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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.07.2023

Sehr kalt, sehr reduziert

Die Einladung
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Vorab muss ich gleich die Schreibweise hervorheben.
Die ist nämlich wunderbar. Sehr gut formuliert, detailliert,
mitreißend, reduziert.
Die Hamptons sind die Insel. New York ist die Stadt.
Es geht in diesem ...

Vorab muss ich gleich die Schreibweise hervorheben.
Die ist nämlich wunderbar. Sehr gut formuliert, detailliert,
mitreißend, reduziert.
Die Hamptons sind die Insel. New York ist die Stadt.
Es geht in diesem Roman sehr unterkühlt zu.
Die geschlossene Gesellschaft der Hamptons, der
Alex, die Hauptfigur, so gerne dazugehören würde.
Kein Ort für Außenseiter, das Mekka der Superreichen.
Sie ist nicht mehr willkommen, hat einen Fehler gemacht.
Ist nur Gast, sie kommt aus der Stadt, eine Einladung gilt nicht
für die Ewigkeit.
Ein kleiner Fehltritt und Simon hat sie vor die Tür gesetzt.
Eine depressive junge Frau, nur normal schön.
Sie lässt sich von reichen Männern aushalten,
Alex klaut, betrügt, nimmt Drogen und kämpft ums pure Überleben.
Da die Charaktere alle sehr reduziert dargestellt
und auf ihren Status beschränkt sind, lässt es keine Nähe zu.
Man kann sich nicht wirklich mit den Figuren identifizieren.
Wir durchleben mit Alex eine ungewöhnliche Woche, deren Ende
erwartungsvoll entgegengesehen wird.
Und dann das! Es gibt kein Ende.
Emma Cline lässt alles offen.
Für mich ein sehr unbefriedigendes Leseerlebnis.

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Veröffentlicht am 02.01.2023

Netter Weihnachtskrimi

Bittersüße Weihnachtszeit
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Klappentext:

Vorweihnachtliche Spannung ist garantiert.
Eine Alleinerzieherin, Emma, reist mit ihrer kleinen Tochter, Lucy,
ins tief verschneite Prag. Doch statt des ersehnten Weihnachtszauber
erlebt ...

Klappentext:

Vorweihnachtliche Spannung ist garantiert.
Eine Alleinerzieherin, Emma, reist mit ihrer kleinen Tochter, Lucy,
ins tief verschneite Prag. Doch statt des ersehnten Weihnachtszauber
erlebt sie ihren schlimmsten Albtraum: Lucy verschwindet.
Gleichzeitig wird nach einem entflohenen Häftling
gefahndet, und Emma befürchtet, dass er ihre Tochter entführt hat.
Eine fieberhafte Suche hält alle in Atem.

Fazit:
Das Cover und der Titel verspricht einen spannenden Weihnachtskrimi.

Die Schreibweise ist gut, das Thema ist auch nicht schlecht.
Prag zur Weihnachtszeit mit viel Schnee, etwas Romantik und dann
eine Entführung..

Leider ist die Umsetzung nicht besonders gut gelungen.
Es baut sich überhaupt keine richtige Spannung auf.
Die Charaktere sind sehr überzogen gezeichnet und teilweise wirkt es sehr gewollt.
Viel zu viele Vorurteile werden bedient.
Die Handlungen sind nicht immer nachvollziehbar.

Der bedauerlicherweise recht flache Spannungsbogen in diesem Weihnachtskrimi
bleibt zwar bis zum Schluss erhalten,
überzeugen konnte der Krimi mich enttäuschenderweise nicht.
Nette, sehr stimmungsvolle Unterhaltung, mehr aber auch nicht.

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Veröffentlicht am 11.10.2021

Enttäuschend

Morgen, Klufti, wird's was geben
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Ein hübsches Büchlein mit einem sehr verheißungsvollen Titel verspricht 24 Weihnachtskatastrophen im Hause Kluftinger. Das friedlich, weihnachtliche Cover verspricht allerdings etwas was so nicht stattfindet. ...

Ein hübsches Büchlein mit einem sehr verheißungsvollen Titel verspricht 24 Weihnachtskatastrophen im Hause Kluftinger. Das friedlich, weihnachtliche Cover verspricht allerdings etwas was so nicht stattfindet. Denn wer den Kluftinger kennt weiß in etwa was ihn erwartet.

Die Schreibweise ist gewohnt sehr gefällig und der Sprachwitz samt Dialekt einfach köstlich. Er gehört dazu, das ist der Klufti wie ihn man kennt.

Die 24 Weihnachtskatastrophen allerdings sind wirklich eine Katastrophe. Für den Leser nämlich. Von Kapitel zu Kapitel steigert sich Kluftinger von einer Katastrophe in die nächste. Kommt da einfach nicht raus. Teilweise herrlich politisch unkorrekt aber hauptsächlich purer Klamauk. Das Gute an diesem Buch ist, dass es so wenig Seiten hat. Nach der 24. Geschichte war ich doch froh, dass es ein Ende hat.

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Veröffentlicht am 27.10.2020

Enttäuschend

Das Buch eines Sommers
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Eine lebensphilosophische Erzählung über einen Traum Schriftsteller zu werden.
Doch dann kommt das Leben dazwischen.
Nicolas hat mehr und mehr den Kontakt zu seiner Frau, zu seinem Sohn,
aber auch zu sich ...

Eine lebensphilosophische Erzählung über einen Traum Schriftsteller zu werden.
Doch dann kommt das Leben dazwischen.
Nicolas hat mehr und mehr den Kontakt zu seiner Frau, zu seinem Sohn,
aber auch zu sich selbst verloren.
Die Firma seines Vaters, Verantwortung, Termine und Zwänge. Als der Onkel stirbt,
verliert Nicolas den einzigen Menschen, der an ihn geglaubt hat.
Er begibt sich auf eine Reise, die ihm die Augen öffnet und seinem
Leben eine völlig andere Richtung geben wird.
Eine Suche nach der eigenen Persönlichkeit und davon, das Leben zu finden,
das zu einem passt.

Der Schreibstil ist recht einfach und leicht.
Der Roman fängt vielversprechend an und bietet auch einige vernünftige Denkansätze.
Bas Kast hat viel mitzuteilen, nur leider nichts Neues.
So verliert sich die Geschichte in viele altbekannte Weisheiten, Klischees und Plattitüden.
Die Charaktere, und nicht nur die, sind ziemlich oberflächlich und bleiben einem Fremd.

Ein netter Sommerroman gut zu lesen.
Leider ohne Tiefen und Nachklang.

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Veröffentlicht am 03.07.2020

Nette Unterhaltung

Ans Vorzelt kommen Geranien dran (Die Online-Omi 14)
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Inhalt übernommen:

Man soll reisen, solange man noch kann! Da ist sich die Online-Omi mit Ilse und Kurt einig. Zelten kommt allerdings mit dem Ersatzteil in der Hüfte nicht in die Tüte, da muss schon ...

Inhalt übernommen:

Man soll reisen, solange man noch kann! Da ist sich die Online-Omi mit Ilse und Kurt einig. Zelten kommt allerdings mit dem Ersatzteil in der Hüfte nicht in die Tüte, da muss schon ein ordentlicher Campingbus her! Auch, wenn Kurt damit nicht fahren darf. Auf dem Zeltplatz kämpfen die drei mit Widrigkeiten wie Gemeinschaftsduschen ohne Duschhocker, einem peniblen Platzwart und gefährlichen Gewittern aber davon lässt sich die Online-Omi, die den Krieg und vier Ehemänner überlebt hat, nicht beeindrucken. Und beim Lagerfeuer mit Stockbrot und einem Gläschen Korn macht sich echte Urlaubsstimmung breit!

Fazit:

Dieses ist mein erstes Buch aus dieser Reihe. Ich war sehr gespannt, weil die Online-Oma schon Kult Status hat. Anfangs war es auch sehr vergnüglich. Es wird schwadroniert über dieses und jenes. Oma kommt vom hundertsten ins tausende. Auch die besonderen Wortschöpfungen bringen leben in die Geschichte. Es gibt ja auch sehr viel zu erzählen aus diesem Rentnerleben. Mit der Zeit nimmt das Lesevergnügen aber ab. Es ist einfach zu viel des Guten. Was bleibt ist eine nette Geschichte für Urlaubstage. Nicht nur für Rentner.

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