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Veröffentlicht am 12.02.2017

Eine tragische Geschichte

Dein totes Mädchen
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Caroline hat ihre 27-jährige Tochter Lianne bei einem Verkehrsunfall verloren. Ein paar Tage später stirbt der verantwortliche Autofahrer. Caroline nimmt sich eine Auszeit und fährt mit ihrem Hund zu einem ...

Caroline hat ihre 27-jährige Tochter Lianne bei einem Verkehrsunfall verloren. Ein paar Tage später stirbt der verantwortliche Autofahrer. Caroline nimmt sich eine Auszeit und fährt mit ihrem Hund zu einem Haus ihrer Familie am Bergsee außerhalb von Härjedalen, Schweden. Außer ihrer Tante Andra weiß niemand wo sie sich aufhält. Die Luft dort ist eisig, der See zugefroren und auch im Haus ist es kalt. Vor 28 Jahren war sie das letzte Mal dort und nun ist es als wäre sie nie weg gewesen.
Die Menschen dort begrüßen sie freundlich und ihr früherer Freund Björn schaut bei ihr vorbei.
Plötzlich taucht Thomas aus Hamburg bei ihr auf, obwohl niemand außer ihrer Tante weiß, wo sie hingefahren ist.
Caroline trauert um ihre Tochter Lianne und Schuldgefühle plagen sie.
Kriminalkommissar Ulf Svensson bekommt versehentlich ein Fax von der Verkehrsaufsicht. Das Foto der Frau kommt ihm bekannt vor und plötzlich weiß er, wer diese Frau ist.
Er betrinkt sich in einer Kneipe, übernachtet in seinem Büro und macht sich am nächsten Tag auf den Weg nach Härjedalen.

"Dein totes Mädchen" ist ein sehr gefühlvoller Roman, eine sehr tragische Geschichte.
Wer hier einen spannenden Thriller oder Krimi erwartet, wird evtl. enttäuscht sein.
Die Handlung liest sich flüssig und ist sehr emotional geschrieben.
Die Gegend dort am Bergsee ist wunderschön beschrieben. Durch die detaillierten bildlichen Beschreibungen kann man sich die Gegend richtig gut vorstellen.
Die Protagonistin Caroline war mir gleich sympathisch. Auch die anderen Charaktere haben mir gefallen.
Caroline hat ihre Tochter verloren und sucht die Ruhe am Bergsee.
Die Leute begrüßen sie freundlich und nennen sie „Lilli“ wie früher und es ist als wäre sie nie weg gewesen. Caroline plagen Schuldgefühle und plötzlich taucht Ulf Svensson, ihre Jugendliebe, auf.

Man erfährt als Leser nach und nach was damals geschehen ist und warum Caroline damals eigentlich weggegangen ist.
Eine tragische Geschichte, sehr gefühlvoll geschrieben.

Veröffentlicht am 12.02.2017

Gelungener Auftakt einer Trilogie

Die dunklen Gassen des Himmels
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Doloriel genannt Bobby Dollar ist ein Engel und ein Anwalt für die Seelen, um die Himmel und Hölle kämpfen.
Eines Tages verschwindet plötzlich die Seele eines Toten. Ein geschickter Schachzug von einem ...

Doloriel genannt Bobby Dollar ist ein Engel und ein Anwalt für die Seelen, um die Himmel und Hölle kämpfen.
Eines Tages verschwindet plötzlich die Seele eines Toten. Ein geschickter Schachzug von einem Dämon der Hölle? Doch auch die Gegenseite weiß von nichts und deren Anwalt Grasswax wird später brutal gefoltert und ermordet aufgefunden.
Bobby trifft auf die schöne Gräfin von Coldhands und ist bezaubert von ihr. Doch sie ist ein Dämon und Dämonen darf man bekanntlich nicht trauen.
Als Bobby nach Hause kommt, hat er Besuch von der brennenden Hand bekommen. Die Wohnungstür ist mit einer ziemlich großen eingebrannten Hand markiert worden.
Bei seinen Recherchen wird Bobby von einem riesigen Monster gejagt und wird auch noch des Diebstahls beschuldigt.
Er versucht herauszufinden, um was für einen Gegenstand es sich überhaupt handelt. Bobbys Freund Samariel und der Frischling Clarance versuchen ihm zu helfen.
Der Fürst der Hölle hat seine Leute auf Bobby angesetzt um sein Eigentum wieder zu bekommen.

„Die dunklen Gassen des Himmels“ ist der Auftakt einer neuen Trilogie von Tad Williams um den Anwaltsengel Bobby Dollar.

Bereits der Anfang ist schon spannend zu lesen.
Bobby Dollar ist ein Engel und ein Anwalt für die Seelen um die sich Himmel und Hölle streiten.
Bobby Dollar schildert uns den Alltag eines Anwaltsengels und treibt sich in Bars rum bis eines Tages plötzlich die Seele eines Toten verschwindet. Himmel und Hölle sind in Panik, das gab es bisher noch nie.
Bobbyl wird von einem Monster verfolgt, soll dem Fürsten der Hölle einen geheimnisvollen Gegenstand gestohlen haben und verliebt sich in eine Dämonin.
Es gibt einige actionreiche Verfolgungsjagden und heftige Prügeleien.

Die Geschichte ist spannend und unterhaltsam. Zwischendurch jedoch sind jedoch ein paar kleine Längen und die Handlung kommt nicht so ganz voran.
Der Schreibstil ist sonst flüssig und sehr gut zu lesen. Erzählt aus der Perspektive von Doloriel und er spricht den Leser zwischendurch direkt an. Sein Sarkasmus gefällt mir sehr gut.
Bobby Dollar ist ein sehr interessanter Charakter und gefällt mir richtig gut. Er ist kein Unschuldsengel. Er flucht und prügelt sich, der Alkohol fließt reichlich und er benimmt sich auch sonst ziemlich menschlich. Auch Engel haben Laster.
Ich bin schon sehr gespannt auf den zweiten Teil der Reihe.

Fazit

„Die dunklen Gassen des Himmels“ ist ein gelungener Auftakt einer neuen Trilogie.
Es ist ein spannender, actionreicher und witziger Fantasy-Roman.

Veröffentlicht am 12.02.2017

Was geschah mit Rose Janko?

Was mit Rose geschah
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Ray erwacht im Krankenhaus und kann sich an nichts erinnern.
Sein Wagen ist gegen einen Baum geprallt und er konnte die ersten 24 Stunden nicht sprechen und auch sein Körper war wie gelähmt.
Die Untersuchungen ...

Ray erwacht im Krankenhaus und kann sich an nichts erinnern.
Sein Wagen ist gegen einen Baum geprallt und er konnte die ersten 24 Stunden nicht sprechen und auch sein Körper war wie gelähmt.
Die Untersuchungen haben bisher nichts ergeben und allmählich kann er wieder sprechen.

Ray ist Privatdetektiv und hat den Auftrag bekommen die junge Rose Janko zu finden. Ihre Familie hat seit über sieben Jahren nichts mehr von ihr gehört und verschwunden ist sie vor sechs Jahren. Doch es wurde damals nicht nach ihr gesucht. Ihr Vater vermutet, dass sie vor sechs Jahren ermordet wurde. Die Familie hat bisher geschwiegen, denn die Jankos sind eine Roma-Familie, die unter sich bleiben wollen.
Angeblich liegt ein Fluch über der Familie.
Doch der 14-jährige JJ möchte ebenfalls gerne wissen, was mit Rose geschehen ist.
Bei seinen Nachforschungen erfährt Ray einiges über die Jankos, die von Geheimnissen und Lügen umgeben sind.
Er versucht das Rätsel zu lösen.

„Was mit Rose geschah“ beginnt bereits interessant und spannend.
Ray ist im Krankenhaus aufgewacht und konnte sich an nichts erinnern.
In Rückblenden wird erzählt, was passiert ist.
Ray ist Privatdetektiv und hatte den Auftrag bekommen, die junge Rose Janko zu finden, die vor sechs Jahren verschwand.
Die Jankos sind eine Roma-Familie, über der angeblich ein Fluch liegen soll. Ray forscht nach und stößt dabei auf Geheimnisse und Lügen.
Die Spannung hat im Laufe der Geschichte etwas nachgelassen, es war aber weiterhin sehr interessant.
Ich wollte mehr über die Familie Janko und den Familienfluch erfahren und was nun eigentlich mit Rose geschehen war.
Man erfährt in diesem Roman einiges über die Roma-Familien und ich fand die Geschichte sehr interessant. Der Schluss war überraschend.
Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Die Erzählperspektive wechselt zwischen den Protagonisten Ray und JJ.
Die Charaktere sind gut beschrieben. Ray, der zu Hälfte selbst Roma ist, war mir gleich sehr sympatisch. JJ hat mir ebenfalls sehr gut gefallen.
Auch die Nebencharaktere sind gut dargestellt.
Die detaillierte Beschreibung der Roma und das Leben im Wohnwagen ist ebenfalls wunderbar gelungen.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen und bekommt eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 12.02.2017

Unterhaltsam und humorvoller Kriminalroman

Alle Wege führen nach Morden
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Trixi Gellert, 31, ist es vor einigen Monaten gelungen, den geplanten Mord an Bernold Bellersen zu vereiteln.
Bei den Feierlichkeiten zum 50-jährigen Unternehmensjubiläum des Reiseführerverlages, bedankt ...

Trixi Gellert, 31, ist es vor einigen Monaten gelungen, den geplanten Mord an Bernold Bellersen zu vereiteln.
Bei den Feierlichkeiten zum 50-jährigen Unternehmensjubiläum des Reiseführerverlages, bedankt Bellersen sich bei ihr dafür und bietet Trixi einen festen Job in seiner Firma an. Bellersen ist beigeistert von ihrer neuen Reiseführer-Idee. Die Idee stammt aber eigentlich von ihrer 15-jährigen Nichte Rahel, die sich für ein Praktikum bewerben wollte.
Bellersen ist von der neuen Reiseführer-Idee so begeistert, dass Trixi sofort auf Recherchereise nach Norderney geschickt wird.
Mit einem Notebook und einem i-Phone ausgestattet startet Trixi zusammen mit einigen Rentnern die Busreise nach Norderney.
Auf der Insel angekommen, findet sie eine Tote, Sina Wurps, eine Umweltschützerin,
Der Mordfall ist für Trixi interessanter als die Recherchen für den Verlag. Sie lernt auch den charmanten Piet kennen, der sich sehr um sie bemüht. Doch zu Hause wartet ja noch ihr Freund Alan und Trixi ist eifersüchtig auf die neue Praktikantin.

„Alle Wege führen nach Morden“ ist der zweite Teil der Trixi-Gellert-Reihe von Christiane Güth.
Ich hatte zunächst einen spannenden Krimi erwartet, es ist aber ein unterhaltsamer und auch humorvoller Roman, eher eine Krimikomödie.
Trixi hat keine Lust auf die Recherchen für den Reiseführer, denn die Jagd nach dem Mörder ist viel interessanter. Es gibt hier jedoch keine spannende Ermittlungsarbeit, sondern eine unterhaltsame und amüsante Geschichte. Trixi testet unterschiedliche Anreisemöglichkeiten nach Norderney und verschiedene Unterkünfte dort. Auf der Insel lernt sie den charmanten Piet kennen und zu Hause wartet ihr Freund Alan. Es geht hier auch um Liebe und Eifersucht und bei der Recherchearbeit muss ihre Nichte Rahel helfen. Der Mord wird natürlich trotzdem aufgeklärt und es bleibt auch nicht bei einer Toten.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und das Buch lies sich wunderbar leicht und zügig lesen. Die Protagonisten sind gut beschrieben und Trixi sowie ein paar andere Charaktere waren mir gleich sympathisch.
Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Wer hier jedoch einen super spannenden Krimi erwartet, der wird enttäuscht.

„Alle Wege führen nach Morden“ ist ein unterhaltsamer und humorvoller Kriminalroman.

Veröffentlicht am 12.02.2017

Spannender Auftakt

Im Totengarten
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Der Roman beginnt sehr spannend und ich war von Anfang an gefesselt von der Story.
In London treibt ein brutaler Killer sein Unwesen und ritzt seinen Opfern Kreuze in die Haut.
Die Psychologin Alice Quentin, ...

Der Roman beginnt sehr spannend und ich war von Anfang an gefesselt von der Story.
In London treibt ein brutaler Killer sein Unwesen und ritzt seinen Opfern Kreuze in die Haut.
Die Psychologin Alice Quentin, die selbst eine schwere Kindheit hinter sich hat, arbeitet mit der Polizei zusammen und verliebt sich in den Ermittler Detective Sergeant Ben Alvarez. Sie gerät selbst in Gefahr, als sie Nachrichten vom Täter erhält. Es gibt mehrere Verdächtige, darunter auch ihr Bruder.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und der Thriller lies sich zügig lesen. Die Spannung bleibt die ganze Zeit über erhalten. Die Protagonisten sind gut dargestellt.
Das Buch bleibt spannend bis zum Schluss.
Das Cover ist übrigens sehr schön gestaltet mit der Libelle und den ausgestanzten Flügeln. Wirklich sehr gelungen.

„Im Totengarten“ ist der Auftakt einer neuen Serie um die Psychologin Alice Quentin und ist ein unterhaltsamer und spannender Thriller.
Sehr empfehlenswert!