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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.11.2020

bekannte Plätzchen zuckerfrei

Weihnachtsplätzchen zuckerfrei
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Lena Merz/ Annina Schäflein - Weihnachtsplätzchen zuckerfrei

Eigentlich hatte ich von diesem Buch etwas „mehr“ erwartet und war letztendlich ziemlich enttäuscht. Natürlich gibt es hier altbekannte Rezepte, ...

Lena Merz/ Annina Schäflein - Weihnachtsplätzchen zuckerfrei

Eigentlich hatte ich von diesem Buch etwas „mehr“ erwartet und war letztendlich ziemlich enttäuscht. Natürlich gibt es hier altbekannte Rezepte, nur der Zucker wurde durch Dattelsüße, Reissirup oder Kokosblütenzucker ersetzt. Auch diverse Trockenfrüchte oder zuckerfreie Fruchtaufstriche sorgen für die „Süße“ im weihnachtlichen Gebäck. Weizenmehl wird gestrichen und dafür überwiegend Dinkelmehr benutzt.
Auf zuckerfreie Schokolade mit 100% Kakaogehalt, Nüsse oder Gewürze wird in diesem Backbuch ebenfalls nicht verzichtet, bringen diese doch eine Geschmacksexplosion und den nötigen Geschmackskick mit sich.
Es gibt ein paar Grundlagen worin sich die verschiedenen Süßungsmittel unterscheiden oder woraus sie gemacht sind, dazu gibt es auch Aufbewahrungstipps für die süßen Leckereien.

Alles in allem sind die Rezepte nett, leicht nachmachbar und es gibt gute Tipps, wie man den Teig verarbeiten sollte. Leichte Schritt-für-Schritt Anweisungen laden zum nachmachen ein. Es gibt zu jedem Rezept ein paar wertvolle Tipps und eine Zutatenliste.
Das Buch ist reich bebildert und die Fotografin Sabrina Sue Daniels hat das Kleingebäck und die Süßigkeiten liebevoll und appetitanregend fotografiert.

Fazit: Altbekannte Plätzchen auf zuckerfrei getrimmt. Für Diabetiker sicherlich eine gute Alternative. 3 Sterne.

Veröffentlicht am 06.11.2020

solider Thriller

Zwanzig Sekunden Ewigkeit
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Siegfried Langer – Zwanzig Sekunden Ewigkeit

Der ultimative Schock: Alexandra wacht in der Leichenhalle auf. Nackt und eingesperrt. Sie kann sich nicht erinnern was passiert ist und warum sie hier liegt. ...

Siegfried Langer – Zwanzig Sekunden Ewigkeit

Der ultimative Schock: Alexandra wacht in der Leichenhalle auf. Nackt und eingesperrt. Sie kann sich nicht erinnern was passiert ist und warum sie hier liegt. Als sie auf Erkundungstour geht fallen ihr mit jedem Schritt neue Augenblicke aus ihrem Leben ein. Warum erinnert sie sich an ihre alte Nachbarin, aber nicht daran was passiert ist? Trachtet ihr jemand nach dem Leben oder ist sie bereits tot? Ist das nur ein Alptraum oder entspringt alles der Realität? Hat sie die Trauer überwältigt oder ist ein Überfall schief gegangen?

Ich kannte bisher noch kein Buch des Autoren und habe „Zwanzig Sekunden“ als Hörbuch gehört. Die Synchronsprecherin Martha Kindermann hat das Hörbuch eingesprochen.

Der Thriller ist beklemmend und im Großen und Ganzen spannend, auch wenn die Spannung und das Tempo immer mal wieder abfiel. Wir stecken in Alexandras Kopf, die nach und nach die Puzzleteile lösen muss, weshalb und warum sie ausgerechnet auf einem Obduktionstisch in der Leichenhalle aufwacht. Ich kann aus Spoilergründen nicht viel zum Inhalt sagen.
Die verschiedensten Charaktere sind zumeist gut ausgearbeitet, an einigen Stellen zu gut, an anderen bleibt es dagegen oberflächlich.
Die Gedankengänge von Alex sind wirr und chaotisch, das gibt dem Thriller eine gehetzte fast schon unwirkliche Note mit einigen Schockmomenten und Überraschungen. Natürlich wird der Leser bzw. der Hörer immer wieder auf eine andere Fährte gelockt, der Autor überrascht mit seltenen Phänomenen, setzt die Krankheit der Protagonistin in den Vordergrund.
Das ist gleichzeitig einer meiner Kritikpunkte, denn immer und immer wiederholt sich der Gesundheitszustand, immer wieder wiederholt Alexandra fast mantraartig, dass ja alles mit ihrer Krankheit zusammen hängt... hier wäre weniger mehr gewesen.
Trotzdem habe ich den Thriller gerne gehört, er hat mich unterhalten und die Synchronsprecherin hat einen guten Job gemacht.

Die Handlungsorte sind gut ausgearbeitet.

Martha Kindermann hat einen guten Job gemacht. Sie erzählt die Geschichte in einem angenehmen Tempo, versucht den Figuren eine eigene Stimmnuance zuzuordnen. Bei den männlichen Charakteren klingt das ab und an etwas seltsam, aber da konnte ich drüber hinweg hören. Sie baut eine gute Spannung auf und liest die Geschichte angepasst und eindringlich.

Ich habe das Hörbuch bereits vor einigen Tagen beendet und mir Gedanken zur Rezension gemacht.Es ist schwierig eine aussagekräftige Rezension zu schreiben ohne zu spoilern, denn sobald ich auf den Inhalt eingehe, laufe ich Gefahr, zu viel zu verraten. Deswegen muss es für heute ausnahmsweise genügen. Ich kann den Thriller weiter empfehlen, aber so ganz überzeugt hat er mich leider nicht. Die Idee ist sicherlich gut, hätte aber ein paar Seiten mehr vertragen können.

Das Cover passt zum Inhalt.

Fazit: solider Thriller, der mich nicht ganz überzeugen aber mich dennoch unterhalten konnte. 3 Sterne.

Veröffentlicht am 05.11.2020

Seichte Weihnachtsgeschichte, mit schwächerem Mittelteil und Finale

Wintermärchen in Virgin River
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Robyn Carr – Wintermärchen in Virgin River

Nach einer mehrwöchigen Suche findet Marcie, die vor einem Jahr ihren Mann verlor, endlich Ian Buchanan. Ihr Mann Bobby und Ian waren bei den Marines und gut ...

Robyn Carr – Wintermärchen in Virgin River

Nach einer mehrwöchigen Suche findet Marcie, die vor einem Jahr ihren Mann verlor, endlich Ian Buchanan. Ihr Mann Bobby und Ian waren bei den Marines und gut befreundet, bis es eines Tages nötig wurde, Bobby schwer verletzt aus dem Krieg zu seiner Frau zu bringen. Ian will nicht an die schmerzhafte Zeit denken und schon gar nicht will er, dass sich Marcie ihm aufdrängt und ihm Fragen zur Vergangenheit stellt.
Doch Marcie lässt nicht locker und beide müssen sich der Vergangenheit stellen...

Ich kannte bisher noch kein Buch von Robyn Carr und „Wintermärchchen in Virgin River“ gehört zu einer Reihe, deren Bücher aber eigenständig gelesen werden können. Obwohl es Rückblicke auf andere Familien und Liebespaare gibt, hatte ich keine Probleme der Geschichte zu folgen.

Am Anfang war ich auch sehr begeistert von der fesselnden, lockerleicht erzählten Winter-/Weihnachtsgeschichte die mich schnell in ihren Bann ziehen konnte. Ab ca Seite 100 zog sich dann leider die Geschichte, wiederholte sich in ihren Äußerungen und wurde etwas mühselig, da sie an Tempo und Spannung verlor. Das fand ich sehr schade, vor allem weil mich die Geschichte nicht wiederfinden konnte.
Die Charaktere sind detailreich dargestellt, aber gerade Marcie, die mir am Anfang so stark und energisch vorgekommen ist, die aus den richtigen Gründen Ian aufgesucht hat, die sich aufopfernd um ihren schwerstkranken Mann gekümmert hat, hat mich dann plötzlich genervt, weil sie in vielen Dingen übergriffig wurde. Ein Beispiel: Er möchte in die Kirche, sie will unbedingt mit und bittet und bettelt so lange, bis er sie mitnimmt nur um sich dann nicht an die Vereinbarung zu halten. Oder er bittet sie um etwas, und sie will auf Biegen und Brechen das Gegenteil. Ich denke, Ian war schon selbst in der Lage, bestimmte Dinge zu sehen, auch wenn er ein Weilchen dazu brauchte. Ob hier die Holzhammer-Methode die richtige war, wage ich zu bezweifeln und so konnte mich auch das Finale leider nicht überzeugen.
Ian ist brummig, leidet an posttraumatischer Belastungsstörung, man merkt eigentlich früh, dass er irgendwas für Marcie empfindet sich aber energisch dagegen wehrt. In einigen Dingen widerspricht er sich, aber das ist okay, und hat mich eigentlich auch nicht gestört, denn er muss erst mal wieder zurück zu sich selbst und ins Leben finden.
Die übrigen Dorfbewohner aus Virgin River habe ich schnell in mein Herz geschlossen. Vor allem Mel war mir auf Anhieb sehr sympathisch.

Die Schauplätze waren sehr gut beschrieben, ich mochte den Flair der Berge und des kleinen Städtchens.

Die Story hat mir anfänglich gut gefallen, verlor mich aber leider, und hat mich auch nicht wiedergefunden. Das ist schade, denn die Geschichte hatte viel Potenzial, das gerade im letzten Drittel verschenkt wurde. Natürlich ist das nur meine Meinung, und ich kann das Buch trotzdem eingeschränkt weiter empfehlen. Ich hätte mir einfach gewünscht, dass die Dynamik zwischen Ian und Marcie etwas stimmiger wäre. Wer aber plötzliche Weihnachtswunder mag, und es zwischendurch mit der Spannung nicht so genau nimmt, wird mit dieser Geschichte sicherlich zufrieden sein.

Das Cover ist weihnachtlich und passt zum Inhalt der Geschichte.

Fazit: Seichte Weihnachtsgeschichte, mit schwächerem Mittelteil und Finale. Knappe 3 Sterne.

Veröffentlicht am 18.10.2020

gutes Kochbuch für Fischgerichte

Uri Buri - meine Küche
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Uri Jeremias – Uri Buri, Meine Küche

Vor einigen Jahren habe ich mein Faible für Kochbücher entdeckt, besonders die von GU, die immer wieder leckere Gerichte mit Einfachheit kombinieren.
Da mein Mann ...

Uri Jeremias – Uri Buri, Meine Küche

Vor einigen Jahren habe ich mein Faible für Kochbücher entdeckt, besonders die von GU, die immer wieder leckere Gerichte mit Einfachheit kombinieren.
Da mein Mann gerne Fisch isst, war dieses Kochbuch genau der richtige Anreiz.
Allerdings erstreckte sich auf den ersten ca 100 Seiten erst mal die Lebensgeschichte des Autoren, die sicherlich interessant, aber leider auch etwas langatmig beschrieben ist.
Aber irgendwann ging es dann doch mit den Rezepten los und ich habe mir einige herausgesucht und davon zumindest schon mal das „Bruschetta mit Fisch und Paprika“ nachgemacht, das uns gut gemundet hat.
Die Zubereitung ist einfach erklärt, dazu gibt es eine Mengenvorgabe, eine Zutatenliste und wieviel Zeit man ungefähr für das Gericht einplanen kann.
Die Zutaten sind in jedem gut sortieren Laden erhältlich und die Schritt für Schritt-Anleitungen sind leicht nachmachbar.
Am Ende der meisten Rezepte gibt es noch ein paar grundlegende Tipps, wie oder mit was man die verschiedenen Zutaten noch kombinieren, raffinierter machen kann oder einfach nett dekoriert.

Das Kochbuch ist interessant, keine Frage, aber ich denke auch, dass diejenigen, die nur hin und wieder mal ein Fischgericht kochen wollen, mit der Vielfalt überfordert sein werden.

Die Fotos von den verschiedensten Gerichten sind schmackhaft und appetitanregend fotografiert worden.

Fazit: gutes Kochbuch für Fischgerichte. 3 Sterne.

Veröffentlicht am 18.10.2020

erschreckende Handlung, doch mir fehlte der Thrill-Faktor und die Spannung.

Final Control
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Veit Etzold – Final Control

Tom Bayne sucht einen Investor für seine App und findet diesen in dem Milliardär Dairon Arakis. Doch Arakis hat eigene Ideen und versucht das Finanzgefüge Europas zu zerstören ...

Veit Etzold – Final Control

Tom Bayne sucht einen Investor für seine App und findet diesen in dem Milliardär Dairon Arakis. Doch Arakis hat eigene Ideen und versucht das Finanzgefüge Europas zu zerstören um eine Überwachungssoftware zu platzieren, die China große Vorteile bringen könnte. Tom erkennt zu spät, wem er vertraut und versucht den Schaden abzuwenden und gerät dadurch in Lebensgefahr.

Ich kenne bereits zwei weitere Bücher von Veit Etzold und die Leseprobe zu „Final Control“ hat mich neugierig gemacht.
Am Ende des Buches gibt es einen Überblick über die wichtigsten Charaktere in diesem Buch, schön hätte ich gefunden, wenn es das auch für verschiedene politische, wissenschaftliche und finanztechnische Ausdrücke gegeben hätte, denn damit geizt der Autor leider nicht. Obwohl ich mir einiges aus dem Zusammenhang herausinterpretieren konnte, wäre an dieser Stelle weniger mehr gewesen und so gibt es auf jeden Fall schon mal einen Punkt Abzug.
Ebenfalls etwas übertrieben empfand ich die vielen Sinnsprüche und Weisheiten, sowie diverse Wiederholungen, die mich zusätzlich im Lesefluss gestört haben.
Der Erzählstil ist eigentlich angenehm, aber durch die recht kurzen Kapitel wird das Tempo des Buches angezogen, was allerdings zur Folge hat, dass kein rechtes Thrill-Feeling aufkommen wollte. Ich finde die Story und die damit verbundenen Schrecken gut erzählt, sicherlich muss ich glauben, dass der Autor gut recherchiert hat, aber das Buch ist dermaßen komplex und wenn man weder grundlegende Kenntnisse der Finanzwelt noch der Politik hat, verfällt sicherlich schnell die Leselaune. Ich habe das Buch oft zur Seite gelegt, teils zum Nachschlagen einiger Wörter, teils weil die Story recht langatmig und uninteressant wurde. Sowohl die Spannung als auch mein Interesse ließen immer wieder nach. Fairerweise will gesagt sein, dass mich das Buch auch irgendwann wieder eingeholt hat, aber hätte ich nicht ein Rezensionsexemplar gehabt, hätte ich wohl das Buch gar nicht beendet.
Die Charaktere waren zahlreich und nicht immer war sofort erkennbar, wie wichtig diese für die eigentliche Story tatsächlich sind.
Tom, als Hauptfigur, hat mir gut gefallen, auch wenn er natürlich zum „Superheld“ mutiert, was ich an und für sich gar nicht schlimm finde, allerdings passt es dann wieder nicht ganz zu den realen Schrecken, das ein Einzelner hier solche Berge zu versetzen mag. Aber das ist fiktiv, ein Happy End will jeder lesen und natürlich auch ein Held, der durch einige Stolpersteine dennoch ans Ziel kommt.
Tja, die Sache mit dem Happy End... war es eins? Für mich war es unbefriedigend und ich hätte mir hier „mehr“ gewünscht. Wird es eine Fortsetzung geben? Vorstellbar wäre es, aber ich bin definitiv raus.

Die Schauplatzbeschreibungen waren okay, im Großen und Ganzen hatte ich ein Bild während des Lesens vor Augen.

Ich bin nicht überzeugt von der Story, ich bin hin und her gerissen. Für einen Thriller fehlt mir einfach die Spannung und auch der Thrill, relativ schnell ist klar, worauf all das hinausläuft, auch wenn der Autor eine Menge komplexe Nebenstränge eröffnet, die am Ende keine weitere Beachtung finden.
Erschreckend ja, aber ich habe schon andere Bücher mit digitaler Überwachung und Co gelesen, die mich persönlich deutlich mehr angesprochen haben.
Fans von Politthrillern/Politlektüre werden sicherlich Freude an diesem Buch haben und Veit Etzold-Fans sowieso. Mir persönlich war es einfach in großen Teilen zu langatmig und spannungsarm, von daher kann ich das Buch nur eingeschränkt empfehlen.

Das Cover mit der Kameralinse war interessant und hat mich angesprochen.

Fazit: erschreckende Handlung, doch mir fehlte der Thrill-Faktor und die Spannung. Knappe 3 Sterne.