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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.10.2020

100 wichtige Ernährungsfragen gut erklärt

Mein Weg zur gesunden Ernährung
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Der Ernährungs-Doc Matthias Riedl hat hier einen übersichtlichen und informativen Ernährungsratgeber geschrieben, thematisiert werden u.a. Trends und Diäten.
In sieben Kapiteln werden 100 Fragen zur Ernährung ...

Der Ernährungs-Doc Matthias Riedl hat hier einen übersichtlichen und informativen Ernährungsratgeber geschrieben, thematisiert werden u.a. Trends und Diäten.
In sieben Kapiteln werden 100 Fragen zur Ernährung gestellt und beantwortet. Mit vielen Mythen und angeblichen Weisheiten wird hier aufgeräumt. Kurz und knackig bekommt man einen Überblick über die neusten Erkenntnisse und ein paar gut umsetzbare Tipps für den eigenen Alltag werden gleich mitgeliefert, nur machen muss man es dann selber.
Für Einsteiger in das Thema Ernährung ein super Buch, für Alle die schon ein bisschen tiefer in der Materie stecken eine schöne Zusammenfassung, die die eine oder andere Anregung etwas besser zu machen bereithält.
Die einzelnen Fragen/Kapitel sind selten länger als 2 Seiten und noch durch Unterpunkte gut gegliedert. So kann man schnell und einfach etwas finden, was man nur kurz nachlesen wollte oder auch im Buch herum schmöckern und sich einzelne interessant Themen heraussuchen.
Die Seiten sind zweifarbig gestaltet, neben der Seitenzahl steht jeweils der Titel des Kapitels, es gibt ein praktisches Lesebändchen und am Ende des Buches ein sehr umfangreiches Literaturverzeichnis und ein Register.
Ein gutes Werk, um seine Ernährung mal auf den Prüfstand zu stellen und zu resümieren, wo man steht. Es bietet Möglichkeiten auf schöne, einfache und selbstbestimmte Art auf das eigenen Leben Einfluss zu nehmen. Toll gemacht.

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Veröffentlicht am 11.10.2020

wie man sich Hamburg erläuft

Zu Fuß durch die Hansestadt Hamburg
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Tanja Breukelchen beschreibt in ihrem Buch zwölf Spaziergänge, die durch unterschiedliche Stadtteile Hamburgs führen und dem Leser die verschiedenen Gesichter der Stadt nahebringen und mit vielen Hintergrundinformationen ...

Tanja Breukelchen beschreibt in ihrem Buch zwölf Spaziergänge, die durch unterschiedliche Stadtteile Hamburgs führen und dem Leser die verschiedenen Gesichter der Stadt nahebringen und mit vielen Hintergrundinformationen aufwarten. Eine Stadtführung der anderen Art, die mir sehr gut gefällt und ich werde diese als Rundtouren geplanten Spaziergänge bestimmt noch alle ablaufen.
Jedes Kapitel (immer 1 Spaziergang) beginnt mit einer kurzen Übersicht, diese Seiten sind farblich anderes gestaltet, so dass sie gut auffindbar sind. Start und Ziel sind jeweils eine Bahnstation, die Länge und die benötigte Zeit wird angegeben, ebenso die Highlights der Route und Tipps für Essen + Trinken unterwegs. Es gibt natürlich auch einen Ausschnitt des Stadtplans, damit man alles gut findet, dort ist die Route eingezeichnet und die Sehenswürdigkeiten sind gekennzeichnet. Ein erläuternder nicht zu langer Text und tolle Fotos, die neugierig machen, runden die Vorstellung ab.
Das Buch hat ein handliches Format und ist leicht, so dass man es gut mitnehmen kann. Jeder der zwölf Rundgänge hat einen anderen „Aufhänger“: Landhauskultur, Geschichte, starke Frauen und Nachhaltigkeit sind nur einige der Themen, auch auf Highlights für Kinder wird hingewiesen. Ein originelles Format, das dem Hamburgbesucher viele, auch unerwartete Facetten der Stadt zeigt, manchmal wähnt man sich eher in ländlicher Idylle, denn in einer Großstadt.

Ein tolles Buch, das mir ausgesprochen gut gefällt. Zwei der Routen haben wir bereits abgewandert, die angegebene Zeit stimmte, die Ziele waren gut auszumachen und die Tipps zu Essen und Trinken waren aktuell.

Ein klasse Reiseführer, wenn man sich gerne eine Stadt erwandert und beschaulich kennenlernen möchte. Man muss nicht alles abarbeiten, sondern kann sich gezielt etwas heraussuchen. Wir werden jedenfalls bald wieder zum Spazierengehen nach Hamburg fahren.


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Veröffentlicht am 07.10.2020

Manche mögen's kühl

Wintergemüse
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Heidi Lorey stellt in diesem Buch vor, wie man auch im Winter frisches Gemüse ernten kann. Nach Informationen über die Jahreszeiten, das Klima und den Klimaschutz gibt es noch praktische Anleitungen bezüglich ...

Heidi Lorey stellt in diesem Buch vor, wie man auch im Winter frisches Gemüse ernten kann. Nach Informationen über die Jahreszeiten, das Klima und den Klimaschutz gibt es noch praktische Anleitungen bezüglich Balkonkästen, Gewächshaus, Hochbeet, Frühbeet, Hilfsmittel und Lagerung. Allgemeine Informationen u.a. über Nitrate, Zellen, Düngung und die Fruchtfolge runden den Einleitungsteil ab. Die Texte sind sehr übersichtlich gestaltet, leicht verständlich, gut gegliedert und mit ansprechenden Bildern und Grafiken angereichert. Durch die einzelnen Überschriften und das Stichwortregister am Ende kann man jederzeit Themen, die man gezielt nachlesen möchte schnell finden.
Das Kapitel, in dem die einzelnen Gemüsesorten vorgestellt werden, macht den größten Anteil am Buch aus. Für jede Sorte gibt es eine Doppelseite mit Fotos, Spickzettel mit den wichtigsten Informationen auf einen Blick, Tipps zur „coolen Ernte“ und die Rubrik „Was schiefgehen kann“. Die Pfanzenporträts sind super gelungen und machen Lust darauf, das Gelernte umzusetzen. Abschließend werden noch die gängigsten Winterkräuter auf dieselbe Art vorgestellt. Ein Serviceteil mit Bestelladressen und Tipps zum Weiterlesen rundet das Buch ab.
Mir gefällt das Buch sehr gut, es wird mich sicherlich noch durch viele Erntezeiten begleiten und es macht Lust auch neue bzw. Einem noch unbekannte Sorten auszuprobieren. Was für eine tolle Möglichkeit mit der Verlängerung der Erntesaison einen Beitrag zur Selbstversorgung und zum Klimaschutz zu leisten. Ich freue mich schon aufs Ausprobieren.

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Veröffentlicht am 06.10.2020

Grenzsituation

GOTT
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Schirach hat mit Gott ein Theaterstück zum Thema Suizid und Sterbehilfe geschaffen, das den Leser bzw. Zuschauer zutiefst berührt und zum Nachdenken bringt.
Ein 78-Jähriger, geistig und körperlich gesund, ...

Schirach hat mit Gott ein Theaterstück zum Thema Suizid und Sterbehilfe geschaffen, das den Leser bzw. Zuschauer zutiefst berührt und zum Nachdenken bringt.
Ein 78-Jähriger, geistig und körperlich gesund, ist lebensmüde und möchte Suizid mit Hilfe eines Arztes begehen.
Nach einem Urteil in 02.2020 des Bundesverfassungsgerichts ist die Suizidhilfe in Deutschland erlaubt. Aber was für Folgen kann dies nach sich ziehen, ist es moralisch und ethisch haltbar und wie sollte diese Frage vor dem Hintergrund der deutschen Euthanasiegeschichte diskutiert werden.
Der Autor rollt den Fall vor einem Ethikrat aus. Neben den Anwälten und dem Antragsteller kommen ein Mediziner, ein Theologe und ein Rechtsachverständiger zu Wort. Die Problematik wird aus vielen verschiedenen Blickwinkeln betrachtet, Argumente für das Für und Wider aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln, die man vorher nicht so bedacht hatte, werden genannt.
Das Thema wird hier genau beleuchtet, u.a. auch die Auswirkungen auf die Hinterbliebenen. Immer wieder kommen neue Punkte auf, die es zu bedenken gilt, so dass es immer schwieriger zu einem haltbaren Urteil zu kommen.
Wie bei Terror liegt die Entscheidung bei den Zuschauern, die den Ethikrat bilden.
Das Stück regt sehr stark zum Nachdenken an. Wer glaubte, eine feste Meinung zu diesem Thema zu haben, wird sich wundern. Schirach schafft es wieder mühelos den Leser ins Wanken zu bringen und regt an Meinungen und Aspekte zu hinterfragen.
Es gelingt ihm viele sachliche Punkte deutlich anzubringen und löst damit extrem emotionale Momente aus.
Drei Essays von Wissenschaftlern ergänzen das Buch, die das Thema nochmals aus der ärztlichen Suizidbegleitung aus medizinethischer, juristischer und theologischer-philosophischer Sicht beleuchten.
Ein tolles Werk, dass die Problematik sachlich umfassend darstellt und damit eine Auseinandersetzung mit dem Thema auslöst, die lange nachhallt. Absolut lesenswert!



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Veröffentlicht am 27.09.2020

toller Mix

Hex Files - Hexen gibt es doch
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Fantasy, Liebesgeschichte, Humor und Krimi verbinden sich hier zu einem tollen Leseerlebnis.
Die erklärte Couchpotato Ivy Wilde arbeitet als Taxifahrerin seit sie aus dem Hexenorden geworfen wurde. Sie ...

Fantasy, Liebesgeschichte, Humor und Krimi verbinden sich hier zu einem tollen Leseerlebnis.
Die erklärte Couchpotato Ivy Wilde arbeitet als Taxifahrerin seit sie aus dem Hexenorden geworfen wurde. Sie schummelt sich gerne bequem durchs Leben, setzt ihre Kräfte nach ihrem Gutdünken ein, liebt ihren sprechenden Kater Brutus, der sie mit seien Eigenheiten und Kommentaren fordert und guckt gerne TV Serien. Ihre Nachbarin Eve ist ganz das Gegenteil: fleißig, diszipliniert, trainiert und gewissenhafte Anhängerin des Ordens. Als Eve verreist versorgt Ivy deren Katze. So kommt es, dass sie Eves Tür öffnet und man sie mit ihr verwechselt. Fortan ist sie durch einen Bindungszauber an Adeptus Exemptus Winter gefesselt, mit dem sie nun für den Orden arbeiten soll.
Keiner dieser beiden sehr gegensätzlichen Charaktere mag die neue Situation, dennoch ergänzen sich ihre Fähigkeit bei der Aufklärung eines Falles sehr gut. Die Situationskomik und die Sprüche, die sich zwischen dem Karrieristen und der ausgestoßenen Hexe ergeben sind herrlich. Winter ist es nicht gewohnt, dass ihm weder Bewunderung noch Respekt gegenüberstehen, nun muss er sich mit den unkonventionellen, aber kreativen Ideen Ivys auseinandersetzen, die ihm geradeheraus Kritiken jeglicher Art an den Kopf wirft. Dabei entdeckt er, dass in Ivy großes Talent schlummert, er kann den Werdegang nicht nachvollziehen, aber nach und nach versteht sie es eine empathische Ader in ihm zu wecken.
Ein toller Serienauftakt, der mich schon neugierig auf die Fortsetzungen macht.
Der zu lösende Fall entwickelt sich spannend und ist durch immer neue Wendungen und den Humor genial zu lesen.
Absolute Leseempfehlung.

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