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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.02.2017

Wie alles begann...

Die Auserwählten - Kill Order
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Die Welt ist nicht mehr wie sie einmal war. Sonneneruptionen haben viele Menschen getötet, Tsunamis verursacht und das Leben, wie wir es bisher kannten, beendet. Die Hitze hält an, doch einige Menschen ...

Die Welt ist nicht mehr wie sie einmal war. Sonneneruptionen haben viele Menschen getötet, Tsunamis verursacht und das Leben, wie wir es bisher kannten, beendet. Die Hitze hält an, doch einige Menschen konnten sich retten. Alec, Lana, Trina und Mark sind in Alaska und leben in einem kleinen Dorf. Alles scheint sich langsam zu erholen. Doch plötzlich taucht ein Berk über dem Dorf auf. Eine Art riesengroßer Helikopter. Zuerst glauben alle an die Rettung, doch dann fliegen giftige Pfeile vom Himmel. Alle Getroffenen werden infiziert. Und damit nicht genug, mutiert der Virus. Mark und seine Freunde machen sich auf eine schreckliche Reise, um herauszufinden, wer zu so etwas Schrecklichem in der Lage ist.

Ich habe grade erst die Trilogie beendet. Natürlich musste ich dann auch die Vorgeschichte lesen, da viele Fragen offengeblieben sind. Diese wurden in Kill Order beantwortet.
Das Buch spielt 13 Jahre vor der Trilogie. Zu der Zeit, als alles grade losgeht. Als der Brand losgelassen wird und die Regierung ihren Fehler erkennt.
Es geht um völlig andere Personen als in der Trilogie. Wir erleben die Geschichte vor allem mit Mark und Alec. Beide sind sehr tapfere und starke Kämpfer. Sie versuchen vor allem am Leben zu bleiben, ihre Freunde zu beschützen und eine Lösung zu finden.
James Dashner schafft es in diesem Band sehr gut das Grauen zu übermitteln, welches der Brand und die Sonneneruption mit sich bringt. Durch Marks Erinnerungen erleben wir, wie die Eruption abgelaufen und was danach mit den Menschen passiert ist. Und wir erleben, wie es mit dem Brand angefangen hat und wie sich der mutierende Virus im Menschen gezeigt hat. Die ganzen Cranks zu erleben und zu lesen, was aus den Menschen wird, wenn sich der Virus zeigt ist einfach krass. James Dashner hat wirklich Horrorszenarien entworfen.
Der Autor bleibt seinem Schreibstil treu und weicht auch nicht von seinem Welten- und Technologieentwurf ab. Auch die Gestaltung der Kapitel bleibt sich treu.
Leider hat sich das Buch zwischendurch sehr gezogen. Auf der Suche von Mark und Alec ist einerseits immer was passiert aber Stellenweise doch nichts wirklich Wichtiges. Daher gibt es einen Stern Abzug.
Für Fans der Trilogie kann ich dieses Buch jedoch sehr empfehlen. Ich habe es nach der Trilogie gelesen und würde diese Reihenfolge auch jedem raten.

Veröffentlicht am 16.01.2017

Ein gutes Buch, welches mich nicht ganz überzeugen konnte

Alleine bist du nie
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Zoe geht, wie viele andere Menschen, jeden Tag dem gleichen Rhythmus nach. Sie nimmt die gleiche Bahn, zur gleichen Zeit und steigt an der gleichen Tür ein und aus. Dass ihr das einmal zum Verhängnis wird, ...

Zoe geht, wie viele andere Menschen, jeden Tag dem gleichen Rhythmus nach. Sie nimmt die gleiche Bahn, zur gleichen Zeit und steigt an der gleichen Tür ein und aus. Dass ihr das einmal zum Verhängnis wird, hat sie nicht erwartet. Eines Tages entdeckt sie ein Foto von sich in einer Annonce der Zeitung, mit einem Link zu einer Website und einer nicht aktiven Telefonnummer. Zuerst will sie nicht glauben, dass sie das ist, doch dann fallen ihr mehr Frauen aus den Annoncen auf, die Verbrechen zum Opfer gefallen sind. Sie wendet sich an die Polizei und weiß schon bald nicht mehr, wem sie trauen kann. Und dann kommt es zum Supergau.



Dies ist das zweite Buch von Clare Mackintosh. Ich habe ihr erstes Buch nicht gelesen und mich einfach mal überraschen lassen. Ich mag ihren Schreibstil wirklich sehr gerne und bin schnell durch die Seiten geflogen. Die Autorin entwirft sehr lebensnahe und sympathische Personen. Die Hauptperson Zoe ist die typische alleinerziehende Hausfrau, die irgendwie versucht über die Runden zu kommen und gleichzeitig ihre grade erwachsenen Kinder nicht zu vernachlässigen. Dazu gibt es ihre Freundin Melissa, die sie und die Kinder nach Kräften unterstützt.

Die Geschichte fand ich von Anfang an, sehr interessant. Ich habe gerne weitergelesen und wollte wissen wie es ausgeht. Doch der typische Psychothriller-Flair ist bei mir nicht aufgetreten. Ich habe nicht diese Gänsehaut und die Bedrohung gespürt, die man z.B. von Fitzek kennt. Vielleicht sollte man das Buch nur einen Thriller nennen und nicht einen Psychothriller. Für mich kam die richtige Spannung erst im letzten Drittel auf, bis dahin war das Buch interessant und gut geschrieben.

Das Ende war für mich wirklich unerwartet und behielt einen wahren Wow-Moment bereit. Doch ganz konnte das Ende, das Buch für mich nicht raushauen. Eine gute Idee, deren Potenzial leider nicht ganz ausgeschöpft wurde. Dank ihres guten Schreibstils gibt es aber trotzdem vier Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Recherche
  • Spannung
  • Schreibstil
Veröffentlicht am 16.01.2017

Ein spannender Einblick in die Theaterwelt und das Leben der besten Tänzer des 20. Jahrhunderts

Die Schwester des Tänzers
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In der Familie Nijinsky dreht sich alles nur um eines: ums Ballett. Als Bronislawa und Waslaw um 1900 in St. Petersburg aufwachsen, bewundern sie allabendlich ihre Eltern in der Garderobe, nervös vor den ...

In der Familie Nijinsky dreht sich alles nur um eines: ums Ballett. Als Bronislawa und Waslaw um 1900 in St. Petersburg aufwachsen, bewundern sie allabendlich ihre Eltern in der Garderobe, nervös vor den Auftritten, erhitzt und gelöst danach. Auch für die beiden Kinder ist der Weg vorgezeichnet: Sie werden an der kaiserlichen Ballettakademie aufgenommen - und schon bald zeigt sich, dass besonders Waslaw alle anderen überflügelt. Den Geschwistern steht eine ganze Welt offen - Paris, London, später gar New York -, eine Welt harten Trainings und geschundener Füße, aber auch des Glamours und des Ruhms ...

Ich habe zuvor noch nie etwas von den Nijinskys gehört und bin durch eine Leserunde auf dieses Buch gestoßen. Ich arbeite selber an der Oper und weiß, wie es in Ballettkompanien zugeht. Daher hat mich dieses Buch sehr neugierig gemacht.
Schon auf den ersten Seiten hat mich der Schreibstil in seinen Bann gezogen. Kurze, starke Sätze und Formulierungen. Spürbar durch die russische Art geprägt, führen uns durch die Geschichte. Bronia, Waslaws Schwester, erzählt ihr gemeinsames Leben auf eine Art und Weise, die ich sehr gut nachfühlen und verstehen konnte. Sowohl ihre Leidenschaft zum Tanz, als auch ihre Liebe zu ihrer Familie und die Ehrfurcht vor ihrem Bruder kamen in jeder Zeile zum Ausdruck.
Für mich war es spannend zu erleben, wie es damals am Ballett so vor sich ging und wie der Krieg auch dort alles verändert hat. Mit Bronia mitzuerleben, wie sie diese Zeiten gemeistert hat und sie zum Besseren wendete, hat die Autorin wirklich gut in Worte gefasst.
Das einzige Manko für mich war, dass es sich oft ein wenig gezogen hat. Zwischendurch passierte nicht allzu viel und in diesen Phasen wurde das Buch dann etwas langatmig. Zum Glück, wurden diese Phasen immer durch spannende Passagen abgewechselt.
Für mich war dieses Buch sehr interessant und ich empfehle es doch gerne weiter.

Veröffentlicht am 08.01.2017

Zauberhaft aber leider zu kurz

Mondprinzessin
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Lynn lebt in einem Waisenhaus und wird endlich siebzehn. Nur noch ein Jahr, in dem sie sich mit all den Problemen die damit einhergehen rumschlagen muss. Doch plötzlich beginnt auf ihrem Arm ein Sternenbild ...

Lynn lebt in einem Waisenhaus und wird endlich siebzehn. Nur noch ein Jahr, in dem sie sich mit all den Problemen die damit einhergehen rumschlagen muss. Doch plötzlich beginnt auf ihrem Arm ein Sternenbild zu leuchten. Und dann tauchen auch noch Krieger auf, die Lynn alles andere als freundlich gesinnt sind. Zwar kommt Juri ihr zu Hilfe, doch ist Lynn nun angeblich auf dem Mond und soll dazu auch noch die Mondprinzessin sein. Achja, einen kleinen sprechenden Waschbären als Schutzgeist hat sie auch. Na wenn das nicht an einem siebzehnten Geburtstag völlig normal ist.

Zunächst muss ich die Buchgestaltung loben. Schon alleine darum hat es sich gelohnt, dass Buch zu lesen. Das Cover ist wunderschön und super passend zur Geschichte gestaltet. Jede einzelne Seite trägt kleine Sterne und jedes Kapitel beginnt mit einem Spruch und noch mehr Sternen. Alles passend zur Geschichte. Dazu gibt es im Buch noch zwei tolle Bilder. Ein richtig zauberhafter Hingucker.
Die Geschichte ist wirklich gut gelungen. Lynn ist eine taffe, sympathische Figur. Sie ist kein Püppchen und auch kein Mannsweib. Sie ist stark und selbstständig und weiß, was sie will. Juri ist einfach ein toller Kerl, den sich fast jedes Mädchen wohl wünscht.
Ava Reed hat in dieser Geschichte eine wunderbare Welt auf den verschiedenen Planeten erschaffen, mit eigenen Bräuchen, Fähigkeiten und Figuren. Auch das Miteinander der Personen und die Gebräuchlichkeiten, denen sich Lynn anpassen muss, sind schön beschrieben. Leider hat die Autorin für mich ein paar Punkte zu kurz angeschnitten. Sie geht auf einige Themen, die wichtig für die Geschichte und Lynns Entwicklung sind zu wenig ein. Ich kann die Themen hier leider nicht nennen, ohne zu viel zu verraten.
Jedoch war Lynns Weg durch die Geschichte, mit Juri und ihrem super süßen Schutzgeist Tia wie verzaubert. Das Ende kam für mich mehr als unerwartet. Trotz der fehlenden Länge, gibt es für mich 4 Sterne, einfach weil das Konzept des Buches stimmt und ich mich total in die Figuren verliebt habe.

Veröffentlicht am 27.12.2016

Winterlich, zauberhaft und einfach zum knutschen – Winterzauberküsse

Winterzauberküsse
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Bei Ava läuft es grade nicht so rund. Als Hutmacherin muss sie um jeden Kunden kämpfen und ihr Ex-Freund terrorisiert und erpresst sie und das auch noch in der Weihnachtszeit. Da trifft sie bei einer Weihnachtsfeier ...

Bei Ava läuft es grade nicht so rund. Als Hutmacherin muss sie um jeden Kunden kämpfen und ihr Ex-Freund terrorisiert und erpresst sie und das auch noch in der Weihnachtszeit. Da trifft sie bei einer Weihnachtsfeier auf Sam, den aufstrebenden Geschäftsmann. Eigentlich steht Ava nicht so auf diese Art von Mann, doch Sam ist anders. Sam beschützt Ava und verhält sich wie ein Gentleman. Und das, obwohl die Zwei sich immer wieder gegenseitig auf die Palme bringen. Ava soll einen Hut für Sams krebskranke Mutter machen und gleichzeitig irgendwie seine Freundin spielen, damit es das schönste Weihnachtsfest der Welt, für seine Mutter wird. Dass das nicht so einfach wird wie geplant, kann man sich schon denken.

Winterzauberküsse ist ein Roman zum wegträumen. Er ist genau richtig für kalte Tage und einige schöne Stunden auf der Couch, mit einem Kakao in der Hand.
Ava, Sam, seine Mutter und ihre Freunde sind einfach alles wunderbar herzliche und sympathische Personen. Ava und Sam haben zwar ihre Macken und Avas Ex ist ein Idiot aber dadurch wird die Geschichte nicht zu einer ultra glatten und langweiligen Liebesgeschichte.
Durch die Ecken und Kanten der Protagonisten bleibt es interessant und auch humorvoll.
Die Story an sich, hatte jetzt nicht viele Stellen, die ich nicht irgendwie erwartet habe aber das ist für mich, bei einer solchen Geschichte überhaupt nicht wichtig. Die Geschichte hat mich abschalten und träumen lassen. Ich konnte ein bisschen mitfiebern und herzzerreißend seufzen und schmachten. Ich konnte mich einfach entspannen und das Buch genießen und mehr wollte ich nicht. Dass dazu noch ein wunderschön gestaltetes Cover kommt, macht es zu einem wirklich tollen Winterbuch.