Es grünt so grün, wenn Erins Abgründe blühen! 🍀🍀
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Irland - ungezähmte, wilde Schönheit im Atlantik am Rande Westeuropas, nächstes Land, Amerikay, mit uralter Historie und keltischer Schwermut. Freundliche, ja, herzliche Menschen, traumhafte Landschaften, ...
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Irland - ungezähmte, wilde Schönheit im Atlantik am Rande Westeuropas, nächstes Land, Amerikay, mit uralter Historie und keltischer Schwermut. Freundliche, ja, herzliche Menschen, traumhafte Landschaften, bezaubernde Natur, Elfen, Feen, Kobolde, Jigs und Reels, Uillean pipes, Idylle pur, durch und durch! Stop! Halt! Das alles ist auch gegeben, aber nur eine Seite der Medaille! Klischees, ab in die Ecke! Idylle. Von wegen!
Hinter der Hochglanzfassade und der sentimentalen Patina können sich durchaus düstere Abgründe lauernd verbergen, was oft genug vorkommt und im zweiten Fall rund um Ryan Delany und Ella gegeben ist.
Ryan hat sowieso Ermittlungen an den Hacken, als er den eiskalten Mord an einem hohen Richter eruieren soll.
Einst begab es sich, daß Ryan in Dublin arbeitete und er kennt den Toten. Ein böses Omen dräut ihm wie der schrille Schrei einer Banshee und die Ereignisse überschlagen sich.
Nicht nur, daß einer seiner Reifen den Geist aufgibt ( falls kein Zufall, dann war es ein Mensch oder ein Kobold! 😀 ) und er sich zu seiner eigenen Hochzeit mit Ella verspätet, nein, ein Kollege fängt sich Blei und Ella wird gekidnappt.
Hat ein früheres Vorkommnis aus Dublin etwas damit zu tun? Ist der Schatten des Täters noch näher an ihm dran, als ihm lieb sein kann mitsamt dem Todeshauch im Nacken?
Ausgewogen halten sich hier "kriminelle" Elemente und das private Leben unseres Duos die Waage im Aszendenten der Fische.
Ella traut sich so einiges zu, wie eine Miss Marple auf Speed ( nicht die Droge, zwei Kannen starken schwarzen Kaffees selbstverständlich! ) und droht, Kopf und Kragen ihres Aranpullovers zu verlieren.
Das Hauptaugenmerk liegt nicht so sehr auf den minutiösen Technicus Termini der Garda Siochana, sondern mehr auf der Dynamik sowie dem Spannungsfeld in der Interaktion zwischen Ella und Ryan. Ja, auch des Täters, um das Triangel komplett zu machen.
Es ist spannend geschrieben, nicht unbedingt vorhersehbar und Ryan ist ein rauher Kerl, aber tief im Inneren verletzlich sowie verunsichert.
Es zeigt sich, daß eben doch nicht alles satt schimmert, das grün scheint und wie überall auf der Welt natürlich auch in Irland das Abgründige eine Filiale hat.
Die Protagonisten sind sympathisch und schon zu guten Freunden geworden!