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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.10.2020

Träume leben

Das Buch eines Sommers
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Nicolas liebt seinen Onkel, der als Schriftsteller ein tolles Leben führt. Auch Nicolas hat Träume, doch die Übernahme der Firma seines Vaters verändert alles. Plötzlich führt Nicolas genau das Leben, ...

Nicolas liebt seinen Onkel, der als Schriftsteller ein tolles Leben führt. Auch Nicolas hat Träume, doch die Übernahme der Firma seines Vaters verändert alles. Plötzlich führt Nicolas genau das Leben, das er nie wollte. Als sein Onkel stirbt verbringt er zusammen mit Frau und Sohn einige Zeit in der Villa des Onkels. Und plötzlich wird ihm klar, dass er sein Leben nicht besonders mag. Doch kann er es noch ändern?

Bas Kast hat mit „Das Buch eines Sommers“ einen sehr philosophischen Blick auf das Leben geworfen. Die Frage, warum wir nicht so sind, wie wir eigentlich sein wollen, sondern uns mit einem Leben quälen, das uns nicht gefällt, zieht sich durch das Buch. Die Geschichte um Nicolas und seine Familie ist zuerst einmal die Geschichte eines Mannes, der mehr Zeit mit seiner Firma als mit seiner Familie verbringt. Obwohl er merkt, dass er nicht glücklich ist, will er das Familienerbe nicht zerstören. Erst durch den Tod des Onkels wird er wachgerüttelt.

Das Buch liest sich gut und ist auch mit vielen weisen Lebensphilosophien gespickt. Den Mittelteil fand ich etwas langgezogen bis Nicolas endlich seine wahre Berufung annimmt und sein Leben neu gestaltet. Aber es gab viele schöne Momente, die die Familie in der Villa des Onkels erlebt. Das mochte ich.

Trotzdem konnte mich das Buch nicht komplett überzeugen. Ich fand es ein bisschen zu sehr darauf bedacht, immer die richtigen Worte zu finden, um Menschen davon zu überzeugen, dass sie ihre Träume leben sollen. Ich vergebe 3 Sterne für eine schöne Geschichte, die aber zu vorhersehbar ist. Nett!

Veröffentlicht am 18.10.2020

Schatten der Vergangenheit

Das letzte Licht des Tages
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Als Liv ihre exzentrische Großmutter nach Frankreich begleitet, ahnt sie nicht, dass ein Familiengeheimnis auf sie wartet. Auf dem Weingut Chauveau warten viele Geheimnisse, die mit einer Tragödie zu Zeiten ...

Als Liv ihre exzentrische Großmutter nach Frankreich begleitet, ahnt sie nicht, dass ein Familiengeheimnis auf sie wartet. Auf dem Weingut Chauveau warten viele Geheimnisse, die mit einer Tragödie zu Zeiten des 2. Weltkrieges zusammenhängen. Doch welche Geheimnisse verbergen sich in den Kellern unter dem Weingut?

Die Geschichte, die wechselnd in den 1940er Jahren auf dem Weingut und dem Heute zwischen Liv und ihrer Großmutter spielt, versprach ein spannendes Familiengeheimnis, das aufgeklärt werden musste. Livs Geschichte im Jetzt ist nicht sehr erfreulich, da sie gerade von ihrem Mann für eine Jüngere verlassen wurde. Ihre Reise mit ihrer Großmutter nach Paris sollte ihre Traurigkeit auflösen. Doch Liv findet Dinge heraus, die sie neugierig auf die Vergangenheit ihrer Familie machen.

Auf diese Geheimnisse habe ich mich gefreut, aber leider fand ich die Umsetzung nicht sehr gelungen. Die Parts in der Vergangenheit fand ich nicht gut erzählt, so dass ich mich schnell langweilte. Die Geheimnisse der Champagner- und Weinherstellung wollte ich nicht so genau wissen, so dass mich viele Passagen des Romans nicht richtig berührten.

Trotzdem fand ich die Erzählung rund um die schlimme Zeit der Besetzung durch die Wehrmacht und das Ausgeliefertsein der Bewohner des Weingutes gut, doch zu früh ahnte ich das Geheimnis. Insgesamt ist es eine gut erzählte Familiengeschichte, die mich aber leider nicht komplett mitnehmen konnte. 3 gute Sterne für ein Geheimnis, das viele Leben veränderte!

Veröffentlicht am 18.10.2020

Unter Mathematikern

Die Oxford-Morde
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Ein argentinischer Mathematik-Gastdoktorand findet seine Vermieterin tot auf. Die alte Frau wurde ermordet. Zusammen mit dem Universitätsprofessor Arthur Seldom, der vor dem Mord eine handschriftliche ...

Ein argentinischer Mathematik-Gastdoktorand findet seine Vermieterin tot auf. Die alte Frau wurde ermordet. Zusammen mit dem Universitätsprofessor Arthur Seldom, der vor dem Mord eine handschriftliche Nachricht mit einem Kreis-Symbol erhielt, versucht er hinter das Geheimnis des Mordes zu kommen. Als weitere Opfer auftauchen – und mit ihnen weitere Symbole – wird die Jagd nach dem Mörder zur obersten Priorität. Doch was will der Täter mit den Taten beweisen?

Ich war sehr gespannt auf dieses Buch und die Geschichte. Leider muss ich sagen, dass das Buch mich nicht so richtig einfangen konnte. Die Idee ist gut und das Geheimnis der Symbole und der Morde war spannend umgesetzt. Leider war mir zwischendurch einfach viel zu viel Theorie zu Mathematik vorhanden. Dadurch zog sich die Geschichte teilweise extrem.

Irgendwie hatte ich viel mehr von diesem Buch erwartet, auch wenn ich den namenlosen Studenten und Arthur Seldom gerne durch Oxford begleitet habe, es auch einige Verdächtige gab – und ich am Ende mehr als überrascht über die Auflösung war, konnte mich die Geschichte nicht richtig überzeugen.

Ich vergebe 3 Sterne für eine gut konstruierte Geschichte, von der ich mir allerdings mehr erhofft hatte.

Veröffentlicht am 15.10.2020

Auf der Jagd

Jagdrevier
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Die Polizistin Embla Nyström verbringt eine Woche in einer Jagdhütte, um mit einer Gruppe von Freunden auf die Jagd zu gehen. Als ein Teilnehmer tot aufgefunden wird und ein anderer spurlos verschwindet, ...

Die Polizistin Embla Nyström verbringt eine Woche in einer Jagdhütte, um mit einer Gruppe von Freunden auf die Jagd zu gehen. Als ein Teilnehmer tot aufgefunden wird und ein anderer spurlos verschwindet, wird klar, dass es jemand auf die Mitglieder der Jagdrunde abgesehen hat. Kann Embla die Wahrheit herausfinden, bevor noch etwas passiert?

„Jagdrevier“ ist der Auftakt der Krimireihe um die Ermittlerin Embla Nyström. Obwohl mir das Buch ganz gut gefallen hat, fehlte mir ein bisschen die Spannung. Irgendwie war von Anfang an klar, wie alles zusammenhängt und wer der Täter ist. Außerdem fand ich die Charaktere nicht ausreichend beleuchtet, so dass ich mich nicht so richtig mit Embla anfreunden konnte. Vielleicht liegt es daran, dass es der Auftakt einer Reihe ist, während der man noch mehr um die Ermittler herausfinden wird. Keine Ahnung.

Insgesamt fand ich das Buch zwar gut zu lesen und auch unterhaltend, aber es hat mich nicht richtig überzeugt, so dass ich wohl keinen weiteren Teil der Reihe lesen würde.

Ein recht unterhaltender und gut geschriebener Schweden-Krimi, aber nicht ganz überzeugend.

Veröffentlicht am 09.10.2020

Verhinderte Liebe

Küssen verboten, lieben erlaubt
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Nach der Trennung von ihrem Freund zieht Phoebe aus Vancouver zurück in ihren Heimatort Greenwater Hill. Als sie von einem Jugendfreund angegriffen wird, eilt ihr der Polizist Dean Hunter zur Hilfe. Sofort ...

Nach der Trennung von ihrem Freund zieht Phoebe aus Vancouver zurück in ihren Heimatort Greenwater Hill. Als sie von einem Jugendfreund angegriffen wird, eilt ihr der Polizist Dean Hunter zur Hilfe. Sofort weckt er Gefühle in Phoebe, doch jemand scheint etwas gegen die aufkeimende Beziehung zu haben, denn ständig passieren Unfälle, wenn Phoebe und Dean zusammen sind. Doch wer hat etwas gegen diese neue Liebe?

Gut, ich mochte grundsätzlich Phoebe und Dean und fand ihre Liebesbeziehung romantisch. Allerdings ging mir in diesem Buch alles etwas zu schnell. Kaum kennengelernt waren die beiden schon ein Paar und redeten von Liebe und den ganz großen Gefühlen.

Die Geschichte ist in wechselnden Kapiteln aus Deans und Phoebes Sicht geschrieben. Was ich gar nicht mochte, waren die Kapitel aus Deans Sicht, denn hier hat die Autorin versucht, betont „männlich“ zu schreiben, was sich für mich irgendwie aufgesetzt anfühlte. Irgendwie fand ich das albern.

Die Suche nach dem missgünstigen Menschen, der die neu entstandene Liebe verhindern will, war ganz spannend. Von Anfang an hat man einen Hauptverdächtigen, der bis zum Schluss verdächtig bleibt. Die Auflösung hat mich etwas überrascht. Insgesamt fand ich die Geschichte ganz nett, aber nicht besonders. Es reicht für 3 gute Sterne.