Leider etwas enttäuschend nach dem hervorragenden Vorgänger
Like Fire We BurnNachdem mir „Like Snow we Fall“ so viel gegeben hat und mir so gut gefallen hat, dass es sogar ein Jahreshighlight geworden ist, war ich sehr gespannt auf Aria und Wyatts Geschichte und voller Vorfreude! ...
Nachdem mir „Like Snow we Fall“ so viel gegeben hat und mir so gut gefallen hat, dass es sogar ein Jahreshighlight geworden ist, war ich sehr gespannt auf Aria und Wyatts Geschichte und voller Vorfreude! Allerdings konnte mich das Buch in seiner Gesamtheit nicht gänzlich überzeugen, was ich sehr schade fand. Ich wollte es unbedingt so sehr lieben, wie Band 1, allerdings hat sich das nicht als so leicht herausgestellt.
Das Cover ist wieder ein absoluter Traum und auch das Setting fand ich wieder so toll! Aspen hat sich wirklich in mein Herz geschlichen. Auch die unterschiedlichen Bewohner und ihre Art haben mir wieder sehr gut gefallen. Der eingebaute Humor konnte mich ebenfalls überzeugen, sodass ich das ein oder andere Mal schmunzeln musste. Ebenfalls ist mir der Schreibstil wieder sehr positiv aufgefallen.
✨ Handlung & Charaktere: Anfangs konnte ich Aria, ihre Handlungen und Gedanken noch sehr nachvollziehen und habe sie verstanden. Es ist definitiv nicht leicht die Geschehnisse zu verarbeiten und vielleicht damit abzuschließen, allerdings hat sie sich bis zum Ende der Geschichte das Leben selbst schwer gemacht, indem sie so engstirnig geblieben ist, sprunghaft jede Minute ihre Meinung änderte und sich nie entscheiden konnte (und dies auch glaube ich nicht wollte :D). Man hat ihren Zwiespalt gemerkt – keine Frage, aber das hin und her die ganze Zeit über war etwas zu viel und war dadurch langgezogen. Daran anknüpfend war mir das Ende dann etwas schnell, wodurch es unauthentisch gewirkt hat, da es vorher immer so ein hin und her war und der Kontrast zur sonstigen Geschichte hinsichtlich der Schnelligkeit sehr groß war. Plötzlich war alles klar, das hat bei mir dazu geführt, dass ich es nicht ganz abkaufen konnte.
Wyatt hingegen war mir irgendwie sympathischer, auch wenn ich seine Taten nicht gutheiße. Seine Gedanken und Handlungen bezüglich Aria konnte ich besser verstehen. Ich fands schön zu sehen, wie sehr er seine Schwester Camilla liebt. Camilla macht insbesondere ihre Hilfsbereitschaft, Durchhaltevermögen und Engagement aus, ich hoffe daher auf einen weiteren Band über sie 😊
Mein größter Kritikpunkt ist aber, dass hier Werte vermittelt wurden, die ich als problematisch ansehe. Wer genaueres Wissen will, kann sich den Text unten unter der Spoilerwarnung durchlesen.
Das hört sich jetzt an sich vielleicht sehr negativ an, allerdings möchte ich mit meiner Rezension begründet erklären, wie es zu meiner Bewertung kommt und ich hoffe ich habe dies geschafft. Es fällt mir nicht leicht, diese Rezension zu schreiben und das Buch zu bewerten, da ich weiß, dass das Buch sehr viele lieben und ich auch die Arbeit, die dahintersteckt sehr wertschätze und die Handlung einfach nur nicht mein Fall war und das ist okay. Man kann schließlich nicht jedes Buch lieben. Es war für mich ein gutes Buch für zwischendurch mit tollem Setting und Nebencharakteren, dessen Storyline sowie Umsetzung mich leider nicht überzeugen und meinen hohen Erwartungen nicht gerecht werden konnte. Ich werde trotzdem weitere Bücher der Autorin lesen, da ich sowohl Band 1 als auch ihre Art zu schreiben total liebe ❤️.
AB HIER SPOILERRRRRR !
Die problematischen Werte, die ich angesprochen habe, beziehen sich insbesondere auf den Alkohol- und Drogenkonsum, der in meinen Augen verherrlicht wurde und alles rechtfertigte. Ebenso fand ich die Situation der ersten beiden Küsse zum Beispiel total unpassend, da es den Eindruck erweckte, dass man einfach jemanden küssen soll, auch wenn die Person davor deutlich ausgedrückt hat, dass sie keinen Bock auf einen hat (und das auch nicht als Spaß gemeint war, zumindest aus meinen Augen nicht).