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Martina2294

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.11.2020

Herzergreifend, Echt und ein weiteres Highlight

All das Ungesagte zwischen uns
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Inhalt:

Morgans Leben wird von einer Sekunde auf die andere erschüttert. Durch einen tragischen Unfall ändert sich alles. Gleichzeitig muss sie sich auch noch um ihre Tochter Clara kümmern, bei der die ...

Inhalt:

Morgans Leben wird von einer Sekunde auf die andere erschüttert. Durch einen tragischen Unfall ändert sich alles. Gleichzeitig muss sie sich auch noch um ihre Tochter Clara kümmern, bei der die Streitigkeiten immer mehr werden.
Denn Clara trifft sich heimlich mit einem Jungen, den Morgan nicht an ihrer Seite sehen möchte. Gerade in dieser schweren Zeit findet die junge Mutter Halt bei einem Menschen, von dem sie sich eigentlich lieber fernhalten wollte.

Meine Meinung:

Handlung:

Die Geschichte beginnt mit der 17 Jährigen Morgan. Sie und ihre Schwester Jenny verbringen den Sommer gemeinsam mit Morgans Freund Chris und Jennys Freund Jonah. Bereits in der Vergangenheit wird klar, dass Morgan und Jonah Gefühle füreinander haben, diese aber versuchen zu verstecken. Als dann auch noch Morgan erfährt, dass sie von Chris schwanger ist, ist ihr klar, dass ihre weitere Zukunft zusammen mit dem Vater von ihrem Kind sein wird.

Danach wechselt das Geschehen 17 Jahre später.
Morgan ist nun mit Chris verheiratet und sie haben eine Tochter namens Clara bekommen. Die Familie führt ein richtiges Bilderbuchleben. Auch die Schwester von Morgan, Jenny, ist immer dabei.
Eine neue Überraschung kam dazu, als Jonah nach vielen Jahren wieder auftaucht, mit Jenny trifft und diese dann nach einem One-Night-Stand von Jonah schwanger wird. So tritt nun auch, eher ungewollt, wieder Jonah in Morgans Leben.

Doch Morgans Leben wird erst so richtig aus den Fugen laufen, als ein schrecklicher Unfall passiert. Nicht nur, dass sie geliebte Menschen verliert, sondern als sich noch mehr herausstellt und ein Geheimnis aufgedeckt wird, stellt sich Morgan viele Fragen. Gerade zu dieser Zeit, trifft sich auch noch Clara mit einem Jungen, der keinen guten Ruf hat und für ihre junge Tochter kein guter Umgang zu schein seid. Morgan fühlt sich immer mehr überfordert und fragt sich auch wie es nun weiter gehen soll. Verständnis, Halt und Geborgenheit findet sie ausgerechnet bei dem Menschen, von dem sie sich lieber fernhalten wollte und sollte.

Der Anfang hat mir schon sehr gefallen. Man erhält einen Einblick in die Vergangenheit der vier und auch wie damals schon Morgans Gefühle waren und warum sie auch so gehandelt hat.
Auch der weitere Verlauf, 17 Jahre später, kam richtig gut bei mir an. Morgan führt ein richtiges Hausfrauen leben. Ihr Mann Chris geht in die Arbeit und verdient das Geld und deren gemeinsame Tochter Clara geht in die Schule und hat auch so ihre Träume und Ziele für die Zukunft. Morgan hingegen, macht den Haushalt und ihr Alltag läuft Tag für Tag gleich ab.
Doch schnell wendet sich das Blatt, als ein schlimmer Unfall das Leben von Morgan, Clara und Jonah verändern wird.
Auch hier hat mir die Handlung sehr gefallen und wir erfahren mehr und mehr über das Leben der Protagonisten und auch deren Vergangenheit, auch die Einblicke von Clara sind sehr interessant und man erfährt wie es um sie steht. Die Geschichte nimmt so ihren Lauf, gebannt musste ich Kapitel für Kapitel weiter lesen und erfahren wie es weiter geht. Sehr berührt und auch spannend ist auch das Ende für mich gewesen. Insgesamt kann ich dieses Buch und die bewegende Geschichte nur empfehlen. Colleen Hoover hat hier total meinen Geschmack getroffen. Die Geschichte ist nicht zu kitschig und auch nicht voller Klischees. Mir hat es gefallen, dass es realistisch geschrieben ist und mein Herz berührt hat.

Charaktere:

Morgan ist schon in jungen Jahren bodenständig und versucht aus jeder Situation das Beste zu machen. Als sie schwanger wurde, war für sie klar was sich zu machen hat. Ich konnte mich die ganze Zeit sehr gut in sie hineinversetzen und ihre Gefühle und Gedanken waren für mich logisch. Auch ihr Tief und ihre Ängste sind sehr gut bei mir angekommen und waren auch verständlich.

Claras Sicht hat mir auch sehr gefallen. Man erkennt hier, dass sie noch sehr jung ist und erst aus Erfahrungen lernen muss. Aber auch ihr Enthusiasmus und ihre Fröhlichkeit haben mir sehr gefallen.

Auch die anderen Charaktere wie Chris, Jenny und Jonah haben mir sehr gut gefallen.

Setting:

Das Setting ist eine typische amerikanische Stadt. Hier wurden die Begebenheiten alle deutlich und klar beschrieben, sodass ich mich beim Lesen sehr gut zurecht gefunden habe und mir auch bildlich alles vorstellen konnte.

Schreibstil:

Dieser hat mir wirklich sehr gut gefallen. Die Geschichte ist so echt, gefühlvoll, ehrlich, spannend, herzergreifend und hat mich jede Seite, Zeile für Zeile berührt. Auch die Einblicke von Morgan und Clara sind sehr realistisch geschrieben.

Cover:

Das Cover ist schlicht aber passend. Ein hell rosa Hintergrund, davor eine Blume deren Blätter abfliegen. Hier muss das Cover nicht außergewöhnlich sein, denn dafür ist die Geschichte umso aufregender.

Mein Fazit:

Mein zweiter Roman von Colleen Hoover und ich bin wieder total begeistert. Die Geschichte ist einfach so echt und berührend und absolut lesenswert. Ich kann das Buch jeden empfehlen und ist für mich ein weiteres Lesehighlight. Von daher 5 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.10.2020

Geister, Dämonen und Co.

Midnight Chronicles - Schattenblick
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Inhalt:

In der Welt von Roxy ist so einiges los. Denn sie muss innerhalb von 449 Tagen, 449 entflohene Seelen wieder einfangen und dorthin zurück schicken wo sie hergekommen sind. Nicht gerade eine einfache ...

Inhalt:

In der Welt von Roxy ist so einiges los. Denn sie muss innerhalb von 449 Tagen, 449 entflohene Seelen wieder einfangen und dorthin zurück schicken wo sie hergekommen sind. Nicht gerade eine einfache Aufgabe. Weil das auch noch nicht genug ist, muss sie auch noch auf den mysteriösen und attraktiven Shaw aufpassen. Dieser war von einem bösen Geist besessen und hat seitdem keinerlei Erinnerung an seine Vergangenheit und wer er überhaupt ist. So versucht nun Roxy gemeinsam mit Shaw, ihre Mission zu erfüllen.


Meine Meinung:

Handlung:

Die Geschichte entführt uns die Welt von der jungen Roxy. Sie ist eine sogenannte Huntress, sie gehört zu einer Organisation die hinter Geistern, Dämonen und anderen übernatürlichen Wesen hinterher sind und diese vor der Menschheit beschützen.
Schon gleich der Anfang des Buches fängt charmant und einladend an. Roxy ist trotz ihrer unlösbaren Aufgabe, 449 Seelen innerhalb 449 Tagen wieder einzufangen, lustig und möchte ihre Tage so viel genießen wie es nur geht. Als sie gerade auf einem vielversprechenden Date ist, erhält sie von ihrem Kampfpartner Finn einen Anruf. Er hat einen Geist gesichtet und braucht nun ihre Unterstützung. So macht sie sich schließlich doch auf um diese Aufgabe zu erfüllen. Doch das soll für diesen Abend noch nicht ausreichen, unmittelbar danach trifft sie auf Shaw, der von einem Geist besessen ist. Sie kann ihn noch retten, doch dieser kann sich nach der Austreibung an nichts erinnern und ist auch körperlich sehr angeschlagen.
So wird Roxy nun auch noch Shaw anvertraut und soll sich nun um ihn kümmern. Shaw wird nun in die magische Welt mit eingeführt.
Gemeinsam mit den anderen Huntern machen sie die Welt ein Stückchen sicherer und Roxy versucht außerdem noch ihren verschollenen Bruder zu finden, der eigentlich schon für tot erklärt wurde.

Mir hat die weitere Handlung auch sehr gut gefallen, man erfährt immer mehr über Roxy und auch ihre Vergangenheit. Wie sie zu einer Huntress wurde, ihre Familie und auch warum sie so eine unlösbare Aufgabe hat. Auch erhalten wir immer wieder Einblicke in Shaw. Mehr und mehr wird man in die Welt gezogen und auch sie Spannung ist hier schön aufgebaut worden. Auch hat die Geschichte mehr Tiefsinn, wie ich anfangs damit gerechnet habe. So hat es mit dem Bruder von Roxy und auch den entflohenen Seelen noch viel mehr auf sich als ich dachte. Auch das Ende war für mich überraschend und spannend und konnte mich voll überzeugen. Der erste Band der Midnight-Chronicles Reihe konnte mich von Anfang an catchen und ließ sich auch super einfach lesen. Auch die vielen Überraschungen und der Actionfaktor kamen hier nicht zu kurz.
Deswegen bin ich auch schon gespannt wie es nun im zweiten Band weiter gehen wird.

Charaktere:

Roxy ist eine echt tolle Protagonistin. Sie ist tough, ehrlich, loyal, lustig, hat aber auch eine sehr ernste Seite und kann fremden Menschen nur schwer vertrauen, was man angesichts ihrer Vergangenheit auch gut verstehen kann. Ich konnte von Anfang an mit ihr sehr gut harmonieren und auch ihre Handlungen und Gedanken waren für mich logisch.

Shaw wacht nach der Vertreibung des Geistes ohne jegliche Erinnerung an sein Leben auf. Er weiß nicht wer es ist, noch hat er sonst eine Ahnung wo er ist und kennt auch niemanden. Dennoch versucht er aus der Situation das Beste zu machen und will nun der Organsion der Hunter beitreten und denen Unterstützung anbieten. Shaw ist ein richtig toller Kerl und versucht auch Roxy immer aufzumuntern. Ich mochte Shaw, durch seine Einblicke und Entwicklungen immer mehr und er ist auch mein liebster Charakter der Geschichte. Sehr gespannt bin ich, ob sich noch herausstellen wird was es mit seiner Vergangenheit auf sich hat und ob er sich jemals daran erinnern wird.

Auch die weiteren Nebencharaktere, die Hunter von London aber auch Paris sind super sympathisch und passen sehr gut zur Geschichte. So bin ich auch schon auf die Geschichte von Warden sehr gespannt.

Setting:

Anfangs der Geschichte sind wir in London. Hier wurde für mich die Locations alle super beschrieben. Auch das Gebäude in dem die Hunter leben hat mir sehr gut gefallen. Später ist man auch mal in Paris, und auch hier konnte ich mich super zurecht finden.

Schreibstil:

Dieser ist sehr einfach zu lesen. Sehr flüssig, spannend und überraschend. Mir persönlich gefällt der Schreibstil von Laura Kneidl und auch Bianca Iosivoni sehr gut, da die beiden einen sehr leicht in ihre Geschichten tauchen lassen. So bin ich auch hier wieder nicht enttäuscht worden.

Cover:

Auch das Cover ist wieder super schön gestaltet worden. Das helle Blau und Weiß und die goldene Schrift passen super zusammen. Schlicht aber dennoch ansprechend.


Mein Fazit:
Der erste Band der Midnight-Chronicles-Reihe konnte mich voll und ganz überzeugen. Hier ist alles was man für eine gute Fantasy Geschichte braucht. Gute Charaktere, Spannung, Action, Wendungen und natürlich eine außergewöhnliche Welt voller mystische Wesen und Menschen die gegen diese Wesen kämpfen. Auch der Schreibstil war für mich wieder einwandfrei und ich bin nur so durch die Kapitel geflogen. Deswegen vergebe ich auch 5 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.09.2020

Reise in die Vergangenheit

Über uns der Himmel, unter uns das Meer
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Inhalt:

Im Jahre 1946 in Australien machen sich 600 Frauen auf, um eine Reise in ein fremdes Land zu starten. Ein Flugzeugträger soll die Frauen zu ihren Verlobten und Ehemänner bringen nachdem der Krieg ...

Inhalt:

Im Jahre 1946 in Australien machen sich 600 Frauen auf, um eine Reise in ein fremdes Land zu starten. Ein Flugzeugträger soll die Frauen zu ihren Verlobten und Ehemänner bringen nachdem der Krieg sie getrennt hatte. Auch Frances, eine Krankenschwester, ist mit an Bord. Doch sie teilt ein schweres Schicksal und kann sich nicht so vergnügen wie die anderen Damen an Bord. Nur zu dem Marinesoldaten, der Nacht für Nacht an ihrer Kabine Wache steht, fühlt sie sich hingezogen und auch vertraut. Nur wird sie ihre Vergangenheit schneller einholen als gedacht, vor der sie so dringend zu fliehen versucht.

Meine Meinung:

Handlung:

Die Geschichte startet in der Zeit 2002 in Indien. Dort ist die junge Jennifer mit ihrer Großmutter auf Reisen. An einem abgelegen Ort gelangen die beiden zu einem Schiffswrack, und dort plagen die ältere Dame plötzlich Erinnerungen an eine Zeit in der vieles noch ganz anders war.


Danach ist reist in der Vergangenheit, in das Jahr 1946.
Hier lernen wir die vier Damen, Margaret, Avice, Frances und auch Jean näher kennen. Jede der vier Frauen hat eine Geschichte zu erzählen und hier erfahren wir deren Vergangenheit und auch ihre Beweggründe.
Sehr interessant und auch bewegend nimmt die Geschichte ihren Lauf. Langsam aber sicher erfährt man auch mehr über das schwere Schicksal von Frances und warum sie eher verschlossen gegenüber den anderen Damen ist. Auch wie das Leben auf den Flugzeugträger erklärt wird, mit den Marinesoldaten und auch den Kapitän und die gesamte männliche Besatzung, sind für mich sehr anschaulich und realistisch beschrieben worden. Gerade das Leben der vielen Frauen an Bord und deren Ängste haben mich sehr mitgenommen und mich auf deren Reise begleiten lassen.
Auch eine gewisse Spannung um Frances wurde hier schön aufgebaut und das Ende war für mich mein persönliches Highlight.
Auf den letzten Seiten, reisen wir dann wieder in das Jahr 2002 wo Jennifer die ganze Geschichte von ihrer Oma erzählt bekommt und wer eigentlich ihre Oma überhaupt ist.
Insgesamt ist diese Geschichte für mich sehr aufregend, bewegend und voller Emotionen gewesen. Gerade die Zeit, wie damals wohl alles war, nach dem Krieg und wie die Frauen sich gefühlt haben, hat mich besonders berührt.


Charaktere:

Frances lernen wir als eher verschlossen, ruhig aber auch als sehr starke Frau kennen. Mehr und mehr erfahren wir über ihr Leben und warum sie so ist. Ich finde Frances eine sehr beeindruckende Persönlichkeit und war wirklich hingerissen von ihren Entscheidungen und auch Handlungen.

Margaret ist eine lebensfrohe Frau, die auch eine Last zu tragen hat. Dennoch war mir ihre lustige und offene Art gleich sympathisch und habe auch mit ihren Sorgen mitgefiebert.

Avice ist, auch durch ihren Familienstand, eher hochnäsig und schaut herablassend auf ihre Mitbewohnerinnen herab. Doch auch gerade ihre Geschichte fand ich gegen Ende sehr interessant und hat mich doch auch mitgenommen.

Jean ist die jüngste der Damen und gerät durch ihre naive Art in so manche Schwierigkeiten.

Die Geschichte von dem Marinesoldaten Nicol fand ich auch sehr interessant und konnte mich mitreißen. Seinen weiteren Verlauf fand ich spannend und konnte mich gleich überzeugen.

Auch die Nebencharaktere, die Besatzung des Schiffes, der Kapitän und seine Vergangenheit und auch die Familien der Damen, runden die Geschichte ab.

Setting:

Anfangs sind wir in Indien und werden dort auf das Schiffswrack geführt. Hier konnte ich mir auch die Begebenheiten gut vorstellen.

Danach ist man überwiegend auf dem Schiff, und auch hier konnte ich mir alles wirklich gut vorstellen und die Autorin hat auch die Kabinen sowie die das Schiff und deren Aufteilung sehr gut beschrieben.


Schreibstil:

Gleich nach den ersten Zeilen, war ich sofort in der Geschichte. Jojo Moyes hat einen sehr fesselnden und bewegenden Schreibstil und ihre Geschichten gehen mir sofort ins Herz.
Gerade ihre Beschreibungen für diese schwere Zeit damals und die Vergangenheit der Damen haben mich in die Geschichte ziehen lassen und mich sehr berührt. Einfach nur sehr emotional, spannend und herzergreifend ist dieses Buch.

Cover:

Passend zur Geschichte ist auch das Cover. Eine Frau an der Reling, über ihr der Mond und die Sterne, unter ihr das Meer. Mehr braucht es auch für dieses Buch nicht.
Mein Fazit:

Eine sehr bewegende Geschichte über vier Frauen, deren Schicksal noch ungewiss ist. Gerade zu dieser Zeit, mussten die Damen viel mitmachen und auch deren Vergangenheit wird hier sehr gut beschrieben. Auch fand ich alles sehr realistisch beschrieben und konnte mich in die Charaktere sehr gut hineinversetzen. Ein Roman, welcher einen in eine völlig andere Zeit bringt und einen auf eine bessere Zukunft hoffen lässt.
Daher vergebe ich 5 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.05.2020

Kannst du deinen Gefühlen vertrauen?

Verity
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Inhalt:

Lowen Ashleigh erhält von einem Verlag ein sehr verlockendes Angebot. Sie soll für die berühmte Verity Crawford ihre Reihe als Ghostwriter beenden, da diese durch einen Unfall nicht mehr ansprechbar ...

Inhalt:

Lowen Ashleigh erhält von einem Verlag ein sehr verlockendes Angebot. Sie soll für die berühmte Verity Crawford ihre Reihe als Ghostwriter beenden, da diese durch einen Unfall nicht mehr ansprechbar ist. Lowen nimmt schließlich trotz Bedenken an. Dadurch das Lowen mehr über die vorherigen Bücher erfahren muss und will, zieht sie für ein paar Tage zu Verity und deren Mann Jeremy ein. Dort wird sie mit mehreren Problemen konfrontiert, nämlich ihre immer stärker werden Gefühle für Jeremy und eine Entdeckung die Lowen die Haare zu Berge stehen lässt.


Meine Meinung:

Handlung:

Die Geschichte beginnt relativ harmlos. Lowen nimmt schließlich das Angebot ihres Verlages an um die Bestseller von Verity Crawford zu beenden.
Auch durch private Probleme ist sie dankbar ein paar Tage, eigentlich zur Recherche für die Buchreihe, zu den Crawfords zu ziehen.
Doch schnell findet Lowen in den Unterlagen von Vertiy ein altes Tagebuch, welches schreckliches zu Tage fördert und Lowen immer mehr an den Zustand von Vertiy zweifeln lässt.
Auch der weitere Verlauf ist für mich einfach nur soo spannend und einfach nur schockierend gewesen. Ich möchte jetzt auch nicht zu viel vorweg nehmen und kann nur sagen, dass ich das Buch einfach nicht mehr weglegen konnte und es in einem Rutsch gelesen habe.
Die Geschichte rund um Vertiy und ihren Mann sowie den Beschreibungen haben mich so mitgenommen und an meinen Verstand zweifeln lassen.
Doch das wahre Grauen und eine mega Überraschung war und ist für mich das Ende, bei dem ich immer noch nicht weiß was ich nun davon halten soll. Nicht im negativen Sinne, sondern eher so das mich das Buch wirklich beeindruckt hat und ich wahrscheinlich Jahre später noch weiß worum es in dieser Geschichte gegangen ist. Ein echtes Monats- und auch Jahreshighlight von mir!

Charaktere:

Lowen ist für mich ein bisschen schwierig einzuschätzen. Einerseits konnte ich ihren Gedanken gut folgen, doch andererseits war mir sie manchmal auch etwas unsympathisch und auch etwas eigensinnig. Dennoch fand ich ihren Verlauf und deren Handlungen sehr spannend und konnte mich auch überzeugen.

Adam ist ein sehr angenehmer und auch charismatischer Charakter. Ihn fand ich trotzallem teilweise auch schwer einzuschätzen. Gerade durch die Einblicke in die Vergangenheit.

Der wohl interessanteste Charakter des Buches ist für mich eindeutig Verity. Man lernt sie ja als Pflegefall kennen und ich hatte auch Mitleid und Mitgefühl mit ihr. Doch mehr und mehr erfahren wir über die Frau und ich wusste nicht mehr was ich denken sollte. Aber lasst euch überraschen.


Setting:

Das Setting spielt sowohl in dem Anwesen der Crawfords als auch in verschiedenen Locations von Veritiys Vergangenheit. Hier wurden die Orte für mich ausreichend und anschaulich beschrieben.

Schreibstil:

Einfach nur beeindruckend was für eine Geschichte sich Colleen Hoover hier ausgedacht hat. Selten habe ich ein Buch mit solch einer grandiosen Spannung, Gedanken die an einem selber zweifeln lässt, Grauen und Abscheu gegenüber einer Person, gelesen. Ich bin immer noch geflasht von dem Ende und was ich nun davon halten soll.

Cover:

Auch das Cover, ist für mich sehr ansprechend. Die Pastellfarben in dem Rosa und dem dunkler werdenden Lila sowie den hellblauen Himmel haben etwas an sich. Auch die Wolkenformation und die Vögel sind schön gestaltet.

Mein Fazit:

Eine Geschichte voller Wahnsinn und Zweifel. Ich finde dieses Buch einfach nur grandios und finde es wirklich toll wie es mich um den Verstand gebracht hat. Sehr gerne würde ich von solchen Geschichten mehr lesen und deswegen gehört dieser Roman, Psychothriller zu meinen Jahreshighlights!
Völlig verdiente 5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 06.04.2020

Düsteres Wunderland

Die Chroniken von Alice - Finsternis im Wunderland
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Inhalt:

Eine düstere und packende Neuerzählung des Klassikers, Alice im Wunderland. Vorsicht Triggerwarnung vor körperlichen und seelischen Gewaltszenen.

Seit zehn Jahren ist nun Alice gefangen in einer ...

Inhalt:

Eine düstere und packende Neuerzählung des Klassikers, Alice im Wunderland. Vorsicht Triggerwarnung vor körperlichen und seelischen Gewaltszenen.

Seit zehn Jahren ist nun Alice gefangen in einer Irrenanstalt. Für verrückt erklärt dämmert sie nun tagein, tagaus vor sich hin und alles woran sie sich erinnern kann ist ein Mann mit Kaninchenohren der ihr immer noch Alpträume beschert.
Als schließlich ein Feuer in der Anstalt ausbricht, gelingt Alice die Flucht. An ihrer Seite der Axtmörder Hatcher. Doch nicht nur die beiden konnten entkommen, mit ihnen auch ein unheimliches Wesen welches auf der Jagd nach Blut ist.
So muss sich Alice ihren Ängsten und ihrer Vergangenheit stellen um herauszufinden was das weiße Kaninchen ihr angetan hat. Um dies zu erreichen muss sie ich dem Ungeheuer stellen und es besiegen.


Meine Meinung:

Handlung:

Die Geschichte beginnt mit Alice, welche gefangen in dem Irrenhaus nun schon seit Jahren vor sich hin dämmert. Jede Nacht plagen sie Alpträume über einen Mann mit Hasenohren. Dennoch kann sie sich nicht erinnern was genau ihr damals wiederfahren ist und warum ihre Familie sie immer noch nicht nach Hause geholt hat. Ihre einzige Verbindung hat sie mit dem Axtmörder Hatcher, mit dem sie sich durch ein kleines Loch in ihrer Zelle unterhalten kann. Als dann ein Feuer in der Klinik ausbricht, gelingt den beiden die Flucht, aber mit ihnen auch ein böses Wesen, welches nach Blut gelüstet.
Doch auch außerhalb der Klinik lauern viele Gefahren. Alice und Hatcher müssen sich vielen Gefahren stellen und auch herausfinden was es mit Alice Vergangenheit auf sich hat und wer hinter dem weißen Kaninchen steckt, der Alice solche Alpträume beschert. Nach und nach müssen die beiden auf Ermittlungen gehen und herausfinden was es nun mit allem auf sich hat und warum genau Alice diejenige sein muss, welches das Ungeheuer umbringen muss.

Hier wurde die Geschichte von Alice mal komplett anders erzählt. Voller Düsternis, erschreckenden und auch brutalen Szenen, außergewöhnliche Charaktere die man doch wieder erkennt, Action, Spannung, Magie und unglaublichen Überraschungen kommen hier nicht zu kurz. Ich bin von dem Verlauf der Geschichte so gepackt worden und konnte das Buch einfach nicht aus der Hand legen. Auch das Ende ist einfach nur unglaublich lässt einen schauern. Auch möchte ich nun unbedingt wissen, wie es mit Alice und Hatcher weiter geht.

Dennoch muss ich hier erwähnen, dass die Geschichte nichts für zart besaitete Menschen ist. Von Anfang an sind die Beschreibungen schon sehr düster und auch mit vielen Gewalthandlungen bestückt. Was auch diese Neuerzählung so besonders macht.


Charaktere:

Alice lernen wir am Anfang als völlig verwirrt und auch verängstigt kennen. Sie muss erst mal wieder zu sich finden und was ihr angetan wurde ist auch nicht leicht zu verarbeiten. Doch sie nimmt im Verlauf eine große Entwicklung hin und lernt sich selber wieder kennen und was in ihr steckt.

Hatcher ist der treue Freund und Begleiter von Alice. Auch seine Vergangenheit lässt einen Gänsehaut bekommen. Dennoch mochte ich Hatch von Anfang an und auf ihn ist trotz einigen Blackouts immer Verlass. Deswegen bin ich auch schon sehr gespannt wie es mit ihm und Alice weiter gehen wird.

Was hier die Geschichte aber nochmals zu etwas sehr besonderen macht, sind die Charaktere wie das Kaninchen, die Raupe oder auch der Grinser. Man erkennt schon einige Charakterzüge aus dem „Original“, dennoch wurde dies hier zu etwas total Irren und auch Wahnsinnigen gemacht. Ich bin restlos begeistert und finde, gerade das macht diese düstere Neuerzählung so grandios.

Setting:

Das Setting ist aufgeteilt in der Neuen und der Alten Stadt. In der Neuen Stadt leben die vornehmen Menschen und dort ist alles voller Ordnung ohne Gefahren. Doch in der alten Stadt leben Clans und dort herrschen das Chaos und die Macht der einzelnen Bosse.

Hier wurden die Begebenheiten für mich ausreichend und auch sehr detailgetreu beschrieben. Beim Lesen hatte ich alles bildlich vor mir und oft hat sich auch eine Gänsehaut bei mir verursacht. Dieses Setting ist wirklich nichts für schwache Nerven.

Schreibstil:

Dieser ist zwar einerseits für mich leicht zu lesen aber andererseits auch wieder sehr besonders. Durch die vielen grausamen Szenen und auch die Beschreibungen davon, musste ich manchmal erstmal Luft holen. Dennoch ist dieser so packend und auch mitreißend. Ich musste einfach weiter lesen und erfahren wie es nun weiter geht und ob Alice und Hatcher das Ungeheuer besiegen können. So kann ich nun sagen, dass ich solch eine Geschichte noch nie gelesen habe und ich wirklich begeistert und gleichzeitig bestürzt davon bin.

Cover:

Ein wirklicher Eyecatcher ist das Cover. Ich finde es einfach nur richtig gut und würde es schon alleine deswegen kaufen. Es zeigt das Kaninchen welches in seinen spitzen Pfoten eine Taschenuhr hält. Irgendwie hat auch das etwas Düsteres an sich. Auch der Buchschnitt mit den Fußabritten ist einfach nur genial.

Mein Fazit:

Diese düstere Version von Alice im Wunderland konnte mich restlos überzeugen. Trotz den vielen Gewalthandlungen, sowohl körperlich als auch seelisch, bin ich einfach nur begeistert und völlig von der Rolle. Wer gerne mal eine andere Version von Alice lesen möchte, mit viel Düsternis und völlig unerwarteten Charakteren, sollte sich diese Geschichte nicht entgehen lassen.
Eine klare Empfehlung von mir und deswegen auch 5 von 5 Sternen.

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