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Veröffentlicht am 29.12.2020

unterhaltsamer Krimi mit unerwartetem Ende

Die Tote im Steinbruch
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Nahe Cleeberg (Taunus) wird in einem Steinbruch die Leiche einer jungen Frau gefunden. Erste Ermittlungen lassen den Verdacht auf ein Gewaltverbrechen aufkommen. Nicht weit vom Fundort befindet sich die ...

Nahe Cleeberg (Taunus) wird in einem Steinbruch die Leiche einer jungen Frau gefunden. Erste Ermittlungen lassen den Verdacht auf ein Gewaltverbrechen aufkommen. Nicht weit vom Fundort befindet sich die Rufus-Baldachin-Klinik. Eine psychiatrische Klinik. Einer der Bewohner, Santiago Russo, gerät als Erster unter Mordverdacht. Aber war er es wirklich???
Mir hat das Buch gut gefallen. Der Autor macht es dem Leser leicht sich in den ersten Fall um Hanna Blum einzufinden. Hanna, Kriminalhauptkommissarin aus Frankfurt am Main, übernimmt die Ermittlungen weitestgehend allein. Dabei hat sie mich beeindruckt, denn sie entwickelt immer wieder sehr gute Ermittlungsansätze. Umso mehr hat es mich befremdet, wie ihr Chef sie da immer wieder rausreist und in eine andere Ermittlungsrichtung schickt. Das fand ich nicht sehr realistisch und bei Hannas geschilderter Persönlichkeit, hätte ich da auch mehr Widerspruch erwartet. Dafür haben mir die Beschreibungen zur Zusammenarbeit mit Benedek Roth, dem ehemaligen Polizeiberater und jetzigen Psychologen in der Rufus-Klinik, sehr gut gefallen. Für mich ist er ein sehr ehrlicher und offener Mensch, ein guter Profiler und ich so konnte nicht nachvollziehen, wie die Aussage eines psychisch kranken Menschen ihn gleich so kaltstellen konnte. Auf diesen Schlenker in der Geschichte hätte ich gerne verzichtet. Alles in allem fand ich diesen Krimi aber sehr unterhaltsam und das Ende, mit seiner unerwarteten Wendung, ist in meinen Augen gelungen. Von mir gibt’s 4 Lese-Sterne.

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Veröffentlicht am 26.12.2020

wieder kniffliger, spannender Fall für Jans Quartett

Als die Nacht begann
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Der Albtraum eines jeden Ermittlers: ein Serienkiller, der seine Opfer willkürlich auswählt. Vor dieser Situation stehen Jan, Chando, Max und Zoe. Denn zwischen der vom Heckenschützen in der Friedrichstraße ...

Der Albtraum eines jeden Ermittlers: ein Serienkiller, der seine Opfer willkürlich auswählt. Vor dieser Situation stehen Jan, Chando, Max und Zoe. Denn zwischen der vom Heckenschützen in der Friedrichstraße erschossenen Studentin und dem in Tegel mit der gleichen Waffe getöteten IT-Spezialisten gibt es keinerlei Verbindungen. Der Druck, den Täter noch vor seinem nächsten Mord zu ermitteln, ist riesig und den gelingt es dem Autor den Lesern zu vermitteln.
Genau aus dieser Situation heraus baut der Autor die Spannung für diesen neuen Fall um Jan Tommen auf, die sich bei mir auch während des Lesens nicht abgebaut hat. Wieder gibt es bei den Untersuchungen Verbindungen zur organisierten Kriminalität, so dass Chando wieder einmal seine Kontakte anzapfen muss. Ich fand das alles sehr kurzweilig beim Lesen.
Was ich diesmal im Buch vermisst habe, waren die herrlichen Schlagabtausche zwischen Jan und seinen 3 nicht immer ganz legal arbeitenden Unterstützern. Die hatten mir im 1. Teil so wunderbar gefallen. Aber nun im 7. Fall sind sie ja auch schon ein eingespieltes Team, das ihre Ecken und Kanten „abgeschliffen“ hat. Trotzdem fand ich es schade.
Alles in allem gebe ich diesem 7. Band um Jan Tommen 4 Lese-Sterne.

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Veröffentlicht am 08.12.2020

Gelungenes Zeitbild Berlins und der Kinderklinik

Kinderklinik Weißensee - Zeit der Wunder (Die Kinderärztin 1)
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Marlene und Emma sind vom Leben nicht verwöhnt worden. Bereits im Alter von 6 bzw. 4 Jahren verlieren sie die einzige Bezugsperson, ihre Mutter, und werden ins Waisenhaus eingewiesen. Um so glücklicher ...

Marlene und Emma sind vom Leben nicht verwöhnt worden. Bereits im Alter von 6 bzw. 4 Jahren verlieren sie die einzige Bezugsperson, ihre Mutter, und werden ins Waisenhaus eingewiesen. Um so glücklicher sind beide, nun eine Ausbildung zur Kinderkrankenschwester in der neu eröffneten Weißenseer Kinderklinik beginnen zu können. Sind sie bisher im Heim unzertrennlich gewesen, so treten nun an der Klinik erste Streitigkeiten zwischen den Schwestern auf. Zusätzlich werden beide auch noch von den anderen, durchweg aus reichen Elternhäusern stammenden, Schwesternschülerinnen ausgegrenzt wegen ihrer Herkunft und ihrer dürftigen Kleidung. Besonders Marie-Luise, Tochter eines reichen Stahlfabrikanten, macht Marlene das Leben schwer….
Die Geschichte liest sich sehr gut. Die Beschreibungen des damaligen Berlins und die Ausführungen zum Stand der Säuglingsbehandlung Anfang des 20. Jahrhunderts, haben es mir leicht gemacht mich mit den Sorgen und Nöten der beiden Schwestern sowie ihrer ersten Liebe einzufühlen. Um so trauriger war ich dann auch als sie sich immer weiter voneinander entfernt haben. Die Intrigen von Marie- Luise, dieser verwöhnten Mitschülerin, die immer im Mittelpunkt stehen muss, haben der Geschichte in meinen Augen den nötigen Tumult gegeben. Meine liebste Nebenfigur ist allerdings der Pförtner mit seinem Jackie. Berliner Schnauze mit ganz großem Herz. Ich habe ihn geliebt.
Was mir nicht so gut gefallen hat war, dass die Entwicklung der Geschichte oft vorhersehbar bar. Insgesamt gesehen, ein unterhaltsames und damit gelungenes Buch, dem ich gerne 4 Lese-Sterne gebe.

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Veröffentlicht am 17.10.2020

unterhaltsam, das Ende aber gewöhnungsbedürftig

Emilies Erbe
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Emilie lebt mit ihrer Familie auf Gut Zimny in Ostpreußen. Ihre ganze Liebe gilt den hier gezüchteten Trakehnern. Obwohl nun offensichtlich ist, dass Deutschland den Krieg verlieren wird, denn die Rote ...

Emilie lebt mit ihrer Familie auf Gut Zimny in Ostpreußen. Ihre ganze Liebe gilt den hier gezüchteten Trakehnern. Obwohl nun offensichtlich ist, dass Deutschland den Krieg verlieren wird, denn die Rote Armee rückt immer näher verbietet die Gauleitung noch immer die Flucht gen Westen. Als es fast schon zu spät ist, flieht sie entgegen dem Verbot und geht damit einem Weg voller Entbehrungen, der Trauer und der Verluste entgegen. Aber hier lernt Emilie auch Leutnant von Sommerroth kennen …..
Das Buch ist anders. Beginnt es zwar mit Emilies Flucht vom Gut Zimny, aber von den Problemen und den Qualen dieser Fluch vor den Russen ist erst einmal keine Rede. Anschließend, im nächsten Kapitel wird der Leser mit den Personen von Gut Sommerroth in die Gegenwart versetzt. Es liegen fast 70 Jahre dazwischen und erst allmählig wird der Zusammenhang erkennbar. Das hat mir gefallen, wurde doch dadurch Spannung aufgebaut. Die hat sich auch gehalten, denn nach fast 30 Jahren Abwesenheit trifft Emilie, nun mit 95 Jahren hochbetagt, wieder auf dem Gut ein. Die jetzt hier lebende Generation hat kaum noch Erinnerungen an sie und sie selbst erklärt ihre Wiederkehr auch nicht. Das hat für mich die Spannung erhalten, wollte ich doch wissen, warum Emilie wiedergekommen ist.
Lebendig wird der Roman durch seine streitbaren Figuren. Da gibt es die Schwägerin des Gutsherrn, Caroline, die von Standesdünkel beherrscht ist und sich zu gerne in die Belange des Gut einmischen möchte. Auch wenn ich Caroline verabscheut habe, so ist sie doch als Figur wunderbar geschildert. Leider hat mich das Ende des Buchs etwas enttäuscht. Da bleibt der Leser (wieder einmal) mit Emilies orakelhaften Andeutungen allein, wo ich doch noch so viele Fragen habe. Heißt für mich: ich muss unbedingt die Fortsetzung lesen. Für mich war es ein leicht zu lesendes, unterhaltsames Buch und bekommt von darum 4 Lese-Sterne.

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Veröffentlicht am 11.08.2020

Der steinige Weg des Ruhms

Zeiten des Sturms (Sheridan-Grant-Serie 3)
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Der letzte Teil der Geschichte von Sheridan Grant beginnt gleich sehr rasant, denn sie wird (wieder) von ihrer Vergangenheit eingeholt. Ethan Dubois, ihr ehemaliger Zuhälter) hat noch eine Rechnung mit ...

Der letzte Teil der Geschichte von Sheridan Grant beginnt gleich sehr rasant, denn sie wird (wieder) von ihrer Vergangenheit eingeholt. Ethan Dubois, ihr ehemaliger Zuhälter) hat noch eine Rechnung mit ihr offen und trachtet ihr nach dem Leben. Doch Sheridan setzt sich zur Wehr – doch zu welchem Preis?...
Der rasante Anfang hat mir sehr gut gefallen. Allerdings ist es mir sehr schwer gefallen mir die bisherigen Ereignisse und Erlebnisse von Sheridan wieder gedanklich in Erinnerung zu rufen. Das lag sicher daran, dass ich diese Teile schon vor so langer Zeit erschienen sind. Außerdem wird man als Leser gleich mit so vielen Personen konfrontiert.
Sheridan ist in meinen Augen eine junge Frau, der es an Selbstbewusstsein mangelt und die sich gerne anbiedert. Sie möchte gefallen, geht dafür Kompromisse ein, obwohl sie merkt das ihr das nicht guttut. Erst allmählig lernt sie auch sich selbst und ihre Bedürfnisse ernster zu nehmen. Aber immer sucht sie einen ruhigen, sicheren Hafen. Den findet sie bei Jasper Hayden, einer Zufallsbekanntschaft. Sie fühlen sich zueinander hingezogen. Aber ob sie die Zeiten der Trennung, die Veränderungen die Sheridans steiler Musikkariere mit sich bringen gemeinsam meistern? Das muss schon jeder selber nachlesen.
Die Autorin hat in diesem Roman jedenfalls sehr gut die Höhen und Tiefen, die mit dem Promi-Status einhergehen, in die Geschichte eingearbeitet. Leider fand ich den Mittelteil etwas sehr langatmig, was Nele Neuhaus aber mit dem letzten Teil der Geschichte wieder wettgemacht hat.
Für mich waren das angenehme Lesestunden, darum gibt’s von mir 4 Lese-Sterne.

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