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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.11.2020

Viel mehr als die Frau die Heinrich VIII Köpfen ließ

Anne Boleyn (Die Tudor-Königinnen 2)
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Endlich der zweite Teil der wunderbaren Reihe, um die Frauen von Heinrich VIII. Die Geschichte von Anne Boleyn wurde schon oft erzählt, jeder kennt ihr trauriges Ende. Da stellt sich einem die Frage, ob ...

Endlich der zweite Teil der wunderbaren Reihe, um die Frauen von Heinrich VIII. Die Geschichte von Anne Boleyn wurde schon oft erzählt, jeder kennt ihr trauriges Ende. Da stellt sich einem die Frage, ob man noch ein weiteres Buch über die lesen sollte. Ich sage ganz klar: Ja. Dieses Buch ist absolut lesenswert.
Zu.m ersten Mal habe ich so etwas wie Sympathie für die Königin empfunden. Gerade ihre frühen Jahre waren sehr interessant beschrieben. Mir gefällt es sehr gut, das der Roman weit vor der Zeit am Hof Heinrich VIII beginnt. Der Leser reist mit der jungen Anne nach Frankreich und erlebt mit ihr das Leben an verschiedenen Höfen. Die junge Anne hat mir sehr gut gefallen, auch wenn auch da schon ihr fester Wille zu erkennen ist.

Aber auch der wohl bekannteste Teil ihres Lebens, ihr Aufstieg und ihr hattet Kampf darum sind anschaulich und bildhaft beschrieben..Anne wird als durchaus machthungrige und zielstrebige Person dargestellt, aber auch ihre Gefühle werden beschrieben. Auch wenn ich die Geschichte der Anne Boleyn kenne, war das Buch nie langweilig oder langatmig. Der Roman ist flüssig geschrieben und ich konnte es kaum auf der Hand legen.

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Veröffentlicht am 10.11.2020

Besondere Italienreise

Es war einmal in Italien
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Es war einmal klingt ja fast wie ein Märchen, doch hier handelt es sich sicher um kein Märchen. Obwohl wir haben eine Contessa und einen Waisenjungen und ein Mädchen aus dem Zirkus,... Und nicht zu vergessen ...

Es war einmal klingt ja fast wie ein Märchen, doch hier handelt es sich sicher um kein Märchen. Obwohl wir haben eine Contessa und einen Waisenjungen und ein Mädchen aus dem Zirkus,... Und nicht zu vergessen einen Autoren der ein grandioser Geschichtenerzähler ist.
Er versteht es seine Figuren in den historischen Hintergrund zu integrieren und erzählt fesselnd von Rom und Italien, von Freiheitskämpfern und Verbrechern, von den Anfängen der Fotografie und vom Zirkus. Er schafft eine Welt in der man nicht leben will, von der man aber nicht genug erfahren kann. Er lässt uns an ihrem Leben teilhaben und auch wenn sie alle Facetten haben, die recht unsympathisch sind, so wachsen sie einem doch ans Herz.

Der Roman spielt im Jahr 1870 in Italien, hauptsächlich in Rom und ist aus Sicht der Contessa, des Waisenjungen und des Mädchen aus dem Zirkus erzählt. Ihre Geschichten sind miteinander verschlungen und spannend erzählt.
Ein Roman in dem man einfach versinkt und der trotzdem nachdenklich macht und den man nicht so schnell vergisst.

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Veröffentlicht am 08.11.2020

Spannend und fesselnd

Alma Mater
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Wie erlebte die zivile Bevölkerung den 30 jährigen Krieg?

In Alma Mater erleben wir mit Georg die letzten Jahre des Krieges in Marburg. Er kommt als Student in die Stadt und lässt uns an seinem Leben ...

Wie erlebte die zivile Bevölkerung den 30 jährigen Krieg?

In Alma Mater erleben wir mit Georg die letzten Jahre des Krieges in Marburg. Er kommt als Student in die Stadt und lässt uns an seinem Leben teilhaben. Der Roman erzählt von der schweren ersten Zeit und den Demütigungen durch andere Studenten, von Freundschaften und der ersten Liebe. Aber auch vom Krieg, von der Angst vor Angriffen und Plünderungen, vom Durchhalten und Überleben. Und vor allem von dem kleinen Hoffnungsschimmer, der zwar oft nur sehr spärlich glimmt, aber doch immer da ist.

Alma Mater ist ein hervorragend recherchierter Roman der interessante und Spannende Einblicke in die damalige Zeit gibt. Anhand von Georg und den Menschen um ihn herum erleben wir eine Zeit, die schwer war und trotzdem gibt es auch immer wieder schöne Momente. So wird die Geschichte lebensecht und interessant.

Ein großartiger historischer Roman, der uns das Leben zu Kriegszeiten ganz ohne Schlachtfelder näher bringt.

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Veröffentlicht am 03.11.2020

Bewegende, Herzzerreißend und Wunderschön

Trümmermädchen
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Dieses Buch ist einfach wunderschön. Das Schicksal der jungen Anna wird so einfühlsam und mitnehmend geschildert, das einem immer wieder die Tränen kommen. Der Roman spielt zum größten Teil im Winter 1946/47 ...

Dieses Buch ist einfach wunderschön. Das Schicksal der jungen Anna wird so einfühlsam und mitnehmend geschildert, das einem immer wieder die Tränen kommen. Der Roman spielt zum größten Teil im Winter 1946/47 im zerstören Köln. Er spiegelt die damalige Zeit sehr genau wieder. Zeitbombe Häuser, hungernde Kinder, Schwarzmarkt und Kohlenklau. Aber auch den Zusammenhalt der Überlebenden, die Hoffnung das Väter, Brüder und Ehemänner aus dem Krieg heimkehren.

Zusammen mit der jungen Anna erleben wir eine Zeit, in der der Krieg zwar beendet ist, aber das Leben weiterhin alles andere als einfach ist. Anna ist ein taffes Mädchen die einen durch die Geschichte trägt. Der Roman wird vor allem durch seine Charaktere getragen, da ist der kleine Karl , Tante Marie die alles versucht die Kinder durchzubringen, aber auch viele Nebencharaktere die alle großartig beschrieben sind.

Mir gefällt vor allem der Handlungszeitraum. Man liest so oft vom zweiten Weltkrieg, aber selten davon wie es mit den Menschen nach dem Krieg weiterging, wie es war in einem zerstörten Land zu leben und wie sie versuchten neu anzufangen.

Dieses Buch muss man einfach lieben.

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Veröffentlicht am 22.10.2020

Der Duft nach Leder begleitet Charlotte auf ihrem Weg

Die Gabe der Sattlerin
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Charlotte flieht im letzten Moment vor der Heirat mit einem Mann, den sie nicht liebt und Gerät mitten in ein spannendes Abenteuer. Auf ihrer Reise begegnet sie vielen interessanten Personen. Sie Gerät ...

Charlotte flieht im letzten Moment vor der Heirat mit einem Mann, den sie nicht liebt und Gerät mitten in ein spannendes Abenteuer. Auf ihrer Reise begegnet sie vielen interessanten Personen. Sie Gerät an eine Räuberbande und landet schließlich auf einem Gestüt, wo sie als Sattlerin arbeiten kann. Ja und dann ist da noch Schiller. Er ist noch weit davon entfernt der berühmte Dichter zu sein, den wir heute kennen. ...

Der Roman besticht durch seine tollen Charaktere und die vielen historischen Figuren, die darin auftauchen. Mir ist da vor allem der Herzog von Württemberg in Erinnerung geblieben, den ich mir genauso vorstelle, wie er beschrieben war.

Besonders hervorzuheben möchte ich auch die Kenntnisse über Pferde und den Beruf der Sattlerin des Autors. Der Duft nach Leder und der Geruch von Pferden waren mir beim Lesen ständig in der Nase, so lebendig war alles beschrieben.

Charlottes Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Sie war spannend, nachvollziehbar und humorvoll. Gerade die Passagen mit Schiller haben mich oft schmunzeln lassen.

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