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Veröffentlicht am 16.11.2020

Romantasy, die mich erst am Ende richtig packen konnte

Izara 1: Das ewige Feuer
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Es gab wohl kaum eine Buchreihe, die mir so oft ans Herz gelegt wurde, wie die Izara-Reihe. Dazu kamen noch die unglaublich positiven und vielen Rezensionen und ich wurde sofort neugierig.

Doch als ich ...

Es gab wohl kaum eine Buchreihe, die mir so oft ans Herz gelegt wurde, wie die Izara-Reihe. Dazu kamen noch die unglaublich positiven und vielen Rezensionen und ich wurde sofort neugierig.

Doch als ich das Buch angefangen hatte bekam ich gleich einen kleinen Dämpfer, weil ich irgendwie nicht wirklich in die Geschichte abtauchen konnte, wie ich gehofft hatte.

Das lag zum einen am Schreibstil. Dieser ist sehr jugendlich und humoristisch geschrieben, damit habe ich generell kein Problem, aber die ganzen Witze und Jugendwörter haben mich förmlich erschlagen und waren mir einfach zu viel für den Anfang. Trotzdem ließ es sich flüssig lesen und irgendwann hatte ich mich an Julias Art zu Schreiben gewöhnt.

Überraschend fand ich die Handlung. Als ich den Klappentext das erste Mal gelesen hatte, hätte ich nie vermutet, welche Wesen und Kreaturen sich hier alle unter die Bevölkerung gemischt hatten. Die Idee mochte ich wirklich gerne und fand ich erfrischend. Nur leider hatte die Handlung in meinen Augen wirklich Probleme in Gang zu kommen. Unsere Protagonistin, Ari, gerät von einem seltsamen Ereignis in das nächste übernatürliche und jedes Mal wird sie entweder gerettet oder verletzt. Das war nach einer Weile etwas ermüdend, da es immer dasselbe war, auch wenn dadurch neue Feinde und Charaktere vorgestellt wurden. Ich habe wirklich ca. 80 Prozent des Buches gebraucht, bis ich wirklich mitfiebern konnte bei den Ereignissen.

Die Charaktere fand ich leider auch nur durchschnittlich. Ari war eine lustige Zeitgenossin, auch wenn ich ihr manchmal am liebsten den Mund zugehalten hätte, da sie dazu neigte in kritischen Situationen immer noch die Feinde weiter zu provozieren. Das fand ich manchmal wirklich nervig und hatte auch etwas Unreifes an sich, was mich leider gestört hat. Mit Lucian bin ich auch nicht wirklich warm geworden, besonders den Spitznamen, den er für Ari hatte ("Kleines") erinnerte mich eher an einen Spitznamen für ein Haustier, aber nicht für eine fast erwachsene Frau. Dafür mochte ich aber die Nebencharaktere wie Victorious oder Toby sehr gerne, die wirklich für sehr lustige Szenen verantwortlich waren. Die zentrale Liebesgeschichte ging mir hingegen leider etwas zu schnell und ich muss ehrlich gestehen, dass mir der Raum zur Entwicklung sehr gefehlt hatte.

Das war jetzt wirklich viel Kritik, aber ich hatte durch die unglaublich vielen positiven Rezensionen irgendwie mehr erwartet. Vielleicht hätte ich nicht mit zu hohen Erwartungen an die Geschichte herangehen dürfen.

Letztendlich habe ich aber im Laufe der Geschichte immer mehr Bezug zu der Handlung aufbauen können und ich muss gestehen, hätte ich nur die letzten 20 Prozent des Buches bewerten müssen, dann wären das auf jeden Fall 4-4,5 Sterne gewesen, denn dieser Teil des Buches hat mir wirklich gut gefallen: es war spannend, die Interaktion der verschiedenen Charaktere fand ich wirklich unterhaltsam und ich hatte zum ersten Mal richtig mitgefiebert. Da habe ich das Potenzial gesehen und nun spiele ich doch noch mit dem Gedanken, die Reihe vielleicht weiterzulesen, weil die letzten Kapitel mich wirklich mitgerissen haben.

Letztendlich kann ich hier leider nur 3/5 Sternen vergeben, aber ich kann durchaus verstehen, warum diese Reihe so viele begeisterte Anhänger*innen hat. Ich werde sie vielleicht in Zukunft fortsetzen und wer weiß, vielleicht gefallen mir die Folgebände ja besser. :)

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Veröffentlicht am 21.10.2020

Leider schwächer als der Vorgängerband

Mondscherben & Funkenmeer
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Nachdem mir der 1. Band so gut gefallen hatte, musste ich mir unbedingt auch den 2. Band holen, zumal das Cover auch wirklich ein Traum ist.

Der 2. Band knüpft nahtlos an "Lichterglanz & Dunkelschatten" ...

Nachdem mir der 1. Band so gut gefallen hatte, musste ich mir unbedingt auch den 2. Band holen, zumal das Cover auch wirklich ein Traum ist.

Der 2. Band knüpft nahtlos an "Lichterglanz & Dunkelschatten" an und man wird sofort ins Geschehen geworfen. Doch schnell fiel mir auf, dass die Verfolgungsjagd etwas in den Hintergrund rückte und nun die Schlagabtausche von Finley und Erin im Vordergrund standen. Am Anfang empfand ich ihre Streitereien noch als sehr lustig, jedoch wurden mir diese im Laufe der Geschichte einfach zu fiel und haben mich von der eigentlichen Handlung sehr abgelenkt, das fand ich sehr schade.

Auch konnte mich dieser Band leider nicht so sehr fesseln, wie der 1. Band, Spannung kam für mich erst zum Ende auf und dann wurde doch alles sehr schnell abgehandelt.

Trotzdem ist es immer noch lesenswert und wenn man den 1. Band schon sehr gerne mochte, dann wird einem auch der 2. Band gefallen. Nur mir hat irgendwie etwas gefehlt, weswegen ich das Buch leider nur durchschnittlich fand. Ich vergebe 3/5 Sternen.

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Veröffentlicht am 21.10.2020

Der tierische Sidekick stiehlt allen die Show!

Litersum
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Magie aus Gift und Silber war letztes Jahr ein Highlight für mich gewesen, weswegen ich nicht lange überlegt hatte und mir auch Litersum angeschafft hatte. Der Klappentext klang unheimlich vielversprechend. ...

Magie aus Gift und Silber war letztes Jahr ein Highlight für mich gewesen, weswegen ich nicht lange überlegt hatte und mir auch Litersum angeschafft hatte. Der Klappentext klang unheimlich vielversprechend. Die Idee, dass unsere Protagonistin, Malou, mithilfe eines Kusses Geschichten von Autor*innen klauen kann, klang sehr außergewöhnlich und war einer der Hauptgründe, weswegen ich das Buch lesen wollte.

Zuerst das Positive: Sheldon! Ich bin zwar eher ein Hundemensch, dennoch hat sich der grimmige Kater mit stark ausgeprägtem Beschützerinstinkt in mein Herz geschlichen. Jede Szene mit ihm war einfach herzerwärmend und er war immer für ein Schmunzeln gut. Auch das Litersum und die ganze Musengeschichte fand ich sehr abwechslungsreich und erfrischend. Ich hätte gerne noch mehr Zeit in dieser Welt verbracht, denn das kam mir leider etwas zu kurz. Auch Malou und Chris mochte ich gerne.

Meine Kritikpunkte: Die Liebesgeschichte. Ich konnte mich mit Malou und Chris anfreunden und es war von Anfang an eindeutig, in welche Richtung sich die Beziehung der beiden entwickeln würde, jedoch haben sich die beiden in meinen Augen viel zu schnell voneinander angezogen gefühlt, sodass man gar nicht richtig mitfiebern konnte. Ich hätte da gerne noch eine etwas ausführlichere Entwicklung gesehen.

Außerdem hatte ich das Gefühl, dass sich in manchen Kapiteln einige Stellen gezogen haben. Die Geschichte brauchte etwas seine Zeit, um mich vollständig in seinen Bann ziehen zu können und als dann der große Showdown kam...war dieser dann schon nach wenigen Seiten vorbei. Das Potenzial war da, doch es wurde mir einfach zu schnell abgehandelt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Litersum ein gutes Buch für zwischendurch ist. Die eigentliche Idee ist wirklich super, nur hatte ich das Gefühl, dass ein bisschen mehr Dynamik der Gesichte gut getan hätte. Dennoch mochte ich die Charaktere sehr gerne und besonders den tierischen Sidekick, weswegen ich hier sehr gute 3 Sterne vergebe,

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Veröffentlicht am 21.10.2020

Eine leichte Geschichte, die jedoch nur durchschnittlich war

Die vierte Braut
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Als ich das erste Mal den Klappentext von "Die vierte Braut" gelesen hatte, musste ich sofort an die "Selection-Reihe" von Kiera Cass denken, die mir sehr gut gefallen hatte, auch wenn mich die Thematik ...

Als ich das erste Mal den Klappentext von "Die vierte Braut" gelesen hatte, musste ich sofort an die "Selection-Reihe" von Kiera Cass denken, die mir sehr gut gefallen hatte, auch wenn mich die Thematik damals nicht unbedingt angesprochen hatte. Nun hatte ich hier gehofft eine ebenfalls schöne Geschichte zu lesen, zumal das Buch auch wirklich überall nur gelobt wurde -doch leider wurden meine Erwartungen nicht wirklich erfüllt.

Der Einstieg fiel mir leicht. Juliannas Schreibstil ist sehr leicht und locker und das Buch lässt sich wirklich flüssig lesen. Ich hatte es auch überraschend schnell durch. Doch leider war es für mich kein Highlight. Die Geschichte plätscherte etwas vor sich hin, es gab in meinen Augen zu viel unnötiges Drama und ich konnte mich leider auch nicht wirklich mit den Charakteren anfreunden. Viele haben mich zwischenzeitlich einfach nur genervt und auch mit unserer Protagonistin bin ich nicht wirklich warm geworden.

Außerdem ist das Buch sehr vorhersehbar, weswegen mich einige Wendungen in der Geschichte nicht wirklich überrascht hatten.

Schlussendlich kann ich sagen, dass das Buch für mich leider nur mittelmäßig war -ich hatte wahrscheinlich etwas zu hohe Erwartungen an das Buch. Trotzdem kann ich es als leichte Lektüre für zwischendurch (Und besonders im Winter) empfehlen, denn dafür ist es absolut ausreichend.

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Veröffentlicht am 14.06.2021

Kreative Ansätze, bei welchen mir in der Ausführung jedoch etwas die Tiefe fehlte

Yo
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"Yo" hat mich wohl gleich wegen des Covers angesprochen. Sehr selten wird der Titel vertikal auf dem Cover abgebildet und dann auch noch mit den figürlichen Elementen verwoben, wie hier. Alexander Kopainski ...

"Yo" hat mich wohl gleich wegen des Covers angesprochen. Sehr selten wird der Titel vertikal auf dem Cover abgebildet und dann auch noch mit den figürlichen Elementen verwoben, wie hier. Alexander Kopainski hat hier wirklich tolle Arbeit geleistet! Übrigens stand dieses Buch über ein Jahr auf meiner Wunschliste und nun habe ich es endlich von dieser befreit. Auch wenn es einige schöne Momente hatte, so konnte es mich leider nicht vollständig überzeugen.

Die Handlung: an ihrem 23. Geburtstag verschwindet Yo und landet plötzlich im unbekannten Pardalis. Dieses wird von dunklen Mächten heimgesucht und Yo soll die langersehnte Retterin dieser zusammenbrechenden Welt sein. Dazu muss sie bestimmte Samenkörner beschaffen, um Pardalis vor dem Untergang zu bewahren. Zusammen mit treuen Gefährt:innen macht sie sich in verschiedenen Teilen von Pardalis auf die Suche danach, doch die Feinde sind ihnen beinahe ständig einen Schritt voraus...

Der Klappentext gibt nicht zu viel vorweg, was ich prinzipiell sehr gerne mag. Jedoch muss ich gestehen, dass die Handlung mich zwiegespalten zurückließ. Insgesamt kann man die Geschichte in fünf Abschnitte unterteilen: nach einhundert Seiten zieht Yo zu einem neuen Setting und entdeckt neue Ecken von Pardalis. Zusammenfassend haben mir jedoch nur zwei gefallen: Melusin (eine Unterwasserwelt) und die beim Glaskönig. Beide Aufenthalte dort waren so wunderbar atmosphärisch geschrieben, dass ich mir gewünscht hätte, dass man diese vertieft und sich nur auf diese beschränkt hätte. Leider konnte ich mich auch mit der Liebesgeschichte nicht anfreunden. Die Anziehung war augenblicklich da. Yo wurde von Anfang an von seiner Attraktivität gefangen genommen - doch darüber hinaus entwickelte sich die Beziehung der beiden nicht. Sie führen kaum Gespräche - sehen sich über den Großteil des Buches auch gar nicht - und am Ende ist es die ganz große Liebe. Das war für mich einfach nicht nachvollziehbar und die Auflösung zu Pardalis Rettung fand ich leider auch einfach nur zu überzogen. Es gab so viel Potenzial, welches jedoch nicht ausgenutzt wurde. Stattdessen wurden die 500 Seiten mit so viel Handlung wie möglich gefüllt, sodass immer nur an der Oberfläche gekratzt wurde - es ging selten in die Tiefe.

Charaktere: für mich blieb Yo bis zum Ende leider recht blass. Man bekam zwar genügend Einblicke in ihre Gefühlswelt, doch trotzdem habe ich mich ihr nie nah gefühlt. Ihre Naivität fand ich teilweise doch etwas anstrengend. Auch mit Miran bin ich nicht warm geworden - dafür kam er auch viel zu selten vor, obwohl er eigentlich der zweite Protagonist war. Dafür hat mir das mausähnliche Wesen, Stuna, wirklich gut gefallen. Letztere hat mich mit ihrem erwachsenen und lustigen Charakter wirklich überzeugen können. Ebenso möchte ich auch noch einmal den Glaskönig erwähnen. So ein facettenreicher und grausamer Charakter, der jedoch so spannend war, dass ich am liebsten ein ganzes Buch über ihn gelesen hätte.

Letztendlich hatte ich wahrscheinlich eine ganz andere Geschichte erwartet. Mit der Auflösung konnte ich mich nicht ganz anfreunden und auch die Liebesgeschichte hätte ich in meinen Augen nicht gebraucht. Das mag jetzt zwar alles sehr hart klingen und ich weiß, dass es der erste Roman der Autorin ist, weswegen es mir auch so leidtut, hier nicht mehr Sterne vergeben zu können. Jedoch muss ich auch anmerken, dass sich das Buch trotz seiner Seitenanzahl sehr leicht und schnell lesen lässt und es durchaus seine schönen Momente hatte. Insgesamt kann ich jedoch nur 2,5/5 Sternen vergeben. Das ist aber nur meine Meinung, ich kann mir vorstellen, dass andere mehr Freude mit "Yo" haben werden!

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