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Veröffentlicht am 30.11.2020

Nur eine der Geschichten hat mich begeistert

Die Toten vonne Ruhr
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Buchmeinung zu Ben Weber – Die Toten vonne Ruhr

„Die Toten vonne Ruhr“ ist eine Kurzgeschichtensammlung von Ben Weber, die 2020 bei TWENTYSIX erschienen ist.

Zum Autor:
Ben Weber ... wurde 1958 in Essen ...

Buchmeinung zu Ben Weber – Die Toten vonne Ruhr

„Die Toten vonne Ruhr“ ist eine Kurzgeschichtensammlung von Ben Weber, die 2020 bei TWENTYSIX erschienen ist.

Zum Autor:
Ben Weber ... wurde 1958 in Essen geboren und ging dort auch zur Schule. Nach seinem Abitur folgten Bundeswehr und längere Studienzeiten in Bochum und Dortmund. Im Jahr 1991 schloss er eine therapeutische Ausbildung ab. Er lebt und arbeitet derzeit in Bochum und ist seit 2010 auch als Schriftsteller tätig.

Klappentext:
Dreizehn Geschichten über Mord und andere Miseren, zwischenmenschliche Begegnungen mit überraschenden Wendungen, tragikomischen Verstrickungen und jeder Menge Augenzwinkern. Gewürzt mit Krimi-Elementen und einer ordentlichen Prise Ruhrpott-Charme.

Meine Meinung:
Ich war auf die Kurzgeschichten gespannt, da es leider nur wenige Veröffentlichungen in diesem Bereich gibt. Am Ende war ich ein wenig enttäuscht, weil mir nur „Out of Order“ sehr gut gefallen hat, während es drei oder vier enttäuschende Geschichten gab. Die restlichen Geschichten fand ich okay, aber weder besonders gut noch besonders schlecht. Generell waren die Themen eher düster und unerfreulich. Dies hat sich bei mir im meist fehlenden Lesevergnügen niedergeschlagen. Mir fehlten die positiven Momente und auch ein bisschen Humor.

Fazit:
Trotz einer wirklich guten Kurzgeschichte vergebe ich nur zwei von fünf Sternen (50 von 100 Punkten), weil es mir einfach zu dunkel angehaucht war.

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Veröffentlicht am 12.10.2020

Das Auftreten der Geheimdienste tötet den reichlich vorhandenen Charme

Der falsche Preuße
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Buchmeinung zu Uta Seeburg – Der falsche Preuße

„Der falsche Preuße“ ist ein Kriminalroman von Uta Seeburg, der 2020 bei Harper Collins erschienen ist.

Zum Autor:
Uta Seeburg ist Berlinerin und lebt ...

Buchmeinung zu Uta Seeburg – Der falsche Preuße

„Der falsche Preuße“ ist ein Kriminalroman von Uta Seeburg, der 2020 bei Harper Collins erschienen ist.

Zum Autor:
Uta Seeburg ist Berlinerin und lebt in München, wo sie als Redakteurin bei einer Zeitschrift arbeitet. Die promovierte Literaturwissenschaftlerin wohnt mit ihrem Mann und ihrer kleinen Tochter in Haidhausen. »Der falsche Preuße« ist ihr erster Roman und Auftakt einer Krimireihe.

Klappentext:
München zur Jahrhundertwende. Es ist die Zeit der pferdegezogenen Trambahnen, der riesigen Bierpaläste und der gebratenen Kapaune. Und es ist der Beginn einer jungen Wissenschaft namens Kriminalistik. Wilhelm Freiherr von Gryszinski zieht von Preußen nach Bayern, um als Sonderermittler für die Königlich Bayerische Polizeidirektion tätig zu werden und den Beamten Errungenschaften wie den Fingerabdruck und die Spurensicherung am Tatort näherzubringen. Sein erster Fall: Ein stadtbekannter Bierbeschauer wird tot an der Isar gefunden – eingehüllt in einen kostbaren Federumhang, daneben der Abdruck eines Elefantenfußes. Gryszinski kommt bald einer Verschwörung nationalen Ausmaßes auf die Spur, die ihn vor eine unsägliche Wahl stellt: Ist er eher bereit, seine Ehre als bayerischer Beamter zu verletzen oder als preußischer Offizier?

Meine Meinung:
Zu Beginn hat mir das Buch gut gefallen mit seiner altertümlichen Sprach-und Schriftweise. Die Hauptfigur Wilhelm Freiherr von Gryszinski wirkt sympathisch und man glaubt ihm seine Rolle als Erneuerer der Polizeiarbeit. Dabei wirkt die Figur überaus glaubwürdig und kompetent. Es wird ein atmosphärisch dichtes Bild des Münchens jener Zeit geschaffen. Dann jedoch kommt die Komponente Geheimdienst ins Spiel und mein Lesevergnügen nahm rapide ab. Der Charakter der Geschichte ändert sich abrupt und Phantasie ersetzt bodenständige Polizeiarbeit. Vor allem verliert der Roman viel von seiner Glaubwürdigkeit und nicht nur die Hauptfigur verliert den Boden unter seinen Füßen.

Fazit:
Nach überzeugendem Beginn ändert sich die Geschichte mit der Komponente Geheimdienst grundlegend und verliert ihren Charme fast vollständig. Deshalb vergebe ich nur zwei von fünf Sternen (50 von 100 Punkten).

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Veröffentlicht am 10.10.2020

Verliert nach gutem Start die Glaubwürdigkeit

Kalte Liebe in Cuxhaven
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Buchmeinung zu Doris Oetting – Kalte Liebe in Cuxhaven

„Kalte Liebe in Cuxhaven“ ist ein Kriminalroman von Doris Oetting, der 2020 bei Prolibris erschienen ist.

Zum Autor:
Doris Oetting, Jahrgang 1970, ...

Buchmeinung zu Doris Oetting – Kalte Liebe in Cuxhaven

„Kalte Liebe in Cuxhaven“ ist ein Kriminalroman von Doris Oetting, der 2020 bei Prolibris erschienen ist.

Zum Autor:
Doris Oetting, Jahrgang 1970, lebt mit ihrem Mann in Minden, Nordrhein-Westfalen. Sie arbeitet in einer Werbeagentur, liebt das Reisen und natürlich Bücher. Mit ihrem Erstlingsroman "Am Größten aber ist die Liebe", der sich mit der Frage nach den wirklich wichtigen Dingen im Leben und den oft sehr verschlungenen Wegen zum Glück beschäftigt, verschafft sie ihren Lesern einen gefühlvollen und unterhaltsamen Ausflug vom Alltag.

Klappentext:
Sie will ihre Angst im Zaum halten, keine Verzweiflung aufkeimen lassen. Als die ersten Droh-SMS eintreffen, als sie mehr werden. Als sie merkt, jemand ist in ihrer Abwesenheit in ihrer Wohnung gewesen – in dem Nest, das sie sich nach einer gescheiterten Ehe in Cuxhaven geschaffen hat. Plötzlich erscheinen ihr die Menschen, die sie liebt, in einem anderen Licht. Es bleibt ihr eine alte Tante auf Neuwerk. Wird sie bei ihr Hilfe finden?

Meine Meinung:
Dieses Buch hat mich zu Beginn gefangen genommen. Sehr eindringlich werden die Gefühle und Empfindungen der Hauptfigur beschrieben. Der Prolog wirkt zudem überraschend und ungewöhnlich. Aber mit zunehmender Dauer wurde mir das Verhalten der Hauptfigur immer unerklärlicher und in keinster Weise mehr nachvollziehbar.
Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven geschildert, meist aber aus der Sicht der gestalkten Nina. Auch der Stalker Marius kommt zu Wort. Es gibt klare Hinweise, aber Nina schweigt aus unerfindlichen Gründen und leidet still vor sich hin. Ein Besuch bei ihrer Tante liefert neue Ansätze, aber es bleibt beim Schweigen fast aller Beteiligten. Die Auflösung hat mich dann nicht mehr überrascht, aber eigentlich hatte ich mich schon gedanklich vom Buch verabschiedet. Das ist schade, weil mir der Einstieg gut gefallen hat.

Fazit:
Nach interessantem Start ging schnell die Nachvollziehbarkeit verloren und deshalb bewerte ich das Buch noch knapp mit zwei von fünf Sternen (40 von 100 Punkten) und spreche keine Leseempfehlung aus.

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Veröffentlicht am 30.08.2020

Leider fehlt Spannung fast vollständig

Die Wahrheit ist eine Wasserleiche
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Buchmeinung zu Mart Schreiber – Die Wahrheit ist eine Wasserleiche

„Die Wahrheit ist eine Wasserleiche“ ist ein Kriminalroman von Mart Schreiber, der 2020 bei myMorawa von Dataform Media GmbH erschienen ...

Buchmeinung zu Mart Schreiber – Die Wahrheit ist eine Wasserleiche

„Die Wahrheit ist eine Wasserleiche“ ist ein Kriminalroman von Mart Schreiber, der 2020 bei myMorawa von Dataform Media GmbH erschienen ist.

Zum Autor:
Mart Schreiber ist mein Pseudonym, mein schreibendes Ich, wenn man so will. Ich bin in Österreich geboren und lebe in Wien. Den Wunsch zu schreiben verspürte ich schon als Kind. Seit gut einem Jahr habe ich es auch in die Tat umgesetzt. Davor habe ich zwei IT-Firmen mitgegründet und die Anteile später wieder verkauft. In meinem Brotberuf bin ich freiberuflich als Projektmanager und Projektcoach tätig.

Klappentext:
Kaum ist Marlies von Ihrem Sabbatical zurück, wird Manfred, ihre Vertretung im Kunstunterricht, wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauchs verhaftet. Marlies zweifelt an seiner Schuld und besucht ihn in der Untersuchungshaft. Sie kennt die Tochter, da sie für kurze Zeit ihre Schülerin war und weiß um ihre psychischen Probleme.
Als Manfred wieder aus der Untersuchungshaft entlassen wird, kommt es zu einem Eklat bei einem Treffen mit seiner Tochter und Marlies. Als Frau des Majors Machler von der Mordkommission gerät sie in die Fänge dieses Kriminalfalls, der letztlich in nicht nur einen Mordfall mündet. Joe Machler ist ziemlich sauer auf seine Frau, die seinen Ruf ramponiert und die er auch verdächtigt, mehr als eine kollegiale Sympathie für Manfred zu empfinden.
Schließlich beginnt Marlies auf eigene Faust zu ermitteln. Dabei wird sie letztendlich auch von ihrem Mann unterstützt, der wegen Befangenheit aus dem Fall abgezogen wird.

Meine Meinung:
Marlies ist mit dem Major Joe Mahler verheiratet, der ihren Lehrerkollegen Manfred in Untersuchungshaft gebracht hat. Marlies besucht Manfred sogar in der Untersuchungshaft und glaubt seinen Unschuldsbeteuerungen. Auch im weiteren Verlauf verschweigt sie ihrem Mann weitere Treffen mit Manfred. Diese Grundidee ist nicht neu, aber leider hat mir die Umsetzung nur in Teilen gefallen. Die Figuren sind mit Ausnahme von Marlies meist nur knapp skizziert und wirken recht leblos. Joe hat eine junge sehr ehrgeizige Kollegin an der Seite, die eher wie eine Parodie wirkt. Gefallen hat mir die Beschreibung der Entwicklung Manfreds, der sich in einer zunehmend ausweglosen Lage zu sein glaubt. Der Schreibstil ist gut lesbar aber etwas trocken. Mein Hauptkritikpunkt ist die weitgehend fehlende Spannung und die fehlenden Gespräche zwischen Marlies und Joe, die sich eigentlich immer noch lieben, aber zu wenig miteinander reden.

Fazit:
Meine erste Begegnung mit Marlies und Joe konnte mich wegen fehlender Spannung nicht überzeugen. Deshalb vergebe ich zwei von fünf Sternen (50 von 100 Punkten) und spreche keine Leseempfehlung aus.

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Veröffentlicht am 22.08.2020

Fällt nach ansprechendem Beginn stark ab

Lady Arrington und die tödliche Melodie
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Buchmeinung zu Charlotte Gardener – Lady Arrington und die tödliche Melodie

„Lady Arrington und die tödliche Melodie“ ist ein Kriminalroman von Charlotte Gardener, der 2020 bei beThrilled erschienen ist. ...

Buchmeinung zu Charlotte Gardener – Lady Arrington und die tödliche Melodie

„Lady Arrington und die tödliche Melodie“ ist ein Kriminalroman von Charlotte Gardener, der 2020 bei beThrilled erschienen ist.

Zum Autor:
Nachdem Charlotte Gardener mehr als dreißig Jahre lang in London am Theater gearbeitet hat, ist sie nun an den Ort ihrer Kindheit. In Brighton hat sie auch endlich die Ruhe gefunden, um ihr Hobby zum Beruf zu machen: Das Schreiben von Kriminalromanen. Und wenn sie nicht gerade in einem kleinen Café an einem Roman tüftelt, unternimmt sie mit ihrem Hund Scofield lange Spaziergänge am Strand.

Klappentext:
Mary Elizabeth Arrington freut sich, auf die Queen Anne zurückzukehren! Doch schon beim Eröffnungskonzert wird ihre Freude getrübt. Der Pianist ruiniert den Abend, indem er den Auftritt der Operndiva Anastasia Botticelli mit einem vollkommen falschen Lied übertönt. Noch in derselben Nacht wird der Musiker tot aufgefunden - erdolcht an seinem Klavier! Erneut steckt Krimi-Autorin Mary mitten in einem echten Mordfall - und gerät diesmal selbst ins Visier des Mörders. Zum Glück kann sie sich diesmal nicht nur auf die tatkräftige Hilfe ihres Zimmermädchens Sandra und ihres Lektors Mr. Bayle verlassen - sondern auch auf die des attraktiven Kapitäns.

Meine Meinung:
Dieses Buch hat mich in weiten Teilen sehr enttäuscht, zumal der Auftakt durchaus vielversprechend war. Lady Arrington ist eine sympathische Dame in den besten Jahren, die ihr von einer Schreibblockade bedrohtes Autorendasein mit einer Kreuzfahrt bekämpfen will. Leider ist sie die mit Abstand interessanteste Figur. Viele Figuren sind klischeebeladen und arg eindimensional, seien es der Kritiker, die Operndiva, einige Besatzungsmitglieder, die Gouvernante mit ihrem Mündel und insbesondere der Schiffsarzt. Insbesondere die Glaubwürdigkeit und die Logik leiden sehr darunter. Geradezu passend dazu ist die Auflösung, die dem ganzen die Krone aufsetzt. Dabei ist der Schreibstil durchaus angenehm und mit einigen humorvollen Elementen durchsetzt.

Fazit:
Mir hat das Buch mit zunehmender Dauer immer weniger gefallen und deshalb vergebe ich nur zwei von fünf Sternen (40 von 100 Punkten). Eine Leseempfehlung kann ich nicht aussprechen.

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