Cover-Bild Meine Augen sind hier oben
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Arctis ein Imprint der Atrium Verlag AG
  • Themenbereich: Belletristik - Sportromane
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 21.08.2020
  • ISBN: 9783038800408
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Laura Zimmermann

Meine Augen sind hier oben

Barbara König (Übersetzer)

Auch wenn die 15-jährige Greer nicht gern im Mittelpunkt steht, könnte sie wetten, dass andere Leute oft über sie reden. Nicht über sie als Person, nicht darüber, dass sie ein Mathe-Ass und verdammt witzig und klug ist. Sondern über ihre Brüste, die sehr groß und ihr in jeder Hinsicht im Weg sind. Beim Schulsport, beim Kleiderkauf, beim Flirten mit einem Jungen. Sie sind ihr dabei im Weg, sie selbst zu sein. Erst als sie ihr Talent für Volleyball entdeckt, Teil einer Mannschaft wird und Jackson kennenlernt, wird Greer klar: Es lohnt sich, aus dem Versteck ihres übergroßen Hoodies auszubrechen. Es lohnt sich sogar sehr!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.07.2022

Ein absolutes Highlight

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Um ehrlich zu sein, hat mich der Titel etwas abgeschreckt, obwohl ich gar nicht so richtig weiß, warum. Der Klappentext klang auf jeden Fall sehr gut. Ich habe das Buch im Rahmen eines Buchclubs auf Instagram ...

Um ehrlich zu sein, hat mich der Titel etwas abgeschreckt, obwohl ich gar nicht so richtig weiß, warum. Der Klappentext klang auf jeden Fall sehr gut. Ich habe das Buch im Rahmen eines Buchclubs auf Instagram gelesen, was vielleicht das´zu beigetragen hat, dass ich das Buch in Erinnerung behalten habe und auch in Zukunft noch werde. Denn durch den Buchclub "musste" ich das Buch in Abschnitten lesen und nicht innerhalb eines Tages, wie ich sonst getan hätte. Dadurch konnte ich das Buch viel besser genießen. Also: Das Buch ist einfach nur großartig, auch wenn ich den Titel immer noch nicht besonders mag. Ich liebe das Buch einfach. Greer und Jackson sind die süßesten Nicht-Menschen (weil sie sind ja Buchfiguren), die die Welt je gesehen hat. Das Buch fühlt sich an, wie eine warme Umarmung. Eine ganz klare Leseempfehlung und 6 von 5 Donner und Dorias.

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Veröffentlicht am 10.10.2021

Ein Jugendbuch für mehr Selbstliebe und Akzeptanz!

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Die Autorin Laura Zimmermann hat mit ihrem Debütroman "Meine Augen sind hier oben" ein sehr emotionales und überaus wichtiges Buch zum Thema Bodyshaming und Bodypositivity geschaffen und weist gleichzeitig ...

Die Autorin Laura Zimmermann hat mit ihrem Debütroman "Meine Augen sind hier oben" ein sehr emotionales und überaus wichtiges Buch zum Thema Bodyshaming und Bodypositivity geschaffen und weist gleichzeitig auf ein in mehrfacher Hinsicht schwerwiegendes Problem junger Frauen hin. Die Hauptprotagonistin Greer hat in sehr kurzer Zeit ein enormes Brustwachstum durchlebt und muss nun mit den daraus resultierenden Problemen (psychisch wie physisch) fertig werden. Dieses Buch sollte nicht nur von Betroffenen gelesen werden, sondern von der breiten Masse.

Die Autorin:
Laura Zimmermann ist eine amerikanische Autorin, die oft bei gemeinnützigen Veranstaltungen erzählend auf den Bühnen unterwegs ist. Sie lebt mit ihrer Familie in Minneapolis. Bei dem Jugendbuch "Meine Augen sind hier oben" (2020) handelt es sich um ihr Jugendbuchdebüt.

Inhalt:
„Wenn Greer nur in ihrem Kopf leben könnte, wäre vieles leichter. Sie könnte sich darauf konzentrieren, in Mathe zu glänzen oder Streitgespräche zwischen ihrer besten Freundin und … na ja, fast jedem, zu schlichten. Sie müsste sich keine Sorgen darüber machen, welches Shirt, geschweige denn, welchen BH sie beim Schulsport anzieht, oder wie sie beim nächsten blöden Kommentar über ihre Brüste nicht in Tränen ausbricht. Aber so ganz ohne Körper könnte sie auch niemals mit dem charmanten Jackson Karamellschnecken essen, ihr Talent für Volleyball entdecken und nie Teil dieses unglaublichen Teams werden, das ihr so viel Rückhalt gibt.“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Das Cover ist unheimlich gut gelungen, denn es ist wie aus der Geschichte entsprungen und lässt einen sofort auf den Inhalt der Story schließen. Außerdem finde ich es super, wie hier mit der Position des Titel gespielt wird (die Sprechblase vor der Brust) und gleichzeitig sind keine Augen auf dem Cover zu sehen, auf welche man stattdessen blicken könnte. Auch der graue Pullover spielt eine wichtige Rolle in der Geschichte, wobei ich ihn mir definitiv größer und schlabberiger vorgestellt habe. Aber hier spielt wohl auch ein wenig die Ästhetik des Bildes mit.

Die Autorin schlägt einen lockeren und jugendlichen Ton an. Gleichzeitig war ich oft zutiefst darüber bestürzt, mit welch schlimmen Worden Greer ihren eigenen Körper beschreibt. Da ist beispielsweise von Hupen, Monobusen oder Donna und Doria die Rede. Aber ich denke, das trifft die Gedankenwelt jener betroffenen Mädchen äußerst gut. Es geht hier nämlich um das Mädchen, oder vielmehr die junge Frau, Greer, die mit ihrer enorm großen Oberweite zu kämpfen hat. Und das in vielerlei Hinsicht, nicht nur die verletzenden Sprüche der Klassenkameraden (Bodyshaming lässt grüßen) beschäftigen sie, auch im tägliche Leben, beim Sporttreiben, dem Umgang mit Schmerzen oder der Suche nach passender Kleidung wird Greer immer wieder vor neue Hürden gestellt. Und durch all jene Gegebenheiten leidet ihr Selbstwertgefühl so sehr, dass sie sich in zu großer Kleidung versteckt und sogar die körperliche Nähe zu Jackson für unmöglich erachtet.

Gleichzeitig drehen sich Greers Gedanken so viel um ihre eingehen Probleme, dass sie jene ihrer Freunde als weniger schwerwiegend empfindet und somit auch den ein oder anderen vor den Kopf stößt. Hier war es unheimlich schön mitzuerleben, wie Greer sich verändert, mehr nach außen blickt und erkennt, dass jeder einen einzigartigen Körper hat. Es gibt immer etwas, was in der Gesellschaft als nicht ideal angesehen wird. Außerdem ist nicht nur der Körper wichtig, sondern auch die Seele.

Zu guter Letzt habe ich mich nur noch gefragt, ob es den angesprocheneren Super-BH tatsächlich gibt, und wenn ja, wo man ihn herbekommt. Meine Recherche ergab da leider keinen Treffer. Sollte es ihn tatsächlich geben wäre ein Hinweis im Buch wirklich Gold wert.

"Meine Augen sind hier oben" ist ein sehr gefühlvoller und wichtiger Roman über Bodyshaming und Bodypositivity, welcher auch sehr gut im Schulunterricht durchgenommen werden könnte. Mobbing aufgrund von körperlicher Andersartigkeit ist heute überall zu finden. Die Autorin geht sehr sensibel mit der Thematik um, zeigt aber auch gleichzeitig, dass man als Opfer auch einen Blick nach außen auf die Umwelt werfen sollte. Denn zum Einen ist man nicht allein, zum Anderen trägt jeder sein Päckchen mit sich herum. Ich konnte Greers Gedanken und Gefühle sehr gut nachempfinden, da auch ich jene Problematik kenne. So kann ich das Buch auch guten Gewissens und mit einer gewissen Dringlichkeit weiterempfehlen, denn viel zu oft sind Betroffene Mädchen oder Frauen ganz alleine mit diesem Problem oder werden einfach nicht ernst genommen.

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Veröffentlicht am 01.11.2020

Ein ganz besonderes Leseerlebnis

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"[Die Sammlung] bezieht sich auf Menschen. Das ist seine Art zu beweisen, dass seine Beziehungen, die ihm wichtig waren, den anderen auch wichtig waren. Wie eine Garantie, dass jeder Teil seines Lebens ...

"[Die Sammlung] bezieht sich auf Menschen. Das ist seine Art zu beweisen, dass seine Beziehungen, die ihm wichtig waren, den anderen auch wichtig waren. Wie eine Garantie, dass jeder Teil seines Lebens auch von einer anderen Quelle bestätigt werden kann."
-S. 324

Meine Gedanken:

Auf dieses Buch habe ich mich sehr gereut, weil ich unbedingt erfahren wollte, wie Laura Zimmermann das Thema Body Shaming in diesem Buch verpackt hat.

Der Schreibstil bzw. die Art, wie die Autorin die Geschichte erzählt hat, war der absolute Hammer. Mir hat es nicht nur gefallen, dass die Kapitel relativ kurz waren und ich somit sehr schnell durch die einzelnen Seiten geflogen bin, sondern auch, dass Greer praktisch mit den LeserInnen agiert, wenn man das so sagen kann. Man hat das Gefühl, als würde man direkt in ihrem Kopf sitzen, weshalb man hautnah an ihren Gedanken teil haben konnte, die übrigens mega sind! Sie waren so amüsant und es war einfach so entertaining ihre Reaktion zu bestimmten Ereignissen nochmals tiefer in ihre Gedanken einzutauchen. Außerdem werden immer mal Kapitel aus ihrer Vergangenheit eingeschoben, so als würde sie sich gerade daran zurückerinnern. Daher Nähe habe ich zu Greer eine gewisse Nähe verspürt.

Laura Zimmermann hat auch viele verschiedene authentische Nebencharaktere geschaffen, die alle ihre eigene Art hatten. Unter ihnen waren mal sympathische mal wenige sympathische Charaktere dabei, aber das war vollkommen in Ordnung, denn man muss schließlich nicht immer sofort alle mögen. Vor allem Maggie, Greers beste Freundin, war eine einzigartige Persönlichkeit. Sie vertritt ganz klar ihre Meinung, wie zum Beispiel, wenn es um veraltete Rollenbilder geht. Viele SchülerInnen sind bereits sichtlich genervt von ihrem Verhalten, weil sie immer irgendetwas bemängelt, aber wir brauchen mehr Leute, die bestimmten Leuten einfach mal die Augen öffnen müssen, denn manche wollen einfach nicht wahr haben, was in unserer Welt nicht weitergehen darf. Auch Jess war einfach eine coole Socke. Ihr Selbstbewusstsein hat mir während des Lesen echt Mut und Inspiration gegeben. Allgemein gab es doch ein paar Menschen in Greers Umfeld, die sie unterstützt haben, wo sie konnten.

Ich habe die Dynamik zwischen Greer und Jackson so geliebt! Ihre Gespräche waren einfach so locker, witzig, süß und sarkastisch. Es hat einfach total meinen Geschmack getroffen. Greer war einfach eine zauberhafte Protagonistin, die sich ein wundervoll weiterentwickelt hat. Durch den Schreibstil hatte ich die Möglichkeit sie richtig gut kennenzulernen, weshalb es mir auch so viel Spaß gemacht, sie zu begleiten. Auch Jackson war so ein liebenswerter Charakter. Er war ehrlich, aufrichtig, charmant, selbstsicher. Was ihn aber besonders greifbar gemacht hat, war, dass er vor Greer auch geweint hat. Das hat mein Herz schon etwas zerissen T.T

Greer setzt sich im Laufe des Buches intensiv mit ihren Körper aus und macht kleine Schritte in Richtung Selbstakzeptanz ohne dabei überstürzt zu wirken. Die ganze Entwicklung hat Zeit gebraucht, die sich zum Glück in diesem Buch auch genommen wurde. Greer bekommt dabei immer wieder Zuspruch und Inspiration von ihren Freunden und anderen Personen. Daher ist der Prozess sehr authentisch rüber gekommen. Ich finde es sehr wichtig, dass Body Shaming in einem Buch ausführlich besprochen wird und hier auch genügend Raum für dieses Thema gegeben wurde, vor allem weil besonders junge Leute auf ihr Äußeres reduzieren. Umso wichtiger ist es, dass es Bücher gibt, die einen bezüglich dieses Bereiches Mut zu sprechen und inspirieren

Fazit:

Mit "Meine Augen sind hier oben" hat Laura Zimmermann ein herausragendes Buch geschaffen, welches ich am liebsten jeden in die Hand drücken möchte. Besonders der Schreibstil konnte mich abholen und hat diese Geschichte zu einem ganz besonderen Leseerlebnis gemacht. Von mir gibt es 5 von 5 Cupcakes

Blog: https://cupcakeslibrary.wordpress.com/2020/11/01/ein-ganz-besonderes-leseerlebnis-meine-augen-sind-hier-oben/

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Veröffentlicht am 23.10.2020

Großartige, berührende Geschichte mit einer tollen Botschaft

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„Meine Augen sind hier oben“ ist eines der besten Bücher, welches ich in der letzten Zeit gelesen habe. Der Schreibstil, das Thema, die Charaktere, der Humor. Hier passte für mich einfach alles. Obwohl ...

„Meine Augen sind hier oben“ ist eines der besten Bücher, welches ich in der letzten Zeit gelesen habe. Der Schreibstil, das Thema, die Charaktere, der Humor. Hier passte für mich einfach alles. Obwohl das Thema Ernst ist und die Geschichte auch durch ihre Rückschläge und Ungerechtigkeiten Frustration spürbar macht, bin ich trotzdem von der Botschaft, die dieses Buch vermittelt begeistert. Body Positivity wird hier nicht nur in Bezug auf die Hauptprotagonistin vermittelt, sondern zeigt sich auch in den vielfältig ausgearbeiteten Nebencharakteren, mit all ihren Besonderheiten.

Der Autorin Laura Zimmermann gelingt es dabei das tägliche Leben und Erleben eines Teenagermädchens mit sehr großen Brüsten aufzuzeigen. Über ganz praktische Probleme (es gibt einfach keinen passenden BH) bis hin zu ihren inneren Kämpfen. Nicht nur der Charakter der Greer hat mich begeistert auch ihre Freundinnen Maggie und Jessa und weitere Protagonisten wuchsen mir schnell ans Herz. Ein Buch, das ich gar nicht aus der Hand legen wollte und gerne noch weiterlesen würde. Es ist empfehlenswert für Jeden der schon einmal unzufrieden mit sich und/oder seinem Körper war (egal ob Frau, Mann, jung oder alt) und sollte gerade in Schulen unbedingt gelesen werden.

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Veröffentlicht am 15.10.2020

Ein Buch, in dem sich viele Leserinnen wiederfinden werden

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Klappentext
„Auch wenn die 15-jährige Greer nicht gern im Mittelpunkt steht, könnte sie wetten, dass andere Leute oft über sie reden. Nicht über sie als Person, nicht darüber, dass sie ein Mathe-Ass und ...

Klappentext
„Auch wenn die 15-jährige Greer nicht gern im Mittelpunkt steht, könnte sie wetten, dass andere Leute oft über sie reden. Nicht über sie als Person, nicht darüber, dass sie ein Mathe-Ass und verdammt witzig und klug ist. Sondern über ihre Brüste, die sehr groß und ihr in jeder Hinsicht im Weg sind. Beim Schulsport, beim Kleiderkauf, beim Flirten mit einem Jungen. Sie sind ihr dabei im Weg, sie selbst zu sein. Erst als sie ihr Talent für Volleyball entdeckt, Teil einer Mannschaft wird und Jackson kennenlernt, wird Greer klar: Es lohnt sich, aus dem Versteck ihres übergroßen Hoodies auszubrechen. Es lohnt sich sogar sehr!“

Gestaltung
Mit dem Hintergrund, der in hellem Gelb gehalten ist, wirkt das Cover sehr freundlich und sonnig. Diese Farbe passt auch gut zum blonden Haar des Mädchens auf dem Cover. Ihre graue Kleidung steht dazu jedoch in starkem Kontrast, wobei meiner Meinung nach das Gelb die tristen Farben dennoch überstrahlt. Interessant finde ich auch, dass der Titel in einer Sprechblase über den Brüsten des Mädchens schwebt, weil der Titel ein Ausspruch ist, den viele Frauen bezogen auf ihre Brüste vermutlich schon getätigt haben.

Meine Meinung
Der Klappentext verriet mir, dass es sich bei „Meine Augen sind hier oben“ um ein Buch über die Entwicklung eines jungen Mädchens im Teenageralter handelt. Dies hat mich sofort interessiert, da alle Frauen diese Entwicklung durchmachen und unterschiedliche Erfahrungen damit sammeln. Greer, die Protagonistin, erlebt so beispielsweise die Problematik einer großen Brust. Vom Sport über den Kleiderkauf bis hin zu alltäglichen Problemen ist alles dabei. Als sie dann ihr Talent für Volleyball entdeckt, beginnt sich nicht nur, ihr Leben zu verändern, sondern auch sie selbst…

Ich fand es gut, wie nachvollziehbar Greers Probleme mit ihrer Brust dargestellt wurden. Eine große Körbchengröße ist nicht nur mit Problemen, den perfekten BH zu finden, verbunden, sondern auch mit Rückenschmerzen und vielen kleinen Problemen, an die man normalerweise nicht sofort denkt. Die Autorin Laura Zimmermann hat dies sehr authentisch dargestellt und rübergebracht, einfach nur toll! Auch Probleme wie „Was denken andere von mir?“ und eigene Unsicherheiten wurden aufgegriffen und so verständlich beschrieben. Man findet sich sofort selbst zwischen den Zeilen wieder, auch wenn man eine „normale“ Körbchengröße hatte, denn Greers Gefühle sind meiner Meinung nach etwas, das jedes Mädchen in dem Alter durchlebt.

Ich wurde mehr als einmal mitten ins Herz getroffen, denn viele von Greers Erlebnissen oder Gefühlen kannte ich so oder zumindest in ähnlicher Weise. Wer hat nicht auch mal Probleme gehabt, einen passenden BH zu finden oder sich beim Sport unwohl gefühlt? Es ist einfach beeindruckend, wie viele Situationen es in diesem Buch gab, die in mir Gefühle des tiefen Verständnisses ausgelöst haben, einfach weil ich mich so gut in Greer hineinfühlen konnte.

Richtig klasse fand ich auch die Nebencharaktere wie Jessa oder Maggie. Greer hat mit ihnen so tolle Freundinnen gefunden, dass ich beim Lesen mehr als einmal Tränen in den Augen hatte. Gerade Jessa hat in mir den Gedanken ausgelöst, dass es mehr solcher Menschen wie sie geben müsste. Menschen, die bedingungslos hinter ihren Freunden stehen und sie in allem unterstützen ohne zu hinterfragen. Menschen, die für einen da sind und die ausstrahlen, dass sie hinter einem stehen, egal was andere denken, sagen oder tun. Dies verkörperte Jessa für mich mit jeder Faser ihres Seins.

Auch fand ich die Geschichte absolut authentisch und realistisch. Das Ende war diesbezüglich auch zufriedenstellend und nicht zu kitschig positiv. Vielmehr endete es so, dass für mich alles gut abgeschlossen war und ich dachte „Ja, das passt.“. Ein zu starkes Happy End hätte für mich die Nähe zur Realität genommen, denn ich fand, dass es so ausging, wie das echte Leben. Auch hier gibt es manchmal Abzweigungen und Wendungen, die wir so hinnehmen müssen oder an die wir uns gewöhnen müssen. Vor allem Greers Entwicklung im Verlauf des Romans konnte mich überraschen, begeistern und beeindrucken, denn sie wird zu einem wahren Vorbild.

Fazit
„Meine Augen sind hier oben“ ist ein Buch für junge Mädchen und Frauen, das ihre Gefühlswelt auf einmalige Art und Weise widerspiegelt und aufgreift. Ich finde, dass sich jede Leserin hier emotional wiederfinden wird, da Greer einige Erlebnisse und Emotionen durchläuft, die bei vielen das Gefühl tiefen Verstehens auslösen werden. Auch die Nebencharaktere und die Authentizität der Geschichte fand ich total gelungen und überzeugend.
5 von 5 Sternen!

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