Solider Thriller
Niemand soll erfahren, was vor drei Jahren geschah, besonders Zoes Stiefvater nicht. Dies trichterte ihre Mutter Maria ihr immer wieder ein. Bei einem ihrer wichtigsten Klavierkonzerte taucht plötzlich ...
Niemand soll erfahren, was vor drei Jahren geschah, besonders Zoes Stiefvater nicht. Dies trichterte ihre Mutter Maria ihr immer wieder ein. Bei einem ihrer wichtigsten Klavierkonzerte taucht plötzlich ein Mann auf, der das hochbegabte Mädchen öffentlich als Mörderin beschimpft. Zoe und ihre Mutter werden von der Vergangenheit eingeholt. Nur wenige Stunden nach diesem Vorfall ist Maria tot.
Zu Beginn der Handlung wird durch die Beschuldigungen des Mannes bei dem Konzert direkt Spannung aufgebaut. Diese bleibt bis zum Tod von Zoes Mutter und darüber hinaus erhalten.
Die Geschichte wird abwechselnd aus den Sichten von Zoe, ihrer Tante Tessa, dem Anwalt Sam und später auch aus der von Zoes Onkel Richard erzählt. Der Leser erfährt nach und nach, was in der Vergangenheit, nach dem Konzert und nach dem Tod der Mutter geschah. Durch die Perspektivwechsel ergibt sich ein umfassendes Gesamtbild der Geschehnisse in Vergangenheit und Gegenwart. Die häppchenweise präsentierten Informationen tragen zur Aufrechterhaltung der Spannung bei.
Der Schreib- und Erzählstil von Gilly Macmillan haben mir gut gefallen. Die Geschichte ist flüssig geschrieben und leicht zu lesen. Der Einstieg in die Handlung gelang mir problemlos und ich konnte ihr gut folgen.
Nachdem mir das Debüt der Autorin, „Toter Himmel“, bereits sehr gut gefallen hatte, war ich sehr gespannt auf das neue Werk „Perfect Girl – Nur du kennst die Wahrheit“. Ich wurde nicht enttäuscht. Es handelt sich zwar nicht um den spannendsten, aber dennoch um einen soliden Thriller, der zu keinem Zeitpunkt langweilig war und den ich gern gelesen habe. Auch das zweite Buch von Gilly Macmillan konnte mich überzeugen.