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Veröffentlicht am 23.10.2020

Eine tolle Fortsetzung

Zerrissen
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Wer die drei Vorgängerbände kennt, wird eine Zugehörigkeit der Cover feststellen können. Auf den ersten Blick recht einfach gehalten, aber beim intensiveren Betrachten, sieht man das das Ungeheuerliche. 

Vorweg ...

Wer die drei Vorgängerbände kennt, wird eine Zugehörigkeit der Cover feststellen können. Auf den ersten Blick recht einfach gehalten, aber beim intensiveren Betrachten, sieht man das das Ungeheuerliche. 

Vorweg sei gesagt, dass die Handlung dieses vierten Bandes der Dr. Fred Abel Reihe, zwei Jahre nach dem Vorgänger "Zerbrochen" spielt und es sich um eine wahre Begebenheit handelt. 

Das Buch gliedert sich in Prolog - 119 Kapitel - Nachwort

Kommen wir nun zum Prolog. Wieder ist es dem Autor gelungen, dass mir am Ende der Atem stockt. Wer war "er"? Wer waren seine Peiniger? Viele Fragen, da hilft nur eines...ganz schnell weiterlesen.

Während beim Prolog unklar ist, wo dieses Martyrium stattfand, führt der Hauptteil nach Berlin-Moabit, in das Institut für Rechtsmedizin. Aber der Aufenthalt dort ist nicht lange, denn bereits nach dem ersten Kapitel findet Dr. Abel seinen neuen Fall in der kleinen Siara. In diesem Zuge möchte ich auf eine ganz besonders traurige Statistik des BKA hinweisen. Laut dieser Statistik sterben jede Woche drei Kinder durch die Gewalt von Erwachsenen. Das finde ich wirklich unfassbar traurig und furchtbar ernüchternd. Kinder, die nie das Glück kennenlernen werden! Kinder, die nie lieben werden! Und warum? Ja damit geht es im Buch wieder weiter.

Aber nicht nur dieser Fall beschäftigt Fred Abel. Es tun sich mehr und mehr Nebenschauplätze auf. Zwar sind alle, auf ihre eigene Art spannend, aber gerade bei den Untersuchungen und Erklärungen wo was zu finden ist und weshalb man so oder so schneidet, wurde mein Lesefluss bzw. mein Interesse an den einzelnen Fällen jäh unterbrochen. So viel Randgeschehen und nur leider sehr wenig Bezug zum ersten Fall. Klar, es ist nun mittlerweile der vierte Band und somit sind die Knaller schon verbraucht, jedoch hatte ich keine medizinische Abhandlung oder ein Fschbuch der Rechtsmedizin bzw. Nachschlagewerk über den Ablauf einer Leichenschau erwartet. Im Nachwort erklärt sich der Autor dann und rollt die einzelnen Nebengeschichte nochmal auf. 

Auch im Privatleben des Rechtsmediziners gibt es Neuigkeiten. Aber davon möchte ich nicht zuviel verraten. Hierzu wird der Autor wohl im nächsten Band etwas ausführlicher.

Apropos nächster Band... ja, es soll tatsächlich noch einen weiteren Band geben. Allerdings bin ich nun etwas skeptisch, ob Michael Tsokos nochmal zur altgewohnter Manier zurückfinden.

Fazit: Der vierte Band der Dr. Fred Abel Reihe bietet wieder eine Vielfalt an Kriminalfälle, die absolut spektakulär sind. Leider hat die Spannung etwas unter den medizinischen Details gelitten.

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.10.2020

Leider nicht so gut wie die Vorgänger

Zerrissen
0

Wer die drei Vorgängerbände kennt, wird eine Zugehörigkeit der Cover feststellen können. Auf den ersten Blick recht einfach gehalten, aber beim intensiveren Betrachten, sieht man das das Ungeheuerliche. 

Vorweg ...

Wer die drei Vorgängerbände kennt, wird eine Zugehörigkeit der Cover feststellen können. Auf den ersten Blick recht einfach gehalten, aber beim intensiveren Betrachten, sieht man das das Ungeheuerliche. 

Vorweg sei gesagt, dass die Handlung dieses vierten Bandes der Dr. Fred Abel Reihe, zwei Jahre nach dem Vorgänger "Zerbrochen" spielt und es sich um eine wahre Begebenheit handelt. 

Das Buch gliedert sich in Prolog - 119 Kapitel - Nachwort

Kommen wir nun zum Prolog. Wieder ist es dem Autor gelungen, dass mir am Ende der Atem stockt. Wer war "er"? Wer waren seine Peiniger? Viele Fragen, da hilft nur eines...ganz schnell weiterlesen.

Während beim Prolog unklar ist, wo dieses Martyrium stattfand, führt der Hauptteil nach Berlin-Moabit, in das Institut für Rechtsmedizin. Aber der Aufenthalt dort ist nicht lange, denn bereits nach dem ersten Kapitel findet Dr. Abel seinen neuen Fall in der kleinen Siara. In diesem Zuge möchte ich auf eine ganz besonders traurige Statistik des BKA hinweisen. Laut dieser Statistik sterben jede Woche drei Kinder durch die Gewalt von Erwachsenen. Das finde ich wirklich unfassbar traurig und furchtbar ernüchternd. Kinder, die nie das Glück kennenlernen werden! Kinder, die nie lieben werden! Und warum? Ja damit geht es im Buch wieder weiter.

Aber nicht nur dieser Fall beschäftigt Fred Abel. Es tun sich mehr und mehr Nebenschauplätze auf. Zwar sind alle, auf ihre eigene Art spannend, aber gerade bei den Untersuchungen und Erklärungen wo was zu finden ist und weshalb man so oder so schneidet, wurde mein Lesefluss bzw. mein Interesse an den einzelnen Fällen jäh unterbrochen. So viel Randgeschehen und nur leider sehr wenig Bezug zum ersten Fall. Klar, es ist nun mittlerweile der vierte Band und somit sind die Knaller schon verbraucht, jedoch hatte ich keine medizinische Abhandlung oder ein Fschbuch der Rechtsmedizin bzw. Nachschlagewerk über den Ablauf einer Leichenschau erwartet. Im Nachwort erklärt sich der Autor dann und rollt die einzelnen Nebengeschichte nochmal auf. 

Auch im Privatleben des Rechtsmediziners gibt es Neuigkeiten. Aber davon möchte ich nicht zuviel verraten. Hierzu wird der Autor wohl im nächsten Band etwas ausführlicher.

Apropos nächster Band... ja, es soll tatsächlich noch einen weiteren Band geben. Allerdings bin ich nun etwas skeptisch, ob Michael Tsokos nochmal zur altgewohnter Manier zurückfinden.

Fazit: Der vierte Band der Dr. Fred Abel Reihe bietet wieder eine Vielfalt an Kriminalfälle, die absolut spektakulär sind. Leider hat die Spannung etwas unter den medizinischen Details gelitte

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Veröffentlicht am 22.09.2020

Ein toller Krimi, der aber noch etwas Luft nach oben hat

Belgische Finsternis
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Bedingt durch den Anblick des rosafarbenen Covers, war ich gespannt, ob die Spannung ebenfalls etwas mädchenhaft sein würde. War rosa überhaupt die passende Farbe für einen Krimi?
Ich war jedenfalls gespannt, ...

Bedingt durch den Anblick des rosafarbenen Covers, war ich gespannt, ob die Spannung ebenfalls etwas mädchenhaft sein würde. War rosa überhaupt die passende Farbe für einen Krimi?
Ich war jedenfalls gespannt, was sich hinter den 336 Seiten verbergen würde.
Dann kam der Prolog und war - ein Knaller. Ich hatte zwar den Zusammenhang mit Bodenschrubben als Strafarbeit nicht verstanden, aber jede Geschichte musste ja einen Anfang haben. Dann dieser Name. Wer war er? Ein bekannter Verbrecher? Und dieses Heft? All diese Fragen stellten für mich einen gewissen Sog dar. Nun wollte ich wissen, was es mit dem Prolog auf sich hatte.

Den Beginn des Hauptteils fand ich etwas verwirrend. Klar, jeder Krimi braucht einen Einstieg, in dem die Protagonisten erstmal vorgestellt werden müssen. Hier war der Hauptprotagonist Piet Donker, der offenbar einige Probleme in seinem Job hatte. Aber nicht nur dort, auch familiär scheint nicht alles im Lot zu sein. Dieser Einstieg in den Krimi war zwar nicht uninteressant, aber irgendwie leider auch nicht Neues. In gefühlt jedem zweiten Krimi hatte der Ermittler einen schweren Fall, an dem er immer noch zu knacken hat, wird irgendwohin versetzt und ausserdem eine kaputte Ehe. Na ja, du siehst selbst, der Einstieg hat mich nicht so richtig in seinen Bann gezogen.

Dann jedoch nahm der Krimi etwas an Fahrt auf. Man spürte, dass Ella mehr über das Verschwinden wusste. Es war also alles nur eine Frage der Zeit, bis Details ans Tageslicht kommen würden.
Etwas seltsam fand ich die ausuferne Erzählung über das Herumirren im Wald. Interessant ja, aber weshalb diese Ausführlichkeit? 
Kurz danach kam die nächste Ungereimtheit. Seine Vermieterin backt Waffeln, schöne leckere belgische Waffeln. Was gehört alles in den Teig? Richtig, Milch. Sie berichtet aber, dass sie eine Allergie hat und deshalb ja auch keine Milch im Kaffee möchte. Hm, und dann Waffeln? Irgendwie seltsam. Auch seltsam, dass Piet dann wie selbstverständlich die Milch in ihren Kühlschrank räumt. Äh, er ist doch bei ihr nur zu Gast. Und da geht man dann einfach so mal an den Kühlschrank. Sorry, aber bei mir gibt es das nicht.


Im Laufe der nächsten Seiten nimmt der Krimi auch wieder etwas an Fahrt auf und auch die Protagonisten werden etwas reifer. Vielleicht war der Autor bis dahin einfach nur etwas unsicher. 


Worüber ich ebenfalls etwas erstaunt war die plötzliche Anziehung von Sina und Piet. Ich hatte hier ab und zu das Gefühl, die Annäherung irgendwie verpasst zu haben. Nun gut, vielleicht war ich auch mehr mit der Krimihandlung beschäftigt.


Ich würde mich freuen, wenn sich die Protagonisten in Nachfolgebänden weiterentwickeln dürften.

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Veröffentlicht am 22.09.2020

Ein gelungener Reihenauftakt

Blutvilla
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Das Cover zu diesem Reihenauftakt vermittelt gekonnt den Eindruck eines kühlen norddeutschen Krimis. Hafenmauer, Wasser, Wellen, nun war ich gespannt, wie der Titel sich mit dem Inhalt verbinden würde.


Mit ...

Das Cover zu diesem Reihenauftakt vermittelt gekonnt den Eindruck eines kühlen norddeutschen Krimis. Hafenmauer, Wasser, Wellen, nun war ich gespannt, wie der Titel sich mit dem Inhalt verbinden würde.


Mit dem Prolog entführen uns die beiden Autoren in das Jahr 1965, in die Nähe von Kiel. Ein kleines Städtchen, das im Laufe der Jahre an Reichtum gewonnen hat. Es gab Arbeit und Wohnraum, und die Menschen schienen es noch vor dem Wirtschaftswunder geschafft zu haben. Und das alles war der Papierfabrik zu verdanken.


Kommen wir nun zur eigentliche Krimigandlung. Wir lernen die beiden Schwestern Johanna und Sabine kennen. Johanna wirkt sehr herrisch und Dominanz, während ihre Schwester es ihr scheinbar nie recht machen kann. Und nun kam der Mord. Aber wer war der Täter? Scheinbar hatten alle Personen in Johannas Umfeld ein Motiv. Die beiden Autoren haben hier mit der Zerstreuung der Motive ganze Arbeit geleistet. Auch ich wusste lange nicht, welchem scheinbaren Motiv ich folgen sollte. Am Ende dann kam die grosse Auflösung mit der Offenbarung einiger Geheimnisse.


Sehr gut hat mir auch diese närrische Annäherung von Fricke und der Staatsanwältin gefallen. Eine locker leichte Beziehung, die nicht zu sehr in den Vordergrund gestellt wurde, aber durch die närrische Art den Krimianteil immer wieder unterhaltsam unterbrochen hat.


Im Nachwort beschreiben die beiden Autoren, wie sie Schriftstellerin h zueinander gefunden haben. So wird auch klar, weshalb der Krimi so gut geworden ist. Beide Autoren sind grundverschieden, harmonieren jedoch für eine solche Geschichte perfekt miteinander. 

Ich freue mich schon auf eine Fortsetzung mit Sven und Elena.

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Veröffentlicht am 22.09.2020

Band 1 der Aaron Falk Reihe

Hitze
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In den letzten Jahren werden wir ja immer häufiger von heißen Sommern heimgesucht. Gerade dann, wenn die Temperaturen über 36 Grad steigen, ist es noch spannender einen Thriller zu lesen, bei dem es um ...

In den letzten Jahren werden wir ja immer häufiger von heißen Sommern heimgesucht. Gerade dann, wenn die Temperaturen über 36 Grad steigen, ist es noch spannender einen Thriller zu lesen, bei dem es um eine große Hitze und die damit verbundene Dürre geht.

Das Cover zeigt Getreide, lässt aber die Hitze nur erahnen. Ich hätte mir eine etwas wärmere Farbgebung gewünscht. Eine Farbe, die die hohen Temperaturen noch besser zur Geltung bringt.

Aber kommen wir zum Prolog. Hier lässt uns die Autorin direkt in die schlimmste Trockenheit eintauchen. Australien trocknet aus! Die Farmer hatten kein Getreide mehr, da alles vertrocknet war, folglich hatte das Vieh nichts zu essen und für die Menschen wird die Nahrung auch einseitiger. Jedoch gibt es eine Tierart, die mit der Trockenheit gut klar kommt, nämlich die Schmeißfliegen. Sie finden überall Aas und … aber lest am besten selbst.

Kommen wir nun aber zum eigentlichen Inhalt bzw. der Story. Eigentlich hat sie nicht allzuviel mit dem Titel zu tun, denn die Ermitlungsarbeit hätte auch bei strömenden Regen stattfinden können. Der Titel ist vielmehr nur als Hintergrund zu sehen. Die Story selbst findet hauptsächlich in den kursiv gedruckten Zeilen statt. Dort wird von der Vergangenheit erzählt und auch die Hintergründe der einzelnen Personen beleuchtet. Es macht Spass die Entwicklung des Plots zu verfolgen und immer mehr in die Geschehnisse einzusteigen. Was als Kriminalfall begann, wird zur Aufarbeitung der vergangenen zwanzig Jahre. Jahre, die Aaron Falk nie los gelassen haben. Zwanzig Jahre mit einer Lüge zu leben. Aber am Ende kommt die Wahrheit zu Tage. Eine schonungslos Wahrheit, um genau zu sein.

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