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Veröffentlicht am 24.10.2020

Eine hochspannende Familiengeschichte

Der Nordseehof – Als wir träumen durften
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Dies ist der 1. Band der neuen Roman-Reihe „Nordseehof“ aus der Feder der vielseitigen Autorin Regine Kölpin. Sie entführt uns nach Ostfriesland und hierher hat es Jahr 1948 auch viele Flüchtlinge aus ...

Dies ist der 1. Band der neuen Roman-Reihe „Nordseehof“ aus der Feder der vielseitigen Autorin Regine Kölpin. Sie entführt uns nach Ostfriesland und hierher hat es Jahr 1948 auch viele Flüchtlinge aus Schlesien verschlagen, die dann auf den einzelnen Höfen untergebracht wurden. Und in einen dieser Flüchtlinge hat sich Johanna, die Tochter eines Großbauern verliebt. Eine große Liebe, die jedoch keine Zukunft hat. Johanna ist bereits dem wohlhabenden Hoferben Eike versprochen. Zur damaligen Zeit hatten die Mädchen leider wenig zu sagen und so muss sich auch Johanna ihrem Schicksal fügen. Und so bleiben Johanna nur die Träume vom großen Glück, einem gemeinsamen Leben und ihrer großen Liebe….
Mich hat diese Familiensaga schon von der ersten Seite an beeindruckt. Der Schreibstil der Autorin ist einfach großartig. Sie lässt mich sofort in die Geschichte – in die sie auch Teile der eigenen Familiengeschichte mit einfließen ließ – eintauchen. Sie beschreibt die Landschaft Ostfriesland so wunderbar, ich habe ein herrliches Bild vor meinem inneren Auge, sehe die herrlichen Strände und genieße die Deichspaziergänge. Berührt hat mich das Schicksal all der Flüchtlinge, die hier Zuflucht gefunden haben und nicht immer mit offenen Armen empfangen wurden. Dann lerne ich Johanna kennen – eine liebenswerte Protagonistin, die ich sofort ins Herz geschlossen habe. Ihren Eltern gehört der Eilershof, und Johanna liebt ihre Arbeit auf dem Hof. Auch ihre Eltern haben mit den Nachwehen des Krieges zu kämpfen und um ihrer Tochter ein gutes Leben zu ermöglichen, soll sie in die Deichschäferei einheiraten. Ich habe mit Johanna mitgelitten und gehofft und gebangt. Doch ihre Liebe zu Rolf hatte keine Chance. Es herrschte einfach noch eine andere Zeit. Und so musste sich Johanna ihrem Schicksal fügen, und das hat mich ihre der Seele leidgetan. Durch die detaillierten Beschreibungen kann ich mir nun so ein Leben auf einer Deichschäferei vorstellen, schwere Arbeit von früh bis spät. Ich habe Johanna wirklich bewundert wie sie alles gemeistert hat und manchmal war ihre Hilflosigkeit förmlich zu spüren, denn sie hat einen harten Kampf geführt und ist bei ihrer Schwiegermutter gegen eine Wand gerannt. Eike hätte ich ja ab und an gerne geschüttelt, um ihn endlich wachzurütteln. Hut ab vor Johanna, die bis zum Ende um ihre Ehe und ihre Heimat kämpft.
Und das Ende dieses Romans sorgt dann endgültig für Gänsehautfeeling. Ich kann die Fortsetzung schon nicht mehr erwarten.
Für mich eine herausragende Familiengeschichte, eine Leservergnügen der Extraklasse, das mich von der ersten bis zur letzten Seite total begeistert hat. Für mich auch eine lehrreiche Lektüre, die mich sehr beeindruckt. Auch das Cover ist ein echter Hingucker. Gerne vergebe ich 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 21.10.2020

Eine berührende Wohlfühlgeschichte

Eisblumenwinter
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In ihrem neuen Roman entführt uns die Autorin wieder auf die zauberhafte Insel Rügen.
Und zu dieser Jahreszeit hat die Insel einen ganz besonderen Reiz. Nachdem der letzte Roman „Drei Schwestern am Meer“ ...

In ihrem neuen Roman entführt uns die Autorin wieder auf die zauberhafte Insel Rügen.
Und zu dieser Jahreszeit hat die Insel einen ganz besonderen Reiz. Nachdem der letzte Roman „Drei Schwestern am Meer“ mit dem überraschenden Krankenhausaufenthalt von Oma Anni geendet hat, war ich froh, das uns nun wieder Neuigkeiten von den drei Mädels Katharina, Pia und Jana und Oma Anni gibt.
Im Mittelpunkt dieser Geschichte steht Pia. Sie hat sich auf Rügen einen Traum erfüllt und betreibt eine Karamellwerkstatt. Eigentlich fehlt ihr zu ihrem großen Glück ihre große Liebe Paul. Doch Paul lebt auf Juist und das ist 500 Kilometer von Pia entfernt. Also kein Katzensprung. Kann diese Fernbeziehung gut gehen? Doch plötzlich ist Oma Anni aus dem Häuschen, erhält sie doch eines Tages ein geheimnisvolles Paket. Um dem Geheimnis auf den Grund zu gehen, bittet Oma Anni Pia sie auf einer Reise an den Schönberger Strand zu begleiten. Gemeinsam begeben sie sich auf Spurensuche in die Vergangenheit. Plötzlich kommt eine Liebesgeschichte ans Tageslicht, die Zeit und Grenzen überdauert hat und bis heute nachwirkt. Auch Pia wird einiges klar, als sie mit Oma unterwegs ist. Sie liebt ihren Paul aus ganzem Herzen und ist bereit, Rügen für ihn zu verlassen. Doch meistens kommt es anders…..
Ach ist das schön! Ich habe das Gefühl, wieder nach Hause zu kommen und in Oma Annis kleinem Reetdach Häuschen mit dem herrlichen Blick auf die Ostsee fühle ich mich sofort wieder pudelwohl. Ich genieße den Winter auf dieser Trauminsel und finde Strandspaziergänge haben auch um diese Jahreszeit ihren besonderen Reiz. Es ist schön, wieder auf alte Bekannte zu treffen und zu erfahren, wie es ihnen in der Zwischenzeit ergangen ist. Es hat sich einiges auf der Insel getan. Und bei den drei Mädels spielt die Liebe eine große Rolle. Es ist nicht immer leicht, die richtige Entscheidung zu treffen. Und besonders Pia steckt in einer Zwickmühle. Ihre Karamellwerkstatt finde ich klasse und ich habe noch jetzt diesen köstlichen Geruch in der Nase (toll, dass es am Ende des Buches wieder so wunderbare Rezepte gibt). Und dann die Reise an den Schönberger Strand, das ist ja fast wie ein Krimi, diese Reise in die Vergangenheit. Hier gibt es ja die eine und andere Überraschung. Ich habe mich gefreut, so viele liebenswerte Menschen kennenzulernen, die alle mein Herz im Sturm erobert haben. Und der Zusammenhalt in der Familie ist einfach wunderschön, wie eine wohltuende Umarmung.
Ein absolutes Gute-Laune-Wohlfühlbuch, das für unterhaltsame und vergnügliche Lesestunden gesorgt hat. Ich habe dieses Lesevergnügen der Extraklasse von der ersten bis zur letzten Seite genossen. Gerne vergebe ich für diese Traumlektüre 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 21.10.2020

Eine hochinteressante Lektüre

Die geheimnisvolle Macht der Farben
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Zwischendurch einmal eine etwas andere Lektüre, und zwar beschäftigt sich Prof. Dr. Axel Buether in „Die geheimnisvolle Macht der Farben“, wie Farben unser Verhalten und Empfinden beeinflussen. Und ich ...

Zwischendurch einmal eine etwas andere Lektüre, und zwar beschäftigt sich Prof. Dr. Axel Buether in „Die geheimnisvolle Macht der Farben“, wie Farben unser Verhalten und Empfinden beeinflussen. Und ich muss gestehen, dass mich diese Lektüre – die schon durch das leuchtende Cover ins Auge sticht – nicht mehr losgelassen hat.
Im ersten Teil des Buches haben wir die Natur der Farben betrachtet und ihren Einfluss auf lebenswichtige, also biologische Funktionen wie Orientierung, Ernährung, Warnung, Tarnung, Werbung (hier spielt in meinen Augen die Farbwahl eine extrem große Rolle), Statur und Identität kennengelernt. Besonders interessant fand ich das Kapitel „Sinnlichkeit der Farben. Warum wir Farben stets mit den Sinnen wahrnehmen“. Wie empfinden wir die erste Farbe nach der Geburt?
Farben sind wirklich Geschmackssache, denn eine himbeerfarbene Wand kann unseren Appetit ebenso anregen wie der Anblick einer Frucht. Und jeder von uns hat sicher schon einmal die Erfahrung gemacht, wie er auf Farben reagiert. Manche Farben regen uns an, manche sorgen dafür, dass wir uns unwohl fühlen. Und sogar beim Kochen verrät uns die Farbe, welche Qualität die Zutaten haben. Auch was ich über den Duft der Farben gelesen habe, fand ich hochinteressant. Farben üben also in gewisser Weise eine Macht auf uns aus. Der zweite Teil des Buches hat mich jedoch komplett gefangengenommen. Hier geht es nämlich um die Farbkultur. Hier werden jeder Farbe, z.B. weiß, rot, blau, grün usw. einige Seite gewidmet. Denn weiß ist ja nicht gleich weiß und blau ist nicht gleich blau. Wir erfahren einiges über die Bedeutung der einzelnen Farben und zu jeder Farbe gibt es auch eine Gedächtniskarte. Hier werden uns die Symbolbedeutung und das Wirkungsspektrum aufgezeigt. Ich möchte mir eine Farbe herauspiken, und zwar die Farbe, die die stärkste Kraft hat. Keine Buntfarbe hat mehr Bedeutung in den Kulturen der Welt als Rot, die Symbolfarbe des Lebens, der Schönheit und Sexualität. Blutrot erregt nicht nur die höchste Aufmerksamkeit, nein sie weckt auch die stärksten Emotionen. Und hierfür gibt es viele Gründe.
Näheres gibt es dann in dieser hochinteressanten Lektüre, für die ich sehr gerne 5 Sterne vergebe, zu lesen.

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Veröffentlicht am 21.10.2020

Eine fantasievolle Reise

Juno und die Reise zu den Wundern
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„Juno und die Reise zu den Wundern“ – schon das traumhafte Cover hat mich be- und verzaubert – aus der Feder von Judith Hoersch, ist eine zauberhafte Geschichte, die zum Träumen einlädt. Die Autorin ist ...

„Juno und die Reise zu den Wundern“ – schon das traumhafte Cover hat mich be- und verzaubert – aus der Feder von Judith Hoersch, ist eine zauberhafte Geschichte, die zum Träumen einlädt. Die Autorin ist ausgebildete Schauspielerin und vielen von uns aus der ZDF-Fernsehserie Lena Lorenz ein Begriff. In ihrer Geschichte, in der sich Traum und Wirklichkeit miteinander verbinden, nimmt sie uns auf eine abenteuerliche Reise mit. Und im Mittelpunkt steht Juno, ein ungewöhnliches Mädchen. Juno spürt schon früh, dass sich ihre Mutter – eine in die Jahre gekommene Ballerina – eine andere Tochter gewünscht hätte. Denn die schüchterne Juno, mit ihren orangefarbenen Locken, die immer in alle Himmelsrichtungen abstehen, ist immer eine Außenseiterin. Sie wäre am liebsten eine Nixe, liegt oft auf ihrem Bett und fliegt mit ihrem Haus zu den Wolken. Sie träumt sich durch ihre Kindheit. Als junge Frau zieht Juno in die schielende Stadt und lernt dort den kauzigen Goldschmid Mr. James kennen. Er hat eine große Bedeutung in ihrem Leben, er macht ihr Mut und gibt ihr einen guten Rat mit auf den Lebensweg. Juno bricht zu einer magischen Reise (die Legende dazu finden wir am Ende des Buches – fand ich übrigens klasse) rund um den Globus auf. Sie entdeckt bei dieser Reise sich selbst und noch vieles mehr.
Mit ihrem gefühlvollen Schreibstil hat mich die Autorin sofort begeistert. Sie lässt mich von der ersten bis zur letzten Seite an Junos bewegender Geschichte teilhaben. Und ich habe wunderbare Bilder vor meinem inneren Auge. Und beim Lesen sind der eigenen Fantasie auch keine Grenzen gesetzt. Für mich auch eine Geschichte, die zum Nachdenken anregt und man sollte nie den Mut verlieren und ab und zu an Wunder glauben. Gerne vergebe ich für diese außergewöhnliche Geschichte 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 19.10.2020

Eine herausragende Familiensaga

Die Erben von Seydell - Das Gestüt
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„Die Erben von Seydell“ ist der äußerst gelungene Auftakt der ersten Familiesaga, der Autorin Sophie Martaler. Hinter diesem Pseudonym verbirgt sich ein erfahrenes Autorenduo. Gemeinsam ist aus meiner ...

„Die Erben von Seydell“ ist der äußerst gelungene Auftakt der ersten Familiesaga, der Autorin Sophie Martaler. Hinter diesem Pseudonym verbirgt sich ein erfahrenes Autorenduo. Gemeinsam ist aus meiner Sicht ein Lesehighlight gelungen, das im Jahr 1947 in London beginnt, uns jedoch auf eine Reise in die Lüneburger Heide und dann bis spanische Navarra führt.
Als die junge Engländerin Elisabeth Clarkwell nach dem Tod ihres Mannes erfährt, dass sie jede Menge Schulden hat, bricht für sie eine Welt zusammen. Kurze Zeit später verstirbt auch noch ihr Onkel Robert. Doch jetzt gibt es eine Überraschung für Elisabeth. Ihr Onkel vererbt ihr ein Gut in der Lüneburger Heide. Elisabeth ist überglücklich, endlich scheint ihre Not ein Ende zu haben. Doch das Erbe hat einen Haken, und zwar muss Elisabeth das Gut mit dem Spanier Javier Castilllo y Olivarez – der der zweite Erbe ist – teilen. Elisabeth möchte das Gut so schnell wie möglich verkaufen, daher reist sie nach Spanien. Doch Javier weigert sich, mit Elisabeth zu sprechen und irgendwie kommt ihr Javier vertraut vor. Doch irgendwie hängt Javiers Haltung mit dem Geheimnis ihrer Herkunft zusammen. Und nun tauchen wir in eine unglaublich spannende und berührende Geschichte ein, die im Jahr 1889 begann als zwei ungleiche Brüder die gleiche Frau liebten…..
Wahnsinn! Für mich ist dieses Buch ein Pageturner. Schon nach den ersten Seiten war ich richtig süchtig nach dieser Lektüre. Durch den tollen herausragenden Schreibstil des Autorenpaares läuft die ganze Geschichte, wie ein Film vor meinem inneren Auge ab. Ich befinde mich in England, lerne die junge Elisabeth kennen, spüre ihren Kummer und ihr Leid. Sehe ihre große Enttäuschung, als sie die Wahrheit über ihren verstorbenen Mann erfährt. Spüre die tiefe Verbundenheit zu ihrem Onkel Robert und hätte sie gerne in den Arm genommen, als sie plötzlich allein auf der Welt war. Herrliche Beschreibungen, sei es von Gut Seydell in Norddeutschland und von Los Pinos in Navarra, bringen mir das Gutsleben nahe. Ich lerne viel über Pferdezucht und das Leben der Gutsfamilien. Hart war die Arbeit auch für alle Bediensteten auf einem Gut. Außerdem lerne ich viele unterschiedliche Menschen kennen, davon habe ich allerdings nicht alle ins Herz geschlossen. Und die Reise in die Vergangenheit zu Elisabeths und Javiers Wurzeln – die den größten Teil dieses Romans einnimmt und in der wir in unterschiedlichen Brüder Alexander und Ludwig kennenlernen, die total verfeindet waren - ist einfach unglaublich. Ich darf die beiden auf ihren unterschiedlichen Lebenswegen begleiten Beim Lesen werden so viele Emotionen geweckt und viele Begebenheiten haben mich sehr berührt. Einfach sensationell! Auch das tolle Cover ist ein echter Hingucker.
Für mich ist dieses herausragende Buch ein Lesehighlight, das ich von der ersten bis zur letzten Seite genossen habe. Ein Buch, das einen fesselt und begeistert und neugierig auf mehr macht. Gerne vergebe ich für diese Traumlektüre 5 Sterne.

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