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Veröffentlicht am 06.11.2020

Noch besser als sein Vorgänger!

Vortex – Das Mädchen, das die Zeit durchbrach
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Inhalt:
Elaines Welt wurde von Vortexen erschaffen. Sie formten Städte aus Bäumen, Lagunen aus Licht – und Menschen, die mit Feuer, Luft, Wasser und Erde vermengt wurden. Elaine dachte, sie hätte diese ...

Inhalt:
Elaines Welt wurde von Vortexen erschaffen. Sie formten Städte aus Bäumen, Lagunen aus Licht – und Menschen, die mit Feuer, Luft, Wasser und Erde vermengt wurden. Elaine dachte, sie hätte diese Welt gerettet. Was ein Sieg für die Freiheit sein sollte, droht jedoch, zu einem furchtbaren Krieg zu werden. Als ihr Widersacher Varus Hawthorne seine Vortexläufer zurück in die Vergangenheit schickt, bleibt Elaine und Bale keine Wahl: Sie müssen ihnen folgen. Doch jede Zeit, in der sie landen, offenbart neue Geheimnisse. Bis Elaine in der Luftstadt Sky City etwas erfährt, was ihr Vertrauen zu Bale erschüttert und ihr klarmacht, dass ihre Liebe das Schicksal aller entscheiden wird …

Meinung:
Nachdem Elaine dachte, dass sie die Welt gerettet hat, muss sie einsehen, dass ihr Widersacher Varus Hawthorne noch lange nicht aufgibt und alles daran setzt zurück in das Jahr 2020 zu gelangen, um die Welt für immer zu verändern. Gemeinsam mit Bale und ihren Freunden folgt Elaine Hawthornes Vortexläufern in die Vergangenheit, um das Schlimmste zu verhindern.

Nachdem ich den ersten Vortex Band geliebt und verschlungen habe, freute ich mich extrem auf diesen zweiten Band. Denn das Ende von Band 1 versprach doch einen äußerst interessanten Folgeband. Und diesen habe ich wirklich erhalten. Ich möchte bereits jetzt verraten, dass mich dieser zweite Band noch mehr überzeugt hat, als der erste Band.

Dies lag unter anderem daran, dass es kaum eine Atempause in diesem Buch gab. In Band 1 empfand ich den Mittelteil des Buches doch als ein wenig in die Länge gezogen. Hier hatte ich dieses Gefühl zu keiner Zeit. Vielmehr springen Elaine, Bale und ihre Freunde von Vortex zu Vortex und setzen alles daran Hawthornes Pläne zu vereiteln. Dadurch entsteht ein wirklich packender Pageturner. Und dabei ist dieses Buch mit etwas über 500 Seiten wirklich kein dünner Schmöker. Daher finde ich es faszinierend wie spielerisch es Autorin Anna Benning geschafft hat einen an die Geschichte zu fesseln.

Die Ereignisse aus Band 1 waren mir noch gut präsent. Kleine Rückblenden dürften jedoch dafür sorgen, dass wirklich jeder die Geschehnisse in Band 1 gut wieder zusammenbekommt.

Das Thema Zeitreisen ist in diesem Band noch deutlich mehr in den Vordergrund gerückt. Hier wird ordentlich durch die Zeit gesprungen. Ab und an hatte ich daher das Gefühl einen kleinen Knoten im Kopf zu haben. An einer Stelle war ich sogar der Meinung, dass hier ein Logikfehler vorliegt, aber dies störte mich komischerweise beim Weiterlesen überhaupt nicht. Auch dies spricht, denke ich, sehr für diese Reihe.

Absolut atemberaubend war es mitzuverfolgen wie sich die Dinge in diesem Buch weiterentwickeln. Denn als Leser stellt man automatisch den ein oder anderen Charakter und seine Einstellung infrage. Wem kann Elaine wirklich trauen? Daher verwundert es einen auch nicht, dass einige Überraschungen im Verlauf der Geschichte auf Elaine und den Leser warten. Gerade das Ende lässt einen staunend zurück. Zum Glück muss man auf das Finale der Trilogie nicht allzu lange warten. Im Frühjahr 2021 erscheint zur Freude aller Fans bereits das hoffentlich großartige Finale.

Noch erwähnen möchte ich den farbigen Buchschnitt, der dieses Mal in einem Rot-Ton daher kommt. Auch das Cover an sich kann sich absolut sehen lassen. Und das will wirklich etwas heißen, denn normalerweise bin ich kein Fan von Gesichtern auf Covern.

Mein Fazit:
Meine Angst war groß, dass nach dem starken Auftaktband ein schwächerer Mittelband folgen würde. Doch diese Sorge war absolut unbegründet. Vielmehr konnte mich Band 2 noch mehr begeistern. Mein Kritikpunkt aus Band 1 wurde quasi hinfort gewischt. Jede Menge Zeitsprünge, eine hochinteressante Vergangenheit und ein Heldenteam das einen begeistert sorgen für ein absolut grandioses Leseabenteuer.
Natürlich 5 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 21.10.2020

Ein tolles Rätselerlebnis was die grauen Gehirnzellen in Schwung bringt

Das Vermächtnis des Erfinders - Timmi Tobbsons zweites Rätselabenteuer
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Inhalt:
In der Tageszeitung wird eine Schatzsuche ausgeschrieben – es riecht nach einem neuen Abenteuer.
Das lassen sich Timmi Tobbson und seine Freunde Lilli und Marvin nicht entgehen! Dann tauchen einige ...

Inhalt:
In der Tageszeitung wird eine Schatzsuche ausgeschrieben – es riecht nach einem neuen Abenteuer.
Das lassen sich Timmi Tobbson und seine Freunde Lilli und Marvin nicht entgehen! Dann tauchen einige sonderbare Erfindungen auf, auf die es offenbar eine Reihe undurchsichtiger Personen abgesehen hat. Bald wird den dreien klar, dass sie in eine Geschichte verwickelt sind, die weit über die Schatzsuche hinausgeht …

Meinung:
Timmi und seine Freunde Lilli und Marvin entdecken in der Tageszeitung einen Aufruf zur Schatzsuche. Die Kinder sind sofort hellauf begeistert, lösen sie doch wahnsinnig gerne Rätsel. Doch aus der harmlosen Schatzsuche wird sehr schnell so viel mehr. Denn die Freunde kommen dem Geheimnis einer Erfindung auf den Grund und dies ruft eine Gruppe zwielichtiger Leute auf den Plan.

Hierbei handelt es sich bereits um das zweite Abenteuer von Timmi, Lilli und Marvin. Ich muss jedoch gestehen, dass der erste Band total an mir vorbeigegangen ist. Dabei hat der erste Band weit über 600 Bewertungen auf einer gewissen Plattform und dabei einen Durchschnitt von 4,7 von 5 Sternen! Durch diese Tatsachen wurde diese Geschichte für mich noch um ein vielfaches interessanter. Ich war wirklich neugierig, wie mir dieses Rätselbuch gefallen würde.

Der Einstieg in diese Geschichte ist mir als Quereinsteiger dabei sehr leicht gefallen. Auch ohne die Vorkenntnisse des ersten Bandes fühlt man sich sofort bei den Kindern Timmi, Lilli und Marvin wohl. Dabei mochte ich Lilli vom ersten Moment an besonders gerne, da sie eher der Draufgänger-Typ ist und vor keiner noch so kniffligen oder gar gefährlichen Aufgabe zurückschreckt.

Das Buch zeichnet sich durch eine spannende Geschichte aus. Die Schatzsuche enthält viele Rätsel und lässt dabei nicht nur die Köpfe der Kids, sondern auch den des Lesers, rauchen. So wird nämlich am Ende eines jeden Kapitels eine Frage gestellt, die dann anhand eines beigefügten Bildes gelöst werden kann. Die Antwort auf die Frage wird gleich zu Beginn des nächsten Kapitels gegeben. Dabei gibt es verschiedene Schwierigkeitsgrade. Diese sind durch die Darstellung von Lupen gekennzeichnet.
Eine Lupe bedeutet eine normale Herausforderung, zwei Lupen bedeuten eine schwere Herausforderung und drei Lupen sind eine ultimative Herausforderung.
Hat man als Leser mal so gar keine Ahnung was des Rätsels Lösung sein könnte, gibt es auf den letzten Seiten des Buches noch Hinweise zu jedem Rätsel. Die Hinweise sind jedoch in Spiegelschrift geschrieben, sodass man erst einmal einen Spiegel braucht um diese lesen zu können.

Der Aufbau der Geschichte hat mir wahnsinnig gut gefallen. Es machte als Leser so viel Spaß die Bilder zu betrachten und die Fragen zu beantworten. Dabei fielen mir als Erwachsene manche Rätsel doch wirklich schwer, dabei handelte es sich um Rätsel mit nur einer Lupe. Ich merkte schnell, dass ich als Erwachsene die Fragestellung sehr genau nahm und nur auf das Beschriebene achtete. Manchmal lohnt es sich jedoch über den Tellerrand hinauszuschauen. Hier merkt man einfach, dass man als Erwachsener in vielen Dingen zu einfach gestrickt ist. Ein Kind hätte diese Aufgabe sicherlich mit Leichtigkeit lösen können.

Insgesamt umfasst das Buch 31 Kapitel und somit auch 31 Rätsel. Mir hat dieses Rätselbuch unglaublich viel Freude bereitet und ich bin mir sicher, dass ich die Geschichte in ein paar Jahren noch einmal lesen werde.
Am Ende des Buches warten dann übrigens noch ein paar Informationen vom Autor auf den Leser.
So teilt dieser z. B. mit, dass einige der Gegenstände auf den Illustrationen von Filmen inspiriert sind oder auch, dass das Buch ein zusätzliches Rätsel beinhaltet, dass sich über alle 31 Hauptillustrationen erstreckt.

Die Illustrationen sind übrigens farbig gestaltet. Dadurch macht das Rätseln gleich noch viel mehr Spaß!

Fazit:
Mein erstes Timmi Tobbson Abenteuer hat mir große Freude bereitet. In diesem Band werden die grauen Gehirnzellen ordentlich in Schwung gebracht. Gerade als Erwachsene kam ich teilweise nicht auf die doch recht naheliegende Lösung. Die über 31 Hauptillustrationen mit ihrer Suchbildfunktion sind absolut fantastisch, aber auch die eigentliche Geschichte ist für sich genommen ein spannendes Leseabenteuer.
Natürlich vergebe ich 5 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 21.10.2020

Jede Menge atemraubende Geschehnisse

Amulett #3
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Inhalt:
Emily, Navin und ihre Besatzung von Widerstandskämpfern chartern ein Luftschiff und machen sich auf die Suche nach der verlorenen Stadt Cielis. Dort hoffen sie, Hilfe von den mächtigen Steinhütern ...

Inhalt:
Emily, Navin und ihre Besatzung von Widerstandskämpfern chartern ein Luftschiff und machen sich auf die Suche nach der verlorenen Stadt Cielis. Dort hoffen sie, Hilfe von den mächtigen Steinhütern des Wächterrats zu bekommen. Es ist eine Mission, von der Alledias Überleben abhängt, doch die Zeit läuft ihnen davon - Emily muss Cielis finden bevor der Elfenkönig sie findet.

Meinung:
Emily, Navin und ihre Gruppe Widerstandskämpfer verlassen das wandelnde Haus und begeben sich auf ein Luftschiff, um die sagenumwobene Stadt Cielis zu finden. In dieser erhoffen sie sich die Steinhüter des Wächterrates zu treffen, um sie um Hilfe zu bitten. Doch Cielis wurde schon seit Ewigkeiten von niemandem mehr gesehen. Werden Emily, Navin und Co. die Stadt finden?

Nachdem ich die ersten beiden Bände der Amulett-Reihe quasi verschlungen habe, habe ich mich riesig auf diese Fortsetzung gefreut.
Und auch der dritte Band hat ab der ersten Seite ein wahnsinnig hohes Erzähltempo. Immer wieder passiert etwas Neues und Unvorhergesehenes. Die Reise auf der Suche nach der sagenumwobenen Stadt Cielis ist daher zu keiner Zeit auch nur einen Hauch langweilig.

Wie auch in den Vorgängerbänden hatten es mir die Charaktere der Geschichte total angetan.

Schon in Band 2 empfand ich Elfenprinz Trellis als eine sehr facettenreiche und mysteriöse Persönlichkeit. In diesem dritten Band erfährt man mehr über seine Vergangenheit und seine Motive. Durch all diese Informationen schlich er sich immer mehr in mein Herz.

Aber auch die restlichen Charaktere wie die Geschwister Emily und Navin, Fuchs Leon, Roboter Cogsley oder Hase Miskit sind toll ausgearbeitet.
Auf der anderen Seite wurden auch die Bösewichte wie der Elfenkönig oder Auftragskiller Gabilan interessant dargestellt.

In diesem dritten Band dürfen wir noch intensiver in die Welt von Alledia eintauchen. Dieses Mal erkunden unsere Freunde die Welt mit einem Luftschiff und treffen dabei auf kratzbürstige Tankstellenbesitzer und gefährliche Lindwürmer.

Ein wahrer Augenschmaus sind wieder die aufwendigen Bilder des Comics. Jedes für sich genommen ist schon fantastisch, doch zusammen ist es eine farbenprächtige Anreihung von grandiosen Illustrationen.
Ein echtes Highlight sind die ganzseitigen, sich auf eine Doppelseite erstreckenden, Bilder. Hiervon gibt es gut sechs Stück.

Viel zu schnell ist auch dieses Abenteuer wieder beendet. Doch zum Glück müssen Fans der Reihe nicht lange auf den vierten Band warten.

Fazit:
Jede Menge atemraubende Geschehnisse, eine durchweg spannende Handlung und die farbigen Bilder machen diesen Comic zu etwas ganz Besonderem. Ich kann total verstehen, warum diese Reihe auf der New York Times Bestseller Liste wiederzufinden ist!
Glasklare 5 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 16.10.2020

Magische Welt voller fantastischer Wesen wie Wirbelwutsche oder Kerzenkobolde

Lichterland 1. Die Suche nach dem magischen Amulett
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Inhalt:
Wo sind nur die Glückslichter geblieben? Früher waren sie oft am Himmel über Lichterland zu sehen. Doch nun sind sie erloschen. Nur ein magisches Amulett kann sie wieder zum Leuchten bringen - ...

Inhalt:
Wo sind nur die Glückslichter geblieben? Früher waren sie oft am Himmel über Lichterland zu sehen. Doch nun sind sie erloschen. Nur ein magisches Amulett kann sie wieder zum Leuchten bringen - und genau das wollen Karla und Frederik finden! Zusammen mit ihrer Leuchtschnecke Tini begeben sich die beiden Freunde auf eine abenteuerliche Suche. Sie führt sie tief in den Glimmerwald, in dem es vor wundersamen Wesen nur so wimmelt. Hier leben Erdmurpel und Nachtelfen, freche Kerzenkobolde und finstere Schattenbeißer. Doch Karla und Frederik lassen sich nicht von ihrem Ziel abbringen: Das goldene Licht zurück ins Lichterland zu bringen...

Meinung:
Vor etlichen Jahren sind die Glückslichter vom Himmel über Lichterland verschwunden. Dank eines magischen Amuletts könnten sie jedoch wieder am Himmel erstrahlen. Blöd nur, dass dieses Amulett verloren gegangen ist. Als Königssohn Frederik mitten im gefürchteten Glimmerwald auf das Mädchen Karla trifft, entsteht eine besondere Freundschaft zwischen den Beiden. Und gemeinsam beschließen Karla und Frederik das Amulett zu finden und die Glückslichter wieder an den Himmel von Lichterland zurückzubringen.

Ich liebe magische Geschichten die Leser in andere Welten entführen. Lichterland klang genau nach so einer Geschichte, in der man sich absolut wohlfühlen kann.
Als ich das Buch zum ersten Mal in der Hand halten durfte, war ich sofort begeistert vom zauberhaften Cover.

Aber auch die Geschichte an sich hat mich ab der ersten Seite verzaubert. Zwar gehöre ich schon lange nicht mehr zu der angesprochenen Zielgruppe von 5 Jahren, dennoch war ich sehr fasziniert von der Welt die Autorin Carolin Jelden erschaffen hat.

Denn in Lichterland gibt es viele magische Orte. Ich weiß gar nicht, welchen zauberhaften Ort ich euch als Erstes vorstellen soll. Im Glimmerwald zum Beispiel gibt es magische Bäume wie den Laternenbaum oder Pflanzen wie die Knisterblume, aus der Funken sprühen, sobald sie sich öffnet.
Aber auch Wesen wie Kerzenkobolde, Nachtelfen, Erdmurpel, Schattenbeißer und Wirbelwutsche sorgten für leuchtende Augen bei mir.
Orte wie Rumpeltal mit seinen Rumpelnüssen oder Brückenstadt mit seinen vielen Brücken, unter denen Brückenzwerge leben, zogen mich in ihren Bann.

Mindestens genauso zauberhaft wie die Welt von Lichterland ist die Freundschaft zwischen dem Prinzen Frederik und dem Mädchen Karla. Zwei Kinder aus so ungleichen Schichten werden zu Freunden und überwinden Distanzen, um befreundet sein zu können. Eine schöne Botschaft.
Die beiden Kinder erleben dabei ein Abenteuer das viel Mut und Stärke erfordert. Und nur gemeinsam können sie das Rätsel um das verloren gegangene Amulett lösen.

Wie bereits erwähnt, fand ich das Cover wunderschön, aber auch die Zeichnungen im Innenteil sind ein Traum. Illustratorin Laura Bednarski hat Lichterland mit all seinen fantastischen Orten und Wesen aufgrund ihrer Bilder wundervoll zum Leben erweckt. Es war toll die beschriebenen Wesen wie den Kerzenkobold oder die Erdmurpel sogar anhand von Zeichnungen betrachten zu dürfen.

Fazit:
Obwohl "Licherland" eigentlich für Kinder ab 5 Jahren geeignet ist, konnte auch mich diese Geschichte voll in ihren Bann ziehen. Denn Autorin Carolin Jelden bietet dem Leser eine magische Welt voller fantastischer Wesen wie Wirbelwutsche oder Kerzenkobolde. Auch die Freundschaft zwischen Karla und Frederik war toll mitzuverfolgen.
Egal ob Alt oder Jung Lichterland ist für jeden eine Reise wert!
5 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 12.10.2020

Noch besser als der ohnehin schon tolle erste Band

Die Zuckermeister (2). Die verlorene Rezeptur
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Inhalt:
Magische Süßigkeiten und echte Wunder? In Belony hat Elina beides erlebt und kann es kaum erwarten, noch tiefer in die Welt der Süßigkeitenwerker abzutauchen. Doch schon tut sich das nächste Problem ...

Inhalt:
Magische Süßigkeiten und echte Wunder? In Belony hat Elina beides erlebt und kann es kaum erwarten, noch tiefer in die Welt der Süßigkeitenwerker abzutauchen. Doch schon tut sich das nächste Problem auf, denn ausgerechnet vor Robins erster Süßigkeitenwerker-Prüfung geht sein magisches Werkzeug kaputt. Der alte Herr Schnotter weiß, wo sie Hilfe finden können, und führt Elina und ihre Freunde in die Bittersüße Allee. Schnell wird jedoch klar, dass hier nicht alle Süßigkeitenwerker den talentlosen Menschen wohlgesonnen sind. Auch raunt man sich dort Gerüchte über die Rückkehr der geheimnisvollen Anderwärts-Gesellschaft zu, die sich schon einmal gegen die mächtigen Zuckermeister gestellt hat. Als Herr Schnotter plötzlich spurlos verschwindet, ist es an Elina, Charlie und Robin, den Hinweisen zu folgen, die er ihnen hinterlassen hat. Schnell wird klar: Sein Verschwinden hat einen Grund, denn die Anderwärts-Gesellschaft sucht etwas Bestimmtes – etwas, zu dem Elina, Charlie und Robin den Schlüssel in den Händen halten …

Meinung:
Seit Elina und ihre Freundin Charlie in die Welt der Süßigkeitenwerker eingetaucht sind, hat sich ihr Leben stark verändert. Nicht nur, dass sie den Jungen Robin kennengelernt haben, auch die vielen magischen Süßigkeiten mit ihren unterschiedlichen Wirkungen sind der pure Wahnsinn und reine Magie. Doch als der Pon von Robin kaputtgeht, ist guter Rat teuer. Aufgrund der Angst vor dem Donnerwetter von Robins Eltern suchen die Freunde Rat beim Nachbarn Herr Schnotter und dieser bringt sie in die Bittersüße Allee, einem Ort voller Magie und Wunder.

Als Gerüchte aufkommen, dass die Rückkehr der geheimnisvollen Anderwärts-Gesellschaft kurz bevorsteht, geraten die Freunde in das nächste große Abenteuer.

Nachdem mich der Auftaktband rund um die Zuckermeister und ihre fantastischen Süßigkeiten bereits vollends in seinen Bann geschlagen hat, freute ich mich riesig auf ein Wiedersehen mit Elina, Charlie und Robin.
Da der erste Band noch nicht ganz so lange zurückliegt, bin ich ohne große Probleme in die Geschichte wieder hineingekommen. Gerade die drei Freunde und die gesamte Familie Zuckerhut waren mir aufgrund ihrer sympathischen Art noch sehr präsent.

Die Magie der Reihe hat mich auch in diesem zweiten Band wieder tief ins Herz getroffen. Es ist einfach nur grandios was für tolle Ideen Autorin Tanja Voosen in diese Geschichte eingewoben hat.
Die Leser dürfen sich neben einer spannenden Handlung wieder auf tolle Dialoge und interessante neue Süßigkeitenkreationen freuen. So gibt es beispielsweise Zielsicher Zitronenriegel, Saure Schoko-Schocker, Tarnende Trumpf-Taler, Malerisches Marzipan und Wundersame Wirbelwind-Weingummis und deren jeweilige Wirkung zu entdecken.

Wieder etwas ganz Besonderes ist für mich die Freundschaft zwischen Elina, Charlie und Robin. Ich finde es toll, dass Protagonistin Elina nicht diejenige mit den magischen Fähigkeiten ist, sondern Robin diese Ehre zuteil wird.

Das Band der Freunde ist aufgrund der bestandenen Abenteuer aus Band 1 bereits eng geknüpft, wird hier aber noch mal intensiviert.
Es ist fantastisch zu lesen, dass alle drei Freunde absolut gleichgestellt sind und niemand den anderen zu übertrumpfen versucht. Herrlich erfrischend ist wie gesagt, dass Protagonistin Elina hier nicht die Überfliegerin ist, die sie in so vielen anderen Büchern wäre, sondern das hier das gemeinsame WIR zählt.

Mindestens genauso zauberhaft sind die Nebencharaktere wie Herr Schnotter oder die gesamte Familie Zuckerhut. Denn all diese Nebencharaktere wurden wirklich liebevoll und facettenreich dargestellt. Besonders toll war es dieses Mal ein wenig mehr in die Gefühlswelt von Bruder Arthur eintauchen zu dürfen. Denn hinter seiner coolen Fassade verbirgt sich deutlich mehr.
Aber auch die Unterstützung durch Herrn und Frau Zuckerhut hat mir in diesem Band richtig gut gefallen.

Ein weiteres Highlight dieser Geschichte war für mich die Bittersüße Allee. Natürlich liegt hier der Vergleich zur Winkelgasse aus Harry Potter nahe und man kommt auch nicht umhin festzustellen, dass das gesamte Buch ein wenig Harry Potter Flair verströmt. Dennoch hatte ich nie das Gefühl einen billigen Harry Potter Abklatsch zu lesen. Denn die Geschichte ist dabei total eigenständig und bringt viele eigene Ideen auf. Vielmehr ist es das Wohlfühl-Flair, welches ich beim Lesen von Harry Potter empfunden habe, dass auch diese Reihe zu etwas Besonderem macht.

Auch in diesem Band dürfen die Bösewichte natürlich nicht fehlen. Daher gibt es einige spannende Szenen für die jungen Leser. Mindestens genauso interessant ist allerdings auch die Vergangenheit von Herrn Schnotter und anderen Charakteren, die dieses Mal näher beleuchtet wird.

Ein absoluter Hingucker ist mal wieder das traumhaft schöne Cover, welches von Viktoria Gavrilenko gezeichnet wurde. Ich kann mich nur schwer entscheiden, ob mir das Cover zu Band 1 oder zu Band 2 besser gefällt, da beide einfach nur der Wahnsinn sind.
Auch im Innenteil darf der Leser sich auf ein paar Bilder der Illustratorin freuen.

Fazit:
Für mich toppt dieser zweite Band den ohnehin schon tollen ersten Band! Es wird noch magischer, noch intensiver und noch spannender. Die Freundschaft zwischen Elina, Charlie und Robin ist etwas Besonderes und die vielen magischen Süßigkeiten sorgen für ein tolles Kopfkino. Diese warmherzige und fantastische Geschichte gehört unbedingt in die Bücherregale von kleinen Lesewürmern, aber auch Erwachsene dürfen sich über ein magisches und einzigartiges Abenteuer freuen.
5 von 5 Hörnchen.

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