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Vanny

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Veröffentlicht am 12.12.2021

Konnte mich einfach nicht überzeugen

In ewiger Freundschaft (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 10)
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Mit „In ewiger Freundschaft“ ist bereits der zehnte Fall um das Ermittlerduo Bodenstein und Kirchhoff erschienen. Da die Bücher in sich abgeschlossen sind, kann man diese auch gut ohne Vorkenntnisse lesen. ...

Mit „In ewiger Freundschaft“ ist bereits der zehnte Fall um das Ermittlerduo Bodenstein und Kirchhoff erschienen. Da die Bücher in sich abgeschlossen sind, kann man diese auch gut ohne Vorkenntnisse lesen. Um jedoch die Entwicklung der Protagonisten nachvollziehen zu können, empfehle ich, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen.

Ich finde es toll, dass Komponenten des Buches bei der Covergestaltung mit berücksichtigt wurden. Warum dieser Titel für die Geschichte gewählt wurde und wo wir die Komponenten in der Geschichte wiederfinden, erfährt man während des Lesens. Die dunklen Farbtöne des Covers sorgen für eine bedrückende und unheimliche Stimmung, so wie es bei einem Krimi auch sein sollte und bringen den Leser somit bereits vor der ersten gelesenen Seite in die richtige Lesestimmung.

Diesmal führt der neue Fall das Ermittlerduo Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein zum Winterscheid Verlag, denn die vermisste Frau, der vor Kurzem gekündigt wurde, war dort 30 Jahre lang als Programmleiterin tätig. Sie sorgt daraufhin für einen Skandal, bei dem sie ihren eigenen Autor wegen eines Plagiats ans Messer liefert. Als dann ihre Leiche gefunden wird, wird aus dem Vermisstenfall ein Mordfall. Liegt das Motiv möglicherweise in dem Plagiatsskandal? Ein weiteres Opfer sorgt jedoch dafür, dass die Ermittler erneut vor einem Rätsel stehen. Was haben die beiden Fälle gemeinsam und was hat das alles mit dem Geheimnis zu tun, auf das die Ermittler im Laufe der Ermittlungen gestoßen sind. Können sie den Täter rechtzeitig ausfindig machen oder wer wird das nächste Opfer sein?

Der Schreibstil war wieder so typisch, wie wir ihn für Nele Neuhaus kennen. Eigentlich mag ich ihre Bücher sehr und ich wusste genau, was mich erwartet, schließlich hatte ich schon die beiden vorherigen Teile der Bodenstein-Kirchhoff Reihe, Im Wald und Muttertag, gelesen. Bei diesem Buch hatte ich irgendwie erhebliche Probleme. Die Idee, einen Kriminalfall in der Buchbranche spielen zu lassen, hat mir auf Anhieb sehr gefallen, da ich sehr neugierig auf alle die Informationen war, die wir als Außenstehender diesbezüglich bekommen würden. Auch die Leseprobe war zunächst vielversprechend und ich hatte mich wahnsinnig darauf gefreut, dieses Buch im Gesamten zu lesen. Leider muss ich sagen, dass mich dieser Teil nicht in seinen Bann ziehen konnte. Ich bin einfach in keinen Lesefluss gekommen und hab keine Sekunde lang wirklich das Bedürfnis gehabt, weiterlesen zu wollen. Es waren recht wenige Kapitel, was somit ziemlich lange Kapitel zur Folge hatte. Für mich, die grundsätzlich kurze Kapitel bevorzugt, war das nicht sehr förderlich, da sich das Lesen dadurch teilweise wie Kaugummi gezogen hat. Genauso wenig haben dazu die ganzen Straßen und Ortsangaben beigetragen, da mich das Lesen dieser Sätze einfach total ins Stocken gebracht hat. Ich habe für ein Buch noch nie so lange gebraucht wie für dieses, und ich stand aufgrund dessen mehrfach davor, das Buch einfach abzubrechen. So was habe ich bisher noch nie getan, mit dem Gedanken am Ende möglicherweise doch noch was zu verpassen und dem Autor und der Geschichte somit gegenüber nicht fair zu sein, jedoch kam hier nicht mehr sehr viel und so muss ich es als verschenkte Zeit ansehen. Der Zeitraum in dem die komplette Geschichte (ohne den Epilog) abgehandelt wird, beträgt gerade mal eine Woche. Eine Woche mit über 500 Seiten. Das war mir einfach zu viel des Guten. Ich hatte das Gefühl, dass die Handlung einfach mit unnötigen Informationen aufgebauscht wurde. Da wäre mir ein kürzeres Buch, dass sich ausschließlich auf die für die Handlung relevanten Informationen konzentriert, deutlich lieber gewesen. Bei der Gesamtlänge hätte man erwartet, dass die Geschichte ausreichend Plot-twists bereit hält, um den Leser damit gekonnt auf die falsche Spur zu führen. Es gab zwar Wendungen, die für mich aber deutlich zu kurz gekommen sind. So waren mir der Verlauf und das Ende einfach viel zu durchschaubar und ich hatte oftmals das Gefühl, bereits zu wissen, was als Nächstes kommen wird. Diese Geschichte fand ich im großen Ganzen leider alles andere als wirklich spannend.

Wir bekommen es auch in diesem Teil wieder mit vielen bekannten und lieb gewonnenen Protagonisten zu tun. Doch neben diesen gibt es auch eine Vielzahl an Neuen, die wir während der Handlung kennenlernen. So ist es ganz hilfreich, dass wir direkt zu Beginn ein Personenregister finden. Es waren mir aber bald schon zu viele Protagonisten und so kam es hin und wieder mal vor, dass man den Überblick verloren hat und erst sortieren musste, wer ist wer und in welchem Zusammenhang stehen sie. Auch hier gilt für mich, dass weniger manchmal einfach mehr ist.

Fazit: Ich hatte so sehnlichst auf den neuen Krimi von Nele Neuhaus gewartet und muss sagen, dass ich am Ende leider ziemlich enttäuscht bin. Natürlich kann nicht jedem auch jedes Buch gleich gut gefallen und daher hoffe ich einfach darauf, dass mich mit dem nächsten Teil wieder ein packendes Buch erwartet, in dem die Dinge, die mir hier nicht so sonderlich gut gefallen haben, entweder nicht vorkommen oder vielleicht einfach anders oder besser verpackt sind.

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Veröffentlicht am 14.01.2021

Konnte mich leider nicht von sich überzeugen

Das Windsor-Komplott
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"Das Windsor Komplott" ist der Auftakt der Cosy-Crime Reihe mit der Queen als Detektivin. Das Cover ist Ton in Ton gehalten. Die Hauptprotagonistin und Namensgeberin der Reihe steht hier im Fokus. Begleitet ...

"Das Windsor Komplott" ist der Auftakt der Cosy-Crime Reihe mit der Queen als Detektivin. Das Cover ist Ton in Ton gehalten. Die Hauptprotagonistin und Namensgeberin der Reihe steht hier im Fokus. Begleitet wird sie von einem ihrer Hunde. Das Cover ist sehr gelungen und stimmt den Leser bereits auf den Handlungsschauplatz ein.

Während einer Feier auf Schloss Windsor kommt ein russischer Pianist unter peinlichen Umständen ums Leben. Für die ermittelnden Polizeibeamten ist der schuldige schnell gefunden, doch ganz zum Missfallen der Queen. Dies nimmt sie zum Anlass, sich auf die Suche nach dem wahren Mörder zu machen und wird dabei redlich von ihrer neuen Privatsekretärin Rozie unterstützt.

Ich empfand die Geschichte als sehr langatmig und ich brauchte gute hundert Seiten, um mich überhaupt an den Schreibstil der Autorin zu gewöhnen. Auch im weiteren Verlauf kam leider keine große Spannung auf und ich musste mich regelrecht zwingen, das Buch weiter zu lesen und habe es immer wieder aus der Hand gelegt. Auch wenn einige Aspekte nicht auf Anhieb zu erahnen waren, ist die Geschichte regelrecht so dahin geplätschert, da kann auch die tolle Aufteilung und Aufmachung der vier Teile nichts retten. Selbst die kurzen und knackigen Kapitel konnten bei mir keine Lesefreude bereiten. Zum Ende hin wurde es auf jeden Fall noch mal spannender, konnte aber an meinem Gesamteindruck leider nichts mehr ändern. Mir wurde hier einfach zu viel über politische Themen und den damit verbundenen möglichen Komplott geschrieben. Die eigentliche Ermittlungsarbeit kam mir hier für einen Krimi deutlich zu kurz. Ich hatte auf eine urige, humorvolle Geschichte gehofft, die neben dem Krimi auch mal für den ein oder anderen Lacher sorgen kann. Leider wurden meine Hoffnungen und Erwartungen nicht erfüllt. Die Idee finde ich sehr toll, da ich in der Kombi so bisher auch nichts gelesen hatte, aber die Umsetzung hat meiner Meinung nach definitiv noch mehr Luft nach oben.

Die Queen und ihre nigerianische Privatsekretärin Rozie sind das etwas andere Ermittlerduo. Rozie ist in diesem Fall die ausführende rechte Hand der Queen und begibt sich in waghalsige Ermittlungen, die Queen selbst bleibt im Hintergrund quasi unerkannt und sorgt dafür, das andere die Lorbeeren ihrer Arbeit einstecken. Ich konnte keine Bindung zu den beiden Protagonistinnen aufbauen oder mich mit ihnen identifizieren. Es war mir alles zu oberflächlich und konstruiert. Ich hätte gerne noch mehr über die beiden erfahren, wie z. B. die Beweggründe der Queen, warum sie so gerne Detektivin spielt etc. Solche Informationen hätten das Ganze auf jeden Fall runder und interessanter gemacht.

Fazit: Konnte mich nicht überzeugen, eine tolle Idee, bei der die Umsetzung leider für mich ausbaufähig ist. Den nächsten Teil, der voraussichtlich im Januar 2022 erscheint, werde ich daher aller Wahrscheinlichkeit nach nicht lesen.

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Veröffentlicht am 19.10.2020

Enttäuscht

Love & Bullets
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Das Cover ist ein absoluter Hingucker. Schwarze Schrift und ein goldener Hintergrund werden lediglich von einem Elvis Anhänger unterstützt. So ist es im gesamten eher schlicht und trotzdem gelungen.

Fiona ...

Das Cover ist ein absoluter Hingucker. Schwarze Schrift und ein goldener Hintergrund werden lediglich von einem Elvis Anhänger unterstützt. So ist es im gesamten eher schlicht und trotzdem gelungen.

Fiona und Bill sind das perfekte Gangsterpärchen, so werden sie schon mit Bonnie und Clyde verglichen. Er mit dem Hang für Luxus, sie die Frau, die sich auch fürs Grobe nicht zu schade ist. Nach dem Bill seinen ehemaligen Arbeitgeber, die Rockaway-Gang, um ein paar Millionen erleichtert hat, befindet er sich von nun an auf der Flucht. Eine Reise durch amerikanische Provinzen, die Karibik und schließlich wieder nach Ney York. Unterwegs gilt es das ein oder andere Hindernis aus dem Weg zu räumen. Doch überleben sie diese rasante Achterbahnfahrt überhaupt?

Mit dem Schreibstil hatte ich doch das ein oder andere mal zu hadern, so musste ich manchmal ganze Sätze erneut lesen, weil das Gelesene so verwirrend erschien.
Flüssig lesen konnte ich die Geschichte nicht und ich musste das Buch immer wieder weg legen.

Aufgeteilt ist der Thriller in 3 Akte und 2 Zwischenspiele. Die Zwischenspiele sind dazu da, um sich ein besseres und detaillierteres Bild von den beiden Hauptprotagonisten machen zu können. Auch die vielen und doch recht kurzen Kapitel, konnten nicht zur Förderung meines Leseflusses beitragen.

Die Spannung ist für mich hier förmlich auf der Strecke geblieben. So konnten auch die wenigen wirklich spannenden Seiten, das Ganze nicht noch mal rumreißen. Plot twists waren hier Fehlanzeige. Die ganze Geschichte war einfach viel zu vorhersehbar und auch an Stellen, an den eine Überraschung möglich gewesen wäre, blieb sie leider aus. So muss man leider schon sagen, dass sich das Buch zum Teil wie Kaugummi gezogen hat.

Bill und Fiona sind unterschiedlich charakterisiert worden, so ergänzen sie sich perfekt. Er der Mann für die Feinheiten, sie die Frau fürs Grobe. Jeder kennt Bonnie und Clyde. Wenn hier schon ein Vergleich, zu dem berühmten Gansterpärchen schlechthin hezogen wird, hat man natürlich gewisse Erwartungen. Diese Erwartungen konnten leider nicht erfüllt werden. So habe ich keinerlei Bezug zu ihnen aufbauen können. Sie waren mir zu unauthentisch und zu konstruiert.

Fazit: Zum Glück, lässt sich ja über Geschmack bekanntlich streiten. Für mich defintiv zu viel Bullets und zu wenig Love.





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Veröffentlicht am 08.09.2020

The Couple - Klappentext versprach Spannung

The Couple
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"Vorsicht Spoiler!" Mit Vorfreude habe ich auf das Thriller Debüt gewartet. Die Story und auch das Cover sprachen mich an. Leider bin ich etwas enttäuscht worden. Die Geschichte ist für mich persönlich ...

"Vorsicht Spoiler!" Mit Vorfreude habe ich auf das Thriller Debüt gewartet. Die Story und auch das Cover sprachen mich an. Leider bin ich etwas enttäuscht worden. Die Geschichte ist für mich persönlich eher eine Liebesgeschichte endend mit einem Drama, Die Spannung kam hier erst zum Ende des 2 Teils auf, der Handlungsverlauf war einfach zu schnell vorhersehbar. Am Ende wird der Leser mit einem offenen Ende zurück gelassen, ich weiß bis heute nicht wer von beiden Protagonisten die Wahrheit erzählt und wer sich seine eigene Fantasiewelt geschaffen hat. Ich hätte mich gefreut wenn das Buch nicht nur aus Mike's Sicht geschrieben wäre, denn das hat bei mir schnell für Langeweile gesorgt und die Abneigung gegen diesen Charakter stieg immer weiter an.

Fazit: Man kann es lesen, verpasst aber nichts wenn man es nicht tut!!!!


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Veröffentlicht am 04.08.2020

Weiß immer noch nicht, was ich davon halten soll

Das Leben ist ein wilder Garten
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Das Cover ist wenigen Farben gehalten, so besteht der Großteil aus weiß und mehreren Graustufen. Als Motiv wurde hier ein junges Mädchen/Dame auf einem Fahrrad gewählt. Mir gefällt es persönlich nicht, ...

Das Cover ist wenigen Farben gehalten, so besteht der Großteil aus weiß und mehreren Graustufen. Als Motiv wurde hier ein junges Mädchen/Dame auf einem Fahrrad gewählt. Mir gefällt es persönlich nicht, da ich es sehr altmodisch finde, zur Geschichte passt es jedoch. Was es mit dem Cover auf sich hat und wen es abbildet, erfahren wir im Buch.

Carlo ist Landschaftsgärtner und sein Leben wird vollkommen auf den Kopf gestellt. Erst wird er von seiner Frau verlassen, dann zieht es seine Tochter, zum Studium nach London. Doch Agon, sein Hilfsgärtner, bleibt ihm treu. Mit ihm erlebt er so einiges, auch im Bezug auf die glamoröse Vergangenheit, seiner demenzkranken Mutter.

Der Schreibstil war sehr angenehm und vor allem bildhaft. Der Autor hat versucht uns jede mögliche Szene bildlich rüberzubringen, damit man das Gefühl hat, direkt an der Geschichte teilzuhaben. Auch anhand der bildhaften Beschreibungen der Handlungsorte, ist dies immer wieder deutlich geworden. Egal welchen Charakter wir uns hierzu genauer anschauen, alle hatten eines gemeinsam, die besondere Verbindung zur Natur. Auch war der Roman sehr kurzweilig, was u.a. sicherlich mit der generellen Kürze des Buches zu tun hat. Der Autor hat es meiner Meinung nach leider nicht geschafft, Spannung in dieser Geschichte aufzubauen. So plätscherte das Geschehen leider so vor sich hin, da auch viele Aspekte einfach zu vorhersehbar waren. Mit den Charakteren konnte ich mich leider so gar nicht identifizieren. Ich empfand sie einfach viel zu oberflächlich, man hat viel zu wenig von ihnen erfahren, so als hätte der Autor sie nur anskizziert. Mir fehlten hier mehr Gefühle, Gedanken oder auch Eigenschaften, die den Protagonisten auszeichen und ihn so besonders machen. Das Buch beinhaltete auch so einige sehr traurige Momente, bei denen der Autor es leider nicht geschafft hat, diese Gefühle in seinen Worten zu transportieren, denn mitgefühlt/mitgelitten, habe ich leider in keinster Weise.

Fazit: Ein nettes Buch für zwischendurch. Ich fand es nicht überragend oder auch nicht richtig schlecht aber ich weiß immer noch nicht so genau, was ich davon halten soll. Da Geschmäcker ja zum Glück verschieden sind, macht euch am Besten selbst ein Bild von dem Buch!

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