Zwei und doch eins
Der Auftakt der Reihe LARANDIA mit dem ersten Buch "Das Bündnis der zehn" berichtet in der phantastischen Welt Larandia von magisch und kämpferisch begabten Kreaturen. Dazu kommen Zwerge, Elfen, Krieger, ...
Der Auftakt der Reihe LARANDIA mit dem ersten Buch "Das Bündnis der zehn" berichtet in der phantastischen Welt Larandia von magisch und kämpferisch begabten Kreaturen. Dazu kommen Zwerge, Elfen, Krieger, Gestaltwandler und begabte Menschen zusammen. Sie rüsten sich gegen das erstarken der bösen Macht. Dieses kann nur durch den Schutz des königlichen Prinzen gerettet werden.
Die Macht des Bösen bleibt zunächst sehr im Unklaren, wird eher durch mysteriöse Kämpfer angedeutet, die sehr schwer zu besiegen sind. Die 5 Gefährten der Larandia-Welt kommen jedenfalls schwer an ihre Grenzen.
Parallel erzählt uns die Autorin von einem Mädchen, die großes Leid und Veränderung durchmacht. Doch dabei entdeckt sie nicht nur sich selbst neu, sondern auch noch andere Menschen in ihrem Umfeld, die mehr haben, als sie bislang zeigten. Die junge Frau ist in ihrem Gefühlsleben - nicht nur durch ihre Umstände - noch nicht gefestigt. Die deutliche Verwirrung nimmt sie sehr mit, so dass sie erst langsam begreift, was um sie herum geschieht. Dem Leser ist das deutlicher vor Augen, da die Geschehnisse aus Larandia dies andeuten. Und schließlich verbinden sich die beiden Welten. Eine wirklich kluge Idee!
Wer in der Fantasy-Welt schon einige Klassiker gelesen hat, wird sich auf den ersten 40 Seiten in vielen Punkten an "Der Herr der Ringe" erinnert fühlen. Die Zwerge, Elfen, Magier und königliche Kämpfer erinnern schon stark an "Die Gefährten". Doch dann kommt der Wechsel in die reale Welt und manch eine Neuerung. Die Verquickung beider Lebensräume ist dann wiederum durch Portale wie bei "Narnia" zu denken. Doch auch hier gibt es Abweichungen. Zudem wird noch die "grow up" Story der Hauptcharaktere mit ihren emotionalen Umschwüngen mit eingewoben, die zwischen "Himmel-hoch-jauchzend-zu-Tode-betrübt" das Gefühlsleben eines jungen Erwachsenen thematisiert. Also ein Genre-Mix aus Fantasy und Liebesroman.
Die Ideen sind wirklich gut umgesetzt und es gibt wenige logische Fehler oder Ungereimtheiten, die der Autorin nicht nachzutragen sind.
Ich finde das Buch jedenfalls gut gelungen. Es hat einen durchgehendes Erzähltempo, meist klar gezeichnete Charaktere und einen guten Aufbau. Der Spannungsfaden ist durchgehend vorhanden. Der Cliffhanger am Ende deutet darauf hin, dass dies der Auftakt einer sehr heftigen Auseinandersetzung zwischen Gut und Böse sein wird. Sehr zu empfehlen.