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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.11.2020

Zwischen Lüge und Wahrnehmung

The First Lie
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Eine langwierige und umständliche Leichenbeseitigung als Einstieg, lässt gleich zu Beginn Zweifel an der im Klappentext prognostizierten Spannung aufkommen. Daran ändert sich auch längere Zeit nichts, ...

Eine langwierige und umständliche Leichenbeseitigung als Einstieg, lässt gleich zu Beginn Zweifel an der im Klappentext prognostizierten Spannung aufkommen. Daran ändert sich auch längere Zeit nichts, da sich zunächst alles um die zunehmend aus dem Ruder laufende Beziehung zwischen Paul und Alice dreht. Lüge reiht sich an Lüge und es wird zunehmend schwieriger zu unterscheiden, wer welches Spiel spielt. Im Grunde genommen ist jeder so stark auf sein eigenes Ego konzentriert, dass die eigentliche Geschichte in den Hintergrund tritt und trotz der überraschenden Auflösung nicht mehr zu retten ist.

Fazit
Eine nervige Geschichte die, von wenigen Spannungsmomenten abgesehen, wenig zu bieten hat.

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Veröffentlicht am 31.10.2020

Mord in höchster Potenz

Giftglobuli
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Die durchaus interessante Frage, ob es möglich ist mit der gezielten Gabe von Globuli einen Mord zu verüben, veranlasst die Journalistin Elvira Sommerauer sich näher mit dem heiß umstrittenen Thema Homöopathie ...

Die durchaus interessante Frage, ob es möglich ist mit der gezielten Gabe von Globuli einen Mord zu verüben, veranlasst die Journalistin Elvira Sommerauer sich näher mit dem heiß umstrittenen Thema Homöopathie zu befassen. Angestachelt von dem, in einem entsprechenden Todesfall ermittelnden Kommissar, ist sie daher nur allzu gerne bereit, ihn bei seinen Recherchen zu unterstützen. Als sie sich dabei in naiver Selbstüberschätzung leichtfertig auf gefährliches Terrain begibt, droht der Fall aus dem Ruder zu laufen.

Fazit
Eine Story, die nicht zuletzt an ihren Akteuren scheitert, die allesamt nicht wirklich real erscheinen.

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Veröffentlicht am 28.10.2020

Eine Frage der Schuld

Sturmwand
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Eine geheimnisvolle Todesliste die bereits ihr erstes Opfer gefordert hat, wird für den Personenschützer Nicolas Guerlain zu einer persönlichen Herausforderung, die ihn eigentlich dazu zwingen sollte endlich ...

Eine geheimnisvolle Todesliste die bereits ihr erstes Opfer gefordert hat, wird für den Personenschützer Nicolas Guerlain zu einer persönlichen Herausforderung, die ihn eigentlich dazu zwingen sollte endlich mit sich selbst ins Reine zu kommen. Doch diese Chance lässt er ungenutzt. Stattdessen versteckt er sich lieber hinter fragwürdigem Heldentum. Eine unglückliche Kombination, die zusammen mit den zufallsbehafteten Ermittlungsergebnissen der örtlichen Polizeibeamten, den Fall noch vor seiner Aufklärung ins Unglaubwürdige befördert.

Fazit
Eine enttäuschende Fortsetzung der vier Vorgängerbände, die wenig Lust auf einen weiteren Fall weckt.

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Veröffentlicht am 13.10.2020

Mord bleibt Mord

Baskische Tragödie
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Es wirkt schon etwas konstruiert, wenn sich die Suche nach Drogenschmugglern letztendlich nur als zufälliger Aufhänger herausstellt, um Commissaire Luc Verlain eine plausible Erklärung zu verschaffen, ...

Es wirkt schon etwas konstruiert, wenn sich die Suche nach Drogenschmugglern letztendlich nur als zufälliger Aufhänger herausstellt, um Commissaire Luc Verlain eine plausible Erklärung zu verschaffen, in eigener Sache aktiv zu werden. Von seiner Vergangenheit eingeholt, lässt sich Verlain in einen emotionalen Machtkampf verwickeln, der ihn nicht nur an seine äußersten Grenzen bringt, sondern auch dazu zwingt, sich zu entscheiden an welchem Punkt für ihn die Grenze zwischen Recht und Unrecht überschritten wird.

Fazit
Eine abenteuerliche Geschichte, die fast ausschließlich im Bereich der Superlativen spielt und damit erheblich an Glaubwürdigkeit einbüßt.

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Veröffentlicht am 05.10.2020

Langsam sterben

Unter uns das Meer
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Getrieben von Frust und der wachsenden Ohnmacht gegenüber einem unerfüllten Leben, wächst in Michael der Wunsch aus dem Alltagstrott auszubrechen und mit einem Segeltörn durch die Karibik sich selbst und ...

Getrieben von Frust und der wachsenden Ohnmacht gegenüber einem unerfüllten Leben, wächst in Michael der Wunsch aus dem Alltagstrott auszubrechen und mit einem Segeltörn durch die Karibik sich selbst und seine Ehe zu retten. Als seine Frau Juliet, die von dieser Idee alles andere als überzeugt ist, nach langem Zögern seinem Drängen endlich nachgibt, ist eigentlich schon klar, dass die Mission zum Scheitern verurteilt ist. Obwohl die Reise, allen Widrigkeiten zum Trotz, ohne nennenswerte Pannen ziemlich ruhig verläuft, kommt irgendwann der Punkt an dem die Heimkehr unausweichlich wird. Zuhause angekommen, beginnt das Leben dann endgültig aus dem Ruder zu laufen und ins Abstruse abzugleiten.

Fazit
Eine Reise ins Ungewisse, die sich als langatmige Tour durch die depressive Gemütslandschaft einer ambivalenten Protagonistin erweist.

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