Cover-Bild Die Kaffeedynastie - Tage des Aufbruchs
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 27.10.2020
  • ISBN: 9783959675406
Paula Stern

Die Kaffeedynastie - Tage des Aufbruchs

Eine Kaffeerösterei im Wandel der Zeit

Aachen 1945: Als Eberhard Ahrensberg nach Kriegsende in seine Heimat zurückkehrt, steht er vor den Scherben seiner Existenz. Der nationalsozialistische Vater an der Front gefallen, das Haus in Trümmern, die Firma aufgelöst. Doch er muss seine kleine Familie ernähren – in seiner Not beginnt er, Kaffee zu schmuggeln.

Aachen, Gegenwart: Als Erbin des bekannten Kaffee-Imperiums Ahrensberg liebt Corinne alles, was mit Kaffee zu tun hat. Doch anders als ihr Bruder setzt Corinne nicht auf Profit, sondern auf Individualität und Ursprünglichkeit. Bei ihren Recherchen in der Geschichte des Familienunternehmens entdeckt Corinne die bewegende Vergangenheit voller Glück, Verrat und Kampfgeist.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.02.2021

Unterhalsam

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INHALT:
Aachen 1945: Eberhard Ahrensberg kehrt nach dem Krieg zurück in seine Heimat und steht vor den Scherben seiner Existenz. Sein Vater ist im Krieg gefallen, das Haus liegt in Trümmern und das Geschäft ...

INHALT:
Aachen 1945: Eberhard Ahrensberg kehrt nach dem Krieg zurück in seine Heimat und steht vor den Scherben seiner Existenz. Sein Vater ist im Krieg gefallen, das Haus liegt in Trümmern und das Geschäft der Familie ist aufgelöst. Da er seine Familie ernähren muss, beginnt er Kaffee zu schmuggeln.
Aachen Gegenwart: Corinne liebt als Erbin eines Kaffee Imperiums alles was mit Kaffee zu tun hat. Ihr Bruder setzt mehr auf den Profit der Firma doch Corinne möchte Individualität. Bei Recherchen zum Familienunternehmen stösst sie auf die bewegende Vergangenheit und den Kampfgeist ihrer Vorfahren.
MEINE MEINUNG:
Als bekennende Kaffeetrinkerin haben mich schon immer Geschichten rund um das braune Gold interessiert und umso neugieriger war ich auf dieses Buch. Ich bin auch sehr gut in die Geschichte gestartet. Der Schreibstil lässt sich hervorragend und sehr flüssig lesen und die Kapitel haben eine angenehme Länge. Wir haben hier zwei Zeitebenen und ich fand die Rückblicke etwas spannender und interessanter als den Gegenwartstrang und wir hätten uns in der Vergangenheit ruhig noch länger aufhalten können. In der Gegenwart haben wir sehr viel über die Kaffeeherstellung und der Rösterei erfahren, was ich sehr aufschlussreich fand. Mich hat die Geschichte um Corinne sehr gut unterhalten und die Geschichte um Eberhard in der Vergangengeit war sehr dramatisch und emotional. Schön fand ich, dass hier dann eine Verbindung zwischen den Zeitebenen stattgefunden hat und so alles einen schönen und befriedigenden Abschluß gefunden hat. Auch die Charaktere waren facettenreich und vielschichtig gezeichnet und besonders die Entwicklung von Corinne und ihrem Bruder hat mir sehr gut gefallen.
FAZIT:
Ein sehr unterhaltsamer Roman mit vielen interessanten Einblicken in die Kaffeerösterei.

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Veröffentlicht am 23.01.2021

Man kann mit dem Buch einen richtigen Wohlfühlmoment erschaffen einfach einen guten Kaffee, Tee oder Kakao und eine Kuscheldecke und dann loslesen.

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Der Klappentext hat mich total neugierig gemacht leider suggeriert er falsche Hoffnungen denn der historische Aspekt ist im Buch eher nebensächlich und es spielt sich hauptsächlich in der Gegenwart ab.
Mittlerweile ...

Der Klappentext hat mich total neugierig gemacht leider suggeriert er falsche Hoffnungen denn der historische Aspekt ist im Buch eher nebensächlich und es spielt sich hauptsächlich in der Gegenwart ab.
Mittlerweile weist die Autorin in Gesprächen auch darauf hin.
Die historischen Anekdoten sind in Tagebuchform, machen nur einen kleinen Anteil der Geschichte aus und stehen nicht so stark im Fokus.
In dieser Geschichte lernen wir Corinne Ahrensberg und ihre Familie kennen.
Sie entstammt einer erfolgreichen Kaffeedynastie die mit ihrem Grossvater begann, mit ihm verband sie eine besondere Beziehung was auch toll tranportiert wird.
Es wird eine nahbare familäre Atmosphäre erzeugt, das Thema dreht sich um starke Freundschaften und Liebe.
Corinne wirkt sympathisch, sie und ihre Familie sind farbig gestaltet und die Autorin ist sehr detailverliebt in Mode oder Möbel das ist sehr erfrischend.
Auch brennt die Protagonistin für Kaffee und hat mich mit ihren Kaffeemomenten, ihrer Experimentierfreude und ihrer Begeisterung mitreissen können.
Fairtrade und Kaffeekultur in Reinform sind immer ein spannendes Thema das hier mit einem locker leichten Erzählstil dargestellt ist.
Der Schreibstil ist gut verständlich und lässt sich schnell wegkonsumieren denn es ist keine schwere Kost.
Man kann mit dem Buch einen richtigen Wohlfühlmoment erschaffen einfach einen guten Kaffee, Tee oder Kakao und eine Kuscheldecke und dann loslesen.
Von mir gibt es 4 Sterne und mit Spannung warte ich auf den nächsten Teil.

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Veröffentlicht am 14.01.2021

Ein Duft von Kaffee

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Paula Stern entführt uns in ihrem Roman in die Kaffeedynastie der fiktiven Familie Ahrensberg. Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt.

Ab 1943 begleiten wir den jungen Eberhard Ahrensberg. Er ...

Paula Stern entführt uns in ihrem Roman in die Kaffeedynastie der fiktiven Familie Ahrensberg. Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt.

Ab 1943 begleiten wir den jungen Eberhard Ahrensberg. Er schämt sich für seinen Vater, der überzeugtes Parteimitglied ist. Kurz vor Kriegsende wird Eberhard noch an die Front geschickt. Zum Glück gerät er bald in die amerikanische Kriegsgefangenschaft. Als er entlassen wird, findet er sein Elternhaus unter Trümmern. Um die Familie zu ernähren, beginnt er damit Kaffee zu schmuggeln. Schon früh ist Eberhard von der Thematik Kaffee fasziniert.

In der Gegenwart begegnen wir Corinne, die schon seit frühester Kindheit Interesse für Kaffee an den Tag gelegt hat. Als ihr Vater Günther sich aus gesundheitlichen Gründen aus dem bekannten Kaffee-Imperium Ahrensberg zurückziehen muss, übernimmt Corinne gemeinsam mit ihrem Bruder Alexander die Geschäftsführung. Doch die Geschwister haben unterschiedliche Auffassungen von der Unternehmensführung. Während Alexander mehr um Gewinnmaximierung bemüht ist, geht es Corinne darum auf Qualität vor Quantität zu setzen sowie Verantwortung gegenüber Land und Leute in den Anbaugebieten zu übernehmen. Werden die Geschwister sich ihren Problemen stellen können?

Schnell bin ich in die Geschichte hineingekommen aufgrund des angenehmen Schreibstils. Durch die bildhaften Schilderungen konnte ich mir gut die Charaktere vorstellen. Der Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart ließ sich einfach folgen. Gern hätte ich mir einen tiefer gehenden Vergangenheitsstrang gewünscht. Er war für mich etwas zu oberflächlich beschrieben. Die Handlung spielt überwiegend in Deutschland. Interessant fand ich den Abstecher auf die verpachtete Kaffeeplantage der Familie Ahrensberg in Brasilien. Sehr schön wurden einzelne Stationen der Kaffeeherstellung beschrieben von der mühsamen Ernte der handgepflückten Kaffeekirschen und der Besonderheiten, die beim Rösten beachtet werden mussten, so dass man beim Lesen immer den Duft von Kaffee in der Nase hatte.

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Veröffentlicht am 01.11.2020

"Kaffee gibt mir einen Schmerz, der nicht ohne Lustgefühl ist." (Napoleon Bonaparte)

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Aachen. Corinne und Alexander Ahrensberg müssen sich als gleichberechtigte Partner um die familieneigene Kaffeerösterei kümmern, als Vater Günther nach einem Schlaganfall nicht mehr in der Lage ist, das ...

Aachen. Corinne und Alexander Ahrensberg müssen sich als gleichberechtigte Partner um die familieneigene Kaffeerösterei kümmern, als Vater Günther nach einem Schlaganfall nicht mehr in der Lage ist, das Unternehmen zu führen. Schon bald kommt es zwischen den Geschwistern zu Zwistigkeiten, denn beide haben völlig verschiedene Vorstellung von der Leitung des Unternehmens. Während Alexander nur auf den Umsatz schaut, schmiedet Corinne Zukunftspläne in Richtung Fair Trade und Produktinnovationen. Als Corinne sich einmal mehr mit der Geschichte des Unternehmens beschäftigt, findet sie das alte Tagebuch ihres Großvaters Eberhard, der einst die Rösterei gegründet hat. Seine Geschichte bestärkt Corinne in dem Wunsch, ihren eigenen Weg zu verfolgen…
Paula Stern hat mit „Tage des Aufbruchs“ den Auftakt Ihrer historischen Kaffeedynastie-Trilogie vorgelegt, der mit zwei unterschiedlichen Zeitebenen und einer interessanten Familiengeschichte zu unterhalten weiß. Mit flüssig-leichtem, bildreichem und gefühlvollem Erzählstil lädt die Autorin den Leser ein, die Familiengeschichte der Ahrensberg zu entdecken, und lässt ihn zwischen dem Jahr 1945 und der Gegenwart hin und her springen, um nach und nach den Werdegang sowie alle Geheimnisse und Schicksale zu lüften. Während die beiden Zeitebenen parallel nebeneinander her laufen, bewegt vor allem die Vergangenheit um Eberhard Ahrensberg, der als Kriegsgefangener in die Heimat zurückkommt, um alles in Trümmern vorzufinden und vor der Herausforderung zu stehen, irgendwie seine Familie ernähren zu müssen. Nach dem Krieg war die Zeit des Schmuggelns, vor allem Kaffee als harte Währung galt. Ebenso geht das Schicksal seiner Freundin Isabella Pelzmann und der jüdischen Familie Rosenbaum ans Herz, das für so viele Opfer der damaligen Zeit steht. Die Autorin lässt den Leser mit ihren farbenfrohen Schilderungen nicht nur an den Seiten kleben, sondern projiziert damit auch einen Film im Kopf, als wäre man hautnah dabei, während man ständig den Duft von frisch geröstetem Kaffee in der Nase hat.
Die Charaktere sind facettenreich ausgestaltet und lebendig inszeniert, so dass sie dem Leser mit ihren individuellen Ecken und Kanten Einlass in ihre Mitte gewähren, wo er mit ihnen mitfiebern kann. Eberhard ist ein fleißiger und verantwortungsvoller Mann, der unter seinem nationalsozialistisch eingestellten Vater gelitten hat. Er ist mitfühlend, ehrlich und hilfsbereit. Alexander Ahrensberg ist ein kalter Pragmatiker, der nur für Profit und Zahlen lebt und keinerlei Zukunftsvisionen hat. Corinne liebt die Arbeit mit Kaffee, hat viele frische Ideen, um das Unternehmen profitabler und ansprechender zu gestalten. Die Kooperation mit ihrem Bruder ist schwierig, bewirkt jedoch, dass sie immer mutiger und entschlossener wird. Noah Engel hat sich seinen Traum erfüllt und lebt von dem, was er liebt. Sein Sachverstand sowie sein Zuspruch helfen Corinne dabei, sich von alten Fesseln zu befreien.
„Tage des Aufbruchs“ ist ein unterhaltsamer Roman, der nicht nur historische Anteile beinhaltet, sondern den Leser neben einem Mix aus alter Familiengeschichte, neuen zarten Liebesbanden in die Welt des Kaffees entführt. Fortsetzung unbedingt erwünscht. Verdiente Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 27.10.2020

Kaffeebaron(ess)

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Als der "Kaffeebaron" Günther Ahrensberg nach einem Schlaganfall erstmal bei Ahrensberg Kaffee ausfällt, müssen die Kinder Alexander und Corinne die Leitung der Firma übernehmen.
Und nach dem Willen der ...

Als der "Kaffeebaron" Günther Ahrensberg nach einem Schlaganfall erstmal bei Ahrensberg Kaffee ausfällt, müssen die Kinder Alexander und Corinne die Leitung der Firma übernehmen.
Und nach dem Willen der Mutter gemeinsam und gleichberechtigt!
Aber die beiden haben ganz unterschiedliche Vorstellungen wie die Zukunft der Firma zu gestalten ist.
Alexander ist sehr konservativ, es geht ihm nur um Zahlen und Profit.
Corinne aber legt deutlich mehr Wert auf Nachhaltigkeit und fairen Handel.
Und auf eine Erweiterung der Produktpalette, um mit kleinen Röstereien zusammenzuarbeiten - was Alexander aber ablehnt!
Als Corinne das Tagebuch ihres geliebten Großvaters findet, dem Gründer von Ahrensberg Kaffee, reift in ihr der Entschluss beruflich neue Wege zu gehen.
Unterstützt wird sie dabei von Noah Engel, der eine kleine Rösterei betreibt.
Eberhard Ahrensberg ist ein "Feingeist", der unter seinem Vater, einem überzeugten Nazi, schwer zu leiden hat.
Kurz bevor Eberhard an die Front muss, versucht er noch seine Freundin Isabella Pelzmann, deren Familie die jüdische Familie Rosenbaum versteckt, vor den Schergen des Vaters zu warnen.
Als er nach Kriegsende aus der Gefangenschaft zurückkehrt, sind Isabella, ihre Familie und die Rosenbaums verschwundenen, abtransportiert, tot. Kam seine Warnung zu spät? Was war geschehen?

Als große Kaffee-Liebhaberin hat mich das Buch sofort angesprochen.
Die Geschichte hat mir sehr gefallen, denn gerade mit Corinne konnte ich mich direkt identifizieren.
Ihre Entscheidung die große Firma der Familie zu verlassen, um mit einer eigenen kleinen Rösterei auf den Spuren des Großvaters ihre Liebe zu Kaffee zu leben, fand ich mutig und bewundernswert.
Der Weg zur Selbstständigkeit lief mir hier, im Vergleich zur Realität, etwas zu glatt, aber was soll's
Und mit Noah Engel taucht nicht nur ein Helfer in beruflichen Belangen auf, er ist auch ein Kandidat für ein Liebes-Happy-End...
Die Geschichte um Eberhard fand ich als Rahmenhandlung sehr ansprechend, die finale Auflösung um das Schicksal der Familien Pelzmann und Rosenbaum tragisch, traurig, am Ende dann versöhnlich.
Ich bin gespannt, wie es in "Jahre des Neubeginns" weitergehen wird.

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