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Veröffentlicht am 27.11.2020

Berührend und ergreifend

Die Rezepte meines Vaters
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Die Rezepte meines Vaters
Inhaltsangabe: Rowohlt

Der Bestseller aus Frankreich.
Monsieur Henri ist ein unvergleichlicher Koch, einer von denen, der die Geschmacksnerven seiner Gäste mit ganz wenigen ...

Die Rezepte meines Vaters
Inhaltsangabe: Rowohlt

Der Bestseller aus Frankreich.
Monsieur Henri ist ein unvergleichlicher Koch, einer von denen, der die Geschmacksnerven seiner Gäste mit ganz wenigen Mitteln erfreuen kann. Er leitet "Le Relais Fleuri", ein unprätentiöses Bistro im Osten Frankreichs, das den Gästen noch alles geben kann, was sie sich wünschen - zumindest auf dem Teller. Aber eins steht für Henri fest: "Le Relais" wird schließen, wenn er mal nicht mehr sein wird. Unter keinen Umständen soll sein Sohn Julien es übernehmen.
Als Henri unheilbar erkrankt, verbringt Julien viele Stunden am Sterbebett seines Vaters. Er hält seine Hand und versucht, sein kulinarische Erbe in Erinnerung zu rufen. Bald hat Julien einen einzigen Wunsch: das Rezeptbuch zu finden, in das sein Vater seine Küchentricks notiert hat. Doch während er sucht, stößt er auf ein anderes Geheimnis, eines aus seiner Familie.

Meine Meinung zum Autor und Buch
Mit seinem ersten Roman ist Jacky Durand ein wahres Debüt gelungen.
In sehr einfühlsamen und schon fast schon poetischen Tönen, erzählt er die Geschichte über Vater und Sohn. Man spürt die starke Verbundenheit der beiden und die Liebe Henry zu seinem Sohn Julien. Beim Lesen spürt man den Fachmann, den der Autor ist auch Gastrokritiker und Journalist. Das Buch ist durchzogen voller Kulinarischer Genüsse, Aromen und Düften. Beim Lesen bekommt man Heißhunger wenn man den begnadeten Köche über die Schulter schaut. Er entschädigt einem im Anhang mit Monsieur Henrys geheime Rezepte. Und eigentlich darum geht es in der Geschichte, um das Rezeptbuch von Henrys Vater. Dieses ist verschwunden und Julen sucht es. Wenn auch der Schreibstil in ich Form erzählt ist, tut es der Geschichte keinen Abbruch, im Gegenteil es allesist sehr flüssig, Bildlich und spannend erzählt. Die Figuren wirken real auch ihre Charaktere kommen Authentisch rüber. Ich liebe dieses Buch es ist ein Kleinod und wahres Meisterwerk, das mich tief berührt hat.
Übrigens einige der Rezepte haben wir ausprobiert, raffiniert aber sehr bodenständig.

Gleich am Anfang schon hat mich die Geschichte berührt, als Julien am Sterbebett seines unheilbaren erkrankten Vaters sitzt. Seine Hand hält und sie betrachtet, die Kuppe des Zeigefingers die ramponiert ist und erinnert sich dabei an so vieles, er sei der :„ Meister der Verbrennungen“ wie sein Vater immer lachend behauptet hatte. Ihm fallen so viele Geschichten und Erinnerungen ein beim betrachten seines sterbenden Vaters. Der immer das beste für ihn wollte, aber das wird einem erst deutlich wenn man Erwachsen ist. Denn Er hat schon als kleines Kind gerne in der Küche seines Vaters geholfen, deshalb war es ihm schon damals klar das er in die Fußstapfen seines Vaters Henry wollte. Aber Henry möchte das es Julien später einmal besser hat, es soll studieren. Obwohl Julien genau so leidenschaftlich kocht wie sein Vater. Es war einfach schön in der Geschichte zu versinken und die beiden auf ihren Lebensweg zu begleiten. Sich mit ihnen mal zu motzen, zanken und zu lachen. Sie haben schon ein ungewöhnliches inniges Verhältnis zu einander. Sie sind wie zwei Verwandte Seelen. Ja was hat es mit dem ungewöhnlichen und geheimnisvollen Kochbuch von Henry auf sich, das Julien so verzweifelt sucht. Mit ihm verbinden sich soviel Erinnerungen an seine Kindheit, er sieht noch wie seine Mutter Helene die plötzlich verschwand , die Rezepte seines Vaters hinein schrieb, an den gemeinsamen Sonntagen. Er möchte unbedingt das legendäre Restaurant „ Relais Fleuri „ eine Wohlfühl Oase , weiterführen.
Auf der gemeinsamen Suche stoßen wir auf viele Geheimnisse, die Julien Welt auf den Kopf stellen werden. Ich bin noch immer ganz hin und weg.
Beim Lesen wurde es mir ganz warm ums Herz, alles ist so einfühlsam erzählt, der Autor hat sich beim Schreiben in seine Figuren hineingelegt, und mir ging es genauso.

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Veröffentlicht am 12.11.2020

Die wilden Siebziger

Wilde Jahre
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Wilde Jahre

„Wer war diese junge Frau, bevor sie meine Mutter wurde?“
»Sängerin? Das ist doch kein Beruf!« In dem hessischen Dorf der kargen Nachkriegsjahre hat man wenig Verständnis für die hochfliegenden ...

Wilde Jahre

„Wer war diese junge Frau, bevor sie meine Mutter wurde?“
»Sängerin? Das ist doch kein Beruf!« In dem hessischen Dorf der kargen Nachkriegsjahre hat man wenig Verständnis für die hochfliegenden Pläne der jungen Paula Winter. Aber ihr Lebenshunger ist groß. Sie will so viel mehr als dieses kleine, bescheidene bäuerliche Leben, das ihre Mutter Charlotte führt. Die Musik der Beatles eröffnet Paula eine neue Welt, und sie will nur noch eines: singen. Hals über Kopf stürzt sie sich in das pralle bunte Leben der Roaring Seventies in England - und mitten hinein in die große Liebe. Als Paula selbst Mutter einer Tochter wird, schwört sie sich, alles anders zu machen.
Kurz vor ihrem dreißigsten Geburtstag will Paulas Tochter Maya endlich wissen, wer ihr Vater ist. Dabei lernt sie ihre Mutter von einer ganz neuen Seite kennen. Maya beginnt zu verstehen, warum die Beziehung zwischen Müttern und Töchtern oft nicht einfach und immer ganz besonders ist ….

Meine Meinung zur Autorin und Buch
Astrid Ruppert, hat mich schon mit ihrem 1. Band „ Leuchtende Tage“ ihrer Triologie begeistert. Auch in ihrem 2. Band dem sie Paula gewidmet hat, der Enkelin von Lisette, spürt man das Band das die Familie miteinander verbindet. Wir begleiten vier Generationen Winterfrauen, und die Konflikte zwischen Müttern und Töchtern, wie es sie schon immer gab.
Wir erleben noch einmal die wilden Siebziger Jahre, die Hippiezeit, das Nachkriegs Deutschland, die Beatles und Rollingsstones, eine Jugend die rebelliert, gegen das Alte und verstaubte, die von Freiheit und Fortschritt träumen. Es wurden bei mir soviel Erinnerungen wach beim Lesen, das alles wieder bildhaft auferstanden ist. Die Autorin versteht es sich in ihre einzelnen Figuren hinein zu versetzen, sie verschmilzt geradezu mit ihnen, und wir als Leser auch. Es fiel mir sehr leicht mich in Paula hinein zu denken, den ich bin 1952 geboren und habe die Zeiten hautnah miterlebt. Es hat riesige Freude gemacht in die wilden Jahre abzutauchen und noch einmal zu erleben. Eine sehr spannende, facettenreiche , Emotionen geladene Familiengeschichte, flüssig, einfühlsam und mitreißend erzählt.

Das war damals der Typische Satz : „ Was glaubst du, wer du eigentlich bist ? „ „ Jetzt sei zufrieden !“ „ Du weißt ja garnicht, wie gut du es hast!“
Ich konnte Paula verstehen die in diesem kleinen Hessischen Dorf aufwuchs, ihr Drang nach Freiheit und Selbstverwirklichung. Wer von uns hat nicht so gedacht, gut ich war nicht so rebellisch wie unsere Paula, muss sagen hatte aber ein paar Freiheiten mehr. Wie gut das es Oma Lisette gibt, die ihre Enkelin versteht, die unbedingt Sängerin werden möchte. Sie heimlich unterstützt, Paula möchte aus der Enge des Elternhauses und dem Bauernhof entfliehen. Den Mut den Paula besaß habe ich bewundert, und das sie wirklich mit ihrem englischen Freund den sie bei einem Ausflug zu einem Festival kennen lernt, nach England geht um dort ihren Traum vom Singen zu verwirklichen. Es liegt ihr einfach im Blut, ist wie eine Obsession. Es war sehr spannend und Aufregend Paula auf ihren Wegen zu begleiten , die aber auch oft steinig waren. Ich konnte Maya ihre Tochter verstehen die sich fragt wie ihre Mutter in jungen Jahren war, und warum sie ihren Vater Tod einfach schweigt. Maya macht sich auf Spurensuche von ihrem Vater, und über das Leben ihrer Mutter in England , und lernt ihre Mutter mit anderen Augen kennen, erfährt das Beziehungen zwischen Müttern und Töchtern etwas ganz besonders und nicht immer einfach sind. Den Mütter fragen sich immer bin ich auch eine gute Mutter, gebe ich meinen Kindern alles ?

„ Ein Buch für alle Großmütter, Mütter, Töchter und Enkelinnen „
„ Voller Wärme, Hoffnung, und Erinnerungen.“
Freue mich schon auf den 3. Teil „ Ein Ort der sich zu Hause nennt „

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Veröffentlicht am 28.10.2020

Schwere Zeiten

Die Schokoladenvilla – Zeit des Schicksals
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Kurzmeinung: Ein krönender Abschluss, der Sckoladenvilla Triologie
Schwere Zeiten

Die Schokoladenvilla


Eine unheilvolle Zeit. Ein Familienerbe in Gefahr. Eine Liebe, die grenzenlos ist.

Stuttgart, ...

Kurzmeinung: Ein krönender Abschluss, der Sckoladenvilla Triologie
Schwere Zeiten

Die Schokoladenvilla


Eine unheilvolle Zeit. Ein Familienerbe in Gefahr. Eine Liebe, die grenzenlos ist.

Stuttgart, Sommer 1936: Die junge Chocolatière Viktoria muss ihre Lehrzeit in Frankreich abbrechen, weil die heimische Schokoladenmanufaktur dringend ihre Unterstützung braucht. Die Zeiten sind unsicher, man will die Familie Rothmann aus der Leitung ihres Unternehmens drängen. Noch während sich Viktoria und ihre Mutter Judith mit allen Mitteln wehren, taucht der Schokoladenunternehmer Andrew Miller in Stuttgart auf. Der gutaussehende Amerikaner bringt nicht nur Viktorias Gefühlsleben durcheinander, er bietet den Rothmanns auch einen Ausweg an. Doch ist er wirklich der, für den er sich ausgibt? Als die Ereignisse sich überstürzen, drängt zudem ein lang gehütetes Familiengeheimnis ans Licht …


Meine Meinung zur Autorin und Roman

Maria Nikolai, ist mit ihrem dritten Band ihre Schokoladen Villa Triologie ein krönender Abschluss gelungen. Beim lesen des Epilogs, dachte ich mir hier ist noch viel Potential für einen vielleicht vierten Teil offen und sie hat sich ein Hintertürchen offen gelassen. Teilweise lief mir das Wasser nur so im Munde zusammen wenn Viktoria in ihrer Schokoladenküche werkelte, es hat mir unheimlichen Spaß gemacht ihr über die Schulter zu schauen.

Auch bekommen wir tiefe Einblicke in die Zeit des aufkommenden Hitlers Regimes , der quasi die Frauen entmündigt und sie ins Mittelalter zurück versetzt, Heimchen am Herd und Gebärmaschine für Hitlers zukünftige Soldaten. Ich habe mit den Figuren mit gezittert, gelacht und geweint, man musste sie einfach ins Herz schließen. Ich habe mich als Teil der Rothmann Familie gefühlt. Die einzelnen Figuren ihre Emotionen und Charaktere sind sehr gut herausgearbeitet und Authentisch. Alles ist so Bildhaft beschrieben, das die Geschichte wie ein Film vor mir ablief. Sehr gut kann ich mich noch an die Scho-Ka-Kola , Schokolade erinnern in der roten Dose, die für uns Kinder tabu war. Das sie mal für die Wehrmacht verwendet wurde erfuhr ich hier zum ersten mal. Man lernt immer wieder hinzu , das ist das schöne an Romanen.


Die Geschichte knüpft nach 10 Jahren die ins Land gegangen sind wundervoll an.

Ich fand es schon sehr traurig das Viktoria, Ihre Ausbildung in Frankreich brechen musste, den ihr Vater ist plötzlich verstorben. Aber Judith braucht ihre Tochter dringend, den sie hat den gewissen Biss , Durchsetzungskraft und Kreativität um die Schokoladenfabrik der Familie weiter zuführen. Beiden wird es nicht leicht gemacht, die Nazis gewinnen immer mehr an Einfluss, die Zeiten sind so unsicher wie schon lange nicht mehr. Besonders der Ortsgruppenleiter Weber treibt ein fieses Spiel. Besonders da es keine männliche Führungskraft gibt. Die Frauen sind für ihn ein Dorn im Auge , und gehören hinter den Herd. Ich hätte diesen Mann am liebsten auf den Mond geschossen so verbohrt und Linientreu er war. Aber was soll ich mich weiter aufregen, lest es selbst. Umso erleichtert war ich das Andrew Miller aus den USA auftauchte, auch wenn er am Anfang misstrauisch beäugt wird, kann man ihm trauen, das fragte ich mich genauso. Aber er könnte der Rettungsanker für das Unternehmen bedeuten. Auch scheinen sich zarte Bande zwischen Andrew und Viktoria anzubahnen. Werden sie alle gemeinsam die Schokoladenvilla vor den Nazis retten können? Auch gibt es ein sehr gut gehütetes Familiengeheimniss, das ans Licht kommt. Nicht nur in Stuttgart brennt es , auch in Amerika in der Familie Miller, läuft einiges aus dem Ruder. Es ist teilweise wie in einem Krimi , spannend, abwechslungsreich und voller Missgunst, Neid und Intrigen. Wird die Liebe, die Gerechtigkeit und die Wahrheit am Ende siegen ? Lasst euch überraschen.

Danke auf für das Glossar, das Personenregister und das ausführliche Nachwort zum Schluss. Nicht zu vergessen das Weisse Erdbeer -Champagner Trüffel Rezept.

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Veröffentlicht am 22.10.2020

Aufregend und Spannend

Fräulein Gold: Scheunenkinder
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Fräulein Gold: Scheunenkinder
Die Hebamme von Berlin
Band 2 der farbenprächtigen Saga um Hebamme Hulda Gold, die im Berlin der 1920er Jahre in rätselhafte Fälle verstrickt wird.
1923: Die Berliner Hebamme ...

Fräulein Gold: Scheunenkinder
Die Hebamme von Berlin
Band 2 der farbenprächtigen Saga um Hebamme Hulda Gold, die im Berlin der 1920er Jahre in rätselhafte Fälle verstrickt wird.
1923: Die Berliner Hebamme Hulda Gold wird zu einer Geburt ins Scheunenviertel nach Mitte gerufen. Obwohl die jüdische Familie dort nach ihren ganz eigenen, strengen Regeln lebt, gewinnt Hulda das Vertrauen der jungen Mutter. Und als das Neugeborene nach wenigen Tagen verschwindet, wird sie unvermittelt in die rätselhafte Suche nach ihm verstrickt. Wie kann ein Kind in dieser engen Gemeinschaft einfach so verlorengehen? Je hartnäckiger Hulda den Spuren folgt, desto stärker stößt sie auf Widerstand, denn die Bewohner des Viertels haben ihre gut gehüteten Geheimnisse.
Bald zeigt sich, dass die Berliner Polizei zur gleichen Zeit nach Kinderhändlern fahndet, und Hulda ahnt einen Zusammenhang. Kann Kommissar Karl North ihr helfen, das Neugeborene zu finden? Doch dann entlädt sich im Scheunenviertel der Judenhass in einem Pogrom, und Hulda selbst gerät in höchste Gefahr.


Meine Meinung zur Autorin und Buch 

Es ist mein zweiter Roman über Fräulein Gold, von der Autorin, Anne Stern, und sie hat mich sehr begeistert beim Lesen, obwohl ich kein großerKrimi-Fan bin. Aber sie hat mit diesem Thema mein Interesse geweckt , und ich freue mich schon auf den 3. Teil. Sie hat in diesem Roman die Missstände im damaligen Berlin sehr gut beschrieben. All das Elend und die Armut in Bülowbogenviertel, es war schon sehr erschütternd, wie die Menschen dort lebten und hinvegetierten. Das aufkommen der Nazis, die Inflation, die Sorgen, Nöte und Ängste waren fühlbar.

Es ist alles so Bildhaft und lebendig beschrieben, das man das Gefühl hatte, selbst dort zu sein, und Hulda zu begleiten. Der Schreibstil ist sehr flüssig, spannend und mitreißend. Ihre Figuren, wirken wie aus Fleisch und Blut, auch die einzelnen Charaktere sind sehr gut herausgearbeitet, so das man sich in sie hinein versetzen konnte.

Hulda, bleibt Hulda habe ich festgestellt, zur Not auch mal mit dem Kopf durch die Wand. Schade an Hulda ist auch eine Gute Detektivin verlorengegangene, sie hat immer den richtigen Riecher. Auch diesmal, im Falle der jüdischen Familie Rothmann, die im Scheunenviertel lebt. Die ungeliebte Schwiegertochter Tamar, die ihr erstes Kind erwartet eine sehr zerrissene und unglückliche junge Frau. Die Schwiegermutter erkennt sie nicht als die Frau ihres Sohnes an, da sie keine Jüdin ist. Sie tat mir sehr Leid unter dieser so unmöglichen Frau zu Leiden, ihr Mann, der nicht den Mund aufmacht und kuscht vor seiner Mutter. Und dann verschwindet auch noch das Kind von Tamar, ich hatte das Gefühl es passte der Schwiegermutter, so war das Kind weg. Viele Ungereimtheiten tun sich auf, ehrlich gesagt ich habe auch dem Jungen Rabi misstraut. Überhaupt scheint das Scheunenviertel, eine eingeschworene Gemeinschaft zu sein. Aber wir kennen ja unsere Hulda, sie gibt nicht so leicht auf, sie verbeißt sich so richtig in den Fall. Sie bittet Ihren Freund Karl North um Mithilfe der bei der Kripo arbeitete. Aber der hat auch gerade Sorgen, sie sind einem Kinderhändlerring auf der Spur, traurig was da alles ans Tageslicht kam. Besteht vielleicht eine Verbindung, mit dem Baby der Rothmanns, lassen wir uns überraschen, und folgen den Spuren.
Sehr gut gefiel mir die Apothekerin Jette die Hulda wirklich eine gute und selbstlose Freundin ist. Natürlich unser lieber Bernd, der sich um Hulda sorgt. Eine wirklich sehr spannende Geschichte auf der wir auf viele gut gehütete Geheimnisse stoßen, nicht nur die Rothmanns haben was zu verbergen und müssen sich der Vergangenheit endlich stellen, auch wenn es weh tut. Auch Hulda, Karl, Bernd und Jette müssen sich ihrer Vergangenheit und Probleme stellen, jeder von ihnen trägt sein Päckchen.
Jedenfalls riskiert Hulda einiges und bringt sich in größte Gefahr.
Spannend vom Anfang bis zum Schluss.

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Veröffentlicht am 16.10.2020

Es gibt noch Wunder

Weihnachten am Ku'damm
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Es gibt noch Wunder
Weihnachten am Ku’damm
Inhaltsangabe: Quelle Rowohlt Verlag
Eine bewegende Weihnachtsgeschichte mit den Thalheim-Schwestern aus Brigitte Riebes Bestsellertrilogie «Die Schwestern ...

Es gibt noch Wunder
Weihnachten am Ku’damm
Inhaltsangabe: Quelle Rowohlt Verlag
Eine bewegende Weihnachtsgeschichte mit den Thalheim-Schwestern aus Brigitte Riebes Bestsellertrilogie «Die Schwestern vom Ku'damm».
Bitterkalt ist es im Jahrhundertwinter des Jahres 1946. Der Krieg ist vorbei, nun ächzt das zerstörte Berlin unter dem „Hungerwinter“. Auch das einst prächtige Kaufhaus am Ku’damm liegt in Trümmern, selbst die vergleichsweise wohlhabende Familie Thalheim kann von einem opulenten Weihnachtsfest nur träumen. Eines Abends weht der klirrend kalte Winterwind einen kleinen Jungen zum provisorisch eingerichteten Modegeschäft am Savignyplatz. Erich ist halb verhungert und scheint mutterseelenallein in der Stadt zu sein. Kurzentschlossen nimmt Rike, die älteste von drei Schwestern, ihn mit nach Hause - sein weizenblondes Haar erinnert sie an Oskar, ihren im Krieg verschollenen Bruder. Der Kleine soll ein Weihnachtsfest haben, das er nie vergisst, da sind Rike, Silvie und Florentine sich einig. Doch woher einen Weihnachtsbaum nehmen, wenn sogar der Tiergarten abgeholzt ist?
Meine Meinung zur Autorin und Buch
Brigitte Riebe, hat mich schon mit Ihrer Ku’damm Trilogie, der Thalheim Familie begeistert. Deshalb war es ein muss für mich, diese sehr gefühlvolle Weihnachtsgeschichte zu lesen. Sehr akribisch hat sie wie immer Recherchiert, hier spürt man die promovierte Historikerin. Mit sehr viel Herzblut erzählt sie von dem Hungerwinter 1946 in Berlin und dem der Flüchtlinge. „ Wer hungert, der kann auch frieren „ war der Leitspruch der Berliner. Alles hat sie so Bildhaft dargestellt, das man das ganze Elend , Hunger, Tod,und den täglichen Kampf ums Überleben vor Augen hatte. Da lief auch ab und zu mal eine Träne, beim lesen und es wurde einem bewusst wie gut es uns doch allen geht, auch in Corona Zeiten.
Aber es gibt auch Wunder in der Geschichte der Familie Thalheim, das einem wieder versöhnt und Hoffnung macht, das es doch noch gute und selbstlose Menschen gibt, die nicht nur an sich denken.
Ja, wir können es uns heute nicht mehr vorstellen, was es bedeutet Hunger zu haben und zu frieren. Es war einfach nichts da, viele Menschen erfroren und verhungerten. Die Flüchtlinge aus dem Osten hatten es sehr schwer, wurden missäugig betrachtet. Es waren ja kaum noch Bewohnbare Häuser da, mir lief es beim lesen, oft eiskalt den Rücken runter. Auch die Thalheim Schwestern haben es nicht leicht, auch sie träumen von gefüllten Tellern und einem ausgiebigen Weihnachtsmal.
Die kleine Flori, träumt von einem Weihnachtsbaum, aber es gibt keine Bäume mehr, alles ist abgeholzt,für Brennmaterial. Natürlich begegnen wir wieder diesem Widerling Brahms, der Friedrich gerne in krumme Geschäfte verwickeln würde. Mit Panzerschokolade und Pervitin , die Amys wären ganz scharf auf „ The German Wunderpille „, ich habe gebetet das Friedrich eisern bleibt. Rike findet vor dem provisorischen Laden, den Kleinen halb erfroren Erich, das Schicksal des kleinen ging mir genauso nah wie den Thalheims, die Mutter im Krankenhaus, der Vater in einem Lager, und die Vermieterin, eine erbarmungslose Hexe. Sie hat Erich vor die Tür gesetzt. Ich hätte den kleinen auch aufgenommen, und ihm all die Wärme und Liebe gegeben. Lassen wir uns weiter überraschen, den die Thalheims sind ja bekannt dafür. Wie immer geht es turbulent zu, und wir begleiten sie bei ihrem täglichen Kampf ums überleben.
Sehr schön fand ich auch das Nikolaus Gedicht am Anfang der Geschichte von Erich Kästner, das mir unbekannt war, aber 100% zur Geschichte passt, es trifft den Kern, der damaligen Zeit. Ebenso ihr Nachwort zu der damaligen Lage. Ob Tauschhandel, Schwarzmarkt, den schwarzen Hunger, ganz Europa war bedroht. Eine Geschichte die einem die Augen öffnet, und für mehr Menschlichkeit wirbt.

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