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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Techno
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 10.03.2016
  • ISBN: 9783462047783
Dan T. Sehlberg

Sinon

Roman
Dagmar Lendt (Übersetzer)

Ein visionärer Biotech-Thriller à la Michael Crichton

Ein tödlicher Virus, gegen den es keine Impfung gibt, ein kranker Plan um eine mörderische Biowaffe, ein komplexes Verwirrspiel vor dem Hintergrund des Nahostkonflikts – nach »M.O.N.A.« der neue visionäre Thriller von Dan T. Sehlberg.

Hanna, die Frau des IT-Professors Eric Söderqvist, hat die Infektion mit dem neuartigen Virus NCoLV überlebt. Angeblich steht die Biotechfirma Cryonordic in Uppsala kurz vor der Entwicklung eines Impfstoffs, doch die dafür benötigten Antikörper lassen sich nur aus Hannas Blut gewinnen. Eric hat Bedenken; es gibt Gerüchte, dass die Eigentümer von Cryonordic in terroristische Aktivitäten verwickelt sind.

Akim Katz, Deckname Sinon, wird in Israel festgehalten. Der langjährige enge Berater des israelischen Ministerpräsidenten war als Spion der Hisbollah enttarnt worden. Nach einer dramatischen Befreiungsaktion schickt ihn Cryonordic auf eine Geheimmission. Doch Sinon sinnt auf Rache ...

Eric erkennt, dass seine geliebte Hanna in großer Gefahr schwebt. Wer könnte da zu ihrem Schutz willkommener sein als die knallharte Mossad-Agentin Rachel Papo, die plötzlich im Haus der Söderqvists in den Stockholmer Schären auftaucht. Doch Eric weiß nicht, für wen Rachel wirklich arbeitet und wie skrupellos sie in Wahrheit ist ...

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.10.2020

Die Idee war gut...

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Das Buch vereint viele Handlungsstränge: Hanna und ihren Mann Eric, den gemeinsamen Freund Jens, die Mitarbeiter des Biotech-Labors, später noch einen Reporter oder zwei (ich habe den Überblick verloren), ...

Das Buch vereint viele Handlungsstränge: Hanna und ihren Mann Eric, den gemeinsamen Freund Jens, die Mitarbeiter des Biotech-Labors, später noch einen Reporter oder zwei (ich habe den Überblick verloren), eine islamistische Terrorgruppe, Mossad-Agentin Rachel und ihre Vorgesetzten in Israel. Ganz schön viel!

Im ersten Band verbreitete sich der Computervirus Mona über die Welt und hat nicht nur Computer, sondern auch Menschen infiziert. Daraus entstand der neue Virus NCoLV, um den es in diesem Buch geht. Er mutiert fortwährend weiter, Betroffene fallen innerhalb kürzester Zeit ins Koma, leiden unter "Visionen", in denen sie die Welt nach Mona sehen, und sterben kurz darauf. Außer Hanna, die als Einzige überlebte. Das Labor Crynordic möchte aus ihrem Blut ein Antiserum herstellen, doch bald schon zeigt sich, dass mit dieser Firma etwas nicht stimmt.

Akim Katz ist der Oberschurke in diesem Roman. Im Vorgängerroman setzte er den Computervirus Mona frei, um das israelische Finanzsystem zu erschüttern, doch ist es dabei nicht geblieben. Auch er hat Interesse daran, den mutierten neuen Virus für seine Zwecke zu nutzen und sich außerdem an Rachel Papo zu rächen, für Geschehnisse aus dem letzten Buch.

Rachel Papo ist Mossad-Agentin, beginnt aber auf eigene Faust zu agieren, als Akim Katz ihre Schwester entführt. Auch sie wird in die Ereignisse rund um das Virus mit hineingezogen.

Leider wurde das Virus nicht so stark thematisiert, wie ich s mir gewünscht hätte, sondern eher das ganze Drumherum. Ich hätte mir einen richtigen Ausbruch einer Seuche gewünscht, denn genau das erwarte ich, wenn es um mörderische Superviren geht.
Für Krimifans ist das Buch sicher prima geeignet, aber mir fehlte oft die Spannung und das Springen zwischen all den verschiedenen Handlungssträngen ist auch nicht so angenehm. Es sind einfach sehr viele, teilweise auch unnötige. Und leider bleibt dadurch der Spannungsbogen eher flach, weil man ständig springt und es daher überall nur schleppend voran geht.


Dazu kommt, dass das Buch an vielen Stellen logische Schnitzer enthält, Dinge überhaupt nicht richtig erklärt oder mit aberwitzigen Zufällen daherkommt und sowas stört mich leider sehr. So ist eine Person nur ungefähr eine Stunde, nachdem sie beinahe im Krankenhaus ihrer Infektion erlegen wäre - inklusive Koma, Halluzinationen, Organversagen und innerer Blutungen - wieder so topfit, dass sie aus dem Bett springen und an der nächsten großen Aktion teilnehmen kann. An anderer Stelle ist der Zutritt zu einem Gebäude nicht möglich, da taucht aus dem Nichts ein guter Bekannter eines Protagonisten auf und nimmt alle mit hinein. Sowas hasse ich!

Manche Handlungen der Personen waren auch einfach nicht nachzuvollziehen und führten bei mir zu der Reaktion: "Wie blöd kann man sein?!" oder "Hättest du dir das nicht früher überlegen können?!".

Außerdem werde ich das Gefühl nicht los, dass der Autor bewusst Stoff übrig gelassen hat, um evtl. noch einen dritten Teil anknüpfen zu können. Jedenfalls wurden Fragen offen gelassen und neue aufgeworfen. Jedoch sagt der Autor selbst, es handle sich um einen Zweiteiler, der nun beendet sei. Da fragt man sich doch, was das dann soll?

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