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Veröffentlicht am 19.11.2020

Studienjahre des bekannten Arztes

Paracelsus - Auf der Suche nach der unsterblichen Seele
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Der Name Paracelsus war mir bekannt, etwas genaues wusste ich nicht über ihn. Theophrastus Bombast von Hohenheim studiert in Basel und wohnt mit anderen Studenten zusammen, sein Freund und Mitbewohner ...

Der Name Paracelsus war mir bekannt, etwas genaues wusste ich nicht über ihn. Theophrastus Bombast von Hohenheim studiert in Basel und wohnt mit anderen Studenten zusammen, sein Freund und Mitbewohner Capar unterstütz ihn in seiner Forschung. Die beiden dürfen mit Einwilligen des Bischofs von Basel Leichen aufschneiden. Theo, wie er meist genannt wird, sucht nach der menschlichen Seele. Er hofft, dass wenn er sie findet, könne er sie auch heilen. Er ist schon jetzt ein guter Arzt, der sich auch nicht scheut unerforschte Methoden anzuwenden. Er liebt die Jüdin Margret, doch beide wissen, dass er seine Studien mehr liebt. Nachdem ein neuer Herrscher Bischof wird, kommt es zu vielen Veränderungen. Leichen dürfen nicht seziert werden und die Inquisition soll wieder wirken, um unliebsame Gegner auszuschalten. Doch der Rat der Stadt, geführt von dem Rektor der Universität und einem cleveren Metzger, wollen sich nicht vom Bischof in ihren Rechten beschneiden lassen. Die Aufkommende Reformation tut sein Übriges dazu.

Theo wendig sich, nachdem er nicht mehr forschen darf, der dunklen Magie zu. Er gerät an Balthazar, der einem Orden angehört, der Astaroth anruft.

Das Buch zeigt sehr schön die Situation in Basel. Allerdings gibt sehr viele zum Teil historische Personen, dass man leicht den Überblick verliert. Die Sprache ist sehr modern, da durch ist das Buch leicht zu lesen. Es gibt viele unterschiedliche Stränge und es geschieht sehr viel in den Buch, es hätte für mehrere Bücher gereicht. Ich bin gespannt auf den zweiten Teil.

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Veröffentlicht am 11.11.2020

Ausschweifende Erzählung einer Sechszehnjährigen

Dieses ganze Leben
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Paolas Großeltern haben eine Baufirma gegründet, die vor Jahren eine große Siedlung gebaut hat. Jetzt ist Paolas Vater dort der Chef und im Moment wird wieder eine neue Siedlung gebaut. Deshalb ist Papa ...

Paolas Großeltern haben eine Baufirma gegründet, die vor Jahren eine große Siedlung gebaut hat. Jetzt ist Paolas Vater dort der Chef und im Moment wird wieder eine neue Siedlung gebaut. Deshalb ist Papa nicht oft zu Hause. Auch ihre Mutter, die Paolas Gewicht genauestens überwacht, ist viel unterwegs. Nina, das rumänische Hausmädchen kümmert sich um Paola und ihren behinderten Bruder. Richi sitzt im Rollstuhl und er kann einen Arm nicht benutzen. Er beobachtet und bewertet seine Umgebung aber sehr genau. Weil er ein guter Schachspieler ist, möchte Antonios Bruder gerne mit ihm spielen. So kommen die Kinder regelmäßig in die Margeriten-Siedlung, vor der ihre Mutter irgendwie Angst hat.
Paola ist groß und schwer und sie findet, sie habe ein Pferdegesicht. In der Schule hat sie keine Freunde, nur Antonio spricht mit ihr. Paola erzählt in dem Buch, was ihr gerade in den Sinn kommt. Sie spricht Szenen aus Büchern und Filmen an, die ich leider nicht immer kenne. Sie unterhält sich mit einer imaginären Freundin Claudia und statt mit ihrem Bruder im Rollstuhl zu laufen, kaufen sich die beiden Junkfood und gehen in verbotenes Terrains.
Im Anfang hat das Buch mich sehr verwirrt, aber nach dem ersten Drittel nahm es Fahrt auf und wurde spannender. Ob Paolas Sprache, die einer Sechszehnjährigen ist, kann ich nicht beurteilen. Ich denke auch nicht, dass sie eine typische Sechszehnjährige ist, denn dazu liest sie zu viel und macht nur sporadisch in Internetgruppen mit. Ihre Entwicklung in dem Buch hat mir gut gefallen und die Familiengeschichte, die so nach und nach zu Tage kam, ist vielleicht typisch italienisch.


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Veröffentlicht am 06.11.2020

Schätze finden sich oft ganz nah

Mein größter Schatz bist du
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Auf dem Cover sehen wir den kleinen Max mit seinem liebsten Schmusetier und anderem Spielzeug, im Hintergrund die Schatztruhe. Die Schrift und die kleinen Punkte sind aus echtem glänzendem Gold. Auf der ...

Auf dem Cover sehen wir den kleinen Max mit seinem liebsten Schmusetier und anderem Spielzeug, im Hintergrund die Schatztruhe. Die Schrift und die kleinen Punkte sind aus echtem glänzendem Gold. Auf der Schatzkarte im Einband sind alle Stationen seiner Suche zu sehen.
Kann Max seinen Kuschelhund Toffie mit in den Kindergarten nehmen oder soll er eines seiner anderen Spielzeuge mitnehmen? Da sieht er oben auf dem Regal eine kleine Schatzkiste und er wünscht sich sie erreichen zu können.
Sein Wunsch geht in Erfüllung und er befindet sich mit Toffie in einer Fantasiewelt. Der Ritter, das Rennauto und das Glitzereinhorn nennen ihnen Gründe, weshalb sie den Schatz nicht erreichen können. Doch die beiden Freunde halten zusammen und erreichen den Goldenen Schatz. Der Inhalt der Truhe überzeugt Max, dass er nur Toffie mit in den Kindergarten nehmen kann, denn er ist sein größter Schatz.
Fantasy für die Kindergartenkinder, ich finde eine schöne Idee.

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Veröffentlicht am 30.10.2020

Ein Pappbilderbuch, das Viren erklärt

Bleib gesund!
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Dieses Pappbilderbuch informiert sehr kindgerecht über unser zur Zeit wichtigstes Thema, die Viren. Sie sitzen einfach überall, auch wenn wir sie nicht sehen können. Und da haben die Macher dieses Buches ...

Dieses Pappbilderbuch informiert sehr kindgerecht über unser zur Zeit wichtigstes Thema, die Viren. Sie sitzen einfach überall, auch wenn wir sie nicht sehen können. Und da haben die Macher dieses Buches eine sehr schöne Idee gehabt. Die unsichtbaren Viren sind als eine Art kleine Sternchen auf den Seiten zu fühlen.
Schon auf dem Cover sehen wir den Jungen nießen und mit der Wolke, die aus seinem Mund kommt, fliegen die Viren durch die Luft. Ein Mädchen hält sich ein Tuch vor Mund und Nase, das andere spannt einen roten Schirm auf. In der typischen Kindergartensituation wird eine Nase geputzt und andere Kinder nießen oder husten. Auch hier sind wieder die Viren zu fühlen. Sie sitzen auch auf dem Spielzeug. Unter dem Mikroskop sind sie bunte Gebilde. Im Bus tragen alle Alltagsmasken und so können die Viren ihnen nichts anhaben.
Trotzdem wird der Junge krank und muss ins Bett, er kann nur mit seinen Freunden telefonieren. Es werden die Nies-Etikette mit Bildern erläutert und zum Schluss geht es um das Händewaschen. Auf der allerletzten Seite spielen die Kinder gesund und Vieren frei.
Die Lösung Viren auf diese Art „begreiflich“ zu machen gefällt mir sehr gut, denn dieses böse Virus begleitet ja schon den Alltag der Allerkleinsten. Auch der Text gibt kindgerechte Erklärungen, allerdings hätte man sich die Reimform sparen können. Manche Reime gehen nicht so ganz flott über die Zunge wie der letzte Satz „Ich lache, tobe, tanze und wünsche allen BLEIBT GESUND!“ Aber den Wünschen schließe ich mich doch gerne an.

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Veröffentlicht am 24.10.2020

Wären wir besser Vegetarier?

Mörderhof
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Der Dorfpolizist Willen, Spitzname Pommes, hat zusammen mit seinem Freund und Kollegen Hauptkommissar Stöckmann vor zwei Jahren das Verschwinden des Bauern Spix untersucht. Ist es wirklich möglich, dass ...

Der Dorfpolizist Willen, Spitzname Pommes, hat zusammen mit seinem Freund und Kollegen Hauptkommissar Stöckmann vor zwei Jahren das Verschwinden des Bauern Spix untersucht. Ist es wirklich möglich, dass seine Familie ihn an seine Schweine verfüttert hat? Es tut sich einiges im Dorf, so kauft der Agarunternehmer Mühlenkamp für seine fünf Millionen Hühner ständig neues Land hinzu und er steht im Verdacht mehr Gülle auf die Felder zu bringen, als erlaubt. An seiner Seite ist Kalabrien Kalle zu finden, der Mann fürs Grobe. Was wird er alles für seinen Boss erledigen?

Da Stöckmann zu einem Seminar abgestellt wird und eine neuer Kommissar aus Hannover den Fall übernimmt, muss Willen sich der Sache annehmen. Der Kommissar hat eine Stasivergangenheit, die er wohl nicht so ganz unterdrücken kann. Die Familie von Spix, die leider einen etwas niedrigen IQ hat, gesteht die Tat und Willen ahnt, dass da etwas nicht stimmt. Zusammen mit dem Journalisten Krawalny recherchiert er auf eigene Faust.

Willen macht sich auch privat Gedanken über seinen und unser aller Fleischkonsum. Die Region um Vechta lebt von der Viehzucht und vom Schlachten, doch muss es in dieser menge geschehen und müssen Leute, wie Mühlenkamp immer weiter expandieren?

Ein spannender Krimi mit sozialen Aspekten zu Viehzucht und Leiharbeitern.

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