Cover-Bild Die Tote in der Sommerfrische
Band 1 der Reihe "Viktoria Berg und Christian Hinrichs ermitteln"
(31)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 16.03.2020
  • ISBN: 9783442490349
Elsa Dix

Die Tote in der Sommerfrische

Ein Seebad-Krimi
Ein glanzvoller historischer Küstenkrimi – der großartige erste Fall für Viktoria Berg und Christian Hinrichs

Norderney 1912: Im eleganten Seebad verbringt die feine Gesellschaft der Kaiserzeit die Sommerfrische. Auch die junge, unabhängige Viktoria Berg genießt die Zeit am Meer, bevor sie ihre Stellung als Lehrerin antritt. Doch dann wird sie Zeugin, wie der Hamburger Journalist Christian Hinrichs, der eine Reportage über den Sommer der Reichen und Schönen schreibt, eine ertrunkene junge Frau aus den Wellen zieht. Viktoria kannte die Tote und glaubt nicht eine Sekunde daran, sie habe den Freitod gewählt. Gemeinsam mit Christian stellt sie Nachforschungen an und stößt in der adeligen Seebadgesellschaft der Belle Époque bald auf dunkle Geheimnisse …

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.09.2023

Cosy Crime meets Belle Époche - ein Hochgenuss

0

Viktoria, angehende Lehrerin an einer Reformschule, verbringt den Sommer auf Norderney, ebenso wie der Journalist Christian, der eine Reportage über die Sommerfrische der Gutbetuchten schreibt. Doch das ...

Viktoria, angehende Lehrerin an einer Reformschule, verbringt den Sommer auf Norderney, ebenso wie der Journalist Christian, der eine Reportage über die Sommerfrische der Gutbetuchten schreibt. Doch das schöne Leben bekommt einen Riss, als Christian ein totes Dienstmädchen aus der Nordsee zieht. Viktoria erkennt in ihr Henny, die ehemalige Bedienstete ihrer Familie und beginnt zusammen mit Christian Nachforschungen anzustellen warum Henny sterben musste.

Als Christian und Viktoria sich das ersten Mal gegenüber stehen ist einem eigentlich schon klar, welche Richtung das Ganze nehmen muss, aber das ist dann auch schon das einzig Vorhersehbare an diesem Buch. Ich habe viele Theorien aufgestellt, wer der Mörder sein könnte oder wer welche Geheimnisse mit sich trägt und ich lag mit keiner Vermutung richtig. Das finde ich spricht immer sehr für ein Buch. Zumal wirklich sehr sehr viel an die Serien Grand Hotel und Downton Abbey erinnert, da wäre es nicht verwunderlich, wenn sich das ein oder andere Motiv wiederholt.

Auch wenn ich schon einige Bücher, die in dieser Zeit spielen, gelesen habe, so kommt auch dieses mit ein paar tollen neuen Informationen daher. Wusstet ihr beispielsweise das ein damals übliches Badekleid aus Wolle und nass rund 6kg schwer war? Die armen Damen!
Die Charaktere waren für mich allesamt stimmig, auch wenn ein paar Klischees bedient werden (der geheimnisvolle Arzt, die schöne ehemalige Schauspielerin, die konservative Baroness etc.), und mit Viktoria und Christian haben wir es mit einem sehr schön harmonierenden Duo zu tun.

Ich bin sehr gespannt auf den zweiten Teil, den ich mir sicher nicht entgehen lasse und möchte das Buch allen empfehlen, die an Geschichten, die in der Belle Époche spielen, Freude haben und an Cozy Crime Fans.

Veröffentlicht am 12.06.2022

Vollauf gelungener Auftakt zur Seebad-Krimireihe aus dem Deutschen Kaiserreich

0

"Die Tote in der Sommerfrische" bildet den äußerst gelungenen Auftakt zur Seebad-Krimireihe der Autorin Elsa Dix, die die selbstbewußte, nach Selbstbestimmung strebende, angehende Lehrerin Viktoria Berg ...

"Die Tote in der Sommerfrische" bildet den äußerst gelungenen Auftakt zur Seebad-Krimireihe der Autorin Elsa Dix, die die selbstbewußte, nach Selbstbestimmung strebende, angehende Lehrerin Viktoria Berg und den charismatischen Jung-Journalisten Christian Hinrichs - beide aus Hamburg - zu Zeiten des Deutschen Kaiserreichs auf der Nordseeinsel Norderney zusammenführt.

Die Insel ist im August des Jahres 1912 zur Sommerfrische gut besucht - viele Urlauber höheren Standes und einige Emporkömmlinge aus den gutbürgerlichen Schichten, die durch Industrie und Handel viel Geld verdient und damit Einfluss gewonnen haben, sind im mondänen Kaiserlichen Seebad zu Gast, als die Leiche einer Hotelbediensteten aus dem Wasser geborgen wird. Für die Polizei ist schnell klar - Selbstmord. Aber Viktoria Berg, die die Tote kannte und Christian Hinrichs, der die Tote aus dem Wasser zog, haben große Zweifel und beginnen auf eigene Faust zu ermitteln. Sie stoßen in ein Wespennest aus Intrigen, Eifersucht, politischen Ränkespielen und mehr...

Elsa Dix ist mit "Die Tote in der Sommerfrische" ein äußerst lesenswerter historischer Krimi gelungen, der sehr gut recherchierte Fakten mit einer tollen Story und extrem sympathischen Protagonisten verbindet. Die Standesunterschiede und die damit verbundenen Umgangsformen der damaligen Zeit werden ebenso gut herausgearbeitet, wie die Besonderheiten der Insel Norderney. Kenner der Insel finden viele real existierende Orte, Geschäfte und Hotels in der Geschichte wieder, so dass man die Schauplätze praktisch während des Lesens gedanklich mit Ablaufen kann - mit dem Charme von vor gut 100 Jahren.

Ein toller Krimi, der Lust auf einige Fortsetzungen und ein tieferes Eintauchen in die Geschichte um Viktoria Beg und Christian Hinrichs macht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.12.2021

Mord in der Sommerfrische

0

Norderney 1912: Die junge Frau Viktoria Berg verbringt vier Wochen auf der Insel, denn es wird ihre letzte Sommerfrische sein, bevor sie ihre Stelle als Lehrerin antritt. Natürlich hegt ihr Vater auch ...

Norderney 1912: Die junge Frau Viktoria Berg verbringt vier Wochen auf der Insel, denn es wird ihre letzte Sommerfrische sein, bevor sie ihre Stelle als Lehrerin antritt. Natürlich hegt ihr Vater auch den Hintergedanken, dass sie dort einen Mann kennenlernt und dann ihre Pläne aufgibt, um zu heiraten und sich ganz der Familie zu widmen. Denn es wird nicht gern gesehen, dass Frauen arbeiten gehen, vorallem wenn es ihnen an Geld nicht mangelt wie Viktoria. Dort lernt sie die ebenfalls gutsituierte Clara von Balow kennen und verbringt viele unterhaltsame Stunden mit ihr. Das ändert sich aber, als sie am Strand einen Mann sieht, der gerade eine Tote aus den Wellen gezogen hat. Er heißt Christian Hinrichs und ist Journalist. Er ist es auch, der entdeckt, dass die Tote ein Hämatom an der Schläfe hat. Diese Entdeckung deckt sich mit dem, was Viktoria über die tote Henny Petersen weiß....

Elsa Dix hat hier einen perfekten historischen Kriminalroman geschrieben. Der geschichtliche Hintergrund und der Mordfall ergänzen sich sehr gut und machen alles noch spannender. Auch die beiden ermittelnden Charaktere sind sympathisch und bieten viel Raum für Schlagabtäusche und Emotionen.

Schon von Beginn an wusste ich, dass ich diesen Roman lieben würde und das war auch bis zur letzten Seite so. Da ich schon immer eine Leidenschaft für historische Romane besitze, die sich hier mit meiner neuesten Leidenschaft, den Kriminalromanen, vereint, war einfach alles perfekt. Zudem ist die Kulisse Norderney sehr passend, da dort nicht nur sonnige Wetterlagen vorherrschen, sondern die raue Nordsee auch ihren Teil beiträgt und die Handlung so zusätzlich beeinflusst wird. Da der zweite Teil der Reihe schon bereitliegt, werde ich nun schnell weiterlesen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.10.2020

Angenehm leicht und spannend geschrieben

0

1912. Der Journalist Christian Hinrichs reist nach Norderney, um einen Bericht über die Sommerfrische zu schreiben. Auf der Suche nach geeigneten Fotomotiven verschlägt es ihn an den Strand. Dabei entdeckt ...

1912. Der Journalist Christian Hinrichs reist nach Norderney, um einen Bericht über die Sommerfrische zu schreiben. Auf der Suche nach geeigneten Fotomotiven verschlägt es ihn an den Strand. Dabei entdeckt er eine Frauenleiche im Meer und zieht sie an Land. Beobachtet wird er von Viktoria Berg, Tochter eines Staatsanwaltes. Diese ist ganz entsetzt. Kannte sie doch die junge Frau. Während die Polizei an Selbstmord glaubt, sind Viktoria und Christian davon überzeugt, dass sie ermordet wurde und beginnen eigene Nachforschungen anzustellen.......

"Die Tote in der Sommerfrische" ist ein historischer Krimi und der erste Fall für Viktoria Berg und Christian Hinrichs. Auffallend ist der angenehm leichte Schreibstil, passend zur Leichtigkeit der Sommerfrische. So konnte ich mich gut ins Jahr 1912 hineinversetzen. Die Autorin hat es geschafft, die damaligen Begebenheiten durch ihre Protagonisten, die überschaubar sind, gut darzustellen. Mit Viktoria und Christian hat sie ein ungleiches Paar geschaffen, welches ich schnell in mein Herz geschlossen habe. Viktoria, modern denkend für ihre Zeit. Christian, der in der Vergangenheit eine große Dummheit begangen hat und aus ärmeren Verhältnissen stammt. Die Kapitel, die angenehm kurz sind, sind aus Sicht von Viktoria und Christian geschrieben. Mehr als einmal musste ich Schmunzeln, wenn beide ganz Miss Marple ähnllich und mit doch recht unkonventionellen Methoden ihre Nachforschungen angestellt haben. Spannung baut sich von Anfang an langsam auf. Kleinere Cliffhanger am Ende eines Abschnittes haben mich immer wieder zum Weiterlesen animiert. Geschickt werden etliche Verdächtige präsentiert. Ich habe Theorien angestellt, wieder verworfen und war mir bald sicher den wahren Mörder zu kennen. Doch ich wurde eines besseren belehrt.

Fazit: Ein toller Auftakt der historischen Krimireihe. Ich habe mich prima und kurzweilig unterhalten gefühlt. Zudem hat mir der Krimi noch einmal vor Augen geführt, dass Frauen früher kaum Rechte hatten. Weshalb mir Viktoria, die allen Widerständen zum Trotz ihr Leben eigenständig führen möchte, gut gefallen hat. Ich bin gespannt wie es mit ihr und Christan weitergeht und empfehle das Buch gerne weiter.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.06.2020

Agatha Christie meets Downton Abbey

0

1912, die Titanic ist gerade gesunken. Christian hat eine Stelle als Journalist bei einer Frauenzeitschrift erhalten und soll auf Norderney Eindrücke über die Sommerfrische und die gut betuchten Gäste ...

1912, die Titanic ist gerade gesunken. Christian hat eine Stelle als Journalist bei einer Frauenzeitschrift erhalten und soll auf Norderney Eindrücke über die Sommerfrische und die gut betuchten Gäste am feinsten Hotel der Insel sammeln. Zunächst sammelt er jedoch die Leiche einer jungen Frau aus dem Wasser und trifft dabei auf die reiche, aber sehr unkonventionelle Viktoria, Tochter des Hamburger Staatsanwalts. Diese kannte die Tote. Die Polizei tut den Tod des Mädchens als Selbstmord ab, Viktoria und Christian jedoch sind sich sicher, dass es Mord war. Und so beginnen sie, auf eigene Faust Nachforschungen anzustellen..

Stil, Machart, Meinung
Dieser historische Küstenkrimi hat mehrere gut funktionierende Elemente. Kurz beschrieben würde ich sagen: Agatha Christie meets Downtown Abbey. Da beides sehr erfolgreich ist, klingt das gut umgesetzt doch nach einer hervorragenden Mischung. Und es ist gut umgesetzt! Der Schreibstil ist locker, unterhaltsam und oft auch humorvoll.
Das Norderney im Jahre 1912 ist natürlich anders gewesen, als es heute ist – und ich glaube, da hat die Autorin sehr gewissenhaft recherchiert, um auch in dieser fiktiven Geschichte möglichst detailgetreu zu berichten. Ich habe dadurch eine gute Vorstellung von dem Ort und den Personen zu der Zeit bekommen, ohne gelangweilt zu sein. Als besonderes Plus gibt es immer mal etwas Plattdeutsch zwischendurch(keine Angst, es tut nicht weh!) und ich als Nordlicht fühle mich da ganz wie zuhause..
Neben den interessanten historischen Details gibt es viele sozialkritische Elemente. Es gibt verschiedene Schichten, die in dem Hotel aufeinandertreffen und natürlich eine Menge vorgefertigter Meinungen und „es schickt sich nicht“. Man erfährt Dinge aus dem Leben der Superreichen, Adeligen und Dienstboten. Dabei gibt es gut angelegte Graustufen und eine zwischen den Zeilen gut angelegte Aussage, dass irgendwie dann doch alle gleich sind.
Last, but not least: der Plot! Auch hier wurde ich nicht enttäuscht. Irgendwann am Anfang habe ich mal gedacht „hoffentlich wird das jetzt nicht zu viel historische Details und zu wenig Mordfall“. Glückllicherweise war das nicht der Fall. Die vielen historischen Details und der Mordfall standen sich nicht im weg, und es kam das Whodunnit – Feeling wie bei Agatha Christie auf. Immer wieder beschäftigen Gespräche, Beobachtungen, Fundstücke und Handlungen die beiden zivilen Ermittler und den Leser, am Ende fügt sich alles schlüssig zusammen. Und ein bisschen Liebesgeschichte darf auch nicht fehlen.


Fazit
Dieser historische Küstenkrimi bekommt von mir 5 Sterne. Ein Krimi ganz nach meinem Geschmack; gut geschrieben, nie langweilig, spannend, guter Plot, amüsante Dialoge und einfach eine runde Sache. Ich konnte mir meine eigenen Gedanken machen, um das Rätsel zu lösen und wurde nicht enttäuscht. Die historischen Details waren hier nicht nervig, sondern interessant und gut eingebaut. Wahrscheinlich ist die Geschichte eher etwas für Frauen als für Männer. Aber wer Whodunnit mag, der wird dieses Buch auch als Mann sehr mögen. Her mit Band 2!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere