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Veröffentlicht am 19.10.2020

Eine herausragende Familiensaga

Die Erben von Seydell - Das Gestüt
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„Die Erben von Seydell“ ist der äußerst gelungene Auftakt der ersten Familiesaga, der Autorin Sophie Martaler. Hinter diesem Pseudonym verbirgt sich ein erfahrenes Autorenduo. Gemeinsam ist aus meiner ...

„Die Erben von Seydell“ ist der äußerst gelungene Auftakt der ersten Familiesaga, der Autorin Sophie Martaler. Hinter diesem Pseudonym verbirgt sich ein erfahrenes Autorenduo. Gemeinsam ist aus meiner Sicht ein Lesehighlight gelungen, das im Jahr 1947 in London beginnt, uns jedoch auf eine Reise in die Lüneburger Heide und dann bis spanische Navarra führt.
Als die junge Engländerin Elisabeth Clarkwell nach dem Tod ihres Mannes erfährt, dass sie jede Menge Schulden hat, bricht für sie eine Welt zusammen. Kurze Zeit später verstirbt auch noch ihr Onkel Robert. Doch jetzt gibt es eine Überraschung für Elisabeth. Ihr Onkel vererbt ihr ein Gut in der Lüneburger Heide. Elisabeth ist überglücklich, endlich scheint ihre Not ein Ende zu haben. Doch das Erbe hat einen Haken, und zwar muss Elisabeth das Gut mit dem Spanier Javier Castilllo y Olivarez – der der zweite Erbe ist – teilen. Elisabeth möchte das Gut so schnell wie möglich verkaufen, daher reist sie nach Spanien. Doch Javier weigert sich, mit Elisabeth zu sprechen und irgendwie kommt ihr Javier vertraut vor. Doch irgendwie hängt Javiers Haltung mit dem Geheimnis ihrer Herkunft zusammen. Und nun tauchen wir in eine unglaublich spannende und berührende Geschichte ein, die im Jahr 1889 begann als zwei ungleiche Brüder die gleiche Frau liebten…..
Wahnsinn! Für mich ist dieses Buch ein Pageturner. Schon nach den ersten Seiten war ich richtig süchtig nach dieser Lektüre. Durch den tollen herausragenden Schreibstil des Autorenpaares läuft die ganze Geschichte, wie ein Film vor meinem inneren Auge ab. Ich befinde mich in England, lerne die junge Elisabeth kennen, spüre ihren Kummer und ihr Leid. Sehe ihre große Enttäuschung, als sie die Wahrheit über ihren verstorbenen Mann erfährt. Spüre die tiefe Verbundenheit zu ihrem Onkel Robert und hätte sie gerne in den Arm genommen, als sie plötzlich allein auf der Welt war. Herrliche Beschreibungen, sei es von Gut Seydell in Norddeutschland und von Los Pinos in Navarra, bringen mir das Gutsleben nahe. Ich lerne viel über Pferdezucht und das Leben der Gutsfamilien. Hart war die Arbeit auch für alle Bediensteten auf einem Gut. Außerdem lerne ich viele unterschiedliche Menschen kennen, davon habe ich allerdings nicht alle ins Herz geschlossen. Und die Reise in die Vergangenheit zu Elisabeths und Javiers Wurzeln – die den größten Teil dieses Romans einnimmt und in der wir in unterschiedlichen Brüder Alexander und Ludwig kennenlernen, die total verfeindet waren - ist einfach unglaublich. Ich darf die beiden auf ihren unterschiedlichen Lebenswegen begleiten Beim Lesen werden so viele Emotionen geweckt und viele Begebenheiten haben mich sehr berührt. Einfach sensationell! Auch das tolle Cover ist ein echter Hingucker.
Für mich ist dieses herausragende Buch ein Lesehighlight, das ich von der ersten bis zur letzten Seite genossen habe. Ein Buch, das einen fesselt und begeistert und neugierig auf mehr macht. Gerne vergebe ich für diese Traumlektüre 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 18.10.2020

Eine beeindruckende Familiensaga

Die Erben von Gut Lerchengrund
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Als Gerlinde im Spätsommer des Jahres 1892 auf Gut Lerchengrund zu Besuch ist, hat sie nur einen Wunsch einmal auf einem Gut zu leben. Als Heinrich von Grottenlohe Jahre später, nach dem Tod seiner Frau, ...

Als Gerlinde im Spätsommer des Jahres 1892 auf Gut Lerchengrund zu Besuch ist, hat sie nur einen Wunsch einmal auf einem Gut zu leben. Als Heinrich von Grottenlohe Jahre später, nach dem Tod seiner Frau, um Gerlindes Hand anhält, geht ihr großer Wunsch in Erfüllung. Sie wird Herrin auf Gut Lerchengrund das idyllisch vor den Toren von Hamburg liegt. Mit Heinrich führt sie eine glückliche Ehe, sie genießt das Gutsleben in vollen Zügen und ihr Mann nimmt sie als gleichberechtigte Partnerin. Als Heinrich unfreiwillig der Mitwisser eines Geheimnisses seines Nachbarn Wilhelm Brodersen wird, sieht Gerlinde eine große Chance gekommen. Durch eine folgenschwere Entscheidung verändert sich jedoch das Leben beider Familien. Im Jahr 1952 übernimmt Sintje, Heinrichs Enkelin die Leitung von Gut Lerchengrund. Zu ihrem Nachbarn dem Tierarzt Tim, einem Enkel von Wilhelm, fühlt sie sich magisch angezogen. Doch irgendjemand scheint etwas gegen diese Verbindung zu haben….
Wow – einfach sensationell! Die Autorin hat mich wieder einmal mit einem historischen Roman – einer gigantischen Familiensage- die mich von der ersten Seite an gefesselt hat, total begeistert. Beim Lesen stand ich ständig unter Strom, der Spannungsbogen ist einfach unglaublich. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Toll, wie Gut Lerchengrund beschrieben wird. Ich sehe dieses stattliche Herrenhaus mit den angrenzenden Wäldern und seinen immergrünen Wiesen vor mir. Begeistert hat mich auch die herrliche Pferdezucht der von Grotttenlohs und spüre förmlich die Begeisterung der Bewohner für das Gestüt. Beeindruckt hat mich auch Gerlinde, die als junges Mädchen schon wusste, was sie wollte und die in ihrem Leben, das mit vielen Höhen und Tiefen gepflastert war, vieles erreicht hat. Eine wirkliche beeindruckende Frau, die durch ein Geheimnis mit den Brodersons verbunden war und die mit Therese eine ganz innige Freundschaft verbunden hat. Die Folgen und Auswirkungen, die jedoch dieses Geheimnisses auf die beiden Familien hatte, hat mich wirklich sehr erschüttert. Wie viel Leid und Kummer mussten manche ertragen. Am Ende wird es ja noch spannend, wie in einem Krimi. Alle mit wirkenden Charaktere hat die Autorin so wunderbar beschrieben, ich sehe jeden einzelnen vor mir und verfolge ihre Entwicklung über Jahrzehnte. Hut ab vor der jungen Generation, was die alles geplant haben. Eine herausragende Lektüre, voller Emotionen, die mich sehr berührt hat und für feuchte Augen gesorgt. Für mich ein absolutes Lesehighlight, eine Traumlektüre, die für Traumlesestunden gesorgt hat. Ein 5 Sterne Lesehighlight. Das Cover ist übrigens auch ein echter Hingucker.

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Veröffentlicht am 16.10.2020

Ein Wohlfühlweihnachtsroman

Körbchen unterm Mistelzweig
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Auf den neuen Weihnachtsroman von Petra Schier habe ich mich riesig gefreut. Und schon das zauberhafte Cover mit dem kleinen niedlichen Schnauzer-welpen hat mein Herz berührt.
Ja und dann erst die Geschichte. ...

Auf den neuen Weihnachtsroman von Petra Schier habe ich mich riesig gefreut. Und schon das zauberhafte Cover mit dem kleinen niedlichen Schnauzer-welpen hat mein Herz berührt.
Ja und dann erst die Geschichte. Bei unserer Protagonistin Viola war es Liebe auf den ersten Blick als sie Lukas vor einem Jahr in der Küche ihres Schwagers gegenüberstand. Und seit Lukas in Patricks Firma mit eingestiegen ist, laufen sie sich ständig über den Weg. Doch Viola ist viel zu schüchtern, um den ersten Schritt zu wagen. Und Lukas ist nicht auf der Suche nach einer ernsthaften Beziehung, denn er ist ein gebranntes Kind und hat der Liebe abgeschworen. Doch dann finden sie gemeinsam ein ausgesetztes Hundemädchen am Straßenrand. Sie taufen die kleine Miss Daisy und beschließen, sich gemeinsam um das entzückende Wesen zu kümmern….
Ach, war das wieder schön, so richtig was fürs Herz. Und als Santa Claus, seine Ehefrau und Elfe sieben wieder ins Spiel kamen, ist der Funke von Weihnachten auf mich übergesprungen. Santa Claus hat sich ja wieder mit Feuereifer auf den Wunsch von Viola gestürzt. Und wie wäre es anders – genau wie den vorherigen Geschichten – spielt ein Vierbeiner eine tragende Rolle. Es ist ja klasse, wie uns Miss Daisy an ihren Gedanken teilhaben lässt, diese sind ja eine große Bereicherung und die kleine Hundedame würde ich ja am liebsten selbst adoptieren. Aber ihr Einsatz wird gebraucht, um Viola und Lukas zu ihrem Glück zu verhelfen. Es ist ja doppelt schön, wieder auf alte Bekannte zu treffen. Die Sternbachs sind ja eine große sympathische Familie und ihre ganzen Traditionen sind einfach klasse. Habe mich gefreut, zu erfahren, wie es allen Familienmitglieder und ihren Vierbeiner geht.
Aber dieses Mal stehen ja die schüchterne Viola und Lukas mit Mittelpunkt. Zwei wirklich sympathische Zeitgenossen. Gerne hätte ich dem einen oder anderen mal einen kleinen Schuppser gegeben. Lukas Eltern haben mich auch ganz schön Nerven gekostet, die sind ja wirklich gewöhnungsbedürftig. Kaum hat man geglaubt, es klappt endlich, ist wieder irgendetwas dazwischen gekommen. Miss Daisy und die Elfen hatten ja wirklich viel zu tun. Aber es wäre ja nicht die Magie von Weihnachten, wenn nicht ab und an ein Wunder geschehen würde.
Eine Traumgeschichte für Traumlesestunden. Eine Wohlfühlgeschichte, die wie eine herzliche Umarmung ist. Für mich ein Lesevergnügen der Extraklasse, für das ich sehr gerne 5 Sterne vergebe.

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Veröffentlicht am 15.10.2020

Einfach klasse!

Der 85-Jährige, der morgens aufstand und immer noch jung war
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Nun halte ich wieder eine Autobiografie in Händen. Und schon vom Cover lacht mir schon der sympathische 85jährige Horst Janson, dem der Schalk aus seinen Augen blitzt, entgegen.
Mit seiner optimistischen ...

Nun halte ich wieder eine Autobiografie in Händen. Und schon vom Cover lacht mir schon der sympathische 85jährige Horst Janson, dem der Schalk aus seinen Augen blitzt, entgegen.
Mit seiner optimistischen Ausstrahlung und seinem jugendlichen Grinsen versprüht er einfach gute Laune. Und in seiner Autobiografie gewährt uns Horst Janson zum ersten Mal Einblicke in seine Gefühls- und Gedankenwelt und verrät, wie er es schafft, auch im hohen Alter sein jugendliches Wesen und seinen unerschütterlichen Optimismus zu bewahren.
Horst Jansen wurde 1935 geboren und wuchs in Mains-Kastel, Bad Soden und Wiesbaden auf. Er erzählt über seine Kindheit und seine Bruder Axel. Er hat die Schauspielschule besucht und erste kleine Erfolge gefeiert. Seinen Durchbruch feierte er 1969 mit der ARD-Fernsehserie „Salto Mortale.
Er hat auch erfolgreich Filme mit Charles Bronson und Tony Curtis gedreht. Endgültig zum Publikumsliebling wurde er mit der Fernsehserie Bastian. Mit 37 Jahren hat er einen Studenten gespielt und hat sich mit seinem Charme in die Herzen von Millionen von Fernsehzuschauern gespielt. Erfolgreich hat er auch auch in der „Sesamstraße“ mitgewirkt. Viele Theater- und Fernsehrollen pflastern seinen Weg. Darunter die erfolgreiche Bühenadaption von Hemingways „Der alte Mann und das Meer.“ Horst Jansen war schon immer ein Sportler und auch heute im hohen Alter absolviert er mit eiserner Disziplin sein Sportprogramm. Außerdem ist er ein begeisterter Segler. Sein großes privates Glück hat er mit seiner zweiten Frau Hella gefunden, mit der er nun bereits 38 Jahre verheiratet ist. Mit ihr hat er auch zwei Töchter. Aber auch im Leben von Horst Janson gab Höhen und Tiefen und in seiner Autobiografie berichtet er davon schonungslos. Und erzählt wie wichtig Familie ist, denn Familie Janson hat auch in Krisenzeiten zusammengehalten, denn da waren u.a. der Finanzielle Ruin oder die Sorge um ihre jüngste Tochter, die an einer Essstörung litt.
Eine wirklich einzigartige und berührende Lebensgeschichte, die sich wie ein spannender Roman liest und die ich einfach nicht mehr aus der Hand legen konnte. Ich wünsche Horst Janson noch viele viele glückliche Jahre im Kreise seiner Familie. Gerne vergebe ich für diese tolle Lektüre 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 12.10.2020

Einfach spitze!

Audrey Hepburn und der Glanz der Sterne (Ikonen ihrer Zeit 2)
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„Audrey Hepburn und der Glanz der Sterne“ aus der Feder der Autorin Juliana Weinberg ist nun der zweite Band aus der Buchreihe Ikonen ihrer Zeit. Übrigens mein erstes Buch, das ich von der Autorin ...

„Audrey Hepburn und der Glanz der Sterne“ aus der Feder der Autorin Juliana Weinberg ist nun der zweite Band aus der Buchreihe Ikonen ihrer Zeit. Übrigens mein erstes Buch, das ich von der Autorin Juliana Weinberg gelesen habe und auf über 600 Seiten bringt sie uns die bewegende Lebensgeschichte von Audrey Hepburn nahe. Eine Biografie einer herausragenden Hollywood-Ikone, die mich von der ersten bis zu letzten Seite gefesselt hat. Ich bin ja ein großer Fan der Künstlerin und Frühstück bei Tiffany ist ein Film von dem man nie genug bekommen kann und mit Moon River hat sie sich in das Herz von Millionen gesungen.
Aber es war ein harter Weg. Audrey Hepburn wurde in den Niederlanden geboren und während des zweiten Weltkrieges lebte sie in mit ihrer Mutter und ihren zwei Brüdern in Belgien bei ihren Großeltern. Es herrscht eine große Hungersnot. Und trotzdem hat Audrey immer ihr großes Ziel vor Augen: Sie will Primaballerina werden. Dafür geht ihre Mutter mit ihr nach Kriegsende nach London. Doch leider zerplatzt ihr großer Traum. Doch eines Tages wird sie für den Film entdeckt und ihr großes Ziel sind die Filmstudios von Amerika. Und eines Tages dreht sie in Hollywood an der Seite von Gregory Peck und Humphrey Bogart. Doch leider hat Audrey mit ihren Männern nicht so viel Glück. Ihre zwei Ehen scheitern und in der Schweiz hat sie sich mit ihren beiden Söhnen einen Rückzugsort und ihr persönliche Paradies geschaffen. Erst mit 50 Jahren begegnet sie ihrem großen Glück und mit Robert setzt sie sich bis zu ihrem Lebensende (leider wurde die Ikone nur 63 Jahre) gegen Armut und Hunger auf der Welt ein.
Ein ganz großes Lob an die Autorin, besser kann man das Leben dieser Ausnahmekünstlerin, deren Markenzeichen ja immer eine große Sonnenbrille war und die für mich eine ganz besondere Ausstrahlung hatte, nicht beschreiben. Der Schreibstil ist einfach spitzenmäßig. Jetzt nach Beendigung des Buches läuft die ganze Geschichte, die mit viel Gefühl geschrieben ist, wie ein Kinofilm vor meinem inneren Auge ab. Und es gab viele Moment in Audreys Leben, die mich wirklich sehr berührt haben. Trotz aller Schicksalsschläge hat sie an ihrem Weg festgehalten, hat Mut und Stärke bewiesen und durch ihre herausragende Schauspielkunst hat sich ein Denkmal gesetzt. Ich liebe Audrey Hepburn Filme.
Das Cover ist ja auch ein echter Hingucker – einfach perfekt. Gerne vergebe ich für dieses Lesevergnügen der Extraklasse 5 Sterne.

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