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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.04.2021

Ein Anfang. Nur leider sehr kurz

Die Grimm-Chroniken (Band 1)
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Das Buch fängt verdammt gut an, ich liebe den Prolog. Ein wirklich toller Einstieg in das Buch, auch wenn es dann erstmal vollkommen anders kommt, als erwartet - schon allein von der Zeit. Trotzdem ist ...

Das Buch fängt verdammt gut an, ich liebe den Prolog. Ein wirklich toller Einstieg in das Buch, auch wenn es dann erstmal vollkommen anders kommt, als erwartet - schon allein von der Zeit. Trotzdem ist es eine nette Geschichte, die mich neugierig auf den weiteren Verlauf macht und die für sich ein angenehmer Zeitvertreib war. Ich frage mich, was es zum Beispiel mit dem Zustand von Wills Vater auf sich hat, oder ob es am Ende nicht doch ganz anders ist als es scheint.

Insgesamt eine schöne Geschichte, die all die Märchen in einem anderen Licht dastehen lässt, ihnen einen neuen Blickwinkel gibt und irgendwie einfach anders wirkt, als bisherige Märchenadaptionen. Leider ist das Buch mit 130 Seiten der Story viel zu kurz. Und es ist vom Gefühl so, als hätte man bei einem 400 Seiten Buch gerade die Einführung in die Geschichte beendet. Als würde es jetzt richtig losgehen - nur dass es hier dann endet, indem man nach einem kurzen Blick quasi die Tür vor der Nase zugeschlagen bekommt und Band 2 braucht.

Es mag so ja in Ordnung sein, man wird bei dem Ende sicher zum Kauf des nächsten Bandes animiert, sogar ich, obwohl mich die letzte Szene eher genervt hat, denn danach ist das Ende einfach nichts, was ich so stehen lassen kann. Und es ist hier auch ganz klar die Einführung in die große Storyline, die man dann weiterführend bestimmt bekommen wird. Aber ich persönlich mag solche Episoden Buchserien eigentlich absolut nicht, weil ich der Meinung bin, dass man auch einfach ein "ganzes" Buch schreiben kann, wenn es doch ohnehin weiter geht, anstatt es in mehrere Mini-Bücher aufzuteilen. Dann soll doch aber wenigstens die Einführung in die Geschichte ein wenig zügiger gehen. Aber da gehen die Meinungen sicher ohnehin stark auseinander. Meins ist das Prinzip der Episoden bei Büchern jedenfalls nicht, außer man gedenkt später auch Sammelbände rauszubringen. Trotzdem kann man die Geschichte gut lesen, da muss ich mich wohl oder übel damit abfinden. Und irgendwo ist das Prinzip der Episoden bei dieser Serie ja auch nicht vollkommen abwegig, ob es mir nun passt oder nicht.

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Veröffentlicht am 27.03.2021

Kannst du uns sehen?

Später
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So ganz konnte die Geschichte meinen Erwartungen leider nicht gerecht werden, ich hatte einfach mehr erwartet. Zwar ist die Idee wirklich toll und ich mag Jamie als Charakter, aber ansonsten fehlte mir ...

So ganz konnte die Geschichte meinen Erwartungen leider nicht gerecht werden, ich hatte einfach mehr erwartet. Zwar ist die Idee wirklich toll und ich mag Jamie als Charakter, aber ansonsten fehlte mir tatsächlich einfach die Spannung. Ich hatte gar nicht wirklich das Bedürfnis weiterzulesen und hätte das Buch beinahe jederzeit genauso gut weglegen können. Es hat mich nicht wirklich gepackt. Dazu kommt, dass der mittlerweile erwachsene Jamie uns, angefangen im Vorschulalter, seine Geschichte erzählt. Es wird von ihm immer wieder mal darauf verwiesen, dass es eine Horrorstory wäre, aber wirklich gruselig war es eigentlich auch nicht. Wenngleich ich sagen muss, dass es für den Protagonisten, immerhin als Kind(!) sicher an einigen Stellen der pure Horror war! Es kam einfach nur nicht ganz rüber. Als würde der Charakter das ganze mit viel Abstand betrachten und erzählen. Ich wäre dem Protagonisten gern näher gewesen um es wirklich Hautnah miterleben zu können.

Als erstes hatte ich nach der Hälfte des Buches das Gefühl, dass jetzt wirklich was passiert, dass die ganze Vorgeschichte durch ist und jetzt die Nervenzerfetzende, spannende Geschichte kommt, leider entpuppte sich das aber als falscher Alarm und so musste ich mich bis zum Ende begnügen, bis es wieder spannender war. Leider konnte mich aber auch die Szene nur in Teilen erreichen. Es blieb immer weit entfernt, kam nie ganz zu mir durch und konnte mich so einfach nicht mitfiebern lassen. Ich war nie wirklich mittendrin und ich bin mittlerweile sehr davon überzeugt, dass es die Art war, wie die Geschichte erzählt wurde. Zum einen weiß man allein dadurch, dass er es als erwachsener erzählt, dass es ja nicht all zu schlecht ausgehen kann, das nimmt schon mal viel der Spannung, auch wenn es am Ende durchaus Überraschungen gibt. Zum anderen ist da immer so eine gewisse Distanz, die bei mir einfach nicht durchbrochen werden konnte. So konnte ich ganz einfach gar nicht richtig in das Geschehen gezogen werden, was ich wirklich schade finde. Ich habe mir viel mehr erwartet, aber die Gefühle kamen nicht wirklich bei mir an.

Es ist eine Geschichte, die nicht ganz halten kann, was sie verspricht, trotzdem ist sie nicht schlecht und ich bin mir sicher, dass sie durchaus anklang finden kann, wenn man nicht gerade nach einer haarsträubenden Gruselgeschichte sucht. An Kings "Das Institut" reicht sie für mich allerdings absolut nicht ran, auch wenn der Klappentext mich gerade daran erinnerte und mich dadurch noch mehr ansprach. Schon allein wegen der Thematik eines begabten Kindes.

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Veröffentlicht am 01.03.2021

Trotz des tollen Themas konnte es mich nicht völlig überzeugen

Mit dir bin ich unendlich
10

Insgesamt muss ich sagen, dass ich leider etwas enttäuscht von dem Buch bin, was ich persönlich sogar verdammt schade finde. Gerade das erste Drittel vom Buch war ich total begeistert! Ich fand die Geschichte ...

Insgesamt muss ich sagen, dass ich leider etwas enttäuscht von dem Buch bin, was ich persönlich sogar verdammt schade finde. Gerade das erste Drittel vom Buch war ich total begeistert! Ich fand die Geschichte und vor allem das Thema echt toll. Es sagt einfach so viel wahres und in der Realität wirklich stattfindendes, hat mir einfach unheimlich gut gefallen und mich direkt mitgerissen.
Das Buch zeigt nochmal auf, dass es mehr als nur körperliche Gewalt gibt, auch in Familien. Auch psychische Gewalt kann in einem Menschen furchtbar viel kaputt machen und diesen in seinem Verhalten nachhaltig beeinflussen. Auch wenn es selten von Menschen als Gewalt bezeichnet wird. Es sind ja "nur Worte" heißt es dann immer. Aber Worte können verdammt viel machen, und das Verhalten anderer Menschen auch. Es beeinflusst auf tieferer Ebene.

Nun ist es aber so, dass das Buch nach dem ersten Drittel eher etwas stockte. Es passierte irgendwie nicht wirklich etwas, trat auf der Stelle, trotzdem blieb es eigentlich sehr angenehm und man konnte es dennoch gut lesen. Es war immer noch irgendwie gut, aber Olivia hat kaum eine Entwicklung gehabt und auch in der Handlung passierte nicht ganz so viel. Der einzige Charakter, der sich tatsächlich entwickelt hat, und vermutlich auch ein kleiner Leserliebling sein wird, ist ein Nebencharakter. Das finde ich mit Blick auf die ganze Geschichte wirklich schade.

An sich war das Buch trotz allem ein wirklich schönes Buch, mit einem netten Abschluss. Auch wenn es zum Ende hin für mich eher etwas langweilig wurde, ich die letzten 100 Seiten eigentlich nicht mal mehr lesen wollte und ich mich an dieser Stelle dann doch eher gezwungen habe es zu beenden. Ich denke, gerade die erste Begeisterung hebt meine Sicht zu dem Buch unheimlich an. Für mich schafft es dieses aber nicht über einen durchschnitt raus, auch wenn es mir furchtbar leid tut. Es war nicht schlecht, aber auch nicht richtig gut. Kein Buch, das ich ein zweites Mal lesen muss. Wirklich empfehlen mag ich es aber auch einfach nicht.

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Veröffentlicht am 18.02.2021

Schön geschrieben

Der Klang der Wälder
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Für mich war dieses Buch ein Abstecher in eine andere Welt, ein ganz anderes Genre und damit auch irgendwo eine neue Erfahrung. Mir fällt es schwer, mir darüber nun eine Meinung zu bilden, denn eigentlich ...

Für mich war dieses Buch ein Abstecher in eine andere Welt, ein ganz anderes Genre und damit auch irgendwo eine neue Erfahrung. Mir fällt es schwer, mir darüber nun eine Meinung zu bilden, denn eigentlich gefiel es mir schon - andererseits war es aber auch absolut nicht spannend. Aber muss es spannend sein um gut zu sein? Ich lese ja auch andere Genre, wo Spannung kein Teil dessen ist, was ich erwarte. Bücher über Erfahrungen müssen immerhin auch nicht spannend sein, aber sie bewegen mich auf ihre eigene Art und dieses Buch hat mir sicherlich auch etwas gegeben, vor allem weil ich selbst das Klavier unheimlich mag und das Buch dadurch umso anziehender finde. Trotzdem fällt es schwer, weil ich eben nicht benennen kann, was mich überhaupt dazu bewogen hat es immer wieder zur Hand zu nehmen und zu beenden, das macht es mir persönlich sehr schwer darüber zu schreiben. Ich kann nicht klar formulieren was, oder ob es mir etwas gegeben hat. Ruhe vielleicht, gleichzeitig konnte es aber auch anstrengend sein allem zu folgen.

Mein Erleben mit diesem Buch war auf jeden fall sehr interessant. Ich konnte vieles nachvollziehen, von dem der Protagonist sprach, wenn auch nicht alles. Andererseits war mir sein Bild zum Klang der Klaviere doch zu sehr gleichbleibend und unveränderlich. Anfangs faszinierte mich, welche Bilder der Klang des Instruments in ihm hervorruft, später aber wurde es eintönig, da es immer die gleichen waren. Dabei erzeugt der Klang vom Klavier so viel mehr als nur eine Szenerie. Vielleicht kam es mir aber auch nur gleich vor, da alle Bilder die in ihm ausgelöst wurden im Wald spielten und in der Beschreibung sehr ähnlich bis identisch waren. Ich hätte mir gewünscht, mehr aus der Gefühlswelt des Protagonisten zu erfahren, während er dem Klang lauscht, aber auch mehr Handlung und vielleicht auch eine kleine Geschichte neben dem Beruf. Eigentlich kennt man die Charaktere auch nach der Geschichte nur oberflächlich, ich habe das Gefühl, Yanagi oder die Zwillinge mehr zu kennen, als den Protagonisten, aber im Grunde ging es bei den Persönlichkeiten allgemein nicht so sehr in die Tiefe. Tatsächlich kann ich aber nicht mal beurteilen, ob das vielleicht gewollt war, ob alles tatsächlich auf das Klavier und das poetische ausgerichtet sein sollte.

An sich kann ich aber sagen, dass ich in diesem Buch einen sehr guten Einblick in das Stimmen von Klavieren bekommen habe. Man lernt viel dazu und spürt, wie sehr diese Arbeit einen erfüllen und begeistern kann. Dass ein Klavier durchaus mehr sein kann, als ein einfaches Instrument.

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Veröffentlicht am 19.10.2020

Ganz nette Geschichte

Dackelglück
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Herkules geht also in die fünfte Runde und das direkt furchtbar traurig. Denn wie im Klappentext zu lesen, ist Herr Beck gestorben. Ein Dackelbuch ohne Herr Beck? Wie soll das noch gut werden? Das jedenfalls ...

Herkules geht also in die fünfte Runde und das direkt furchtbar traurig. Denn wie im Klappentext zu lesen, ist Herr Beck gestorben. Ein Dackelbuch ohne Herr Beck? Wie soll das noch gut werden? Das jedenfalls war mein Gedanke. Für mich gehört gerade Herr Beck dazu, er ist für mich ein sehr wichtiger Teil des Ganzen. Vielleicht habe ich gerade deshalb so lange gebraucht überhaupt den fünften Band zu lesen.

Tatsächlich funktioniert auch der fünfte Band sehr gut, denn es gibt natürlich einen Beck Nachfolger in Form des Findelkaters Schröder. Nun erlebt man also vertauschte Rollen, denn Herkules wird Herrn Beck in diesem Buch viel ähnlicher und nimmt dessen Rolle ein, immerhin ist er schon ein alternder Dackel, während Schröder nun der 'Schüler' wird und damit in der Position ist, die vorher Herkules inne hatte, auch wenn eben jener absolut nicht begeistert ist.

Aber auch wenn es hier turbulent zu geht und es wieder einige witzige Stellen gibt, so bleibt Band 5 doch etwas hinter den anderen zurück. Gerade der Anfang des Buches war neben dem Leiden des Dackels recht wenig spannend. Wenn ich auf die Reihe zurück blicke, ist meine Bewertung kontinuierlich runter gegangen. Natürlich ist das Buch nicht schlecht, aber wo ich von Band 1 und 2 begeistert war, so nahm diese danach doch ab. Es fehlt ein wenig was von dem, was das erste Buch noch hatte. Vielleicht ist die Reihe auch so langsam am Ende angekommen. Aber ich bekomme dennoch das Gefühl, dass es so lang weiter geht, bis Herkules stirbt, so fühlt es sich leider an. Hier wird nicht nur der Hund alt.

Ich denke es wäre insgesamt besser gewesen, dem ganzen mit Band 4 ein Ende zu setzen, es hat sich immerhin gut angeboten. Ich weiß nicht, was mich in Band 6 noch erwarten könnte und ich frage mich auch ernsthaft, ob es der Reihe ein würdiges Ende bereiten kann. Ich hoffe es, aber überzeugt bin ich noch nicht. Abschließend kann ich zwar sagen, dass man es durchaus lesen kann und damit eine nette Geschichte rund um Herkules und seine Familie hat, es aber definitiv nicht an die ersten Bände ran kommt.

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