Cover-Bild Das Rosie-Projekt
Band 1 der Reihe "Das Rosie-Projekt"
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 20.08.2015
  • ISBN: 9783596520831
Graeme Simsion

Das Rosie-Projekt

Roman
Annette Hahn (Übersetzer)

Der große SPIEGEL-Bestseller über den unwahrscheinlichsten romantischen Helden aller Zeiten

Don Tillman will heiraten. Allerdings findet er menschliche Beziehungen oft höchst verwirrend und irrational. Was tun? Don entwickelt das Ehefrau-Projekt: Mit einem 16-seitigen Fragebogen will er auf wissenschaftlich exakte Weise die ideale Frau finden. Also keine, die raucht, trinkt, unpünktlich oder Veganerin ist.
Und dann kommt Rosie. Unpünktlich, Barkeeperin, Raucherin. Offensichtlich ungeeignet. Aber Rosie verfolgt ihr eigenes Projekt: Sie sucht ihren biologischen Vater. Dafür braucht sie Dons Kenntnisse als Genetiker. Ohne recht zu verstehen, wie ihm geschieht, lernt Don staunend die Welt jenseits beweisbarer Fakten kennen und stellt fest: Gefühle haben ihre eigene Logik.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.10.2020

Verrückter und bunter als dieser Roman kann man eine Liebesgeschichte kaum erzählen.

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Die Eindrücke:

Handlung: Salsa-Übungsstunden mit Lehrskeletten, New York Trips ins Naturkundemuseeum, diverse illegale DNA-Klau-Aktionen, Jackett-Vorfälle in Restaurants, lange Cocktailnächte und missglücktes ...

Die Eindrücke:

Handlung:
Salsa-Übungsstunden mit Lehrskeletten, New York Trips ins Naturkundemuseeum, diverse illegale DNA-Klau-Aktionen, Jackett-Vorfälle in Restaurants, lange Cocktailnächte und missglücktes Speed-Dating - verrückter und bunter als dieser Roman kann man eine Liebesgeschichte kaum erzählen. Zwar erscheint hier vieles, was Don und Rosie anstellen, um an DNA für das "Vater-Projekt" zu gelangen, ein wenig überspitzt und wie in den besten romantischen Komödien sind auch hier einige Szenen einen Hauch drüber, aber da die Geschichte so originell und vielseitig erzählt ist, verzeiht man das gerne. Der Drehbuch-Ursprung des "Rosie Projekts" merkt man der Szenengestaltung noch ein wenig an - gerade im Mittelteil ist alles sehr bildlich und knapp gehalten.

Schreibstil:
Graeme Simsion schreibt zuckersüß, spritzig und herrlich selbstironisch aus der Sicht unseres "Aspi"-Protagonisten Don, dessen andere Konfiguration seines Gehirns (so drückt er seine Normabweichung aus, die zu diversen gesellschaftlichen Fehlern im zwischenmenschlichen Umgang führt, ihm jedoch auch unfassbare Fähigkeiten verleiht) dem Leser die ein oder andere absurde Situation beschert. Der wundervolle Humor des Autors lädt dabei dazu ein, mit dem Protagonisten über seine Köpfer in etliche Fettnäpfchen zu lachen und nicht über ihn.

Charaktere
: Don mit seiner analytischen Denkweise, seinen oftmals fruchtlosen Anstrengungen, als normal zu erscheinen und seinen nüchternen, staubtrockenen Kommentaren muss man einfach gernhaben. Statt nur eine Karikatur seines Krankheitsbildes abzuliefern hat der Autor es geschafft, ihn sehr feinfühlig und komplex zu zeichnen, sodass wir ihn in all seiner Genialität und Unbeholfenheit lieben lernen. Sein Gegenpart Rosie hingegen bleibt sehr blass und rätselhaft, da sie auch Don, auf dessen Sicht unser Einblick in die Geschichte durch die Wahl der Erzählperspektive beschränkt ist, oft ein Rätsel ist. Im Schlusswort schreibt der Autor, dass Rosie ursprünglich mal Klara hieß und eine nerdige Ungarin war - und genauso liest sich die Geschichte, als könnte man Rosie beliebig durch jemand anderen ersetzen. Das kann dem positiven Gesamtbild aber nur einen geringfügigen Dämpfer versetzen.


Das Zitat:

"Rosie hat drei Mängel identifiziert. Fehler Nummer eins sei meine Unfähigkeit zu lieben. Jetzt bleiben nur noch zwei, die ich beheben muss."
"Und die wären?"
"Gesellschaftliche Inkompetenz und das Festhalten an Terminplänen. Ein Kinderspiel"


Das Urteil:

Graeme Simsion schreibt zuckersüß, spritzig und herrlich selbstironisch aus der Sicht unseres "Aspi"-Protagonisten Don, dessen andere Konfiguration seines Gehirns dem Leser die ein oder andere absurde Situation beschert, eine verrückte und bunte Liebesgeschichte. Don ist dabei sehr feinfühlig und komplex gezeichnet, sodass wir ihn in all seiner Genialität und Unbeholfenheit lieben lernen, während jedoch Rosie recht blass bleibt.

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Veröffentlicht am 23.10.2018

Rezension zu Das Rosie-projekt von Graeme Simsion

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Am 27.12.2013 ist im fischer-Verlag dieses Buch erschienen. Es ist der Auftakt einer Dilogie und spielt in Australien. Das Hardcover hat 352 Seiten und ist ein humorvoller Roman.

Darum geht's:
Don Tillman ...

Am 27.12.2013 ist im fischer-Verlag dieses Buch erschienen. Es ist der Auftakt einer Dilogie und spielt in Australien. Das Hardcover hat 352 Seiten und ist ein humorvoller Roman.

Darum geht's:
Don Tillman will heiraten. Allerdings findet er menschliche Beziehungen oft höchst verwirrend und irrational. Was tun? Don entwickelt das Ehefrau-Projekt: Mit einem 16-seitigen Fragebogen will er auf wissenschaftlich exakte Weise die ideale Frau finden. Also keine, die raucht, trinkt, unpünktlich oder Veganerin ist.

Und dann kommt Rosie. Unpünktlich, Barkeeperin, Raucherin. Offensichtlich ungeeignet. Aber Rosie verfolgt ihr eigenes Projekt: Sie sucht ihren biologischen Vater. Dafür braucht sie Dons Kenntnisse als Genetiker. Ohne recht zu verstehen, wie ihm geschieht, lernt Don staunend die Welt jenseits beweisbarer Fakten kennen und stellt fest: Gefühle haben ihre eigene Logik.

Schreibstill:
Das Buch konnte man sehr gut lesen. Man ist schnell durch die Seiten gekommen und konnte super abschalten.

Cover:
Das Cover finde ich persönlich nicht sonderlich schön. Wenn es in der Buchhandlung liegen würde, würde ich es wohl keines Blickes würdigen. Es ist mir einfach zu schlicht und ohne Eye-catcher.

Fazit:
Die Gedankengänge in diesem Buch sollten definitiv besonders gewürdigt werden. ACHTUNG SPOILER: Don ist Autist und Graeme Simsion schafft es, seine Gedanken nachvollziehbar zu machen und einfach logisch. SPOILER ENDE! Das Buch basiert auf einer tollen Idee und einer unfassbar lustigen Umsetzung. Aber nicht nur die Umsetzung ist toll, sondern auch die Gestaltung der Charaktere. Besonders Rosie, Don, Claudia und Gene sind sehr toll herausgearbeitet. Ich kann dieses Buch wirklich jedem empfehlen, der sich mit dem Thema Autismus beschäftigen will oder einfach nur keine 0815 Liebesgeschichte lesen möchte.

Veröffentlicht am 27.05.2018

Sehr amüsant!

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Dieses Buch ist eines der lustigsten Bücher, die ich in letzter Zeit gelesen habe. Dons Missgeschicke und sein Verhalten sind wirklich erheiternd und bereiten dem Leser Freude. Für Dons Mitmenschen ist ...

Dieses Buch ist eines der lustigsten Bücher, die ich in letzter Zeit gelesen habe. Dons Missgeschicke und sein Verhalten sind wirklich erheiternd und bereiten dem Leser Freude. Für Dons Mitmenschen ist es sicher nicht immer einfach, aber als Leser findet man, dass genau das, das Beste am ganzen Buch und der rote Faden des Buches ist.
Während ich diesen Roman gelesen habe musste ich immer wieder heftig lachen, obwohl das Asperger-Syndrom sicher nicht für Menschen, die im realen Leben damit konfrontiert werden, lustig ist. Doch ich habe während dem Lesen gelernt, dass Menschen mit dem Asperger-Syndrom nicht zu bemitleiden sind. Sie sind glücklich so wie sie sind, man sollte sie nicht verändern versuchen oder versuchen, dass sie „normal“ werden. Ihr Leben ist so perfekt wie es ist. Sie sind sehr intelligent, merken sich Sachen schnell und können logisch denken. Sie haben so viele Vorteile, dass es egal ist ob sie sich gesellschaftlich nicht immer korrekt verhalten. Ab und zu ist es sogar besser die Wahrheit zu sagen oder das was Leute glauben zu korrektieren. Meiner Meinung nach sind Menschen mit Asperger-Syndrom oft loyaler und netter als Menschen ohne Asperger-Syndrom, da sie niemanden etwas verheimlichen oder nicht versuchen sich einzuschleimen und auch niemanden manipulieren.
Dieses Buch erzählt eine Liebesgeschichte der anderen Art. Normalerweise sind sich Liebesgeschichten relativ ähnlich doch die in diesem Buch kann man nicht mit den anderen vergleichen. Sie ist zwar nicht die beste Liebesgeschichte die ich je gelesen habe, aber sie ist anders und das ist das Angenehme daran.
Dieser Roman ist leichter Lesestoff. Man muss sich nicht konzentrieren um den Inhalt zu verstehen. Und man kann während des Lesens entspannen und es einfach genießen. Dieses Buch belustigt den Leser und man kann dabei auch einiges über Genetik und vor allem über das Asperger-Syndrom lernen.

Veröffentlicht am 13.12.2017

lustig & unterhaltsam

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Don Tillmann ist ein erfolgreicher Genetikwissenschaftler und sucht eine Frau: per Fragebogen, denn er hat ganz genaue Vorstellungen was die perfekte Frau angeht. Als er Rosie kennen lernt, passt sie überhaupt ...

Don Tillmann ist ein erfolgreicher Genetikwissenschaftler und sucht eine Frau: per Fragebogen, denn er hat ganz genaue Vorstellungen was die perfekte Frau angeht. Als er Rosie kennen lernt, passt sie überhaupt nicht in sein "Ehefrau-Projekt". Sie ist nämlich Vegetarierin, ist ständig unpünktlich und raucht. Dennoch beschließt er ihr bei der Suche nach ihrem leiblichen Vater zu helfen und er merkt, dass Gefühle ihrer ganz eigenen Logik folgen.

Ein unglaublich witziger, origineller und unterhaltsamer Roman, der mich oft zum Schmunzeln & Lachen gebracht hat. Don ist ein super Charakter und erinnert die meisten wohl sehr an Sheldon Cooper aus der Serie "The Big Bang Theory" (nicht was die Optik, sondern was den Charakter angeht).

Wer eine knisternde, leidenschaftliche & dramatische Liebesgeschichte erwartet, den muss ich enttäuschen. Dafür punktet die Geschichte mit sehr großem Unterhaltungswert, Witz und tollen Charakteren.

Veröffentlicht am 04.11.2017

Ein liebenswerter Nerd auf Freiersfüßen sorgt für witzige und berührende Unterhaltung.

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Bei diesem Roman erfährt man Einzelheiten aus dem Leben eines Mann mit Asperger-Syndrom und erkennt die Probleme, die mitmenschliche Beziehungen für diese Menschen im Umgang mit anderen mitbringen. Ob ...

Bei diesem Roman erfährt man Einzelheiten aus dem Leben eines Mann mit Asperger-Syndrom und erkennt die Probleme, die mitmenschliche Beziehungen für diese Menschen im Umgang mit anderen mitbringen. Ob diese Situationen auch aus medizinischer Hinsicht realistisch dargestellt werden, kann ich nicht beurteilen, auf jeden Fall erscheinen sie mir glaubhaft.

Dons Sichtweise und die sachlich, nüchterne Betrachtung seiner Erlebnisse lesen sich nicht nur humorvoll, sondern rühren zutiefst. Aber was vielmehr hervorsticht, ist die Tatsache, dass er ein richtig liebenswerter Mann ist, der sich auf seine Weise erklärt, was seine Traumfrau mitbringen sollte.

Mir erschien die Lovestory etwas zu überspitzt dargestellt und sie war auch vorhersehbar, dennoch hatte ich großen Spaß damit und habe den Professor auf Freiersfüßen gern begleitet.

Denn Don tappt in so manches Fettnäppchen, er wird von Außenstehenden belächelt und seine besondere Sichtweise lässt ihn oft genug wie einen Tölpel dastehen und das Frauen eine eigene Meinung zum Thema Ehemann haben könnten, wird ihm erst bei seinem Projekt bewusst. Denn er lernt Rosie kennen, die überhaupt nicht seinem Fragebogen-Schema entspricht und doch ist er gern mit ihr zusammen. Eine rauchende, unpünktliche Barfrau passt einfach nicht als Ehefrau.

Graeme Simsion ist mit diesem Roman ein absolut witziges und auch einnehmendes Buch gelungen.

Ein wenig Romantik, ein paar skurrile Personen und eine Geschichte, wie man sie kaum erwarten würde und schon ist ein unterhaltsames und originelles Buch geschrieben.



Mir hat dieser Roman berührende und witzige Lesestunden geschenkt und ich wurde sehr gut unterhalten.