Schickimicki, von Ulrich Radermacher
Der 2. Fall von Alois Schön.
Cover:
Mal etwas anderes, Schwarz/Weiß mit roten Akzenten.
Gefällt mir.
Inhalt:
Petra Malterer, eine wohlhabende verheiratete Frau aus ...
Schickimicki, von Ulrich Radermacher
Der 2. Fall von Alois Schön.
Cover:
Mal etwas anderes, Schwarz/Weiß mit roten Akzenten.
Gefällt mir.
Inhalt:
Petra Malterer, eine wohlhabende verheiratete Frau aus der Münchener Bussi-Gesellschaft, wird erschossen in der Isar gefunden.
Lange Zeit ermittelt Kommissar Alois Schön und seine Kollegin Natascha Frey im Familiären Umfeld der Toten.
Dann gibt es eine zweite Tote. Auch diese ist wohlhabend, verheiratet, kommt aus der Münchener Bussi-Gesellschaft und wird erschossen aufgefunden.
Ist hier ein Serienkiller am Werk?
Meine Meinung:
Dieser 2. Fall von Alois Schön ist so ganz anders als sein erster, bei dem er im eher ländlichen Bereich ermitteln konnte.
Irgendwie finde ich den Grundtenor ganz anders als im „Saukerl“ (der mir ausgezeichnet gefallen hat). Hier agieren die Kommissare so kühl und distanziert, und irgendwie auch gelangweilt. (Liegt es daran, dass sich beide in der High Society von München nicht so wohl fühlen?).
Ich weiß nicht warum, aber Alois und Natascha scheint der Biss zu fehlen.
Bei ihren Recherchen dreht sich alles immer nur im Kreis, außer der Befragung der Familie scheint es nicht viel Ermittlerarbeit zu geben.
Ich finde es gibt auch einige Logikfehler oder nicht ganz durchdachte Szenen oder Stellen die sich, für mich sogar, widersprechen.
Es fehlt der spritzige Humor, der den 1. Fall so schön aufgelockert hat und der Lokalkolorit von München fällt auch kaum ins Gewicht , ich finde wenn nicht einige wenige typisch Münchner Orte (P1, Isar etc.) genannt worden wäre, hätte man die Stadt beliebig austauschen können.
Nebenbei dürfen wir noch an Nataschas Privat- oder besser Liebesleben teilnehmen und sehen, ob und wie sie die Probleme dort in den Griff bekommt. (Hätte es für mich nicht unbedingt gebraucht).
Autor:
Ulrich Radermacher, geb. 1964 in Trier, studierte nach einer Banklehre BWL. 1990 zog er in den Landkreis Freising. Er ist Vater von zwei erwachsenen Söhnen und unabhängiger Vermögensberater. Gepackt von der Leidenschaft des Schreibens verfasste er die Manuskripte für zwei München-Krimis
Mein Fazit:
Ein Krimi für zwischendurch, aber für mich kam nie so richtige Spannung auf.
Das Ende brachte dann noch eine Überraschung, wobei man die auch schon nach 2/3 der Geschichte in Erwägung gezogen hat.
So gut mir der 1. Fall („Saukerl“) gefallen hat, muss ich doch sagen, konnte mich dieser Fall nicht so überzeugen.
Von mir knappe 3 Sterne.