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Veröffentlicht am 18.10.2020

War gut trotz kleiner Kritikpunkte

An Ocean Between Us
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War gut trotz kleiner Kritikpunkte

Klappentext
„Was macht das Leben aus, wenn dein größter Traum zerstört wurde?

Avery Cole will nichts anderes als Ballett tanzen, doch dann zerstört ein schwerer Autounfall ...

War gut trotz kleiner Kritikpunkte

Klappentext
„Was macht das Leben aus, wenn dein größter Traum zerstört wurde?

Avery Cole will nichts anderes als Ballett tanzen, doch dann zerstört ein schwerer Autounfall ihren Lebenstraum. Sie wird nie wieder tanzen können.
Am Boden zerstört beginnt Avery ein Studium am LaGuardia Community College – obwohl sie eigentlich gar nicht weiß, was sie mit ihrem Leben anfangen soll. Und dann begegnet sie in ihrer ersten Vorlesung auch noch einem Typen, der arrogante Kommentare über ihre Verletzung ablässt: Theo Jemison, dem gefeierten Star-Schwimmer des Colleges. Nur dumm, dass Schwimmen eine der wenigen Sportarten ist, die Avery mit ihrem kaputten Rücken noch bleiben. Und natürlich ist es ausgerechnet Theo, der ihren Kurs trainiert.
Wohl oder übel verbringt sie mehr Zeit mit ihm und lernt eine völlig andere und viel nettere Seite von ihm kennen, die er sorgsam hinter der arroganten Fassade verbirgt. Doch als er sie plötzlich wieder von sich stößt, muss sich Avery fragen, wer der wahre Theo ist ...“

Gestaltung
Der blaue Hintergrund mit den Blasen und den Tropfen gefällt mir richtig gut. Dies liegt nicht nur daran, dass Blau die Farbe des Meeres ist und dieses im Titel eine Rolle spielt, sondern auch an der Farbgebung. Der Hintergrund ist ein Spiel aus helleren und dunkleren Blautönen, aus Licht und Schatten. Der Titelschriftzug gefällt mir dadurch gut, dass er aussieht, als sei er aus vielen Glitzerpartikeln geschrieben. Außerdem mag ich die Kombination der gradlinigen und der verschnörkelten Schriftart.

Meine Meinung
Da ich den Klappentext interessant fand, habe ich neugierig zu „An Ocean Between us“ gegriffen. In dem Buch geht es um Avery, die nach einem Autounfall eine Rückenverletzung davonträgt und daher nie wieder Ballett tanzen kann. Ihr großer Traum ist damit zerstört und so beginnt sie ein Studium. Hier lernt sie Theo kennen, welcher ziemlich arrogant und unsympathisch ist. Ausgerechnet er ist es auch, der den Schwimmkurs leitet, an dem Avery teilnimmt. Die beiden kommen sich mit der Zeit jedoch näher und Theo zeigt ganz andere Seiten von sich als es zunächst den Anschein hatte. Doch dann stößt er Avery wieder von sich, sodass sie gar nicht weiß, woran sie bei ihm ist…

Insgesamt hat mir „An Ocean Between Us“ gut gefallen, wobei mir jedoch Kleinigkeiten aufgefallen sind, die schlussendlich dafür gesorgt haben, dass ich dem Buch nicht die volle Punktzahl gegeben habe. Beispielsweise fand ich den Umgang mit Avery Rückenverletzung nicht stringent. Beispielsweise wird erwähnt, wie ihr Rücken beim Tragen eines Rucksacks schmerzt, aber dann gab es Szenen in denen kein Schmerz erwähnt wurde, obwohl sie in meinen Augen anstrengendere Dinge unternommen hat. Dies hat mich dann immer verwirrt, weil ich dadurch einfach nicht wusste, wie ihre Verletzung nun einzuschätzen ist.

Die Handlung fand ich insgesamt stimmig und romantisch-gefühlvoll. Es gab Abwechslung und auch interessante Beziehungen sowie Dialoge. Insgesamt fand ich manche Szenen jedoch zu langgezogen, wenn Avery sich beispielsweise nach einer Erkenntnis zurückzieht und dann gefühlt einfach nichts passiert. Dennoch konnte mich die Handlung gut unterhalten, da ich die Entwicklungen zwischen Avery und Theo sehr gelungen fand. Von anfänglicher Skepsis über eine engere Bindung bis hin zu einem Vorfall in dessen Folge Avery Theo nicht direkt verzeiht passiert zwischen den beiden einiges.

Außerdem fand ich die Thematik, dass Avery auf der Suche nach einem neuen Traum bzw. einer neuen Leidenschaft ist, sehr ansprechend, da dies der New Adult Geschichte Tiefe gibt. Außerdem fand ich Avery sowieso als Protagonistin sehr rund und effektvoll, da sie einige Entwicklungen durchläuft, an denen ich teilhaben und die ich verstehen konnte. Diese sind dabei in meinen Augen nicht überstürzt, sondern erhalten genau das richtige Maß um realistisch zu sein.

Fazit
Der meiner Meinung nach nicht ganz so beständige Umgang mit Averys Rückenverletzung und manche Szene, in der lange nichts passierte, waren für mich kleine Kriterien an „An Ocean Between Us“. Doch Avery als Protagonistin fand ich durch ihre Entwicklungen überzeugend. Auch ihre Beziehung zu Theo fand ich gut dargestellt, da sie zudem für Spannung sorgte und hier einiges passiert ist.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. An Ocean Between Us
2. A Fire Between Us (erscheint am 02.November 2020)

Veröffentlicht am 16.10.2020

Der Anfang war etwas zäh, aber dann wurde es zum Glück sehr spannend

Stolen 1: Verwoben in Liebe
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Klappentext
„Wenn der erste Junge, den du küsst, deine Seele stehlen will, dann läuft etwas gewaltig schief. So wie bei Abby Woods. Sie hat schon viele Fehler begangen. Diese haben sie nach Darkenhall ...

Klappentext
„Wenn der erste Junge, den du küsst, deine Seele stehlen will, dann läuft etwas gewaltig schief. So wie bei Abby Woods. Sie hat schon viele Fehler begangen. Diese haben sie nach Darkenhall geführt, eine Londoner Schule, die sich rühmt, auch aus den unbezähmbarsten Schülern bessere Menschen zu machen. Als sie dort dem charismatischen Tristan und seinem geheimnisvollen Bruder Bastian begegnet, begeht sie einen noch viel größeren Fehler. Sie stiehlt Bastians Ring, nicht ahnend, welche Kraft sie damit entfesselt. Denn die Tremblays sind keine gewöhnlichen Schüler, und der Ring kein einfaches Schmuckstück. Abby gerät in große Gefahr und sie muss erkennen: Einen Tremblay küsst man nicht.“

Gestaltung
Ich finde vor allem die blaue Maserung unglaublich schön, weil der Farbverlauf von Dunkelblau nach Hellblau aussieht, als würde er über das Covermotiv verlaufen. Auch mag ich, dass das Motiv ein wenig aussieht wie eine Marmormusterung und dass sich dieses Muster auf den Papierschnitt überträgt. Dass der Titel „Stolen“ schräg über das Muster und gesamte Cover verläuft gefällt mir auch, weil er sich gut einfügt und trotzdem hervorsticht. Einzig die Augen und das Gesicht im Titel hätte ich weggelassen.

Meine Meinung
Der neue Reihenauftakt von Emily Bold hat mich nicht nur mit seinem wunderschönen Äußeren total neugierig gemacht. Auch der Inhalt klang ganz nach meinem Geschmack! In „Stolen – Verwoben in Liebe“ geht es um Abby, die in London eine Schule besucht, die angeblich selbst aus den schlimmsten Schülern zahme Lämmchen macht. Dort begegnet sie Tristan und Bastian Tremblay und stiehlt kurzerhand erstmal Bastians Ring. Dass dieser Ring jedoch kein gewöhnlicher ist und die Brüder genauso wenig, zeigt sich erst kurze Zeit später…

Den Anfang des Buches fand ich leider etwas schleppend, da sich die Protagonistin Abby meiner Meinung nach in ihren Erzählpassagen recht oft wiederholt und in ihren Gedanken verrennt. Ich reagiere beim Lesen recht empfindlich auf zu intensive und häufige Wiederholungen der immer selben Gedanken und war deswegen froh, als dann nach gut einem Viertel die Handlung für mich „so richtig los ging“. Ab diesem Zeitpunkt gab es nämlich mehr als nur Andeutungen bezüglich der Tremblay-Bürder.

Diese beiden Charaktere haben besondere Kräfte, auf die es einige Andeutungen gab, die in mir eine brennende Neugierde geweckt haben. Sobald mehr Informationen eingestreut wurden, war ich dann richtig Feuer und Flamme für die Handlung und konnte das Buch nur ungerne aus der Hand legen. Vor allem hatte ich endlich das Gefühl, dass die Handlung sich voran bewegt und nicht nur auf dem Fleck tanzt. Die Begabungen der Brüder fand ich zudem sehr interessant und auch Abbys Rolle in dem Ganzen hat mich sehr gefesselt. Tristan und Bastian fand ich zudem durch ihre geheimnisvolle, schwer zu durchschauende Art ziemlich fesselnd. Wobei Bastian mir persönlich noch interessanter vorkam, was vermutlich daran liegt, dass er sehr mysteriös und düster wirkte.

Die Idee des Buches, die aus einer „normalen“ Schul-Liebes-Geschichte eine Romantasy-Geschichte macht, hat mir auch gut gefallen, denn die Menschen sind umgeben von einer Art Aura, die im Buch den Namen Weben tragen. Ein bisschen bekannt kam mir diese Idee zwar vor, aber im Endeffekt fand ich die Umsetzung in „Stolen“ gut und interessant. Zudem konnte die Handlung durch einige Wendungen und Gefahren überzeugen. Besonders gefallen hat mir auch, dass ich immer in Erfahrung bringen wollte, wie es weiter geht. Es war wie ein innerer Drang, dem ich einfach nachgeben musste.

Fazit
Mit „Stolen – Verwoben in Liebe“ legt Emily Bold einen neuen Romantasy-Titel im Jugendbuchbereich vor, der nach einem zähen Anfang aufgrund mancher gedanklicher Wiederholungen mit Spannung und geheimnisvollen Charakteren überzeugen kann. Ich wollte zu jeder Zeit wissen, wie die Handlung weiter geht und konnte daher nur schlecht aufhören zu lesen. Außerdem gefiel mir die Idee des Buches gut, da sie für einen übernatürlichen Touch in der Dreiecksliebesgeschichte sorgt.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Stolen – Verwoben in Liebe
2. ???
3. ???

Veröffentlicht am 15.10.2020

Jugendbuchtypische Grundzüge mit sehr temporeicher Handlung

Elbendunkel 1: Kein Weg zurück
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Klappentext
„Im Jahr 2044 ist San Francisco von Unruhen zwischen Menschen und Elben geprägt. Als Upperclass-Mädchen und Tochter des Chefs der Elbensicherheitsbehörde, der gewaltsam gegen Elben vorgeht, ...

Klappentext
„Im Jahr 2044 ist San Francisco von Unruhen zwischen Menschen und Elben geprägt. Als Upperclass-Mädchen und Tochter des Chefs der Elbensicherheitsbehörde, der gewaltsam gegen Elben vorgeht, führt Luz ein unbeschwertes Leben – bis zu dem Tag, als sie heimlich das Elben-Ghetto betritt. Luz ist fasziniert von der Untergrundgemeinde, vor allem aber von Darel, der mit einem regimekritischen Poetry-Slam auf der Bühne steht. Doch die Vorstellung wird von einer Razzia ihres Vaters gesprengt und Luz landet ohne sein Wissen als Gefangene auf dem Revier. Dort wird ein Geheimnis aufgedeckt, das Luz auf der Stelle zur Flucht vor ihrem Vater zwingt. Darel hilft ihr dabei. Allerdings verfolgt er seine ganz eigenen Ziele …“

Gestaltung
Ich mag das Motiv auf dem Cover total gerne, was vor allem an dem blau-lilafarbenen Himmel und den Lichtern liegt. In einem Riss, der sich quer über die Frontseite zieht, sieht man eine Brücke, eine Skyline und ein Paar, welche sich als Schattenumrisse hervorragend in die Blau- und Lilatöne einfügen. Durch die Skyline entsteht vor allem auch eine schöne Tiefe. Auch finde ich den Kontrast von hell und dunkel sehr passend.

Meine Meinung
Da der Klappentext auf eine Mischung aus futuristischem Setting und Fantasygeschichte hingedeutet hat, wollte ich unbedingt „Elbendunkel – Kein Weg zurück“ lesen. In dem Buch geht es um Luz, die in der nicht ganz so fernen Zukunft in San Francisco lebt. Das Leben ist gekennzeichnet von Unruhen zwischen Menschen und Elben. Luz ist fasziniert von der Untergrundwelt und vor allem vom Poetry-Slammer Darel. Doch eines Abends wird die Vorstellung von einer Razzia unterbrochen und auch Luz wird festgenommen. Auf dem Revier kommt dann ein Geheimnis zu Tage, das Luz zur Flucht zwingt…

Die Idee von „Elbendunkel“ hat mir durchaus gefallen, denn durch den Konflikt zwischen Mensch und Elben gibt es in diesem Dilogieauftakt eine konfliktreiche, angespannte Atmosphäre, welche zu einem hohen Spannungspotenzial beiträgt. Darin eingebunden ist die Protagonistin, die ein Geheimnis über sich entdeckt, das meiner Meinung nach vorhersehbar war und ein oft bedientes Motiv im Jugendbuchbereich ist. Auch die Grundzüge, dass die Protagonistin zwischen die Fronten gerät und für den Frieden sorgen soll, sind nichts Neues.

Dafür konnte mich aber die Rasanz der Handlung wieder mit der Geschichte versöhnen. Es gibt spannende Verfolgungsjagden, alte Geheimnisse, fesselnde Intrigen, mitreißende Entführungen und vieles mehr. Hier bietet die Autorin ein großes Repertoire auf, das für Abwechslung sorgt und Spannung aufbaut. Für mich glich das Buch einem Feuerwerk, bei dem ein Knall auf den nächsten folgt. Da ich es gerne temporeich mag, war dies für mich genau richtig! Das Ende war dann wie die Kirsche auf der Sahne, denn hier gipfelte die Geschichte in einem aufregenden Finale, das den Leser gebannt zurücklässt. Mit nur einer Frage im Kopf: Wie geht es weiter?

Sehr dankbar war ich für das Glossar im Inneren des Buches, da hier Namen und Begrifflichkeiten aufgegriffen und erklärt werden. So konnte ich immer wieder nachschlagen sobald ich mir bei einer Figur oder einem Fachbegriff nicht mehr sicher war, um wen oder was es sich handelte. Angesichts der Fülle an Begrifflichkeiten, die mich etwas erdrückt hat, kam mir diese Hilfestellung sehr gelegen.

Fazit
Mit dem Auftaktband „Elbendunkel – Kein Weg zurück“ hat Rena Fischer zwar auch einige für Jugendbücher typische Grundzüge aufgegriffen, gleichzeitig hat die Autorin aber auch eine Welt erschaffen, die mehr als spannend ist. Die Handlung ist dabei ungemein temporeich und mit vielen abwechslungsreichen Geschehnissen versehen, die dem Leser kaum Pausen zum Aufatmen geben.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Elbendunkel – Kein Weg zurück
2. ???

Veröffentlicht am 14.10.2020

Ein packender Agentenroman für Jugendliche!

Secret Academy - Verborgene Gefühle (Band 1)
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Klappentext
„‘Ein kurzes, warmes Lächeln huschte über seine Lippen. Eines, das noch nie für mich bestimmt gewesen war. "Jeder braucht einen würdigen Gegner. Du bist meiner.“

Als angehende Agentin der ...

Klappentext
„‘Ein kurzes, warmes Lächeln huschte über seine Lippen. Eines, das noch nie für mich bestimmt gewesen war. "Jeder braucht einen würdigen Gegner. Du bist meiner.“

Als angehende Agentin der Londoner Secret Academy - einer Schule für Menschen mit außergewöhnlichen Begabungen - steht die 19-jährige Alexis im Dienst der Krone. Als sie jedoch erfährt, dass ihre kleine Schwester entführt wurde, wirkt auf einmal jeder in ihrem Umfeld verdächtig. Alexis kann niemandem mehr trauen. Nicht ihrem Mitschüler Dean, und erst recht nicht dem Neuen, der Ärger magisch anzuziehen scheint. Doch als ihr klar wird, dass es um mehr als die Rettung ihre Schwester geht, muss sie sich entscheiden. Für die Pflicht - oder für ihr Herz.

Der Auftakt einer neuen fesselnden Dilogie von Erfolgsautorin Valentina Fast!“

Gestaltung
Das Bild der Themse und des Big Ben am unteren Bildrand finde ich hübsch, weil es im Gegensatz zu anderen Jugendbuchcovern nicht nur einen Schattenumriss darstellt, sondern ein echtes Foto ist. Darüber sieht man die Rückansicht eines Mädchens, das über seine Schulter blickt, wodurch ihr Gesicht teils im Schatten liegt. Ich mag dabei die Lichtpunkte und Farbkreise, die das Mädchen umgeben, wobei ich das Cover noch interessanter gefunden hätte, wenn der Hintergrund um das Mädchen mehr Details gehabt hätte.

Meine Meinung
Da „Secret Academy – Verborgene Gefühle“ in London spielt, wollte ich das Buch unbedingt lesen. In dem neuen Werk von Valentina Fast geht es um Alexis, die an einer Londoner Schule für Menschen mit besonderen Begabungen studiert. Sie wird Agentin im Dienst der Krone. Doch eines Tages wird ihre kleine Schwester entführt und fortan scheint für Alexis jeder verdächtig. Neben ihrem Mitschüler Dean, traut sie vor allem dem neuen Schüler nicht. Doch dann stellt sich heraus, dass es nicht nur um die Rettung ihrer Schwester geht, sondern dass viel mehr auf dem Spiel steht…

Ich glaube, es ist schon ewig her, dass ich mal eine Agentengeschichte gelesen habe. Ich finde allein schon dieses Thema total klasse, weil es meiner Meinung nach selten ist, dass es ein Jugendbuch mit einer Agentin gibt. Daher hat „Secret Academy – Verborgene Gefühle“ erfrischende Abwechslung in meinen Lesealltag gebracht! Vor allem gefiel mir hier dass die Agenten besondere Fähigkeiten haben, die es für mich als Leser zu erkunden galt. Hier hatte ich große Freude daran, die Fähigkeiten zu erkunden, wobei sie für mich gerne noch mehr in den Vordergrund hätten treten dürfen.

Auch das Leben an der Akademie fand ich spannend, da es verschiedene Ausbildungseinheiten gibt, um die jungen Menschen zu perfekten Agenten zu machen. Ich hatte erst etwas die Befürchtung, dass der Schulalltag langweilig werden könnte, aber in meinen Augen hat Valentina Fast eine schöne Mischung aus Schulleben und Actionabenteuer geschaffen. Die Einsätze der Agenten fand ich zum Beispiel spannend, aber noch spannender wurde es durch die Zweifel, die beim Leser gestreut wurden.

So rätselte ich beim Lesen, welchen Figuren ich trauen konnte und welchen nicht, denn dies ist alles andere als leicht zu sagen. Gerade vor dem Hintergrund, dass es sich bei den Charakteren um ausgebildete Agenten handelt. Dieses Rätselraten hat mir richtig gut gefallen. Zudem fand ich auch die Chemie zwischen den Hauptfiguren sehr ansprechend, da zwischen Alexis und ihrem Mitschüler Dean eine unterhaltsame Rivalität herrscht, die aber durchaus auch mehr bedeuten könnte. Auch der neue Schüler Adam bringt Geheimnisse mit, die es zu entschlüsseln gilt. Und dann ist da das Ende dieses Bandes, das so viel Lust auf die Fortsetzung macht, dass es mir schon jetzt in den Fingern kribbelt…

Fazit
Ich hätte gerne mehr über die Fähigkeiten der Agenten gelesen, da ich auf sowas stehe, aber generell fand ich es total klasse, dass mit „Secret Academy – Verborgene Gefühle“ endlich ein packender Agentenroman für junge Menschen vorliegt. Die Hauptfiguren und die Chemie zwischen diesen gefiel mir richtig gut und auch die Handlung war spannend. Dies lag an der ausgewogenen Balance aus Schulleben und Agenteneinsätzen. Aber auch die Zweifel, welchen Figuren man trauen kann, haben die Geschichte sehr spannend gemacht.
Gute 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Secret Academy – Verborgene Gefühle
2. Secret Academy – Gefährliche Liebe (erscheint am 30. April 2021)

Veröffentlicht am 12.10.2020

Überraschend, voller Kreativität und mit interessant gestrickten Charakteren

Vortex – Das Mädchen, das die Zeit durchbrach
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Klappentext
„‘Die Vergangenheit kann man nicht ändern. Das hat er mir immer wieder gesagt. Aber ich muss es tun. Für ihn. Für uns. Sonst sind wir alle verloren.‘

Elaines Welt wurde von Vortexen erschaffen. ...

Klappentext
„‘Die Vergangenheit kann man nicht ändern. Das hat er mir immer wieder gesagt. Aber ich muss es tun. Für ihn. Für uns. Sonst sind wir alle verloren.‘

Elaines Welt wurde von Vortexen erschaffen. Sie formten Städte aus Bäumen, Lagunen aus Licht – und Menschen, die mit Feuer, Luft, Wasser und Erde vermengt wurden. Elaine dachte, sie hätte diese Welt gerettet. Was ein Sieg für die Freiheit sein sollte, droht jedoch, zu einem furchtbaren Krieg zu werden. Als ihr Widersacher Varus Hawthorne seine Vortexläufer zurück in die Vergangenheit schickt, bleibt Elaine und Bale keine Wahl: Sie müssen ihnen folgen. Doch jede Zeit, in der sie landen, offenbart neue Geheimnisse. Bis Elaine etwas erfährt, was ihr Vertrauen zu Bale erschüttert und ihr klarmacht, dass ihre Liebe das Schicksal aller entscheiden wird …“

Gestaltung
Sah man auf dem Cover des ersten Bandes das Mädchengesicht im Profil, so kann man ihm nun direkt in das Gesicht schauen. Der Blick ist dabei sehr ernst und stechend, was vor allem an den sehr gelungenen Augen liegt. Beim ersten Teil sah man am Rand des Kreises noch die Umrisse einer Stadt, dieses Mal sieht man vermehrt Wasserblasen, sodass es nicht ganz so viele Details zu entdecken gibt. Dafür sind die Farben intensiver geworden, da mehr Rotanteile in das Motiv gemischt wurden.

Meine Meinung
Nach dem aufregenden ersten Teil ist es für mich schleierhaft, wie man nicht unbedingt auch den zweiten Teil lesen wollen kann. Ich zumindest musste unbedingt zu „Vortex – Das Mädchen, das die Zeit durchbrach“ greifen. In diesem Band wird Elaine davon erschüttert, dass die Welt doch noch nicht gänzlich gerettet ist. Ihr Gegner Varus hat seine Vortexläufer in die Vergangenheit geschickt und so folgen Elaine und Bale ihnen. Doch in der Vergangenheit lauern einige Geheimnisse. Auch solche, die Elaines Vertrauen in Bale erschüttern…

Ich habe mich sehr über diese Fortsetzung gefreut, denn der erste Teil der „Vortex“-Trilogie konnte mich richtig begeistern. Auch „Das Mädchen, das die Zeit durchbrach“ konnte mich wieder mit seiner Einzigartigkeit und seinem wunderbar spannenden Sog überzeugen. Besonders toll fand ich, dass die Kreativität der Geschichte, die mir schon im ersten Band so gut gefiel, auch hier wieder zu finden war. Die Ideen sind für mich frisch und vor allem mitreißend, da sie so einfallsreich und fantasievoll sind. Etwas Schwierigkeiten hatte ich mit den Zeitreisen und der damit verbundenen Logik, was meiner Meinung nach aber generell am Thema Zeitreise liegt, da ich hierbei immer mal wieder merke, dass diese Thematik einfach ziemlich schwierig zu verstehen ist.

Ich hatte tief in meinem Inneren etwas Angst, dass nach einem so starken Reihenauftakt der Folgeband, welcher auch noch ein Trilogie-Mittelband sein würde, im Vergleich abflauen würde. Aber ich fand, dass sich „Das Mädchen, das die Zeit durchbrach“ keineswegs hinter seinem Vorgänger verstecken muss. Es gibt in dieser Fortsetzung so einige Überraschungen und unvorhergesehene Wendungen, mit denen ich bei weitem nicht gerechnet habe. Viele Dinge, die ich im ersten Band als „gegeben“ angenommen habe, haben sich doch nochmal gedreht, sodass ich von einem überraschten Luftschnappen ins nächste gerutscht bin.

Auch fand ich es gut, dass die Charaktere doch so schwer zu durchschauen waren. Wer ist hier auf der Seite der Guten und wer auf der Seite der Bösen? Ganz ehrlich? Das war so schwer zu sagen! Und genau das hat diesen Band so fesselnd gemacht, da man einfach nicht wusste, woran man ist und sich nie wirklich sicher sein konnte. Figuren haben Geheimnisse, deuten Dinge an…hierdurch hatte ich beim Lesen immer ein wachsames Auge und war gespannt auf die Entwicklungen, die mich erwarten würden. Genauso gespannt erwarte ich nun den Abschlussband, welcher schon im Frühjahr 2021 erscheinen wird, worauf ich mich sehr freue!

Fazit
Ich bin so froh, dass schon im Frühjahr 2021 der Abschlussband dieser Trilogie erscheinen wird, denn auch mit „Vortex – Das Mädchen, das die Zeit durchbrach“ hat Anna Benning wieder ihre einmalige Kreativität unter Beweis gestellt. Trotz kleinerer Schwierigkeiten meinerseits bezüglich des Verständnisses hinsichtlich der Zeitreisen, bin ich komplett mitgerissen worden. Die Handlung war durch viele überraschende Wendungen und unvorhergesehene Offenbarungen total fesselnd. Auch die Figuren überzeugten mich, da ich bei vielen von ihnen auf der Hut war und sie nicht eindeutig einer Seite (gut/böse) zuordnen konnte.
Sehr gute 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Vortex – Der Tag, an dem die Welt zerriss
2. Vortex – Das Mädchen, das die Zeit durchbrach
3. ??? (erscheint im Frühjahr 2021)