Ein guter Anschluss
Dream AgainWorum geht es?
Sie haben den Glauben an ihr Glück verloren - doch gemeinsam lernen sie wieder zu träumen
Jude Livingston ist am Boden zerstört: Ihr großer Traum, als erfolgreiche Schauspielerin in L.A. ...
Worum geht es?
Sie haben den Glauben an ihr Glück verloren - doch gemeinsam lernen sie wieder zu träumen
Jude Livingston ist am Boden zerstört: Ihr großer Traum, als erfolgreiche Schauspielerin in L.A. durchzustarten, ist geplatzt. Ohne Job und ohne Geld bleibt ihr keine andere Wahl, als zu ihrem Bruder nach Woodshill zu ziehen - und damit auch in die WG ihres Ex-Freundes Blake Andrews. Schnell merkt Jude, dass aus dem humorvollen Jungen von damals ein gebrochener Mann geworden ist, der ihr die Trennung nie verziehen hat. Doch die Anziehungskraft zwischen ihnen ist heftiger als je zuvor. Und schon bald müssen sich Jude und Blake fragen, ob sie bereit sind, ihre Herzen erneut zu riskieren ...
Es ist der fünfte Teil der Again-Reihe. Die Teile können unabhängig voneinander gelesen werden, da sich jeder Teil auf ein anderes Paar konzentriert.
Gestaltung und Schreibstil
Das Cover fügt sich wunderbar in das Gesamtbild der Reihe ein. Das Blau gibt der Reihe nochmal eine andere Farbrichtung und irgendwie passt es auch zum Inhalt des Buches. Denn gleich zu Beginn wird einem bewusst, dass es im Winter startet. Außerdem verbinde ich blau mit Freiheit und in einer gewissen Art und Weise finde ich es in der Handlung und den Konflikten der Geschichte wieder.
Mona Kasten hat einen flüssigen und leichten Schreibstil, dennoch kommen die Gefühle nicht zu kurz. Sie schafft es, dass man in ihren Büchern versinkt und erst wiederauftaucht, wenn man die letzte Seite umblättert. Bei den emotionalen Szenen sorgt sie dafür, dass man einen Teil des Schmerzes nachempfinden kann.
Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Jude erzählt, sodass man lediglich einen Einblick in ihren Kopf erhält.
Charaktere
Jude Livingston ist eine gefallene Schauspielerin, die nach Woodshill zu ihrem Bruder geht, um wieder Fuß in ihrem Leben zu fassen. Nachdem sie sich von Blake getrennt hat, hat sie ihn nicht mehr gesehen oder gesprochen, was zu einem wahren Konflikt wird, denn ihr Bruder Ezra und Blake sind beste Freunde und wohnen zusammen. Jude ist umgänglich, sympathisch und nicht auf den Mund gefallen. Aber wenn es um die Ereignisse in Los Angeles geht, macht sie dicht, weil sie niemanden belasten will.
Blake Andrews ist ein Sturkopf. Nachdem er eine Verletzung beim Basketball hatte, darf er nicht mehr aufs Spielfeld, was ihn mehr schmerzt, als die Verletzung an sich. Während seine Freunde und Mitbewohner weiterspielen, muss er zu Hause bleiben. Doch dann taucht seine Ex-Freundin auf. Die Schwester seines besten Freundes und die Liebe seines Lebens. Das bringt alte Gefühle hoch, doch er hat sich geschworen nie wieder dermaßen verletzt zu werden, wie sie es geschafft hat.
Meine Meinung
Die beiden sind mehr als stur.
Hartnäckig und Verschlossen.
Ich muss zugeben, als verkündet wurde, dass Blake seinen eigenen Band bekommt, habe ich mich gefreut, weil ich ihn bereits im vierten Band sympathisch fand. Everly und Blake sind beste Freunde und ich liebe es die beiden zu beobachten, doch irgendwie finde ich, dass Blake in seinem eigenen Band unnahbar war. Zum Teil konnte ich seine Handlungen nicht nachvollziehen. In einem Moment noch nett, als würde er endlich auftauen und im nächsten wieder distanziert, als hätte er sich in Erinnerung gerufen, dass Jude ihn verlassen hat.
Ein weiterer Punkt, der mich ein wenig stört, ist, dass die ursprüngliche Clique untergeht. Zwar werden Kaden, Allie, Spencer und Co. erwähnt, aber sie spielen keine relevante Rolle mehr. Irgendwie distanziert es sich von den ersten drei Bänden.
Was ich liebe ist das Thema „Träume“. Für Jude steht die Schauspielerei ganz oben und für Blake ist es der Basketball. Sie haben sich eine Zeit lang individuell weiterentwickelt, doch irgendwann mussten ihre Träume pausieren, weil das Leben dazwischenkam. Man sieht wie sich entwickeln, wie sie versuchen wieder nach ihren Träumen zu greifen. Wieder daran zu glauben. Man erfährt, dass Rückschläge nötig sind und man weiterarbeiten und glauben muss. Denn ohne Schweiß kein Preis. So könnte man es ausdrücken.
Die Nebenhandlung, wo es ins Besondere um Ezra geht, fand ich sehr interessant zu verfolgen. Es war mal erfrischend, von dem Drama rund um Blake und Jude etwas anders zu lesen.
Insgesamt gebe ich dem Buch 4/5 Sterne, denn irgendwie hat mich Blakes Impulsivität an manchen Stellen genervt. Außerdem hat mir die alte Clique gefehlt, dennoch hat die Reihe einen hohen Stellenwert für mich, weshalb ich den Abschluss mehr als gelungen finde. Die Atmosphäre hat mich eingehüllt und am liebsten würde ich viel länger Abschiednehmen.
Gute Unterhaltung und ein schöner Abschluss.