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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.02.2017

3,5 Sterne für einen guten Auftakt

Königreich der Schatten: Die wahre Königin
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„Königreich der Schatten: Die wahre Königin“ von Sophie Jordan ist der Auftakt einer neuen Reihe und handelt von dem Reich Relhok, in dem Luna, die Königstochter verborgen in einem Turm lebt. Niemand ...



„Königreich der Schatten: Die wahre Königin“ von Sophie Jordan ist der Auftakt einer neuen Reihe und handelt von dem Reich Relhok, in dem Luna, die Königstochter verborgen in einem Turm lebt. Niemand darf von ihr erfahren, denn ihre Eltern wurden ermordet. Doch dann trifft sie auf Fowler, ein junger Mann, der ums Überleben kämpft und niemanden an sich heranlässt. Und die beiden machen sich gemeinsam auf eine beschwerliche Reise in eine bessere Welt. Doch die beiden haben so ihre Geheimnisse..



Der Schreibstil der Autorin lässt sich schön flüssig lesen und ich konnte die Geschichte fast nicht aus der Hand legen. Die Grundgeschichte mit der fortwährenden Dunkelheit ist interessant geschrieben und man kann es sich doch ganz gut vorstellen. Nur an Mitterlicht, eine Stunde jeden Tag, wird es hell. Man wird auch direkt in die Geschichte geworfen, ohne vorher großes Vorgeplänkel lesen zu müssen. Das fand ich ganz gut. Luna ist trotz ihrer Beeinträchtigung ein starker Charakter und hat ihren eigenen Kopf. Sie lässt sich dadurch von nichts abbringen, denn bisher ist sie auch ganz gut durchs Leben gekommen. Sie ist ein herzensguter Mensch, dem das Leid der anderen Menschen sehr nahe geht. Das Gegenteil davon ist Fowler. Er bleibt lange undurchsichtig und man fragt sich oft, warum ist er so geworden wie er heutzutage ist. Auch hier wird man noch überrascht, wie auch noch mit einigen anderen Szenen. Was mir anfangs etwas gefehlt hat, war eine richtige Beschreibung des Reiches, der Bewohner, was es mit der Finsternis auf sich hat usw. Da wurde mir zu lange von Luna und ihrem bisherigen Leben erzählt. Doch nachdem man mehr von Fowler erfährt, dessen Sicht man abwechselnd zu Luna’s Sicht der Dinge lesen kann, wurde die Geschichte ausgeglichener.

Der Hauptteil der Geschichte handelt aber von der Reise, die Luna und Fowler unternehmen, von den Schwierigkeiten, auf die sie stoßen und von Geheimnissen, die gelüftet werden. Große Spannung kommt hier leider nicht auf, dennoch gibt es immer mal wieder einzelne spannende Momente, die mir gut gefallen haben.

Die Autorin schafft es durch die bildhaften Beschreibungen, die Stimmung während der Finsternis gut nahe zu bringen, hätte das aber teils noch ausführlicher gestalten können. Und leider ist das Ende dieses 1. Teils sehr offen, was mich mit vielen offenen Fragen zurück lässt.



Ein interessanter Teil einer neuen Reihe, die ich auf jeden Fall weiter verfolgen werde!




Veröffentlicht am 06.02.2017

Fesselnd bis zum Schluss

Märchenwald
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„Märchenwald“ von Martin Krist der sechste Teil der Reihe rund um den Ermittler Paul Kalkbrenner und mein erstes Buch der Reihe. „Geht zu Opa…“ Das waren die letzten Worte ihrer Mutter, bevor diese sie ...


„Märchenwald“ von Martin Krist der sechste Teil der Reihe rund um den Ermittler Paul Kalkbrenner und mein erstes Buch der Reihe. „Geht zu Opa…“ Das waren die letzten Worte ihrer Mutter, bevor diese sie in den Wandschrank sperrt und ihnen einschärft leise zu sein, denn im Märchenwald muss man ganz still bleiben und dann hören sie nur noch einen Schrei und alles bleibt still. So machen sich die beiden ganz allein auf den Weg zu ihrem Großvater. Parallel ermitteln Paul Kalkbrenner und sein Team in zwei anderen Fällen und eine Frau wacht auf dem Alexanderplatz auf und kann sich an nichts erinnern.



Trotz dieser Fülle an verschiedenen Ermittlungen schafft es der Autor den Leser zu fesseln. Oder vielleicht gerade deswegen. Anfangs war ich noch etwas überfordert, denn das war eine Riesenflut an Informationen und Tatorten, doch nach und nach läuft alles in eine Richtung zusammen und das sehr gekonnt mit viel Spannung. Schon der Einstieg in das Buch ist so intensiv und gut geschrieben, das man unbedingt mehr erfahren möchte. Und die Spannung bleibt erhalten, vor allem die kurzen Kapitel im stetigen Wechsel der Orte haben das noch verstärkt. Der Wechsel der Schauplätze (die Kinder, der Ermittler, die Frau) macht das ganze fesselnder und ich habe die ganze Zeit spekuliert, wie das alles zusammen hängt. Nach und nach lichtet sich auch das Dunkel, dennoch bin ich überrascht worden. Am Ende überschlagen sich die Ereignisse regelrecht und es kommt noch einiges ans Licht, mit dem man so nicht gerechnet hat. Das war für mich nervenaufreibend, aber schon fast zu viel des Guten, da s hätte gerne weniger Dramatik vertragen können.



Alles in allem aber ein gelungenes Buch, das mich fesseln konnte und das ich weiterempfehlen kann. Werde mir auch mal die restlichen Teile anschauen.

Veröffentlicht am 23.01.2017

3,5 Sterne für einen zweiten Teil, der kürzer gefasst werden könnte

Cassia & Ky – Die Flucht
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-„Cassia und Ky – Die Flucht“ ist der zweite Teil der Reihe um Cassia und Ky von Ally Condie und wir von Josefine Preuß und Jacob Weigert gelesen. Cassia schafft es in die Äußeren Provinzen und hofft dort ...

-„Cassia und Ky – Die Flucht“ ist der zweite Teil der Reihe um Cassia und Ky von Ally Condie und wir von Josefine Preuß und Jacob Weigert gelesen. Cassia schafft es in die Äußeren Provinzen und hofft dort Ky zu finden. Denn sie ist dafür verantwortlich, dass er für die Gesellschaft kämpfen muss. Sie hat ihn dort hingeschickt. Doch Cassia kommt zu spät und so macht sie sich gemeinsam mit einem weiteren Mädchen auf den gefährlichen Weg in die Canyons. Kann sie dort Ky finden?_

Dieser zweite Teil der Reihe hat mir schon noch gut gefallen, aber leider nicht mehr so gut wie der erste Teil. Denn eigentlich passiert gar nicht so viel. Man erfährt viel von Cassia und ihren Gedanken, was sie fühlt, was sie denkt. Gut hat mir aber gefallen, dass wir auch Ky’s Sicht hören, die Stimme des Sprechers war für mich sehr angenehm und hat auch gut gepasst. Josefine Preuß als Cassia war nicht immer die perfekte Besetzung, aber im Wechsel mit Ky haben sich die beiden gut ergänzt. Jacob Weigert hat tiefe Einblicke in Ky emotional und sehr stimmig an den Leser gebracht, das hat mir wirklich gefallen. Interessant fand ich auch die Einblicke in die Äußeren Provinzen, die Farmer und auch die Rebellion, wobei das gerne auch noch intensiver angesprochen und dafür die Flucht an sich ein wenig verkürzt hätte werden können.

Alles in allem ein guter zweiter Teil, der etwas gekürzt werden könnte.



Veröffentlicht am 17.01.2017

Ein gelungener Auftakt

Arkadien-Reihe 1: Arkadien erwacht
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„Arkadien erwacht“ von Kai Meyer ist der Reihenauftakt der Arkadien-Reihe und spielt in Sizilien inmitten zweier Mafiaclans. Rosa Alcantara lernt den jüngsten Sprössling der Carnevares kennen, Alessandro. ...

„Arkadien erwacht“ von Kai Meyer ist der Reihenauftakt der Arkadien-Reihe und spielt in Sizilien inmitten zweier Mafiaclans. Rosa Alcantara lernt den jüngsten Sprössling der Carnevares kennen, Alessandro. Doch trotz aller Bemühungen ihrer Tante lässt sie es sich nicht nehmen und trifft in weiter. Denn sie spürt, dass er ein Geheimnis in sich trägt, das weiter reicht als sie sich vorstellen kann. Was hat es nur mit den Clans und ihren Vorlieben auf sich?

Dieser Auftakt hat mich durch seinen Klappentext neugierig gemacht. Dieses geheimnisumwobene Erbe der Carnevares, die Mafiaclans und natürlich Sizilien, der perfekte Ort für die grauenvollen Machenschaften der Mafia. Rosa war mir sympathisch, aber doch auch ein wenig oberflächlich. Auch den anderen Charakteren fehlte ein wenig Tiefe, um sich wirklich in sie hinein versetzen zu können. Doch trotz der Unklarheiten am Anfang und der vielen Fragen (Was verbergen die Clans? Warum ist Rosa’s Vater damals gegangen? usw.) konnte mich die Geschichte fesseln. Die Machenschaften der Mafia sind teils wirklich grausam und fast nicht nachvollziehbar. Doch der typische Schreibstil von Kai Meyer führt den Leser gut durch die Geschichte und lüftet nach und nach ein paar Geheimnisse, nimmt jedoch nicht die ganze Spannung der restlichen Bände vorweg.

Ein wirklich interessanter Reihenauftakt für Kai Meyer – Liebhaber und alle die gerne fantastische Geschichte lesen.

Veröffentlicht am 20.12.2016

3,5 Sterne für einen soliden Provence-Krimi

Tod in der Provence
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Tod in der Provence von Pierre Lagrange ist der Auftakt einer neuen Reihe rund um den pensonierten Ermittler Albin Leclerc und seinem Hund Tyson und spielt in der wunderschönen Provence. Doch leider trübt ...

Tod in der Provence von Pierre Lagrange ist der Auftakt einer neuen Reihe rund um den pensonierten Ermittler Albin Leclerc und seinem Hund Tyson und spielt in der wunderschönen Provence. Doch leider trübt ein Mord das malerische Bild. Wieder wird eine tote Frau gefunden, wieder mit roten Haaren.
Das macht Hanna, die mit ihrem Mann ein Haus in der Provence geeerbt hat, große Sorgen. Wer steckt hinter diesen grausamen Taten?


Ich durfte das Buch ausleihen, ich wüsste nicht, ob ich es sonst unbedingt gelesen hätte. Der alte Commissaire und sein Hund Tyson haben mir als Ermittler wirklich gut gefallen, aber die Grundstory mit Provence, verschwundenen Frauen hat mich einfach zu sehr an ein anderes Buch erinnert, das ich vor Kurzem erst gelesen habe. Dennoch schafft es der Autor dem Leser die Provence, ihre Schönheit und die atemberaubenden Gerüche näher zu bringen, auch wenn es teilweise ein wenig zu ausschweifend beschrieben wird.
Zeitgleich erlebt man auch noch die Geschichte von Nikas und Hanna. Hanna, die auch rote Haare hat, wie alle Opfer bisher. Dieser Wechsel zwischen den Personen hat mir richtig gut gefallen und hat das Buch lebendiger gemacht.
Zum Schluss hat der Autor mich mit der Auflösung noch überrascht und aus diesem Grund auch die 3,5 Sterne, da es sich ansonsten auch sehr angenehm lesen lässt.

Wer noch keine Provence-Krimis kennt, findet hier ein solides Werk.