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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.02.2017

Spannender Auftakt

Im Totengarten
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Der Roman beginnt sehr spannend und ich war von Anfang an gefesselt von der Story.
In London treibt ein brutaler Killer sein Unwesen und ritzt seinen Opfern Kreuze in die Haut.
Die Psychologin Alice Quentin, ...

Der Roman beginnt sehr spannend und ich war von Anfang an gefesselt von der Story.
In London treibt ein brutaler Killer sein Unwesen und ritzt seinen Opfern Kreuze in die Haut.
Die Psychologin Alice Quentin, die selbst eine schwere Kindheit hinter sich hat, arbeitet mit der Polizei zusammen und verliebt sich in den Ermittler Detective Sergeant Ben Alvarez. Sie gerät selbst in Gefahr, als sie Nachrichten vom Täter erhält. Es gibt mehrere Verdächtige, darunter auch ihr Bruder.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und der Thriller lies sich zügig lesen. Die Spannung bleibt die ganze Zeit über erhalten. Die Protagonisten sind gut dargestellt.
Das Buch bleibt spannend bis zum Schluss.
Das Cover ist übrigens sehr schön gestaltet mit der Libelle und den ausgestanzten Flügeln. Wirklich sehr gelungen.

„Im Totengarten“ ist der Auftakt einer neuen Serie um die Psychologin Alice Quentin und ist ein unterhaltsamer und spannender Thriller.
Sehr empfehlenswert!

Veröffentlicht am 12.02.2017

Schöne Geschichte, liebenswerte Charaktere

Die Welt auf dem Kopf
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Der einst prächtige alte Palazzo, in einem heruntergekommenen Viertel unweit des Hafens in Cagliari, der alten sardischen Hafenstadt, wurde aufgeteilt in einzelne Wohnungen. Hier leben Menschen aus aller ...

Der einst prächtige alte Palazzo, in einem heruntergekommenen Viertel unweit des Hafens in Cagliari, der alten sardischen Hafenstadt, wurde aufgeteilt in einzelne Wohnungen. Hier leben Menschen aus aller Welt.
Mr. Johnson, ein amerikanischer Violinist in den Siebzigern, ist der Signore von oben. Er sucht eine Haushälterin, da seine Frau, eine reiche Sardin, ihn verlassen hat. Die Signora von unten ist die herzkranke Anna, die zwei Stockwerke unter ihm wohnt. Im Stockwerk dazwischen wohnt eine Literaturstudentin, die uns diese schöne Geschichte erzählt und von der großen Liebe träumt. Wenn Mr. Johnson auf Kreuzfahrten spielt, gießt sie bei ihm die Blumen. Zusammen mit Anna geht sie zu Mr. Johnson, sie hat ihm Anna für die Stelle als Haushälterin empfohlen.
Anna hat drei Jobs, ihre Tochter Natascia hat studiert, ist aber arbeitslos.
Mr. Johnson stellt Anna als Haushälterin ein. Anna ist sehr zufrieden mit ihrer Arbeit und sie mag Mr. Johnson sehr. Die beiden kommen sich näher und sie zieht bei ihm ein. Eines Tages taucht plötzlich Mr. Johnsons Sohn mit Enkel auf und auch Mrs. Johnson kehrt zurück …

Das Buch ist flüssig geschrieben und lässt sich angenehm leicht lesen.
Der Schreibstil ist ganz wunderbar und man fühlt richtig gut die Atmosphäre die dort herrscht. Die Studentin erzählt von ihrer Familie und von den Menschen, die bei ihr im Haus wohnen. Anna ist ihr eine sehr gute Freundin und Ersatzmutter geworden. Auch die anderen Menschen im Haus lernen sich immer besser kennen und sind zu ihrer Ersatzfamilie geworden. Ihr Vater, der eine Affäre mit einer Studentin hatte, hat sich das Leben genommen und ihre Mutter ist geistig verwirrt. Deshalb wurde sie von ihrer Tante großgezogen.
Anna und Mr. Johnsson entdecken die große Liebe. Plötzlich kommt Mrs Johnsson wieder zurück.
Es ist eine sehr gefühlvolle Geschichte um Menschen, die sich um einander kümmern und lieben.
Die junge Studentin glaubt an die große Liebe und hat Angst ihre neue Familie zu verlieren. Sie fängt mit dem Schreiben an.
Die Charaktere sind alle sehr liebenswert dargestellt.
Eine wunderschöne Geschichte über Nachbarn, die zu einer Familie zusammenwachsen und über die Liebe. Alles ist sehr gefühlvoll erzählt.

Veröffentlicht am 12.02.2017

Sommerlektüre

Mutter bei die Fische (Ein Heisterhoog-Roman 2)
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Falk Thomsen ist Strandkorbvermieter auf Heisterhoog.
Die Hauptsaison beginnt erst Pfingsten und er freut sich schon auf die Saison. Doch in den Wintermonaten oder auch jetzt im März gibt es nicht viel ...

Falk Thomsen ist Strandkorbvermieter auf Heisterhoog.
Die Hauptsaison beginnt erst Pfingsten und er freut sich schon auf die Saison. Doch in den Wintermonaten oder auch jetzt im März gibt es nicht viel zu tun. Einmal die Woche geht Falk zur Chorprobe. An den Abenden telefoniert er mit seiner großen Liebe Gina, die in Berlin-Kreuzberg als Architektin arbeitet.
Falk nimmt für 8 Wochen einen Halbtagsjob in der Kurverwaltung in Norderende an und wird die Touristenmanagerin, die in Elternzeit ist, vertreten.
Plötzlich soll ein Offshorewindpark gebaut werden. 50 Windräder direkt vorm Strand. Falk ist entsetzt. Eine Falschmeldung? Falk und der Bürgermeister Jörn Krümmel diskutieren. Hilft eine Gegendarstellung?
Falk soll sich was einfallen lassen. Bei einem Gespräch mit seinem Kumpel Bertie kommt ihm eine Idee.
Dann kommt auch noch seine Mutter Grit zu Besuch und will den ganzen Sommer bleiben. Sie flirtet heftig mit Piet vom Fischimbiss.
Plötzlich taucht auch noch unerwartet Falks Vater auf, der als verschollen galt und bisher nie etwas mit seiner Familie zu tun haben wollte. Doch jetzt will er sich mit ihnen versöhnen.

Das Buch liest sich flüssig und angenehm leicht. Es fängt ganz unterhaltsam an.
Falk ist sehr sympathisch dargestellt. Eigentlich möchte er ja nur in Ruhe in seinem Liegestuhl am Strand liegen und träumen.
Doch der Job in der Kurverwaltung ist doch zeitaufwändiger als er gedacht hatte und dann hat er ja noch seinen Strandkorbverleih, den er von seinem Onkel geerbt hat. Gina hat einen erfolgreichen Job in Berlin-Kreuzberg. Mit dem Jobben verdient Falk nicht soviel und macht sich Gedanken über seine Zukunft. Seine Mutter taucht auch plötzlich auf der Insel auf und er erfährt, dass sie schon seit Monaten mit Piet zusammen ist. Für ein Filmteam bietet er Unterkunft in seiner Halle. Einen Rettungsschwimmer soll er auch noch mit auswählen. Und plötzlich taucht auch noch sein Vater auf, der in Amerika als Schriftsteller lebt.
Das geht Falk alles an die Nerven. Er hat das alles so satt und möchte von Gina getröstet werden.
Die Charaktere sind sehr gut beschrieben und gefallen mir.
Besonders der liebenswerte Nille, der ziemlich stottert und der immer zur Stelle ist, wenn er gebraucht wird.
Der Roman ist unterhaltsam und auch humorvoll geschrieben und die Seiten flogen nur so dahin.

Die ideale Lektüre für einen Sommerurlaub (an der Nordsee).

Veröffentlicht am 11.02.2017

Dance of Shadows - Geheimnisvoll

Dance of Shadows
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Vanessa hat beschlossen an die Ballettakademie nach New York zu gehen. Sie ist auf der Suche nach ihrer Schwester Margaret. Ihre Schwester war vor 3 Jahren auch auf der Akedemie und hat sogar die Hauptrolle ...

Vanessa hat beschlossen an die Ballettakademie nach New York zu gehen. Sie ist auf der Suche nach ihrer Schwester Margaret. Ihre Schwester war vor 3 Jahren auch auf der Akedemie und hat sogar die Hauptrolle als Feuervogel bekommen und ist dann plötzlich vor der Aufführung spurlos verschwunden. Alle meinen, dass sie dem Druck nicht gewachsen war und in New York untergetaucht ist, doch Vanessa glaubt nicht daran. Ihre Freunde Steffie, Blaine und TJ helfen Vanessa bei der Suche nach Margeret.
Vanessa verliebt sich in den attraktiven Tänzer Zeppelin Gray. Doch inzwischen zeigen zwei Tänzer Interesse an Vanessa. Wem kann sie trauen an der Akademie und wem nicht? Wird sie Margaret finden?

Das Cover ist wunderschön und ansprechend gestaltet und passt richtig gut zum Buch, ein echter Hingucker.
Das Buch ist spannend geschrieben und lässt sich ganz angenehm lesen. Der Schreibstil ist flüssig, aber es gibt jedoch auch einige langatmige Stellen.
Die Charaktere sind sehr gut dargestellt. Vanessa war mir gleich sehr sympathisch.
Die Geschichte ist spannend und geheimnisvoll. Dämonenbeschwörung durch einen Tanz. Die Idee der Story gefällt mir ganz gut. Alles ist sehr mysteriös, das Verschwinden der Mädels und die Geschehnisse auf der Akademie. Merkwürdig fand ich, dass die Polizei da nicht intensiver nachgeforscht hat, weil so viele Mädchen verschwunden sind. Die Eltern geben sich doch auch nicht damit zufrieden, dass ihre Töchter einfach so verschwinden.
Klar war mir auch gleich, wer hier die Bösen und wer die Guten waren. Ich fand es doch sehr vorhersehbar. Aber das ist ja nicht unbedingt schlimm. Der Schluss war dann trotzdem noch spannend. Doch es sind noch Fragen offen geblieben und es sieht nach einer Fortsetzung aus.

Fazit: Spannend und geheimnisvoll, jedoch auch mit einigen langatmigen Stellen.

Veröffentlicht am 11.02.2017

Perla - sehr bewegend

Perla
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Perla studiert in Buenos Aires und wächst zu einer Zeit auf, als die Regierung Argentiniens Gewalt angewendet hat, um die Öffentlichkeit zum Schweigen zu bringen. Perlas Vater ist Marineoffizier und ihre ...

Perla studiert in Buenos Aires und wächst zu einer Zeit auf, als die Regierung Argentiniens Gewalt angewendet hat, um die Öffentlichkeit zum Schweigen zu bringen. Perlas Vater ist Marineoffizier und ihre Mutter sehr unnahbar.
März 2001. Kurz nach Mitternacht hört Perla aus ihrem Wohnzimmer ein leises Geräusch, ein Kratzen auf dem Fußboden. Sie nimmt ein Messer und schleicht sich zum Wohnzimmer. Dort liegt ein nackter Mann zusammengerollt auf dem Fußboden und tropft den Teppich voll. An seiner nassen Haut klebt Seetang. Die Tür zum Garten ist noch verschlossen und heil und es gibt auch keine Spur wo er lang gekrochen ist. Alles ist unversehrt. Wo kommt er her?

Perla ist ein sehr bewegendes Buch, sehr emotional geschrieben. Es geht um die Militärdiktatur in Argentinien von 1976 bis 1983. 30000 Menschen sind damals verschwunden. Männer, Frauen, Kinder. Sie wurden nackt aus einem Flugzeug ins Meer geworfen um zu ertrinken. Generationen wurden auseinandergerissen. Babys von entführten schwangeren Frauen wurden zur Adoption frei gegeben. Mit DNA-Tests haben die Hinterbliebenen versucht diese Kinder zu finden.
Perlas Vater ist ein Marineoffizier, der am Töten vieler Menschen beteiligt war. Ihre schöne und elegante Mutter ist sehr unnahbar. Dennoch ist ihre Liebe sehr groß zu ihren Eltern. Ihr Freund Gabriel ist Journalist. Perlas Gefühle sind hin- und hergerissen.
Der Schreibstil ist nicht ganz so flüssig, manchmal etwas zäh. Das Buch hatte auch seine Längen.
Eine sehr traurige Geschichte. Ein sehr gefühlvolles und bewegendes Buch.