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Veröffentlicht am 24.12.2020

Als Jugendbuch ziemlich daneben

Deathland Dogs
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Gebundene Ausgabe: 544 Seiten
Verlag: dtv Verlagsgesellschaft (22. März 2019)
ISBN-13: 978-3423762366
empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Originaltitel: Dogchild
Übersetzung: Michael Gutzschhahn
Preis: 14,99 ...

Gebundene Ausgabe: 544 Seiten
Verlag: dtv Verlagsgesellschaft (22. März 2019)
ISBN-13: 978-3423762366
empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Originaltitel: Dogchild
Übersetzung: Michael Gutzschhahn
Preis: 14,99 €
auch als E-Book erhältlich

Als Jugendbuch ziemlich daneben

Inhalt:
Die Deathland Dogs leben in einer öden Wüste, an deren Rand es noch Reste von Menschen-Clans gibt, die um die spärlichen Ressourcen wie Wasser und Nahrungsmittel konkurrieren. Der junge Jeet ist bei den Deathland Dogs aufgewachsen, lebt aber seit ein paar Jahren wieder unter den Menschen, doch kann er seine Hundsmutter nicht vergessen und seine hündischen Instinkte nicht leugnen. Als die große Schlacht zwischen seinem Clan und dem der Dau ansteht, gerät Jeet plötzlich mitten in einen Konflikt, den er nie wollte.

Meine Meinung:
Dieses Buch ist meiner Meinung nach als Jugendbuch denkbar ungeeignet. Es strotzt nur so vor eiskalter Brutalität und Gewalt. Hier wird fast jede Tötungsart erwähnt, die man sich nur vorstellen kann, brutale Vergewaltigungen werden verharmlost. Zum Ausgleich gibt es auch schöne, innige Momente zwischen zwei Hundskindern, die mir sehr gut gefallen haben.

Abgesehen vom Inhalt hat mir auch der Schreibstil nicht zugesagt. Die Geschichte spielt in ferner Zukunft, vieles ist zerstört und nur noch wenige Menschen können lesen und schreiben. Um dies zum Leser zu transportieren, wurde in der deutschen Übersetzung gänzlich auf Kommata und auf Anführungszeichen bei der direkten Rede verzichtet. Da die Sätze einigermaßen kurz und einfach gehalten sind, ist der Text trotzdem gut verständlich, und doch sträubte sich alles in mir beim Lesen. Vieles wird auch ziemlich langatmig erzählt und nur selten kommt Spannung auf. Diese beruht dann oft auf der erwähnten Brutalität.

Wenn ich mich nun frage, was dieses Buch mir beim Lesen gebracht hat, so muss ich leider sagen: Nichts außer ein wenig Lächeln bei manchen Szenen zwischen Jeet und seiner Freundin Chola Se.

★★☆☆☆

Veröffentlicht am 07.12.2020

Ein Schelmenroman mit wenig Witz und noch weniger Spannung

Baudolino
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Taschenbuch: 640 Seiten
Verlag: dtv Verlagsgesellschaft (1. November 2003)
ISBN-13 : 978-3423131384
Originaltitel: Baudolino
Übersetzung: Burkhart Kroeber
Preis: 12,90 €
auch als E-Book und als Hörbuch ...

Taschenbuch: 640 Seiten
Verlag: dtv Verlagsgesellschaft (1. November 2003)
ISBN-13 : 978-3423131384
Originaltitel: Baudolino
Übersetzung: Burkhart Kroeber
Preis: 12,90 €
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich

Ein Schelmenroman mit wenig Witz und noch weniger Spannung

Inhalt:
Baudolino wird im 12. Jahrhundert als armer Bauernsohn geboren und ist mit einer gehörigen Portion Bauernschläue, aber auch einer schnellen Auffassungsgabe gesegnet. Diesem Umstand verdankt er es, dass Kaiser Friedrich Barbarossa ihn als Dreizehnjährigen bei sich aufnimmt und ihn sogar adoptiert. Von nun an übt er großen Einfluss auf die Geschicke der Welt - zumindest in seinen Berichten, um nicht zu sagen, Lügenmärchen, die er dem Niketas während der Belagerung von Konstantinopel erzählt.

Meine Meinung:
Umberto Eco ist für mich einer der am meisten überschätzten Autoren. Zugegeben, „Der Name der Rose“ ist genial, aber danach kam einfach nichts mehr, was sich wirklich zu lesen lohnte.

Der Anfang ist noch vielversprechend, doch bald beginnt sich alles zu wiederholen. Immer wieder Schlachten und Kämpfe, Belagerungen, Liebesbezeugungen und -spiele, Dispute mit Freunden und Feinden über die immer gleichen Themen.

Teilweise konnte ich ein klein wenig schmunzeln, aber auch nur zu Beginn, wo alles neu war und ich Baudolino erst kennenlernte. Doch irgendwie hatte ich das Gefühl, dass sich alles nur im Kreis dreht. Da ist kein Spannungsbogen, kein Highlight. Selbst die philosophischen Betrachtungen sind einfach nur ausufernd, langatmig und ohne jegliche neue Erkenntnisse.

Fazit:
Das war leider gar nicht meins. Aber wenigstens weiß ich jetzt, dass ich mit Eco durch bin.

★★☆☆☆

Veröffentlicht am 07.12.2020

Etwas Zauber hätte dem Roman gutgetan

Manchmal hilft nur fauler Zauber
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Broschiert: 260 Seiten
Verlag: Bookspot Verlag (2. März 2018)
ISBN-13: 978-3956691003
Preis: 9,99 €
auch als E-Book erhältlich

Etwas Zauber hätte dem Roman gutgetan

Inhalt:
Schon auf der Hochzeitsfeier ...

Broschiert: 260 Seiten
Verlag: Bookspot Verlag (2. März 2018)
ISBN-13: 978-3956691003
Preis: 9,99 €
auch als E-Book erhältlich

Etwas Zauber hätte dem Roman gutgetan

Inhalt:
Schon auf der Hochzeitsfeier betrügt Annas Mann Hartmut sie mit seiner Sekretärin und zeigt ihr unverhohlen, dass er in Anna nur ein Mittel zum Zweck sieht. Sie soll ihm nämlich zum Amt des Bürgermeisters verhelfen. Ihn zu verlassen wagt Anna nicht, da Hartmut Drohungen gegen ihre Familie ausgesprochen hat. Da trifft es sich gut, dass Anna ein Häuschen auf Amrum erbt und dort viel Zeit verbringen kann. Mit der anderen Bewohnerin des Hauses, Vida, versteht sie sich prächtig - und einigen unliebsamen Personen bekommt das gar nicht gut …

Meine Meinung:
Ich fand den Klappentext ganz interessant und der Titel versprach etwas Magisches. Von Zauber ist bei diesem Buch aber leider rein gar nichts zu spüren.

Nach einem ordentlichen Anfang flacht die Geschichte schnell ab. Hinter dem Infodumping zur nordfriesischen Heimatkunde bleibt die eigentliche Story leider weit zurück.

Nicola Lux schreibt bemüht witzig, aber der Witz kam bei mir nicht an, genauso wenig wie Gefühle. Das wird alles so lieblos und stumpfsinnig abgearbeitet, dass man sich von Seite zu Seite quält. Keine der Figuren ist wirklich sympathisch und taugt zur Identifikation. Mir war es herzlich egal, was mit ihnen geschieht. Ich kam ihnen einfach nicht nahe.

Auch die vielen Rechtschreib- und Logikfehler sorgen nicht gerade für ein angenehmes Lesevergnügen.

Von mir kann es daher leider keine Leseempfehlung geben.

★★☆☆☆

Veröffentlicht am 15.10.2020

Sicher nicht jedermanns Geschmack

Schöner sterben in Bembeltown
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Broschiert: 250 Seiten
Verlag: Gmeiner-Verlag (11. September 2019)
ISBN-13: 978-3839224892
Preis: 15,00 €
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich

Sicher nicht jedermanns Geschmack

Inhalt:
Privatdetektiv ...

Broschiert: 250 Seiten
Verlag: Gmeiner-Verlag (11. September 2019)
ISBN-13: 978-3839224892
Preis: 15,00 €
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich

Sicher nicht jedermanns Geschmack

Inhalt:
Privatdetektiv Jürgen McBride liebt seinen Opel GT, Fußball, Binding Export und Camel ohne Filter. Ach ja - und Frauen. Als ihm ein üppiges Honorar für das Auffinden eines gestohlenes Kunstwerkes geboten wird, schreckt er auch vor Arbeit nicht zurück. Seine Ermittlungen führen ihn in einen Kunstverein und in die Esoterikecke sowie verschiedene Ecken von Frankfurt und Umgebung.

Meine Meinung:
Der Kriminalfall ist leider wenig spannend und wenig spektakulär. Der Roman versucht vor allem, durch Humor zu punkten. Dies geht einige Seiten lang gut, doch dann wirkt es nur noch bemüht, weil es irgendwie doch immer das Gleiche bzw. ähnlich ist. Auch die ständige Erwähnung irgendwelcher Markennamen ist auf Dauer nur nervig.

Meins war das leider überhaupt nicht.

Die Reihe:
1. Schöner sterben in Bembeltown
2. Der Gemüseflüsterer von Mainhattan

★★☆☆☆

Veröffentlicht am 17.09.2020

Einfach nur langweilig

Erbsünde
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Broschiert: 252 Seiten
Verlag: Lauinger Verlag (1. Februar 2005)
ISBN-13: 978-3765083273

Einfach nur langweilig

Inhalt:
Die Historikerin Maren Mainhardt wird von ihrer Jugendfreundin Vivi kontaktiert. ...

Broschiert: 252 Seiten
Verlag: Lauinger Verlag (1. Februar 2005)
ISBN-13: 978-3765083273

Einfach nur langweilig

Inhalt:
Die Historikerin Maren Mainhardt wird von ihrer Jugendfreundin Vivi kontaktiert. Deren Familie gibt bei Maren eine Familienchronik in Auftrag. Doch gibt es einige dunkle Punkte in der Vergangenheit, die Maren gefälligst nicht erwähnen soll … Doch dann geschieht ein Mord - und Maren steht unter Verdacht. Die Familienchronistin avanciert zur Hobbydetektivin.

Meine Meinung:
Eva Klingler (allerdings nicht speziell dieser Krimi) wurde mir von einer Freundin empfohlen. Ich war daher gespannt auf diesen „badischen Krimi“, der zwischen der Karlsruher Südstadt, die ich sehr gut kenne, und dem württembergischen Maulbronn hin und her pendelt. Leider fand ich ihn nur gähnend langweilig. Sogar die Protagonistin meint

Ich begann mich ein wenig zu langweilen. (S. 110)

Die ersten zwei Drittel passiert erst mal praktisch gar nichts, zumindest nichts, was für einen Krimi wichtig wäre, also vor allem kein Verbrechen. Es gibt jede Menge Infodumping, vor allem zur Karlsruher Südstadt, zum Maulbronner Kloster, zu Hermann Hesse, der kurze Zeit dort verbracht hat, zu Land und Leuten allgemein. Und das wird ziemlich trocken heruntergeleiert. Ich musste mich von Seite zu Seite zwingen. Das Buch aus der Hand zu legen, fiel mir nicht schwer …

Doch selbst als dann ein Mord geschieht, kommt keine Spannung auf. Vielleicht spielt bei mir auch eine Rolle, dass ich die Protagonistin Maren nicht besonders mochte. Sie war mir unsympathisch und wirkte zuweilen etwas infantil. Dass sie sich Hals über Kopf in einen ekligen Mann verliebt (aber er sieht ja soooo gut aus würg), konnte ich absolut nicht nachvollziehen. Und so ging es mir auch noch mit ein paar anderen Dingen.

Fazit:
Aus meiner Sicht ein absoluter Flop.

Die Reihe:
1. Erbsünde
2. Blutrache
3. Kreuzwege
4. Blaublut
5. Weißgold
6. Hassliebe

★★☆☆☆