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Veröffentlicht am 16.02.2021

Zaynity

Dark Elements 5 - Goldene Wut
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Im zweiten Band der Spin-Off-Reihe ist Zayne nun Trinitys Beschützer. Dumm nur, dass Trueborns mit ihren Beschützern keine Beziehung eingehen dürfen. So wollen es zumindest die Regeln. An für sich kein ...

Im zweiten Band der Spin-Off-Reihe ist Zayne nun Trinitys Beschützer. Dumm nur, dass Trueborns mit ihren Beschützern keine Beziehung eingehen dürfen. So wollen es zumindest die Regeln. An für sich kein Problem, wenn da nicht diese Anziehung wäre. Aber glücklicherweise gibt es eine Menge Ablenkung: Zayne und Trinity müssen den „Boten“ aufhalten, von dem niemand weiß, wer er in Wirklichkeit ist. Um eine Apokalypse zu verhindern, stürzen sich die beiden in die Arbeit und holen sich auch altbekannte Hilfe.

Endlich ein neuer Band der Dark-Elements-Reihe! Ich habe mich regelrecht darauf gestürzt. Denn der unnachahmliche Schreibstil der Autorin und deren kraftvolle Figuren reißen mich immer wieder aufs Neue mit.

Die Willensstärke von Trinity hat mich hier allerdings zeitweise etwas genervt, ihr Verhalten kippte meiner Meinung nach zu oft ins Kindische ab. Ja, sie wollte stets zeigen was sie kann, vor allem vor ihrem Zayne, und aus ihrer Eifersucht machte sie auch keinen Hehl. Etwas Zurückhaltung wäre dann doch öfter mal angebracht gewesen. Nichtsdestotrotz konnte mich die romantisch-prickelnde Atmosphäre zwischen den Protagonisten überzeugen. Dieser Wirbelwind aus Emotionen war unheimlich aufregend, stellenweise allerdings überzogen.

Sehr schön fand ich das Wiedersehen mit Roth und Layla. Diese beiden habe ich seit den ersten Bänden doch sehr liebgewonnen.

Ein großer Pluspunkt im Erzählstil von Jennifer L. Armentrout ist die unglaubliche Spannung, die sie in den verschiedenen Bereichen erzeugen kann. Neben dem Beziehungsknistern ist auch die geheimnisvoll-mystische Stimmung da. Stärke zeigt sich nicht nur auf körperlicher Ebene, sondern auch in Zielstrebigkeit und Durchhaltevermögen. Die Handlung drängt auf Lösung des Problems, da die Zeit knapp wird. Und zur Lösung gehört die Aufdeckung der unbekannten Komponente – des Boten. Überraschende Wendungen inklusive! Alle diese Spannungsaspekte wurden in dieser Geschichte meisterhaft verwoben. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

Eine aufregende, vorwärts drängende Story. Düster, mysteriös, aber auch sehr sexy. Enttäuscht wurde ich allein durch den Cliffhanger am Ende des Buches.

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Veröffentlicht am 18.12.2020

Kommt nicht an Band 1 heran

Wie die Stille vor dem Fall. Zweites Buch
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Shay und Landon sind erwachsen geworden. Der Umzug Landons nach Kalifornien brach Shay das Herz, und die Hoffnung auf dessen Rückkehr hütet sie seither wie einen Schatz. Beide verfolgen ihre eigenen Ziele, ...

Shay und Landon sind erwachsen geworden. Der Umzug Landons nach Kalifornien brach Shay das Herz, und die Hoffnung auf dessen Rückkehr hütet sie seither wie einen Schatz. Beide verfolgen ihre eigenen Ziele, schreiben sich aber regelmäßig. Als Landon sich plötzlich nicht mehr meldet, macht sich tiefe Enttäuschung in Shay breit. Was ist nur geschehen?

Nachdem ich vom ersten Teil der Geschichte so sehr begeistert war, konnte ich nicht anders, als mich direkt in den Anschlussband zu stürzen! Als sich die Wege von Landon und Shay trennten, musste ich unbedingt wissen, ob ihre außergewöhnliche Liebe der Distanz standhielt.

Doch kaum hatte ich mit dem Buch angefangen, wurde mein Lesefluss ein wenig gebremst. Die Zeitsprünge waren mir nämlich, vor allem anfangs, zu ausgedehnt. Diese wurden zwar später aufgeklärt, ich hatte jedoch mehrmals das Gefühl einer Lücke und hatte daher Schwierigkeiten so manche Reaktion der Protagonisten nachzuvollziehen. Die Fortführung der Liebesgeschichte zwischen Shay und Landon zeigte hier nicht mehr die Aufregung und Hingabe in der Phase der Verliebtheit, sondern die Schwierigkeiten des Alltags. Es hat mir gut gefallen, wie die Autorin in ihrem fantastischen Schreibstil die fatalen Missverständnisse durch versäumte Aussprachen in den Vordergrund gestellt und damit gezeigt hat, wie wertvoll eine offene und regelmäßige Kommunikation in einer Beziehungen sein kann. Vor allem in Anbetracht des seelisch verwundeten Landon, dessen Verhalten und Gedankengänge wunderbar gezeigt wurden. Ja, es gab auch Momente, in denen ich Landon am liebsten geschüttelt hätte, weil ich die Geduld mit ihm verlor. Dieses diffuse Hin und Her, Auf und Ab...nun ja, das Krankheitsbild wurde sehr realistisch dargestellt. In dem Zusammenhang freute ich mich, dass auch Shay, die mit Landons Wesen umgehen musste, ausgiebig betrachtet wurde.

Das Leben der Freunde hatte ebenfalls Wendungen genommen, die zum Teil, aber nur am Rande in die Handlung eingebunden wurden. Auch hier hatte ich das Gefühl vieles verpasst zu haben. Trotzdem mochte ich die engen und treuen Freundschaften über so lange Zeit hinweg.

Zusammenfassend muss ich allerdings sagen, dass mir das erste Buch deutlich besser gefallen hat! Stellenweise zog sich die Handlung, und ehrlich gesagt war mir Shay hier ein wenig zu unterwürfig. Nichtsdestotrotz wurden wichtige Aspekte herausgearbeitet, und man sah eine starke Entwicklung in der Persönlichkeit von Landon. Wer das erste Buch gelesen hat, sollte sich diesen zweiten Teil zur Komplettierung gönnen.

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Veröffentlicht am 24.11.2020

Musste mich dran gewöhnen

Kaleidra - Wer das Dunkel ruft (Band 1)
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Emilia entdeckt während eines Museumsbesuches ihre Gabe verschlüsselte Texte zu lesen. Als dann plötzlich ein attraktiver junger Mann namens Ben auftaucht und behauptet, sie wäre eine Alchemistin und sie ...

Emilia entdeckt während eines Museumsbesuches ihre Gabe verschlüsselte Texte zu lesen. Als dann plötzlich ein attraktiver junger Mann namens Ben auftaucht und behauptet, sie wäre eine Alchemistin und sie müsse dringend mit ihm kommen, fällt sie aus allen Wolken. Und bevor Emilia mit dieser Situation fertig werden kann, stehen bereits Angriffe eines verfeindeten Clans, riesige Schlangen und geheimnisvolle Logen auf dem Plan. Aber was genau will Ben von ihr, und wobei soll sie der Loge helfen?

Dieses Buch sprühte vor Tatendrang. Die junge Protagonistin Emilia ist für meine Begriffe ein bodenständiges Mädchen, unternehmungslustig, neugierig und mit messerscharfem Intellekt. Ihre Persönlichkeit war mir durch und durch sympathisch, und trotz ihrer anfänglichen Vorbehalte gegenüber ihrer Rolle als Alchemistin, blieb sie immer offen für Neues. Sie ist die Art von Mensch, die jeder gerne zur Freundin hätte. Ben dagegen fand ich interessant: Zu Beginn geheimnisvoll, mit militärischem Zack, später weiche Seiten zeigend, fast hingebungsvoll und aufopfernd. Es war anrührend mitzuverfolgen, wie sich dieses zarte Band der Verbundenheit zwischen Emilia und Ben nach und nach aufbaute, zerbrechlich und stark zugleich. Die Reisen der beiden erinnerten mich ein wenig an Indiana Jones, wobei ich die zu lösenden Rätsel mit Spannung verfolgt habe. Trotz der etwas düsteren Thematik wirkte die Energie der Geschichte aber locker und leicht.
Ich mochte die Gemeinschaft des Goldordens mit ihren ganz speziellen Figuren. Mir schien, dass Wertschätzung dort an der Tagesordnung lag, Zusammenhalt wichtig war - liebevolles Foppen inklusive. Mehr als einmal musste ich über diese besondere Truppe staunen und schmunzeln.

Zugegebenermaßen hat mir das Buch allerdings erst ab etwa der Mitte der Geschichte gefallen. Ich fand den Entwurf sehr kompliziert und diese Chemiesache, inklusive der Schlangen, war überhaupt nicht meins. Irgendwie hatte ich das Gefühl, als würde etwas nicht zusammenpassen. Außerdem würde ich mir wünschen, dass die mächtige Energie aus dem Licht gezogen werden würde und nicht aus dem Dunklen. Man bedenke die Botschaft dahinter.

„Kaleidra“ ist eine Geschichte voller Entwicklungen und mit einem fantastischen Finale, trotz des abrupten Cliffhangers! Auch, wenn der Anfang für mich gewöhnungsbedürftig war, freue ich mich jetzt schon auf Band 2!

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Veröffentlicht am 03.11.2020

Sehr schwermütige Geschichte

What if we Drown
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Laurie flüchtet aus ihrem alten Leben in Toronto. Sie kann den Tod ihres Stiefbruders nur schwer verkraften und möchte durch einen Ortswechsel einen Neustart wagen. Der anstehende Studienbeginn im Fachbereich ...

Laurie flüchtet aus ihrem alten Leben in Toronto. Sie kann den Tod ihres Stiefbruders nur schwer verkraften und möchte durch einen Ortswechsel einen Neustart wagen. Der anstehende Studienbeginn im Fachbereich Medizin kommt ihr da gerade recht. Als sie kurz vor ihrem ersten Studientag auf dem Fakultätsgelände der Universität Vancouver auf den angehenden Arzt Sam trifft, sprühen zwischen den beiden sofort die Funken. Doch es gibt etwas, das Laurie nicht von Sam weiß und das ihre Beziehung tief erschüttern wird.

Ehrlich gesagt fällt es mir sehr schwer zu dieser Geschichte einen Kommentar abzugeben. Wie kann ich eine Handlung oder den Verlauf einer Beziehung beurteilen oder bewerten, die auf dem Fundament eines tragischen Unglücks aufgebaut ist und die Figuren individuelle Wege zur Heilung finden? Jeder reagiert auf seine Weise, entlädt und verarbeitet seine Emotionen und Gefühle im Laufe der persönlichen Trauerarbeit. Wie kann ich beurteilen, ob mir dies gefällt oder nicht? Trotzdem versuche ich meine Eindrücke zu diesem Buch zu schildern und hoffe dabei niemanden zu verletzen oder zu beleidigen.

Für mich war diese Geschichte weniger ein Liebesroman, sondern sie erzählte mehr den steinigen Weg einer Traumabewältigung. Die Autorin zeigt uns eine spürbar von Schuldgefühlen und Hilflosigkeit überschattete Protagonistin, die vor den Folgen eines Verlustes und der daraus resultierenden Perspektivlosigkeit fliehen will, die aber anstatt der erhofften Freiheit, ein lautes, reinigendes Chaos findet. Ich war begeistert, wie Lauries innerer Aufruhr sich im Außen, meist in Interaktionen mit Sam, widerspiegelte. Diese unfassbare Verwirrung, dieses Chaos, dieses reinigende Gewitter hat Sarah Sprinz fantastisch transportiert! Mir war nur leider diese geballte Kraft an Gefühlen aus Wut und Hass, Liebe und Zuneigung, fast zu viel. Stellenweise fand ich es unerträglich, fast übersteigert. Für mich steht fest, dass Laurie keine meiner Lieblings-Protagonistinnen werden wird. Im Laufe des Buches entwickelte sie sich meiner Meinung nach mehr und mehr zu einer ständig jammernden, theatralischen Person mit hinterhältigen und selbstsüchtigen Zügen. Der arme Sam hat mir richtig leidgetan. Selbst am Ende der Geschichte konnte ich ihr leider, trotz ihrer Trauer und ihrer Bemühungen, keine echte Sympathie mehr entgegen bringen. Ihr Verhalten fand ich seltsam und der Aufhänger des ganzen Dramas zwischen Laurie und Sam an den Haaren herbeigezogen. Zusätzlich das fragwürdige Verhalten von Lauries Eltern... das schien mir dann doch etwas zu konstruiert und die Theatralik nahm zum Ende hin auch immer mehr zu.

Die erste Hälfte des Buches war wirklich sensationell, leider wurden in der Folge ein paar Schippen zu viel draufgelegt.

Ein schwermütiges Buch mit einer unfassbar leidenden Protagonistin. Gut gefühlt habe ich mich zu keinem Zeitpunkt der Lektüre, die Schwermut schwang hintergründig ständig mit. Sensible Leser sollten dies vorab wissen, falls sie sich für das Lesen dieser Geschichte entscheiden. Ich vergebe 4 Sterne für den guten Schreibstil und die Idee. Das Verhalten der Figuren werde ich nicht in meine Wertung mit einfließen lassen.

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Veröffentlicht am 20.10.2020

Hat mir von Kapitel zu Kapitel besser gefallen

Morgaines Erbe
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Laura lebt als junge Ärztin auf der Isle of Wight. Als sich während einer Burgbesichtigung eine Tür in der Wand öffnet, trifft sie auf einen schlafenden Fremden, zu dem sie sich magisch angezogen fühlt. ...

Laura lebt als junge Ärztin auf der Isle of Wight. Als sich während einer Burgbesichtigung eine Tür in der Wand öffnet, trifft sie auf einen schlafenden Fremden, zu dem sie sich magisch angezogen fühlt. Spontan küsst sie ihn. Allerdings wird es jetzt schwierig: Der Mann behauptet aus der Vergangenheit zu kommen und bittet die nun ratlose Laura mit ihm zurückzukehren, da nur sie seine Schwester heilen könne. Mit der Situation überfordert, zögert die junge Ärztin, bis der ungeduldige Fremde sich dazu entschließt, Laura kurzerhand zu entführen.

Ach, ich mag ja Zeitreise-Romane so sehr, da kam mir dieser erste Band der neuen Romanreihe von Tanja Neise gerade recht! Die Figuren mochte ich sofort, die Protagonistin Laura mit ihrem charmanten Witz und der etwas strengere, aber durchaus anziehende Connor ergänzten sich prima, wobei mich deren Zueinanderfinden immer wieder schmunzeln ließ. Gut gefallen hat mir auch der Bezug zur Familie von König Artus, was der ganzen Geschichte einen magisch-glamourösen Touch gab.

Anfangs hatte ich im Laufe der Kapitel einige Fragen, die sich dann aber nach und nach im Laufe der Handlung klärten. Stellenweise hätte ich mir allerdings eine ausführlichere Darstellung und Ausschmückung von Situationen, Hintergründen oder der Entwicklung einzelner Figuren gewünscht. Ungeachtet dessen konnten mich Laura und Connor mit ihrer Geschichte, ihrem Mut und ihrer Aufrichtigkeit bezaubern. Tanja Neise hat durchweg sympathische Charaktere erschaffen.

Ich habe das Buch mit Freude gelesen, es hat mir einen verregneten Sonntagnachmittag versüßt. Der Cliffhanger am Ende weckt nun natürlich die Neugier in mir. Gespannt warte ich auf Band 2.

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