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Veröffentlicht am 29.10.2020

Das Meer, die Wellen und Aleja

Aleja und die Piratinnen, Band 1: Das Schattenschiff. Ausgezeichnet mit der "Ulmer Unke 2021" als Bestes Kinderbuch ab 10 Jahren!
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Zu Hause helfen ist langweilig, Aleja liest lieber oder guckt am Hafen von Sevilla den Schiffen zu.
Sie reizt das Abenteuer und als sie ein Gespräch von zwei vermummten Frauen belauscht, ist ihre Neugierde ...

Zu Hause helfen ist langweilig, Aleja liest lieber oder guckt am Hafen von Sevilla den Schiffen zu.
Sie reizt das Abenteuer und als sie ein Gespräch von zwei vermummten Frauen belauscht, ist ihre Neugierde nicht mehr zu bändigen. Als Aleja Schmugler beobachtet, muss sie fliehen und eine der Frauen hilft ihr.
Sie bringt das Mädchen auf ein Schiff, welches sehr geheimnisvoll wirkt.
Das Schattenschiff steckt voller interessanter Nischen und Ecken. Hinter verborgenen Türen lagern wunderschöne Dinge. Eine Bibliothek mit Büchern hat es Aleja besonders angetan. Außerdem gibt es Geister an Bord.
Nach all der Aufregung fällt Aleja in einen tiefen Schlaf und wacht erschrocken auf. Daa Schiff hat den Hafen verlassen und befindet sich auf dem offenen Meer.
Ihre Familie macht sich bestimmt Sorgen, aber was solls, lässt sich nun nicht mehr ändern.
Aleja ist gespannt, was sie auf dem Schiff erlebt. Sie möchte gerne an Bord bleiben, doch die Sehnsucht nach ihrer Familie zieht an ihr. Sie muss sich entscheiden, zurück nach Sevilla, oder Piratin werden.

Ein tolles Cover zieht einen magisch an. Es funkelt und glitzert und verspricht eine tolle Geschichte. Die Seiten zieren Zeichnungen, vor jedem Kapitel sind andere Motive. Das Buch zieht einen sofort in den Bann, der Stil ist in einem rasanten Tempo geschrieben. Aleja sieht geheimnisvolle Orte und begegnet schauerhaften Wesen. Die Charaktere sind sehr unterschiedlich und bunt gemischt. Sie machen die Geschichte lebendig und sehr unterhaltsam. Seltsame Wesen und unheimliche Gestalten begleiten das Schiff. Man möchte mit auf einem Kamel sitzen und durch die Wüste reiten. Den Sand spürt man förmlich auf den Seiten. Das Abenteuer ist gespickt mit phantastischen Momenten und witzigen Dialogen.
Das Jugendbuch hat mir Erwachsene sehr viel Spaß gemacht und ich freue mich, dass es nächstes Jahr eine Fortsetzung gibt.

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Veröffentlicht am 27.10.2020

Dupin wie er lebt und genießt

Bretonische Spezialitäten
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Commissaire Georges Dupin muss an einem Seminar in Saint-Malo teilnehmen. 4 Tage mit seinem Chef Monsieur le Prefet. Schlimmer geht es wohl kaum. Um nicht womöglich in einem Doppelzimmer mit dem Präfekten ...

Commissaire Georges Dupin muss an einem Seminar in Saint-Malo teilnehmen. 4 Tage mit seinem Chef Monsieur le Prefet. Schlimmer geht es wohl kaum. Um nicht womöglich in einem Doppelzimmer mit dem Präfekten zu landen, quartiert sich Dupin lieber in einem kleinen Hotel ein.
Bei einem Bummel über den Markt, ereignet sich in seiner Nähe ein Mord. Eigentlich sollte sich Dupin nicht einmischen, er ist schließlich in einem anderen Bezirk tätig, doch da er die Täterin kurzzeitig verfolgt hatte, ist er bereits involviert.
Als weitere Morde passieren, greift Dupin seinen Kollegen in Saint-Malo unter die Arme und hilft, wo er kann.

Ich mag den Commissaire sehr, immer auf der Suche nach Leckereien. Sei es Käse, Gebäck oder Brot, Dupin ist ein leidenschaftlicher Genießer. Schon auf der ersten Seite läuft ihm das Wasser im Mund zusammen. Der Humor ist herrlich und zieht sich durch das ganze Buch. Dadurch liest es sich ganz locker.
Mir gefällt Dupin extrem gut als Commissaire, er ist ständig unter Strom, bleibt dabei trotzdem routiniert ruhig.
Seine Leidenschaft für café erfüllt er immer wenn sich die Gelegenheit bietet. Gerade fällt ein Termin aus, schon sitzt Dupin im Café und genießt.
Die Ermittlungen sind interessant und bieten ein Spektrum an Möglichkeiten. Man kann miträtseln und wird am Ende überrascht.
Was mir auch gut gefallen hat, sind die Beschreibungen der Landschaft, die Bretagne ist eine Reise wert.
Dieser Kriminalroman beinhaltet viele Aspekte, er ist gespickt mit rätselhaften Szenen, bretonischen Spezialitäten, Beziehungsdramen, Wetterkapriolen und dem bereits erwähnten tollen Humor.
Ich habe die Reise nach Frankreich sehr genossen und würde nun gerne einen Tisch von diesen Köstlichkeiten haben.

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Veröffentlicht am 23.10.2020

Land oder Leben, eine schwierige Entscheidung

Land oder Leben
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Lärm, Schmutz, Abgase, beengte Räume, Claudia Heuermann wird es zu viel. Mit ihrem Mann und den zwei kleinen Söhnen wandert sie in die nordamerikanischen Wälder aus. Das Landleben reizt mit Natur, Selbstbewirtschaftung, ...

Lärm, Schmutz, Abgase, beengte Räume, Claudia Heuermann wird es zu viel. Mit ihrem Mann und den zwei kleinen Söhnen wandert sie in die nordamerikanischen Wälder aus. Das Landleben reizt mit Natur, Selbstbewirtschaftung, Tieren und einer gesunden Luft.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten, wie z.B. flying squirrels, die sich auf dem Dachboden eingenistet haben, wird das Leben in der Wildnis immer schöner. Durch ein paar Ziegen stellen sie Käse selber her. Ahornsirup wird aus dem Wald gewonnen und mühsam gekocht. Doch die Belohnung am Ende der Arbeit ist viel wert.
Mit skurrilen Handwerkern haben sie zu tun und mit Arbeitern, die auch gerne mal tagelang verschwinden.
Das Leben ist hart, teilweise sehr anstrengend, doch immer kommt eine Belohnung in Form von Eiern, Gemüse, Obst und die Freude an den Tieren. Zu jedem Leid gehört auch Freud, mit dieser Einstellung lebt die Familie recht gut.
Viele Dinge ändern sich mit der Zeit und die Familie muss sich klar werden, wo der Fokus liegt. Die Jungs werden älter und verlieren das Interesse an dem anfangs so interessanten Landleben. Die Großstadt reizt da doch mehr. Als etwas Schlimmeres passiert, muss die Entscheidung getroffen werden, ob der Hof verkauft wird und eine Rückkehr nach Deutschland zu Debatte steht.

Das Buch liest sich wie ein Abenteuerroman, voller spannender und auch gruseliger Momente. Man wird sehr gut unterhaltsam und man hat das Gefühl, bei der Arbeit am Hof zwischen den Tieren dabei zu sein. Es ist ein sehr lebendiger und wunderbar bildhafter Erzählstil.
So schön vieles auch ist, die Arbeit am Hof wäre mir zu viel, ich möchte nicht mal dort Urlaub machen. Dafür gibt es zu viele wilde Tiere, die die Arbeit im Garten und am Hof erschweren.
Es war mir ein Vergnügen dieses Buch zu lesen, die Autorin hat eine großartige Athmosphäre geschaffen, ohne zwischendurch langweilig zu werden.

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Veröffentlicht am 20.10.2020

Der Weltraum eröffnet Möglichkeiten

Heliosphere 2265 - Der Fraktal-Zyklus 1 - Dunkle Fragmente (Bände 1-4)
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Das Jahr 2265, Jayden Cross, Commander der HYPERION wird beauftragt die PROTECTOR zu untersuchen. Es gab Todesfälle durch Parliden, bösartigen Außerirdischen, die besonders brutal morden. Die Vorschrift ...

Das Jahr 2265, Jayden Cross, Commander der HYPERION wird beauftragt die PROTECTOR zu untersuchen. Es gab Todesfälle durch Parliden, bösartigen Außerirdischen, die besonders brutal morden. Die Vorschrift besagt, ein Parlide darf nicht geborgen und untersucht werden. Außerdem ist ein lebender Parlide als Gast zu behandeln. Doch wie soll sich Capitain Cross daran halten wenn fast eine komplette Crew abgeschlachtet wurde.
Zusätzlich hat Cross damit zu kämpfen, dass er nicht beliebt ist, manch einer hätte lieber einen anderen Capitain gehabt. Er muss sich behaupten und durchsetzen, sonst hat er keine Chance.
Als die Körper der getöteten Crew untersucht wird, entdeckt die Ärztin Petrova, dass irgendetwas die Gehirne versucht hat umzustrukturieren. Sie müssen sich darüber Gedanken machen, um die Parliden besser zu verstehen.

Ein wunderbarer Auftakt zu einer langen Reihe von kurzen Büchern. Teil 1 des Fraktalzyklus umfasst 4 Bände, die sich aneinander reihen. Ein bildgewaltiges Science Fiction Abenteuer voller spannender Momente und brenzligen Situationen. Man wird sofort ins Geschehen eingebunden und erfährt viel über die einzelnen Charaktere.
Zunächst ist es etwas viel an Input, viele Crewmitglieder, viele Fachbegriffe, doch der Autor schafft es geschickt, nicht allzu viele Fragezeichen auftauchen zu lassen.
Mir hat der 1. Teil sehr gut gefallen und freue mich auf die Fortsetzung mit Buch 5 bis 7.

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Veröffentlicht am 18.10.2020

Aufgepasst, es geht in die Schule

Tafiti und die Löwen-Schule (Band 12)
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King Kofi geht wieder zur Schule. Früher hat er nicht richtig aufgepasst und nun will er es nachholen. Er muss endlich dieses Erdmännchen und das Pinselohrschwein erwischen.
Als Tafiti und Pinsel mitbekommen, ...

King Kofi geht wieder zur Schule. Früher hat er nicht richtig aufgepasst und nun will er es nachholen. Er muss endlich dieses Erdmännchen und das Pinselohrschwein erwischen.
Als Tafiti und Pinsel mitbekommen, dass King Kofi in die Schule geht, müssen sie etwas unternehmen. Wenn die Löwenmajestät lernt, wie man richtig jagt, ist es aus für die 2 Freunde.
Also fassen sie einen Plan, Kostüme müssen her, damit sie sich verkleidet in die Löwenschule wagen können.
Schon bald hat Omama die Kostüme fertig und Tafiti und Pinsel gehen zur Schule. Den 2 ist schon ordentlich mulmig zumute. Sie dürfen auf keinen Fall entlarvt werden.

Diesmal ist es ein gefährliches Abenteuer, was die 2 Freunde vorhaben. Zwischen Löwen sein, auch wenn es nur Löwenkinder sind. Mit Geschick und Witz meistern sie auch dieses Abenteuer. Wieder bezaubernd begleitet von total schönen Zeichnungen, wird das Vorlesen zu einer sehr spannenden Sache.
Die Freundschaft steht im Vordergrund und dass man gemeinsam vieles besser schafft.
Pinsel ist zwar manchmal anderer Meinung, aber mit seinem Freund geht er durch dick und dünn.
Das Ende der Geschichte ist sehr überraschend und sorgt für Gesprächsstoff. Da steckt noch viel Potential drin und ich hoffe auf weitere Abenteuer mit Tafiti.


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