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Veröffentlicht am 13.10.2020

Ungewöhnlich und Albtraumhaft

Ada (Band 1): Die vergessenen Kreaturen
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"Hörst du es? Das Knacken und Rascheln in der Dunkelheit, das einsetzt, sobald du das Licht gelöscht hast? Rede dir ein, dass es ganz harmlos ist, doch Ada weiß es besser."

Die Geschichte spielt auf zwei ...

"Hörst du es? Das Knacken und Rascheln in der Dunkelheit, das einsetzt, sobald du das Licht gelöscht hast? Rede dir ein, dass es ganz harmlos ist, doch Ada weiß es besser."

Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen, einmal im Jahr 2019 in dem das Kindermädchen Ada schon eine betagte Frau ist. Sie kommt in die Psychiatrie, da sie mit einem Golfschläger den Garten der Familie verwüstet hat, in der sie das Kind betreut. Ausserdem ist das Kind spurlos verschwunden. Die Mutter des Jungen war damals auch schon in der Obhut von Ada.

Die zweite Handlung spielt 40 Jahre früher, zu der Zeit, als Ada das Kindermädchen besagter Mutter ist. Jung und voll Tatendrang nimmt sie die Stelle in dem alten Herrenhaus an. Valerie, das kleine Mädchen behauptet aus einem kleinen Durchgang im Haus würden seltsame Kreaturen kommen. Und dann verschwindet ein kleiner Junge, auf den Ada und Valerie aufpassen sollen...

Ich bin wunderbar ins Buch gestartet und war von Anfang an von der Story begeistert! Durch die zwei unterschiedlichen Zeitebenen kommt noch mehr Spannung auf! Der Anfang ist rätselhaft..warum wird ein altes Kindermädchen in eine Psychiatrische Anstalt gebracht , wohin ist das Kind verschwunden, wieso hatte Ada einen Golfschläger in der Hand und was hat das alles mit der Mutter Valerie zu tun. Aber auch die Vergangenheit ist geheimnisvoll und liest sich wie der Albtraum, den man als Kind hatte. Sind diese Kreaturen nur die Einbildung eines Kindes oder existieren sie tatsächlich? Und was haben sie vor?

Die ganze Handlung erzeugt eine sehr gruselige , schaurige Athmosphäre, die mir gefallen hat und ungewöhnlich ist für ein Fantasybuch. Ebenso ungewöhnlich wid die Protagonistin, die ja schon im fortgeschrittenen Alter ist. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen! Der Mittelteil ist ebenso gut gemacht aber hat für mich etwas an Spannung und Grusel verloren, die Handlung trat hier etwas auf der Stelle. Ds letzte Drittel war dann aber wiederum unglaublich spannend und faszinierend , es liest sich beinahe wie ein Thriller mit seinen Abgründen, die Auflösung wer hinter allem steckt und warum war eine grosse Überraschung. Nur ein kleiner Hacken hatte es für mich, dass ich nicht ganz verstanden habe warum die Mutter des Jungen der in Vergangenheit verschwindet mehr miteinbezogen wird, bzw informiert wird.

Fazit: Ein wunderbares, sehr ungewöhnliches Buch, dass beinahe die volle Punktzahl erhalten hätte! Für Fantasyfans, aber auch für Gruselfans empfehlenswert

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Veröffentlicht am 13.10.2020

Gelungene Fortsetzung

Im Bann des Roten Königs
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Dies ist der zweite Teil der Reihe rund um den roten König, die Handlung setzt nahtlos an den Vorgängerband an und sollte nicht für sich allein gelesen werden.

In diesem Band machen sich Merle und Kenai ...

Dies ist der zweite Teil der Reihe rund um den roten König, die Handlung setzt nahtlos an den Vorgängerband an und sollte nicht für sich allein gelesen werden.

In diesem Band machen sich Merle und Kenai geschwächt von den Ereignissen auf den Weg Merles Eltern zu warnen. Werden sie rechtzeitig kommen oder hat der rote König schon gierig seine Finger nach der Gabe der Mutter ausgestreckt?

In die Story bin ich ohne grosse Mühe reingekommen, es knüpft zwar nahtlos an Band eins an,aber die Autorin hat es geschickt verstanden anfangs kurze "Rückblenden" einzubauen, sodass man gut mitkommt auch wenn der erste Teil schon eine Weile her ist.

In der ersten Hälfte des Buches sind Merle und Kenai viel allein unterwegs, es findet hier Charakterzeichnung-und Entwicklung statt aber auch wie Merle und Kenai zueinander stehen. Teilweise war mir dies etwas zu viel und für mich hat sich hier die ein oder andere kleine Länge entwickelt. Ganz toll fand ich hingegen die Legenden um die Gabe und den roten König, die ins Buch mit eingebaut wurden. Diese waren sehr interessant zu lesen.

Ab der Hälfte treffen die beiden dann auf alte Bekannte und dies hat die Story für mich sehr aufgelockert und die Spannung war für mich wieder voll da! Die Ereignisse überschlagen sich geradezu und zum Schluss konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen! Spannend, wendungsreich und immer wieder überraschend kommt man zum Schluss dieses Bandes, der mit einem bösen Cliffhanger endet. Unbedingt möchte ich nun erfahren wie das Abenteuer um Merle und den roten König ausgeht.. .es ist alles offen

Fazit: Eine gelungene Fortsetzung der Reihe, das Buch wurde von Seite zu Seite spannender und am Ende möchte man es nicht mehr aus der Hand legen. Für Fantasyfans und Liebhaber der Reihe empfehlenswert!

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Veröffentlicht am 12.10.2020

Eigenwillige Gefährten

Wolfszeit
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Im Buch lernen wir ganz verschiedene Charaktere kennen

-Das Mädchen Kaya, das ihre Heimatinsel verlässt um sich auf dem Festland zu beweisen. Ausserdem hat sie die Gabe der Seelenverwandschaft zu einem ...

Im Buch lernen wir ganz verschiedene Charaktere kennen

-Das Mädchen Kaya, das ihre Heimatinsel verlässt um sich auf dem Festland zu beweisen. Ausserdem hat sie die Gabe der Seelenverwandschaft zu einem bestimmten Tier

-Die Elfe Elais, die schüchtern und fast scheu aber dennoch sehr liebenswert ist. Sie wurde von der Gemeinschaft der Elfen ausgestossen und wurde von einem Menschen weiter aufgezogen. Elais muss ihren Platz finden, denn sie ist der Magie würdig. Aber die Menschen füchten sich vor Elfen und vor Magie

-Der Krieger Tkemen, ein Samurai muss aus seinem Land fliehen denn ihm wird vorgeworfen den dortigen Kaiser ermordet zu haben

-Haku, ein Jugendfreund Kayas stösst ebenfalls dazu

Diese vier lernen sich im Laufe des Buches kennen und müssen nicht nur gegen eine Gefahr bestehen, denn das Land ist im Umbruch.

Der Schreibstil war von Anfang an sehr angenehm und flüssig zu lesen, dies machte mir den Einstieg ins Buch leicht. Anfangs ist die ganze Handlung aber noch etwas verworren und geheimnisvoll, gerade wenn es um den Krieger Tkemen und seine Vergangenheit geht. Sowieso ist Tkemen ein schwieriger Charakter und ich hab ihn anfangs nicht sonderlich leiden können wie die anderen Personen. Dies ändert sich aber im Verlauf des Buches und am Ende habe ich gerade auch mit Tkemen sehr mitgefierbert und ihn genauso ins Herz geschlossen wie die anderen.

Die Gefährten reisen von einer Stadt zur anderen, immer weiter Richtung Norden. Jede Stadt ist sozusagen ein anderes, eigenes kleines Abenteuer. Je mehr ich gelesen habe, desto mehr war ich im Buch drin und am Ende konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen! Kämpfe, Intrigen, Freundschaft und die Liebe zu Tieren findet sich in diesem tollen Auftakt! Die Charakterzeichnung ist dabei besonders gut gelungen! Das Buch endet mit einem kleinen Cliffhanger, sodass man unbedingt wissen will was im Folgeband passiert.

Fazit: Ein sehr gelungener Auftakt, der mir mit jeder Seite besser gefallen hat, bis ich das Buch schlussendlich nicht mehr aus der Hand legen wollte. Für Fantasyfans wirklich sehr empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 12.10.2020

Die Reise zum Gipfel

Let's go Himalaya!
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In diesem Buch dürfen wir die Ärztin Katja und ihre 11 jährige Tochter Julia auf ihrer Reise begleiten, auf gehts nach Tibet und zum Himalaya!

Die Ärtzin Katja steckt in ihrer Routine als Ärztin fest ...

In diesem Buch dürfen wir die Ärztin Katja und ihre 11 jährige Tochter Julia auf ihrer Reise begleiten, auf gehts nach Tibet und zum Himalaya!

Die Ärtzin Katja steckt in ihrer Routine als Ärztin fest und wünscht sich eine Auszeit. Ihr Sehnsuchtsort: Tibet und die Achttausender. Was viele sich nur im stillen Kämmerchen wünschen, aber niemals wirklich wagen, setzt Katja in die Tat um. Sie organisiert eine Sondergenemigung der Schule für Julia und plant ihre gemeinsame Reise. Und dann geht es wirklich los, für die beiden und auch für den Leser.

Anfangs bekommt man im Buch sehr viele Informationen über das Land Tibet, seine Menschen und die Kontrolle, die China auf dieses Land und sogar auf die reisenden Touristen ausübt. Eindrücklich wird beschrieben, wie die Kontrollen ablaufen und wie Katja und Julia sogar vom chinesischen Fahrer "ausgehorcht" werden. Ausserdem wird sehr schön beschrieben, wie anders das Land ist, im Vergleich zu Deutschland und Europa. Ohne zu murren reisen die Menschen teilweise zwei Tage an, um in einem Krankenhaus medizinisch versorgt zu werden, und warten nochmals 2 weitere Tage, bis sie an der Reihe sind-für uns in Europa unvorstellbar! Es wird einem an dieser Stelle bewusst, welches Glück wir eigentlich haben und wie ungeduldig wir dennoch oft sind, wenn wir einmal zwei Stunden in unserer Notaufnahme warten müssen. Ich war von den Menschen und ihrer Geduld wirklich beeeindruckt und es hat mich auch nachdenklich zurück gelassen.

Natürlich gehören in diesem Buch auch der Besuch verschiedener Klöster und Bauten zum Programm. Diese werden sehr detailliert beschrieben, ebenso wie das Leben der Menschen und Tiere an diesem Ort. Der Leser lernt viel über den Dalai Lama und die Legenden die sich um ihn Ranken, aber auch um die politische Situation im Land, damals wie heute. Dieser erste Teil des Buches ist sehr informativ und interessant, gleicht aber etwas einem Tatsachenbericht, der zweite Teil der Reise wurde für mich noch persönlicher und ich habe richtig mitfiebern können in den einzelnen Situationen.

Hier geht es dann um den Aufstieg zum ersten Basislager. Die Mutter/Tochterbeziehung wird hier in den Vordergrund gestellt, wenn einer von beiden das Gefühl hat nicht mehr weiter zu können, dann hat der andere eine Idee um zu unterstützen. Dies hat mich berührt und mir sehr gefallen und man merkt als Leser, wie Mutter und Tochter immer mehr zusammen wachsen auf ihrer Reise. Auf ihrem Weg treffen sie auch Nomaden, sehr beeindruckend zu lesen wie man sich trotz der Sprachbarriere verstehen kann.

Beim Aufstieg lernen Katja und Julia den Mönch Tashi kennen. Für mich war dieser Mann ein echtes Highlight im Buch, er hat mich mit seinen Worten und Weisheiten immer wieder berühren können und zum nachdenken gebracht. Tashi ist ein Mensch, dem ich wirklich persönlich gern begegnet wäre!

Im zweiten Teil des Buches hab ich so sehr mit Katja und Julia mitgefiebert, habe selber das Gefühl gehabt mit ihnen den Gipfel zu besteigen und war am Ende traurig, dass das Buch zu Ende war. Es war eine unglaublich tolle Reise und ich werde mich wohl, als Sternenbegeisterte, noch lange an den Augenblick erinnern, als Katja in einer kalten Nacht aus ihrem Zelt geht und mitten im Universum steht...

Abschliesend sind noch die drei Fotos im Buch zu erwähnen, die die Reise für den Leser noch lebendiger machen!

Fazit: Ist der Anfang des Buches noch mit vielen interessanten Infos gespickt, hab ich in der zweiten Hälfte richtig mit den beiden mitgefiebert! Für Reisefans, Fans des Himalaya und allen, die es werden wollen zu empfehlen! Das Buch ist wirklich lesenswert!

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Veröffentlicht am 30.09.2020

Eine kluge Frau

Madame Curie und die Kraft zu träumen (Ikonen ihrer Zeit 1)
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3.5 Sterne

Im Buch geht es natürlich um die kluge, mutige Marie Curie und ihr Leben. Von der Kindheit in Polen, ihrem Studium in Paris, bishin zu ihrer Liebe zu ihrem Mann Pierre, die physikalischen ...


3.5 Sterne

Im Buch geht es natürlich um die kluge, mutige Marie Curie und ihr Leben. Von der Kindheit in Polen, ihrem Studium in Paris, bishin zu ihrer Liebe zu ihrem Mann Pierre, die physikalischen Entdeckungen und ihre Nobelpreise, wird ihr Leben erzählt.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht zu lesen und sehr verständlich, das Leben wird von der älteren Madame Curie selbst in Rückblenden erzählt, an ihre Tochter oder auch deren Freundin gerichtet. Das ganze Leben wird langsam erzählt, die Schreibweise sehr detail-reich. So war ich beispielsweise überrascht, dass ihre Kindheit in Polen ungefähr ein Drittel des ganzen Buches einnimmt. Man lernt dadurch die Person und das junge Mädchen hinter der Wissenschaftlerin sehr gut kennen, es gab aber für mich auch die ein oder andere Länge. Weiter geht es dann mit ihrem Studium, der Schwierigkeit eine Studentin zu sein unter lauter Männern, aber auch wie ehrgeizig sich hier Marie Curie zeigt, um die beste zu sein. Ihre Gesundheit stellt sie damals schon hinten an. Auch dieser Teil ,sowie das Kennenlernen mit ihrer grossen Liebe Pierre werden sehr genau und langsam beschrieben. Immer wieder zog sich die Handlung für mich etwas in die Länge. Da konnten mich andere Romanbiographien einfach noch ein Stück mehr packen.
Erst im letzten Drittel konnte ich dann richtig mit ihr und ihrem Mann Pierre mitfiebern, hatte ihre Liebe sehr schön vor Augen, aber auf immer wieder den Kampf als Frau in einer männerdominierten Welt! Es wird wunderbar beschrieben welche Steine der klugen Frau in den Weg gelegt wurden und wie schwer sie es unter den Wissenschaftlern hatte. Ausserdem fließen auch ein stückweit die gesundheitlichen Schäden der Radioaktivität mit ein.
Leider endet das Buch für mich sehr abrupt. Dafür, dass sich die Autorin so viel Zeit gelassen hat für die erste Lebenshälfte der Wissenschaftlerin, so wenig nahm sie sich für die zweite. Nur im Nachwort werden hier noch ein paar Ereignisse erwähnt, wie sie zum Beispiel in späten Jahren noch ihren Führerschein macht. Sehr schade, da hätte man meiner Meinung nach die erste Hälfte des Buches etwas kürzen können und sich dann noch etwas mehr der zweiten Lebenshälfte widmen können, aber das ist natürlich Geschmackssache. Im Nachwort hätte ich gern noch mehr Informationen darüber gehabt, was nun tatsächlich Fakten und was Fiktion der Autorin war.

Fazit: Eine Romanbiografie, in der man die persönliche Marie Curie auf jeden Fall gut kennen lernt. Für mich hatte das Buch ein paar Längen und das Ende war leider sehr abrupt, dennoch kann ich es weiterempfehlen an Leser, die die kluge Frau näher kennen lernen möchten oder generell gern Romanbiographien lesen.

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