Cover-Bild Das Geschenk des Lebens
(5)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Arche Literatur Verlag AG
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 21.08.2020
  • ISBN: 9783716027851
Sarah Leipciger

Das Geschenk des Lebens

Andrea O'Brien (Übersetzer)

Die Unbekannte aus der Seiner und der eine Atemzug, der Tod vom Leben trennt

Paris, 1899: Die Leiche einer jungen Frau wird aus der Seine gezogen. Ihr Gesichtsausdruck ist so rätselhaft und friedlich, dass man eine Totenmaske anfertigt, deren Lächeln bald die ganze Stadt kennt. Sarah Leipciger gibt dieser wahren Geschichte neues Leben und lässt die Unbekannte erzählen: von ihrer Kindheit in der Provinz, ihrer ersten eigenen Arbeit in der Großstadt und von einer enttäuschten Liebe.
Die Spuren der jungen Frau reichen bis nach Norwegen in das Jahr 1959, wo ein Vater seinen kleinen Sohn an einen reißenden Fluss verliert und Jahre später jene Puppe entwickelt, an der man heute die Mund-zu-Mund-Beatmung lernt. Die Spur führt auch nach Kanada in die Gegenwart, wo Anouk nach einer Lungentransplantation den ersten freien Atemzug nimmt. Dieses Buch ist eine großartige Feier des Lebens!

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.10.2020

Die Totenmaske

0

Vom Leben enttäuscht wirft sich zum Ende des 19. Jahrhunderts ein junges Mädchen aus Verzweiflung in die Seine. Ihren aus Instinkten aufkommenden Lebenswillen zum Trotz kann sie nur tot geborgen und in ...

Vom Leben enttäuscht wirft sich zum Ende des 19. Jahrhunderts ein junges Mädchen aus Verzweiflung in die Seine. Ihren aus Instinkten aufkommenden Lebenswillen zum Trotz kann sie nur tot geborgen und in ein Hospital eingeliefert werden. Ihre befreiten und lächelnden Züge motivieren einen Leichenbeschauer, das Gesicht anhand einer Totenmaske für die Ewigkeit festzuhalten. Eine Eingebung, die viele Jahre später noch dafür sorgen soll, dass Menschen mit dem Atem des Lebens versorgt werden und auf dem schmalen Grad zum Tod eine neue Chance bekommen...

Die Autorin Sarah Leipciger hat mit "Das Geschenk des Lebens" einen aus meiner Sicht besonderen Roman geschrieben. Sie erzählt die Geschichte in einem lebendigen und gut zu lesenden Schreibstil, der mich in den Bann ziehen konnte und bedient sich dreier zeitlich voneinander abgegrenzter Handlungsstränge, die im verlauf des Buches immer mehr zueinander finden. Es handelt sich um drei schicksalshafte Erlebnisse, die unabsehbar miteinander in Verbindung stehen und über das Wasser ein verbindendes Element erhalten. Mit den Sprüngen zwischen den Kapiteln und den einhergehenden Perspektivwechseln wirkt das Ganze noch lebendiger. Was mir ein wenig fehlte, war die emotionale Tiefe, um sich in die jeweiligen Protagonisten besser einfühlen zu können. So entsteht eine rationale und durchaus interessante Geschichte, die mich als Leser aber nicht richtig berühren konnte.

Insgesamt hat die Autorin Sarah Leipciger aus meiner Sicht eine spannende Thematik gut aufbereitet und mit ihrem außergewöhnlichen Erzählstil einen Stempel aufgesetzt. Gerade aufgrund der erfrischenden Herangehensweise und des lebensbejahenden Themas empfehle ich das Buch gerne weiter und bewerte es mit guten vier von fünf Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.10.2020

Ein sehr besonderes Buch

0

"Das Geschenk des Lebens" ist ein sehr besonders Buch. Das liegt zum einen am Aufbau. Das Buch erzählt drei Geschichten die außer dem Wasser nicht gemeinsam zu haben scheinen. Was mich beeindruckt hat, ...

"Das Geschenk des Lebens" ist ein sehr besonders Buch. Das liegt zum einen am Aufbau. Das Buch erzählt drei Geschichten die außer dem Wasser nicht gemeinsam zu haben scheinen. Was mich beeindruckt hat, ist das die Geschichten sich auf vom Schreibstil sehr unterscheiden. Mit der Zeit verweben sie sich und haben am Ende eine starke Aussage.

Ich hatte mir erwartet dass es in diesem Buch viel Dramatik geben wird. Und das Buch strotzt auch nicht von Leichtigkeit. Aber es ist ziemlich emotionslos geschrieben. Das fand ich mal gut mal schlecht. Am Ende hätten dem Buch ein paar emotionen vielleicht ganz gut gefallen.

Die drei Geschichten an sich waren spannend mit einigen Wendungen und Dingen die mich überrascht haben.

Insgesamt ein Buch was sich sehr gelohnt hat zu lesen. Es sticht aus der Bandbreite von Romanen heraus. Dennoch hat es kleine Schwächen und Längen.

Veröffentlicht am 29.09.2020

Die Unbekannte aus der Seine

0

"Das Geschenk des Lebens“ von Sarah Leipciger ist ein wundervoller Roman, welcher gleich drei Geschichten in unterschiedlichen Zeiten (19. Jhd., 20. Jhd., 21.Jhd.) angesiedelt, erzählt. Der Schreibstil ...

"Das Geschenk des Lebens“ von Sarah Leipciger ist ein wundervoller Roman, welcher gleich drei Geschichten in unterschiedlichen Zeiten (19. Jhd., 20. Jhd., 21.Jhd.) angesiedelt, erzählt. Der Schreibstil ist dabei angenehm, teils poetisch und hat mich bis zum Ende hin begeistert. Alle Erzählstränge stehen für sich, finden zum Schluss durch eine Verbindung, aber dennoch zusammen. Der Autorin ist es dabei gelungen, gefühlvoll und spannend die Geschichte der Unbekannten aus der Seine, eine junge Frau die in Paris ertrank, zu erzählen. Außerdem geht es noch um die lungenkranke Annouk und Pieter, einen Familienvater aus Norwegen. Am meisten berührte mich die Erzählung der unbekannten jungen Frau. In ihrer Geschichte wurde das Paris des 19. Jahrhunderts richtig erlebbar. Dieses Buch ist wirklich eine unterhaltsame Lektüre welche ich weiter empfehlen kann.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.09.2020

Interessant und spannend mit wichtigen Themen - toller Roman

0

Meine Meinung
Die Autorin Sarah Leipciger war mir bisher noch unbekannt. Jetzt aber stand mit „Das Geschenk des Lebens“ mein erster Roman von ihr auf meiner Leseliste und ich war echt gespannt darauf.
Das ...

Meine Meinung
Die Autorin Sarah Leipciger war mir bisher noch unbekannt. Jetzt aber stand mit „Das Geschenk des Lebens“ mein erster Roman von ihr auf meiner Leseliste und ich war echt gespannt darauf.
Das Cover und auch der Klappentext haben mich neugierig gemacht und so habe ich das Buch nach dem Erhalt dann auch flott gelesen.

Die Charaktere dieses Romans hier wirkten alle samt sehr interessant und vorstellbar beschrieben. Sie alle sind grundverschieden und dennoch verbindet sie auch etwas.
So lernt der Leser hier eine Unbekannte kennen. Sie erzählt von ihrem Leben und wie sie diesem ein Ende setzt. Man erlebt ihren Tod und auch alles Weitere darüber hinaus.
Dann sind da noch Pieter und Anouk. Beide wirkten sie auch gut beschrieben und man kann ihre Stränge als Leser gut nachempfinden.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr außergewöhnlich. Sie schreibt bildgewaltig und auch flüssig, man kommt so gut durch die Seiten hindurch.
Die Handlung selbst beginnt mit einem Prolog. Danach geht es spannend weiter, wobei der Leser mehrere verschiedene Handlungsstränge bekommt. Diese unterscheiden sich sowohl in der Zeit als auch in der Erzählart. Das Geschehen wird so vielsichtig und auch komplex.
Während der Handlung spricht die Autorin auch Themen wie die Familie und die Liebe der Eltern an. Auch spielen starke Frauen in ihrem Roman eine wichtige Rolle genauso wie es um Leben und Tod geht.

Das Ende ist dann passend gehalten. Es bildet eigentlich einen perfekten Abschluss und rundet alles gut ab. Allerdings gibt es auch noch einen Epilog. Dieser passt dann aber nicht ganz so zum Geschehen.

Fazit
Insgesamt gesagt ist „Das Geschenk des Lebens“ von Sarah Leipciger ein Roman, der mich wirklich sehr gut gefangen nehmen konnte.
Gut beschriebene vielsichtige Charaktere, ein bildhafter sehr guter Stil der Autorin sowie eine Handlung, die ich als spannend, interessant und auch voller sehr guter Themen empfunden habe, haben mir unterhaltsame Lesestunden beschert.
Durchaus lesenswert!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.10.2020

Der Tod als verbindendes Element

0

Eigenartig, was für eine große Rolle der Tod in diesem Roman mit dem so lebensbejahenden Titel spielt! Eine Geschichte, die in drei Erzählsträngen, auch in drei Epochen erzählt wird: Eine unbekannte Wasserleiche ...

Eigenartig, was für eine große Rolle der Tod in diesem Roman mit dem so lebensbejahenden Titel spielt! Eine Geschichte, die in drei Erzählsträngen, auch in drei Epochen erzählt wird: Eine unbekannte Wasserleiche in der Seine in Paris, die uns ihre eigene Geschichte erzählt, die in den letzten Jahren des 19. Jahrhunderts spielt.

Dann Pieter in Norwegen, der in den 1950er Jahren ein tragisches Erlebnis hat, aus dem Jahre später etwas geboren wird, eine Entdeckung, die bis heute in der Medizin, speziell im Rettungsdienst, von großer Relevanz ist.

Zuletzt Anouk in Kanada, in den 1990ern (und drumherum), ein Mädchen, später eine junge Frau, die an Mukoviszidose erkrankt ist - das Leben ihrer gesamten Familie ist um diese schwere Krankheit angesiedelt, die Eltern übersehen sich selbst und leider auch einander, bis es zu spät ist.

Ein eher kühler, rationaler Roman, was den Stil angeht - für mich passt das stellenweise nicht ganz zu der Emotionalität des Geschehens. Doch das ist Geschmackssache: ich kann mir vorstellen, dass viele Leser noch weitaus mehr als ich von diesem Roman erfaßt werden!