Ein Grab im Wald
Lügenpfad„Lügenpfad“ ist bereits der 5. Fall für den sympathischen Polizisten Frank Liebknecht aus Vielbrunn im Odenwald. Doch dieser Krimi ist anders als die Vorgänger, besser, spannender und mit brisantem politisch-historischem ...
„Lügenpfad“ ist bereits der 5. Fall für den sympathischen Polizisten Frank Liebknecht aus Vielbrunn im Odenwald. Doch dieser Krimi ist anders als die Vorgänger, besser, spannender und mit brisantem politisch-historischem Hintergrund. Worum geht es?
Mehr als zwanzig Jahre ist es her, seitdem das amerikanische Militär sein Munitionslager im Wald aufgegeben hat. Mehr als zwanzig Jahre, seitdem die letzten Friedensaktivisten vor dem Zaun demonstrierten. Ein spannendes Stück deutscher Geschichte.
Damals war eine junge Frau verschwunden. Sie wird bis heute vermisst. Frank Liebknecht forscht nach und bringt dadurch seinen Freund und Kollegen Marcel Neidhard in Gefahr…
Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt: 2013 und in der Vergangenheit, im Jahr 1983. Spannend, keine Frage. Zudem erfährt man in dem Buch Einiges über das Feeling der 80er Jahre - und Verbindungen zwischen der RAF und dem Odenwald.
Eine komplexe Geschichte, die den Leser fordert, allerdings nicht auf unangenehme oder anstrengende Weise. „Lügenpfad“ ist zweifellos ein Krimi, welcher einige Überraschungen bereithält, die ich so nicht erwartet hätte.
Über das Wiedersehen mit Frank und seinen Kollegen, Marcel, Sylvie und Hamit, habe ich mich sehr gefreut. Sie sind mir über die Jahre ans Herz gewachsen. Für mich ist die Geschichte auserzählt. Aber wer weiß, vielleicht kann mich die Autorin ja überraschen?
Fazit: Mehr rasanter Thriller als gemächlicher Regio-Krimi. Hammer!