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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.10.2020

Magie macht das Leben leichter

Lillys magische Schuhe, Band 2: Die verbotenen Stiefel (zauberhafte Reihe über Mut und Selbstvertrauen für Kinder ab 8 Jahren)
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Inhalt:

Dieses Mal lernen wir Sören kennen, der mehrere Gründe hat, warum er die Hilfe von Lilly und ihren Freunden braucht. Ein Klassenkamerad hat ihn zum Ziel seiner Neckereien ausgewählt, Sörens Lieblingshund ...

Inhalt:

Dieses Mal lernen wir Sören kennen, der mehrere Gründe hat, warum er die Hilfe von Lilly und ihren Freunden braucht. Ein Klassenkamerad hat ihn zum Ziel seiner Neckereien ausgewählt, Sörens Lieblingshund aus dem Tierheim droht in falsche Hände zu geraten und seine sportlichen Eltern möchten ihn zum Marathonläufer machen.

Klar, dass Sören dringend ein paar magische Schuhe braucht.

Meine Meinung:

Uns ist beim Lesen die optimistische Stimmung in diesem Buch aufgefallen. Sören ist mit seiner Situation sehr unglücklich, weiß aber von sich aus keine Weg aus seinen Problemen. Aber dank Lilly lösen sich die Probleme.

Es gibt also immer eine Lösung, zu verzweifeln ist nicht der richtige Weg, so könnte man die Message dieses Buches kurz zusammenfassen.

Der Schreibstil ist für Kinder ab 6-7 Jahren gut verstehen, auch wenn Selberlesen noch etwas schwer ist. Die Sätze sind relativ kurz gehalten und können Kinder in dieser Altersklasse der Handlung gut folgen.

Untermalt wird die Handlung von schönen (leider schwarz-weißen) Bildern, die die wichtigsten Handlungen aufnehmen und darstellen.

Insgesamt ist dieses Buch ein schönes Kinderbuch, das die magische Welt mit dem normalen Leben eines Kindes verknüpft und das so vielleicht in schwierigen Lebenslagen etwas Hoffnung geben kann.

Wünschen wir uns nicht alle, das uns etwas Magie bei der Lösung unserer Problem hilft…..?

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Veröffentlicht am 20.10.2020

Dieses Buch macht nachdenklich

Das Eis schmilzt
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Inhalt:

Arved Fuchs hat auf seinen Reisen immer wieder mit den Auswirkungen von Klimawandel, Anstieg des Meeresspiegels, CO2-Anstieg konfrontiert worden. Zum Teil erschreckend sind seine Schilderungen ...

Inhalt:

Arved Fuchs hat auf seinen Reisen immer wieder mit den Auswirkungen von Klimawandel, Anstieg des Meeresspiegels, CO2-Anstieg konfrontiert worden. Zum Teil erschreckend sind seine Schilderungen der klimabedingten Veränderung im Eis der Artis und Antarktis, die er während seiner Reisen beobachten konnte. Meeresstraßen, die früher aufgrund von Packeis nicht passierbar waren, lassen sich heute problemlos durchfahren.
Aber nicht nur die Erderwärmung wird thematisiert, auch die Folgen von Mikroplastik um Meer und Müll, teilweise sogar radioaktiver Müll, in arktischen Regionen sind ein großes Problem
Arved lässt den Leser aber nicht mit diesen Problemen alleine, er zeigt auch positive Entwicklungen auf und weist uns einen möglichen Weg in die Zukunft.

Meine Meinung:

Dieses Buch geht wirklich unter die Haut. Es ist absolut erschreckend, welche Veränderungen er in seinem Leben in den polaren Regionen erlebt hat. Die Norwestpassage war zu Beginn seiner Reisen noch unpassierbar, jetzt findet man dort schon Kreuzfahrtschiffe ohne eine besondere Eisklasse.
Eindrücklich und mit tollen Bildern erzählt Arved von seinen Erlebnissen im vielleicht doch nicht mehr ganz so ewigem Eis.
Sehr gut hat mir gefallen, dass er nicht nur die schlimmen Folgen dessen zeigt, was der Mensch in diesen polaren Regionen anrichtet, sondern er zeigt aus positive Entwicklungen, etwa in Island und Grönland. Auch für andere Regionen der Erde hat er gute Vorschläge, wie die Menschheit einige Umweltprobleme lösen kann.
Der erste Teil des Buches ist bedrückend, doch im weiteren Verlauf wird das Buch auch optimistischer, denn es gibt Wege, keine bequemen Wege, aber Wege, die wir gehen können, um die Umweltschäden nicht ganz so schlimm werden zu lassen.
Dieses Buch ist toll gestaltet, mit tollen und nachdenklich stimmenden Bildern. Der Schreibstil ist eindrücklich, aber doch angenehm zu lesen.
Mich hat dieses Buch nachdenklich zurück gelassen. Hier wird der Klimawandel und die Umweltverschmutzung sehr eindrücklich aus einer persönlichen Perspektive beschrieben.

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Veröffentlicht am 13.10.2020

München im Umbruch

Der falsche Preuße
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nhalt:

München 1894: Der junge Kriminalist Wilhelm Freiherr von Gryszinski zieht von Preußen nach München, um den Kollegen in der Königlich Bayerischen Polizeidirektion neue kriminalistische Errungenschaften ...

nhalt:

München 1894: Der junge Kriminalist Wilhelm Freiherr von Gryszinski zieht von Preußen nach München, um den Kollegen in der Königlich Bayerischen Polizeidirektion neue kriminalistische Errungenschaften wie Fingerabdrücke und moderne Spurensicherung am Tatort beizubringen.
Kurz nach seiner Ankunft wir ein stadtbekannter Bierbeschauer tot in einem Park aufgefunden. Wilhelm macht sich mit seinem moderne Wissen an die Aufklärung des Falles und kommt einer Verschwörung nationalen Ausmaßes auf die Spur.

Meine Meinung:

Neben dem interessanten Fall hat mir an diesem Buch besonders die besondere Zeit fasziniert. Bayern hat noch einen König, ebenso Preußen, aber es gibt schon die Ersten dampfgetriebenen Trams, wenige Autos und die Telegrafie. Die Moderne schimmert schon durch, aber alles ist erst am Anfang. Hier geht es natürlich um die moderne Technik der kriminalistischen Ermittlungen und Wilhelms Versuch, diese Techniken zur Anwendung zu bringen.
Der Fall ist anfangs sehr mysteriös und entwickelt sich langsam zu einer Verschwörung nationalen Ausmaßes, ohne dass er dabei unglaubwürdig oder übertrieben wird. Bis zum Ende sind die Ermittlungen logisch aufgebaut und man kann die Ermittlungsschritte gut nachvollziehen.
Wilhelm wirkt dank seiner neuen Kenntnisse sehr fortschrittlich, ohne dabei arrogant zu erscheinen. Sehr interessant ist auch seine Sicht auf die Bayern als Preuße. Er wirkt an dieses Punkt etwas zerrisse – was ist wichtier, die Treue zu seinem Dienstherrn oder zu seinem Vaterland. Dieser Konflikt wird in diesem Buch noch eine wichtige Rolle spielen.
Insgesamt nimmt diese Buch den Leser mit auf eine angenehme Reise ins alte, teilweise noch etwas dörfliche München, in dem aber schon der Hauch der neuen Zeit zu spüren ist.
Der Schreibstil ist angenehm flüssig zu lesen und die Seiten fliegen dahin.
Dieses Buch ist eine Leseempfehlung für Krimifans, aber auch für Menschen, die sich für die besondere Stimmung im alten München interessieren.

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Veröffentlicht am 24.09.2020

Das Leben einer berühmten Sammlerin

Peggy Guggenheim und der Traum vom Glück
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Inhalt:



Paris 1937: Die reiche Erbin Peggy Guggenheim führt ein sorgloses Leben in der Künstlerszene von Paris. Eine Abendgesellschaft folgt der anderen und sie lernt viele berühmte Maler und Künstler ...

Inhalt:



Paris 1937: Die reiche Erbin Peggy Guggenheim führt ein sorgloses Leben in der Künstlerszene von Paris. Eine Abendgesellschaft folgt der anderen und sie lernt viele berühmte Maler und Künstler kennen. Doch Peggy hat einen Traum, sie möchte eine Galerie in London eröffnen. Leider leidet unter dieser Entscheidung auch die Beziehung zu ihrem aktuellen Liebhaber Samuel Beckett.

Am Horizont lauert als weitere Gefahr für ihre Pläne der heraufziehende 2. Weltkrieg.



Meine Meinung:



Zu Beginn des Buches hatte ich die Befürchtung, dass sich dieses Buch nur auf Peggy sorgloses Liebesleben in Paris bezieht. Aber das war nur die Einleitung, um zu verstehen, woher Peggy kommt. Sie ist vermögend und das ermöglicht ihr die Verwirklichung ihrer Träume. Kunst spielt eine sehr wichtige Rolle in ihrem Leben und so kommt es auch zu der Idee mit der Galerie in London.



Ich habe ihre Zielstrebigkeit bewundert, aber es wird auch klar, dass vielen Menschen in ihrer Umgebung auch von ihrem Reichtum angezogen werden. Peggy hat aber auch viele Unterstützer, die aber auch wiederum von ihrem Geld profitieren wollen. Auch in der Liebe hat Peggy noch nicht ihr wahres Glück gefunden.



Es ist im Buch schön zu beobachten, wie sich Peggy zu einer reiferen Persönlichkeit entwickelt als der 2. Weltkrieg ihre weiteres Leben überschattet. Auch in dieser Situation profitiert sie von den Erleichterungen, die der Reichtum ihr gewährt.



Dieses Buch gibt dem Leser einen guten Einblick in das Leben dieser sicherlich interessanten Frau. Ich habe mich beim Lesen immer gefragt, wie das Leben von Peggy wohl ohne das Vermögen der Familie gelaufen wäre.



Eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 22.09.2020

Wer war Jesus Vater...?

Heiliger Bastard
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Inhalt:



Hobbydetektiv Emil Bär und Privatermittler Phillipp Marlein besuchen gemeinsam eine Buße-Seminar im Kloster Andechs. Doch in der ersten Nach im Kloster wird in das Kloster eingebrochen und ...

Inhalt:



Hobbydetektiv Emil Bär und Privatermittler Phillipp Marlein besuchen gemeinsam eine Buße-Seminar im Kloster Andechs. Doch in der ersten Nach im Kloster wird in das Kloster eingebrochen und bedeutende Reliquien werden gestohlen.

Kurze Zeit später wird ein Pfarren tot aufgefunden und Bär bekommt den Auftrag in diesem Fall zu ermitteln. Marlein bekommt den Auftrag, die Reliquien wieder zu beschaffen.



Meine Meinung:



Marlein und Bär sind ein sehr ungewöhnliches Ermittlerpaar, ergeben aber zusammen ein unschlagbares Team. Das Buch ist immer im Wechsel geschrieben, mal aus der Sicht Marleins mal aus der Sicht von Bär. Mich hat dieser Wechsel anfangs etwas irritiert, da ich immer wieder den Überblick verloren habe, wer jetzt grade die handelnde Person ist. Nachdem ich die beiden Protagonisten aber besser kennengelernt haben, war immer klar wer grade dran ist.

Der Krimi ist spannend und gut aufgebaut. Bis zum überraschenden und dramatischen Ende hatte ich keine Idee, was hier wohl die Hintergründe der Tat sind und wer der Schuldige ist.

Bär und Marlein sind sehr unkonventionelle Persönlichkeiten, die einen gewissen Spaß in die ansonsten doch sehr ernste Handlung bringen.



Mutig finde ich die Hintergrundgeschichte hinter dem Krimi. Die Rolle Josefs als Vater von Jesus wird hier aufgenommen und die Frage, in welcher Beziehung er zu Jesus steht. Mir hat das Thema gut gefallen, aber ich könnte mir vorstellen das es für gläubige Menschen schwer ist, dieses Thema in einem Krimi wiederzufinden. Ich kann mir schon vorstellen, dass einige Leser den Umgang mit diesem Thema schwierig, wenn nicht sogar unpassend finden.



Mir hat dieser Hintergrund der Handlung aber sehr gut gefallen, lässt sich doch hieran sehr gut den Konflikt zwischen Glauben und Wissenschaft darstellen und genau das passiert in diesem spannenden Buch.



Dieses Buch ist eine Leseempfehlung, ein spannender Krimi, interessante Charaktere und eine gute Story, aber man muss eine gewisse Toleranz in Glaubensdingen mitbringen.

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