Madonna ist ein Geist, eine Namenlose, ihre Zelle trägt die Nummer 13. Ohne jede Hoffnung muss sie Nacht für Nacht Unvorstellbares über sich ergehen lassen. Doch Madonna ist zäh. Und geduldig. Denn sie weiß: Sie muss zurück zu den Anfängen ihres Martyriums, um es zu beenden. Als ihr endlich die Flucht gelingt, begibt sie sich auf eine gnadenlose Odyssee, immer nur ein Ziel vor Augen: Rache. Doch überall lauert Gefahr, und auch ihre Peiniger sind ihr bereits auf den Fersen, und irgendwann muss sie sich die Frage stellen: Soll sie weiter fliehen oder sich ihren Dämonen stellen?
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„Ich erzähle meine Geschichte. Sie beginnt mit Liebe und endet mit Blut.“ [151]
Die Dunkelheit birgt Gefahren. Dämonen lauern überall und warten nur darauf zuschlagen zu können. Das könnten die Gedanken ...
„Ich erzähle meine Geschichte. Sie beginnt mit Liebe und endet mit Blut.“ [151]
Die Dunkelheit birgt Gefahren. Dämonen lauern überall und warten nur darauf zuschlagen zu können. Das könnten die Gedanken der Protagonistin Madonna sein. Sie erzählt diese düstere, atmosphärisch dichte Geschichte aus ihrer Sicht und wir als Leser innen folgen ihr atemlos, werden Teil ihrer Reise.
„Ich bin der Sturm“ von Michaela Kastel handelt von menschlichen Abgründen, dem Martyrium, das Madonna erlebt hat. Sie ist Zugleich Gejagte und Jäger und hat als großes Ziel Rache vor Augen.
Der Schreibstil ist fesselnd. Es wird ordentlich Spannung aufgebaut, die die ganze Zeit konstant hoch bleibt. Herzrasen inklusive. Man hastet mit der Protagonistin durch ihre Geschichte. Am Anfang sind die Zusammenhänge noch etwas unklar. Fragen entstehen bei den Lesern innen und werden nicht gleich beantwortet. Mit zunehmender Seitenanzahl werden die Geschehnisse klarer. Alle Informationen fügen sich zu einem Gesamtbild zusammen, welches einen nochmals erschauern lässt. Eigentlich könnte man sagen, dass Licht ins Dunkel kommt. An dieser Stelle wäre das aber nicht richtig. Es bleibt düster.
Man ist getrieben, möchte die wahren Hintergründe erfahren und kann gar nicht das Buch aus der Hand legen. Bereits auf den ersten Seiten entsteht eine Sogwirkung, derer man sich nicht entziehen kann. Auch wenn Teile der Ereignisse etwas surreal erscheinen so tragen sie doch dazu bei, dass im Kopf eine dunkle Szenerie entsteht, die sich durch die Brutalität und die Grausamkeiten festsetzt.
Es ist ein bisschen wie im Film Noir. Niedertracht, Laster, Verbrechen und keine Aussicht, dass irgendjemand Recht und Ordnung wiederherzustellen vermag. Wäre da nicht Madonna.
Was für ein Thriller, meine Güte, der geht unter die Haut. Keine leichte Kost, der Titel passt zum Inhalt wie die Faust aufs Auge....stürmisch jagt die Protagonistin auf ihrem Rachefeldzug durch das Land.
Aber ...
Was für ein Thriller, meine Güte, der geht unter die Haut. Keine leichte Kost, der Titel passt zum Inhalt wie die Faust aufs Auge....stürmisch jagt die Protagonistin auf ihrem Rachefeldzug durch das Land.
Aber erst einmal zum Inhalt: Madonna ist eine von vielen jungen Frauen, die seit vielen Jahren in einer Zelle eingesperrt täglich ein Martyrium ertragen muss. Nicht alles wird haarklein beschrieben, doch alleine die Gedanken, die Gefühle, die die Protagonistin hier beschreibt, genügen vollkommen, das Kopfkino fährt Karussell. Doch ihr gelingt das Unwahrscheinliche: die Flucht. Einfach nur raus, weg, überleben ist der einzige Instikt am Anfang. Doch dann will sie mehr. Aus dem Opfer wird eine Täterin, denn sie will nur noch eins: Rache und dass die bezahlen, die sich schuldig gemacht haben. Dabei kennt sie keinerlei Skrupel.
Der @emons_verlag bewirbt das Buch mit "aufrüttelnd und gnadenlos" und das ist es auch. Wie ein Sturm zieht Madonna durch die Lande, aus ihrer Sicht spürt man die zerbrochene Seele in ihr, die Narben, die Pein und die erschütternden Qualen fast hautnah. Sie hinterlässt auf ihrem Rachefeldzug Tote und Zerstörung, greifbar ist ihre Wut, die zeigt, dass in ihr noch Leben ist. Sie trifft auf zwei Menschen, die zu ihr stehen und die ihr Halt geben. Doch werden sie finden, was sie suchen? Wird Madonna Jägerin bleiben oder wieder Gejagte ? Und wer wird am Ende siegen?
Hier gibt es kein Gut und Böse, hier gibt es nur zerbrochen und böse. Die Erzählweise aus Sicht von "Madonna" ist gut gewählt und Michaela Kastel hat die Hauptfigur mit ihrer Zerbrochenheit, die sich wandelt in Überlebenswillen und Mut zu einer starken Protagonistin geformt, die es im wahrsten Sinne schafft über Leichen zu gehen. Als Leser kommt man in die Zwickmühle zwischen Bedauern und Entsetzen. Es gibt kein schwarz und weiß, hier gibt es nur grau und schwarz und Lichtflecken am Horizont. . Dennoch, man ist gefesselt und jagt mit und hofft auf ein gutes Ende......was euch da erwartet, das müsst ihr allerdings selbst lesen.
Mir hat es sehr gut gefallen, in der Mitte ein bisschen ruhiger, wenn auch immer fesselnd und es bleibt immer sehr spannend , überraschende Wendungen gibt es zudem auch.
Madonna hat kein gutes Leben. Sie ist ein Geist, eine Namenslose, ihre Zelle trägt die Nummer 13. Sie wird eingesperrt und muss täglich Unvorstellbares über sich ergehen lassen. Doch niemand weiß, was ...
Madonna hat kein gutes Leben. Sie ist ein Geist, eine Namenslose, ihre Zelle trägt die Nummer 13. Sie wird eingesperrt und muss täglich Unvorstellbares über sich ergehen lassen. Doch niemand weiß, was Madonna für eine Geduld aufbringen kann. Denn sie weiß, dass sie zu den Anfängen ihres Martyriums gelangen muss, um das alles zu beenden. An einem Abend gelingt ihr durch eine Person die Flucht. Endlich kann ihre Rache beginnen. Doch bei ihrem Racheplan muss Madonna aufpassen. Überall lauert Gefahr und ihre Peiniger verfolgen sie. Schlussendlich muss Madonna sich selbst die Frage stellen: Will sie ganze Zeit fliehen oder sich ihren Dämonen stellen?
Dieses Buch habe ich an einem Tag durchgelesen, weil es mich so sehr gefesselt hat. Madonna ist ein außergewöhnlicher Charakter, der keine Gnade kennt und eine Vorliebe für Gewalt und Brutalität verspürt. Beim Lesen stoßen wir auf ihre kranken Gedanken und merken, wie stark ihre Vergangenheit sie geprägt hat. Dabei merken wir, dass die Protagonistin psychisch labil ist. Die Ursache ihres psychischen Zustands lässt sich in ihrer Gefangenschaft wiederfinden. Im Buch verfolgen wir Madonna auf ihrem Rachefeldzug. Der Rachefeldzug erweist sich als spannend und brutal. Nebenbei bietet das Buch einen großen Spielraum zum Miträtseln. Man möchte mehr über die Protagonistin erfahren und die Gründe für ihre Gefangenschaft und ähnliches erfahren. So treten im Verlauf des Buches Wendungen und emotionale Momente auf, die das Buch im Gesamten gut abrunden. Dies wird dann durch die persönliche Nähe und den ich-Schreibstil zur Protagonistin verstärkt.
Mit dem Thriller „Ich bin der Sturm“ bietet uns die Autorin keinen 0815 Thriller. In diesem Buch kann man hautnah den Rachefeldzug einer Frau verfolgen, die nichts mehr zu verlieren hat. Eine klare Leseempfehlung!
Ich habe mich sehr gefreut, der Leserunde zu "Ich bin der Sturm" von Michaela Kastel beizuwohnen, da ich bereits viel Positives über ihre Bücher gehört habe. Dass es sich bei dem kostenfreies Rezensionsexemplar ...
Ich habe mich sehr gefreut, der Leserunde zu "Ich bin der Sturm" von Michaela Kastel beizuwohnen, da ich bereits viel Positives über ihre Bücher gehört habe. Dass es sich bei dem kostenfreies Rezensionsexemplar dann auch noch um eine gebundene Ausgabe handelte, freute mich umso mehr. Vielen lieben Dank an den Emons-Verlag und der Autorin noch einmal an dieser Stelle für den schnellen Versand bzw. die Auslosung :) Es versteht sich von selbst, dass meine persönliche Meinung dadurch in keiner Weise beeinflusst wird.
Um nicht zu viel vorweg zu nehmen, möchte ich nicht groß auf den Inhalt der Geschichte eingehen, der Klappentext selbst verrät auch nicht allzu viel. Der Leser begleitet hier die Hauptfigur Madonna auf ihrer beschwerlichen, skurrilen, dramatischen und spannenden Reise, bei dem es gleichermaßen um Flucht, wie auch um Rache geht. Erst einmal ihren Peinigern entwunden, ist Madonna fest entschlossen, sich an ihnen zu rächen und sie auszuschalten. Doch ist dies überhaupt möglich? Denn sie hat es hier wohl mit einer höheren Macht zu tun...
Michaela Kastel schreibt ihren Thriller hauptsächlich aus der Sichtweise von Madonna selbst, durch ihre gewählte Erzählform in der Ich-Perspektive im Präsenz bekomme ich den besten Zugang zur Hauptprotagonisten und erlebe alles hautnah an ihrer Seite mit. Eine richtige Sympathieträgerin sehe ich in ihr allerdings nicht, sie ist mir (wahrscheinlich den Gegebenheiten entsprechend) einfach schon sehr abgestumpft und eher rachgierig, als sympathisch, doch trotzdem kann ich sie recht gut leiden. Ich versuche mich – so gut es geht – in ihre Lage einzufühlen und ihre Gedanken- und Gefühlswelt nachzuvollziehen, die Michaela Kastel hier gut darstellt. Mit Madonna schafft sie einen ganz bemerkenswerten Charakter, den ich nicht so schnell vergessen werde. Alle weiteren Figuren der Geschichte sind sehr detailliert erdacht und fügen sich gut in das Bild der Geschichte ein, jedoch weiß ich lange nicht, wem hier wirklich zu trauen ist, was von der Autorin sicher so beabsichtigt wurde. So ertappe ich mich immer wieder dabei, wie ich Überlegungen aufstelle, wer was im Schilde führen könnte und wie das Ganze schließlich ausgehen könnte.
Besonders der Start in die Geschichte ist heftig und zudem sehr illusorisch. Die Autorin catcht und verwirrt mich damit gleichermaßen und ich bin das ganze Lesen über auf der Suche nach Erklärungen, die ich nicht in jeder Form geliefert bekomme. Hier muss ich wahrscheinlich einfach akzeptieren, dass dieses Werk nicht immer realistisch sein soll :) Doch vieles klärt sich nach und nach auf für mich auf und ergibt irgendwann Sinn.
Der Schreibstil ist wirklich gelungen, bildgewaltig, spritzig und lebhaft und trägt mich rasch durch das Geschehen. Das Buch habe ich an einem Stück durchgelesen :) Die Kapitel halten sich meist in angenehmer Länge, sind manchmal sogar extrem kurz, wovon ich persönlich ein großer Fan bin. Gelungen finde ich noch, dass zu Madonnas Sichtweise in die Sicht einer weiteren Figur in der dritten Person geblickt wird, schlussendlich klärt sich auch auf, aus welcher. Das finde ich spannend und abwechslungsreich und wirft noch mal ein anderes Licht auf die Geschichte und die Hauptfigur. Es wird die Geschichte über außerdem verbal kein Blatt für den Mund genommen, was ich bei so einem Werk aber authentisch finde.
Das Ende entspricht nicht ganz meinen Vorlieben von "Ende gute, alles gut", was sich bei den Geschehnissen dieser Geschichte wohl aber auch schwer gestaltet. Dennoch hätte ich mir gerade für eine bestimmte Person etwas anderes gewünscht.
"Ich bin der Sturm" trifft mich recht unvorbereitet und nimmt mich in eine fiktive, brutale und spannende Welt mit, bei der ich meinen Alltag regelrecht vergesse. Das Buch ist definitiv nichts für zarte Gemüter und wird noch länger in mir nachklingen. Am besten daran fand ich die Sogwirkung und den Schreibstil, es wird sicher nicht das letzte Buch von Michaela Kastel gewesen sein. Ich vergebe eine Lese- und Kaufempfehlung und 4 Sterne ****
Bei „Ich bin der Sturm“ von Michaela Kastel habe ich bei dem Klappentext zwar schon mit Grausamkeit gerechnet, aber mir war nicht bewusst, wie sehr mich das Geschriebene erschüttern würde. Die Geschichte ...
Bei „Ich bin der Sturm“ von Michaela Kastel habe ich bei dem Klappentext zwar schon mit Grausamkeit gerechnet, aber mir war nicht bewusst, wie sehr mich das Geschriebene erschüttern würde. Die Geschichte von Madonna ist heftig, bedrückend und durch die Möglichkeit wahr zu sein noch so viel beängstigender. Auch wenn man heutzutage viel Gewalt im TV sehen kann, so waren mir die Beschreibungen der Szenen und vor allem von Madonnas Gefühle viel zu intensiv und belastend.
Ich denke, dass das Buch sicher seine Daseinsberechtigung hat und viele Leser:innen mit seinem Schreibstil begeistert. Mich sicher auch, wenn es mir nicht so unter die Haut gegangen wäre.