Auftakt mit Schwächen
Medici - Die Macht des GeldesObwohl ich nicht unbedingt ein Fan von historischen Romanen bin, hat mich "Die Macht des Geldes", Band 1 der "Medici"-Trilogie von Matteo Strukul, direkt angesprochen. Hier habe ich mir eine spannende ...
Obwohl ich nicht unbedingt ein Fan von historischen Romanen bin, hat mich "Die Macht des Geldes", Band 1 der "Medici"-Trilogie von Matteo Strukul, direkt angesprochen. Hier habe ich mir eine spannende Geschichte voller Intrigen erhofft und ich wurde trotz einiger Schwächen nicht enttäuscht.
Ein Schwachpunkt war für mich zum Teil der Schreibstil. Man merkt dem Autor zwar an, dass er sehr viel recherchiert hat, allerdings empfand ich seinen Erzählstil oftmals als sehr trocken, sodass das Buch dadurch auch enorme Längen hatte, die meiner Meinung nach nicht nötig waren. Auch die Figuren waren nicht perfekt. Die Ausarbeitung ist zwar an sich vollkommen in Ordnung, allerdings wirkten die Figuren, allen voran Cosimo auf mich lange Zeit unnahbar, sodass ich mich nie gänzlich auf die Geschichte einlassen konnte.
Mit der Zeit wurde es allerdings etwas besser, sodass ich mich immer mehr auf die Medici mitsamt aller Intrigen einlassen konnte. Hier ist zwar vieles nicht perfekt und ich hätte mir etwas mehr Spannung gewünscht, aber dennoch hat die Geschichte auch eine gewisse Anziehungskraft, sodass ich trotz allem immer mehr über die Brüder Lorenzo und Cosimo wissen wollte, die fortan die Leitung der Medici-Familie übernehmen sollen.
Die Covergestaltung gefällt mir sehr gut, denn das gebrochene Siegel passt nicht nur sehr gut zur Geschichte, sondern wirkt auch sehr edel und passt bestens in die Zeit, in der die Geschichte spielt. Die Kurzbeschreibung hat mich ebenfalls direkt angesprochen, sodass ich dem Buch gerne eine Chance gegeben habe.
Kurz gesagt: Auch wenn "Die Macht des Geldes" ein Auftakt mit Schwächen ist und viele Figuren zu unnahbar wirkten, habe ich die Geschichte dennoch gerne gelesen, sodass ich höchstwahrscheinlich auch die anderen beiden Bände lesen werde.