Cover-Bild Kein Tee mit Mugabe
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: edition oberkassel
  • Themenbereich: Lifestlye, Hobby und Freizeit - Reiseführer
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 287
  • Ersterscheinung: 18.04.2019
  • ISBN: 9783958131736
Antje Waldschmidt

Kein Tee mit Mugabe

Mit dem Rucksack durch das südliche Afrika
Was verbindet den rüpelhaften Südafrikaner Jan, die männerfixierte Niederländerin Gimenne, den baggernden Mosambikaner Romeo, den romantischen Johannes aus Simbabwe und den verrückten US-Sambier George? Sie alle sind Teil einer wundervollen Reise durch das südliche Afrika. Die einprägsamen Begegnungen, kleinen Anekdoten und Missgeschicke werden humorvoll erzählt. Dabei bedient sich die Autorin typischer Klischees, mit denen afrikanische Länder südlich der Sahara häufig behaftet sind und bricht sie ironisch. Gleichzeitig gibt sie einen authentischen Bericht ihrer Reise, um den Leser auf unterhaltsame Weise mit den Besonderheiten der einzelnen Regionen vertraut zu machen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.04.2021

Eine Reise die auch ins Auge gehen hätte können

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Antje ist alleine unterwegs durch Südafrika, ein Land in dem die Kontraste zwischen Arm und Reich oft extrem gut sichtbar sind. Sie fährt mit den landesüblichen Bussen durch Mosambik, Simbabwe, Sambia. ...

Antje ist alleine unterwegs durch Südafrika, ein Land in dem die Kontraste zwischen Arm und Reich oft extrem gut sichtbar sind. Sie fährt mit den landesüblichen Bussen durch Mosambik, Simbabwe, Sambia. Dabei lernt sie den einen oder anderen schrägen Vogel kennen und sieht mehr vom Land und den Menschen. Sie bedient sich typischen Klischees und Voreingenommenheiten, stellt sie zugleich in Frage und wiederlegt diese.
Mir gefällt wie sie ihre Erlebnisse wiedergibt, offen, ehrlich, mit Humor und ihre ehrliche Einschätzungen der Personen mit denen sie es zu tun hatte. Was mich bei der Reise etwas irritiert hat, wenn ich mit einem Backpack (auf Rollen?) unterwegs bin, dann habe ich zumindest einen Schlafsack oder Innenschlafsack mit. Ich kann nicht immer mit sauberen Gegenden rechnen, besonderst in einem Land das unruhig, wirtschaftlich gebeutelt und touristisch weniger frequentier ist.
Fazid, eine Reise die zum Reisen animiert.

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Veröffentlicht am 25.12.2020

Der Rucksack, die Busfahrten und das südliche Afrika

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Als Antje Waldschmidt sich ganz nett bei mir gemeldet hat und mir anschließend „Kein Tee mit Mugabe“ hat zukommen lassen, habe ich mich riesig gefreut.
Ich vermisse das Reisen, auch wenn meine Abwesenheit ...

Als Antje Waldschmidt sich ganz nett bei mir gemeldet hat und mir anschließend „Kein Tee mit Mugabe“ hat zukommen lassen, habe ich mich riesig gefreut.
Ich vermisse das Reisen, auch wenn meine Abwesenheit von Flughäfen meiner CO2-Bilanz wahrscheinlich sehr gut tut. Umso mehr erfreut hat es mich, als
Antje Waldschmidt mich mit „Kein Tee für Mugabe“ auf eine Reise quer durch die Kulturen genommen hat.

Sie beschreibt ihre dreiwöchige Rucksackreise angefangen in Südafrika bis ins etwas nördlicher gelegene Sambia.

Bildhaft werden allerlei aus dem Leben gegriffene Situationen geschildert. Ob stundenlange Busreisen oder Gespräche mit Einheimischen. Für jeden Geschmack ist etwas dabei. Dabei vergisst die Autorin auch nicht ihren Witz zu bewahren und sich mancher Situation selbstkritisch zu stellen.

Was ich immer wieder erstaunlich fand, war wie Antje Waldschmidt mit einigen Erfahrungen umgegangen ist. Oft dachte ich mir, dass es sich von außen betrachtet um eine eher unangenehmes Gespräch oder Situation handelt. Vielleicht gewöhnt man sich aber auch einfach daran, diverse Heiratsanträge nicht ganz so ernst zu betrachten? 😉

Bei mir wurden jedenfalls dank des wunderbar flüssig zu lesenden Schreibstils und der farbigen Bilder Erinnerungen an meine eigene Afrikareise geweckt.

Für jeden dem Reisen am Herzen liegt, ist „Kein Tee mit Mugabe“ also ein Lese-Muss!

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Veröffentlicht am 12.11.2020

Afrika - du lockender Kontinent!

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Antje Waldschmidt begab sich als Rucksacktouristin von Johannesburg via Mozambique, Simbabwe und Sambia.

Ja, allein den Sternenhimmel hätte ich gerne gesehen, weil dort noch soviele Ecken von Lichtverschmutzung ...

Antje Waldschmidt begab sich als Rucksacktouristin von Johannesburg via Mozambique, Simbabwe und Sambia.

Ja, allein den Sternenhimmel hätte ich gerne gesehen, weil dort noch soviele Ecken von Lichtverschmutzung verschont sind - noch?

Allerdings sehe ich es als Problem an, unberührte Strände und andere ( Geheim ) Tipps zu schildern, weil diese Plätze dann bald nicht mehr unberührt sind, Flora und Fauna gefährdet werden. Außerdem bezweifle ich mittlerweile, daß es auf dieser Erde überhaupt noch "unberührte" Plätze gibt. Nicht jeder Tourist ist verantwortungsbewußt.

Antje Waldschmidt schildert die dortige Problematik mit Müll, vor allem Plastik, unter welchem die Erde und vor allem die Meere ersticken. Mikroplastik in Fischen und Meeresfrüchten, Mikroplastik sogar in der Antarktis. Guten Appetit!

In der gedruckten Version sind die Photos wunderbare Ergänzungen zum Text.

Auf diese Art und Weise zu reisen brachte die Autorin abseits von Pauschalreisen und ausgelatschten Pfaden hautnah mit den Einheimischen zusammen. Diese haben doch teilweise eine ganz andere Mentalität, sind zum Beispiel herzlich und offen.

Dis politische und gesellschaftliche Situation ( erstgernanntes vor allem Simbabwe [ Rhodesien ] betreffend ) und die krassen Kontraste als auch noch die Apartheid in den Köpfen werden thematisiert. Erschreckende Hygienedefizite können für Europäer aus unseren Breitengraden durchaus schockierend sein.

Die ehemaligen Kolonialherren, die Europäer, sind in der Tat nicht ganz unschuldig am Elend Afrikas. Was die "Weißen" gesät hatten, trägt über Generationen hinweg bitterste Früchte. Kolonialverbrechen aller möglichen Nationen dürfen nicht vergessen werden. Wer nicht aus der Geschichte lernt ( oder lernen will, weil er diese für vergangen und abgeschlossen hält ) ist verdammt, diese Fehler irgendwann zu wiederholen, als Individuum potentiell, aber genauso als Nation.

Humor ist auch das Curry in diesem Buch und paßt homogen hinein.

Ich konnte direkt mit sehen, riechen und andere Sinneseindrücke erleben.

Das Persönliche und der liquide, ungezwungene Schreibstil der Autorin gibt diesem Buch einen unverwechselbaren, individuellen Stempel. Da werden doch glatt Assoziationen an Bruce Chatwin geweckt.

I bless the rains down in Africa!

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Veröffentlicht am 13.10.2020

Viel zu Land und Leute

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Im Gegensatz zu Andre, meinem Partner, war ich nicht so hellauf begeistert von dem Buch. Deshalb habe ich euch auch beide Meinungen da gelassen, die meines Partners und meine. Am Anfang fand ich die Story ...

Im Gegensatz zu Andre, meinem Partner, war ich nicht so hellauf begeistert von dem Buch. Deshalb habe ich euch auch beide Meinungen da gelassen, die meines Partners und meine. Am Anfang fand ich die Story noch gut und begeisterte mich für Afrika. Der Leser erfährt auch viel über Land und Leute, nur leider ist mir der Reisebericht an sich etwas zu weit aus dem Fokus gerückt. Ich bin nicht so politisch interessiert, und möchte mich in dem Land nicht niederlassen, da hätte es mir gereicht so einfache Gepflogenheiten des Landes und grobe Informationen zu erhalten. Hier in diesem Roman hat es die Autorin schon ziemlich vertieft. Manchmal hatte ich dadurch gar keine Lust weiterzulesen. Der Bericht zog sich dann in die Länge und die eigentliche Reise geriet auf Abwegen.

Die Texte lasen sich gut. Schön rund und rhythmisch konnte man durch die Seiten fliegen. Und wenn man die, für meinen Geschmack, zu vielen Hintergründe der Länder weglässt, war es auch eine schöne Reisegeschichte, bei welcher ich Luft aufs Reisen bekam, vor allem weil Backpacking mich wirklich reizt.

Andres Meinung zum Buch:
Der Titel wie auch der Untertitel „Mit dem Rucksack durch das südliche Afrika“ erregte direkt meine Aufmerksamkeit. Als jemand, der selbst das Reisen liebt und schon zahlreiche, teils exotische Länder bereist hat – teilweise auch mit dem Rucksack – klang das nach sehr interessanter Lektüre. Zu alledem ließ der Titel auch einen gewissen politischen Inhalt vermuten. Noch etwas das mich reizte. Denn beim Reisen interessiere ich mich auch sehr für die Kultur, Geschichte und Politik eines Landes.
Nun muss ich gestehen, dass ganz Afrika noch ein weißer Fleck auf der Karte jener Länder ist, die ich gesehen habe. Mosambik, Simbabwe und Sambia sind schließlich nicht gerade die beliebtesten und bekanntesten Reiseziele auf unserem Globus – nicht mal auf dem schwarzen Kontinent.
Nun, wo das Buch gelesen neben mir auf dem Schreibtisch liegt, bin ich um vieles schlauer was die Länder im Südosten Afrikas angeht. …Und ich habe große Lust bekommen mal die Orte zu bereisen. So gut ich mich in der Welt auskenne, ich habe viel Neues kennengelernt. Von Ecken wie dem mosambikanischen Bazaruto Archipel hatte ich vorher nie gehört! Auch den Kariba Stausee als einen der Größten der Welt, hatte ich nicht auf dem Schirm. Daher war es ein hochinteressantes Buch für mich. Das eigentlich entscheidende – dass was wohl jeder Reisende, der abseits der ausgelatschten Massentourismuspfade die Welt erkundet – zu schätzen weiß: die Begegnungen mit Menschen vor Ort. Die unterschiedlichen, oft einzigartigen Charaktere. Die vielen kleinen Geschichten die man auf
einer Reise erlebt. Teils skurril, teils emotional, teils amüsant. Das Wechselbad der Gefühle aus Reisestress, dem Zauber paradiesischer Orte, Kälte und Hitze, Staub und blauer Himmel in Kombination mit türkisfarbenes Wasser, schmutzige Unterkünfte und köstliches Essen. All das beschrieb dieses Buch wunderbar. Jedes Mal, wenn ich darin versank war es ein kleiner gedanklicher Ausflug nach Afrika.
Das Buch ist gut geschrieben, lässt sich sehr angenehm lesen. Gelegentliche Wortspiele und amüsante Formulierungen sorgten bei mir immer mal für den einen oder andern Schmunzler. Das einzige, was mir persönlich nicht so gut gefallen hat – gut ich bin halt ein Mann – die mitunter ausgeschmückten weiblichen Bewertungen der Attraktivität der männlichen Bekanntschaften. Zumal es die Erwartungen auf noch ganz andere Abenteuer schürte, auf die man jedoch stets vergebens wartete. Des Weiteren hing sich die Autorin an der Beschreibung mancher Begegnungen sehr lange auf, sodass sich beim Lesen ein wenig lange Weile begann breit zu machen. Im Gegenzug dazu fand ich die gelegentlichen Erklärungen politischer, kultureller oder sozialer Hintergrundsituationen sehr gut. Somit ist dieses Buch nicht nur Unterhaltung, sondern auch eine gewisse Bildung.
Mein Fazit daher ist: wärmstens weiterzuempfehlen! Speziell an alle die, die Abenteuer- und Reiselust im Blut haben, sowie sich für die Ecke der Welt interessieren. Leider kann ich mich nicht entscheiden, ob ich das Buch mit 4 oder 5 Sternen bewerten würde. Mein Bauch sagt fünf, denn ich
fand es insgesamt echt gut; mein Kopf sagt vier, denn zu Perfekt fehlte aufgrund meiner genannten Kritikpunkte noch ein klein wenig.
Schließen möchte ich meine Rezension mit dem Ende des Buches beenden, denn da erfährt man auch die Hintergründe zum Titel. Und ich hätte gern meinen überraschten Gesichtsausdruck beim Lesen der letzten Seite gesehen. Aber He, nicht schummeln! Schön Seite für Seite lesen und nicht vorblättern. Das Buch ist es wert.

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Veröffentlicht am 04.06.2020

Wunderschöne Natur und interessante Begegnungen

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Dieses Buch hat mich sehr neugierig gemacht, weil ich sehr gerne reise, von Afrika aber bisher nur den Norden kenne. Dort war ich schon in einigen Ländern, den Süden aber habe ich bisher noch nicht besucht. ...

Dieses Buch hat mich sehr neugierig gemacht, weil ich sehr gerne reise, von Afrika aber bisher nur den Norden kenne. Dort war ich schon in einigen Ländern, den Süden aber habe ich bisher noch nicht besucht. Daher wollte ich die Gelegenheit ergreifen und gemeinsam mit der Autorin auf die Reise gehen nach Südafrika, Mosambik und Simbabwe.
Die herrlichen Schilderungen der wunderschönen Natur fand ich einfach toll, vor allem der Bazaruto-Nationalpark hat es mir angetan. Allerdings würde ich nicht nur wegen eines Strandurlaubs dorthin reisen, sondern es – wie die Autorin – mit weiteren Stationen verbinden. Die Natur ist sicherlich ein besonderes Gut, das Länder wie Mosambik haben. Ich denke, die Abgeschiedenheit dort ist Fluch und Segen zugleich. Ein sanfter Tourismus wäre hier schön, sodass die Natur geschützt bleibt und auch die Einheimischen etwas von den Besuchern haben.
Besonders interessant sind für mich immer die Begegnungen mit den Menschen aus fremden Ländern und Kulturen. Das finde ich immer wieder spannend und mag ich auch gerne lesen. Ich hätte gerne mehr über Frauen und die Kultur als solche gelesen und weniger über die aufdringlichen Männer. Klar muss man die auch erwähnen, aber bitte nicht so ausführlich. Davon abgesehen hat mir das Buch gut gefallen und es war eine schöne Reise in Zeiten, in denen man sich nicht wirklich fernab bewegen kann.