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Veröffentlicht am 17.03.2017

Die Marseille-Connection

Die Marseille-Connection
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Sosim Katajew, ist Mitglied einer russischen Mafiabande, als erfährt, dass er nach Marseille gehen soll. Er schließt sich unter falschen Namen der Dromos-Gang an und nennt sich jetzt Aleksandr Pesikow. ...

Sosim Katajew, ist Mitglied einer russischen Mafiabande, als erfährt, dass er nach Marseille gehen soll. Er schließt sich unter falschen Namen der Dromos-Gang an und nennt sich jetzt Aleksandr Pesikow. Er ist Ulitas Spielball, Leutnant des russischen Geheimdienstes. Sunil Banerjee treibt Geschäfte mit einer Klinik, die sich auf Organhandel spezialisiert hat, er ist der Gründer der Dromos-Gang.
Weitere Mitglieder sind Inez Theiler, sie ist Sosims heimliche Geliebte und zuständig für die Finanzen der Gang. Das vierte Mitglied ist Giuseppe Cruciani, der Inhaber einer Klinik ist, die sich auf Organhandel spezialisiert hat.
Die vier haben zusammen Ökonomie in Leeds studiert und sind alle nach Marseille gekommen. Es geht hier um Geldwäsche, Betrug Öko- und Wirtschaftskriminalität.

Kommissarin Bourdet, ziemlich hässlich und lesbisch, wird genannt B.B. Sie ist die Kommissarin der inoffiziellen Brigade Anti-Criminalité in Marseille und hat ihre eigenen Methoden zur Verbrechensbekämpfung. Unterstützt wird sie von Armand Grisoni, einem korsischen Mafiaboss und von Esteban Carrincha, ein ehemaliger Dealer des Drogenbarons in Paraguay, der jetzt unfreiwilliger Helfer von B.B. geworden ist.

Der Einstieg in das Buch ist mir etwas schwer gefallen.
Der Anfang dieses Thrillers war für mich noch nicht so richtig durchschaubar und etwas verwirrend.
Die Geschichte beginnt in Russland. Man ist gleich mitten im Geschehen drin. Die vielen russischen Namen und auch einige Begriffe waren für mich etwas gewöhnungsbedürftig.
Die Schauplätze wechseln und mit den Handlungsorten auch die Protagonisten.
Die Charaktere sind gut beschrieben, sympathisch war mir jedoch keiner von ihnen. Die Verbrecher sind brutal, skrupelos und grausam. Kommissarin Bourdet und ihr Team ermitteln inoffiziell und haben ziemlich brutale Verhörmethoden.
Mich konnte "Die Marseille-Connection" leider nicht so fesseln.

Veröffentlicht am 04.03.2017

Super Buch?

Das Super Buch
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„Das Super Buch“ hat Dallas Clayton seinem Sohn Audio gewidmet.
Er wollte ihn damit wissen lassen, dass das Wichtigste auf der Welt ist, niemals aufhören zu träumen, egal wie groß die Träume sind.

Das ...

„Das Super Buch“ hat Dallas Clayton seinem Sohn Audio gewidmet.
Er wollte ihn damit wissen lassen, dass das Wichtigste auf der Welt ist, niemals aufhören zu träumen, egal wie groß die Träume sind.

Das Cover des Buches ist etwas gepolstert und sehr auffällig gestaltet mit dem grünen froschähnlichen Monster und dem Erdball.
Die Gestaltung des Buches ist ganz okay, hat mich persönlich aber nicht so angesprochen. Mir haben die Illustrationen nicht besonders gefallen.
Das Buch hat 64 Seiten und die Texte sind ziemlich kurz.
Die Polsterung des Covers finde ich ganz gut, jedoch das Format des Buches ist etwas unhandlich.

Dallas Clayton erzählt davon, dass es Menschen gibt, die keine phantasievollen Träume haben. Sie träumen z.B. nicht von Einhörnern mit Raketenantrieb, von einer Bonbonfabrik oder von Zauberschiffen aus Wassermelonen, sondern haben materielle Träume wie z.B. von Möbeln, teures Silberbesteck oder sie liegen nachts wach und wünschen sich ein Auto oder träumen vom allerneusten Handy.
Man soll riesengroße Träume haben, auch wenn sie nicht wahr werden.
Lt. Dallas Clayton soll das Buch die Leute daran erinnern, dass die phantastischen Träume, die wir im Schlaf haben, nicht enden müssen, nur weil wir aufwachen.

Die Idee von dem Buch ist nicht schlecht, doch die Umsetzung finde ich nicht so gelungen. Der Text und die Zeichnungen sind manchmal schon etwas merkwürdig. Ich bin mir nicht sicher, ob das Buch für jüngere Kinder gut verständlich ist.

Veröffentlicht am 04.03.2017

Dämmerschlaf

Dämmerschlaf
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„Dämmerschlaf“ von Edith Wharton erschien bereits schon 1927 unter dem Titel „Twilight Sleep“.
Auf Deutsch erschien der Roman 1931 unter dem Titel "Die oberen Zehntausend".
„Dämmerschlaf“ ist eine Satire ...

„Dämmerschlaf“ von Edith Wharton erschien bereits schon 1927 unter dem Titel „Twilight Sleep“.
Auf Deutsch erschien der Roman 1931 unter dem Titel "Die oberen Zehntausend".
„Dämmerschlaf“ ist eine Satire auf das Leben der oberen Zehntausend der New Yorker in den Zwanziger Jahren.
Schauplatz ist der Geschichte ist New York in den goldenen Zwanzigern.
Pauline Manford ist eine vielbeschäftigte Frau der New York High Society. Sie hat einen vollen Terminkalender und hat sogar eine eigene Sekretärin, die dafür sorgt, dass Pauline ihre Termine einhalten kann. Alles wird genau geplant und wenn ihre Tochter sie zwischendurch mal sprechen möchte, wird sie irgendwo zwischen Maniküre, Yoga oder anderes dazwischengeschoben.
Pauline hat jede Menge gesellschaftliche Verpflichtungen.

Mit viel Sarkasmus beschreibt Edith Wharton das Leben der New Yorker High Society in den Zwanziger Jahren.
Die Aufmachung des Buches ist sehr gelungen. Es ist leinengebunden, mit einem Lesebändchen und das Cover ist ganz ansprechend gestaltet und passt sehr gut zum Buch.
Der Schreibstl ist flüssig und lässt sich angenehm lesen.
In „Dämmerschlaf“ müssen verschiedene Familienangelegenheiten geklärt werden.
Die Charaktere sind gut beschrieben. Hauptfigur ist Pauline Manford.
Pauline lebt nach ihrem Terminkalender. Jede Minute ist verplant. Doch bleibt da noch genug Zeit für die Familie? Sie muss ihren Platz in der High Society behaupten und das ist nicht so einfach. Pauline hat sehr viele Verpflichtungen und solange alles geplant ist und der Terminkalender voll, geht es ihr gut. Ihre Familie ist davon weniger begeistert. Paulines Ehemann ist Anwalt und sehnt sich nach etwas Ruhe und Geborgenheit. Er ist überhaupt nicht an den gesellschaftlichen Verpflichtungen und Dinner mit irgendwelchen Persönlichkeiten interessiert und versucht immer einer Ausrede zu finden, um nicht teilzunehmen.
Ihre Tochter Nona und Paulines Schwiegertochter Lita tanzen bis in die Nacht. Nona ist in der Familie der Ansprechpartner, alle kommen immer mit ihren Problemen zu ihr. Der Mann den sie liebt ist verheiratet und die Ehefrau willigt nicht in die Scheidung ein.
Lita ist gelangweilt von ihrem Leben und träumt von einer Karriere in Hollywood. Sie ist nur glücklich, wenn sie tanzen kann.
Ein wenig gelangweilt war ich auch. Mich konnte das Buch leider nicht ganz so fesseln. Die Handlung plätscherte so dahin und einige Kapitel waren mir einfach zu langatmig geschrieben.
Dennoch fand ich das Buch ganz unterhaltsam.
Parallelen zur heutigen Zeit gibt es natürlich auch.
Menschen hetzten von einem Termin zum nächsten, verplanen jede Minute und können mit Freizeit nichts anfangen.

Im Nachwort steht, dass „Dämmerschlaf“ nicht als Edith Whartons stärkster Roman gilt.
Ganz überzeugen konnte mich „Dämmerschlaf“ auch nicht. Ein wenig unterhaltsam fand ich das Buch, aber ich war nicht so sehr begeistert.

Veröffentlicht am 12.02.2017

Sheldon Horowitz auf der Flucht

Ein seltsamer Ort zum Sterben
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Der 82-jährige Sheldon Horowitz, ein amerikanischer Jude, ist nach dem Tod seiner Frau Mabel von New York nach Oslo gezogen.
Rhea und ihr Mann Lars wohnten bereits seit einem Jahr in Oslo, als Mabel starb ...

Der 82-jährige Sheldon Horowitz, ein amerikanischer Jude, ist nach dem Tod seiner Frau Mabel von New York nach Oslo gezogen.
Rhea und ihr Mann Lars wohnten bereits seit einem Jahr in Oslo, als Mabel starb und Sheldon sich entschlossen hat zu ihnen zu ziehen.
Lars ist Spieleentwickler und Rhea arbeitet als Architektin.
Sheldons Erinnerungen an den Krieg belasten ihn.
Eines Tages hört er Krach im Treppenhaus, lässt eine osteuropäische Frau mit einem kleinen Jungen in die Wohnung. Draußen vorm Haus steht ein Mercedes mit Männern in Lederjacken. Einen Moment später fahren sie weg, doch sie kommen wieder.
Die Verfolger brechen die Tür auf und Sheldon versteckt sich mit dem Jungen im Wandschrank. Die Mutter wird getötet.
Sheldon Horowitz flüchtet mit dem Jungen.

Der Roman fängt ganz interessant und auch spannend an. Man ist gleich drin im Geschehen. Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Die Erzählperspektive wechselt zwischen den Protagonisten.
Sheldon ist sehr gut beschrieben und war mir gleich sympathisch, die anderen Charaktere blieben jedoch uninteressant.
Während Sheldon mit dem kleinen Jungen auf der Flucht ist, denkt er immer wieder zurück an die Vergangenheit.
Leider konnte mich die Geschichte nicht so ganz fesseln, anfangs schon, später leider nicht mehr so.
Mir waren es zu viele Rückblicke in Sheldons Vergangenheit.
Ich hatte etwas mehr Spannung erwartet.

Veröffentlicht am 12.02.2017

Leichte Turbulenzen?

Leichte Turbulenzen bei erhöhter Strömungsgeschwindigkeit
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Winn van Meter ist Ende fünfzig, hat einen Harvard-Abschluss, ist Mitglied in den richtigen Clubs. Er hat eine Ehefrau mit Herkunftsnachweis und ein Sommerhaus auf Waskeke, auf einer der vornehmen Ostküsten-Inseln.
Winn ...

Winn van Meter ist Ende fünfzig, hat einen Harvard-Abschluss, ist Mitglied in den richtigen Clubs. Er hat eine Ehefrau mit Herkunftsnachweis und ein Sommerhaus auf Waskeke, auf einer der vornehmen Ostküsten-Inseln.
Winn van Meters schwangere Tochter Daphne will heiraten. Seine jüngere Tochter erholt sich gerade von einem Nervenzusammenbruch.
Winn ist froh, dass die Hochzeit Sonntag vorbei sein wird. Eine Woche Hochzeitsvorbereitungen sind unerträglich für Winn und deshalb geht er lieber zur Arbeit als bei den Vorbereitungen dabei zu sein. Und das die Partygäste in dem Haus auf Waskeke, einer vornehmen Ostküsten-Insel, in seine Privatsphäre eindringen werden, passt ihm auch nicht. Doch seine Tochter hat ihm gesagt, man solle die Schönheit von Waskeke mit anderen teilen.
Als Winn sich dann auf den Weg zur Insel macht und im Haus ankommt sind die Hochzeitsvorbereitungen noch im vollen Gange.
Er trifft dort wieder auf Daphnes Freundin Agatha, nach der er immer noch verrückt ist.

Der Schreibstil der Autorin ist leider stellenweise ziemlich langatmig, was den Lesefluss doch etwas stört.
Die Geschichte war leider nicht ganz so unterhaltsam und spannend, wie ich gehofft habe. Die Hochzeitsvorbereitungen laufen auf Hochturen, aber viel passiert irgendwie leider nicht.
Winn van Meters ist mir irgendwie nicht richtig sympathisch geworden und auch die anderen Charaktere bleiben alle etwas farblos.
Die Geschichte konnte mich leider nicht fesseln und plätscherte nur so dahin.
Eine ganz nette Geschichte für zwischendurch, aber für mich auch nicht mehr.