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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.04.2017

Sendet für mich leider eine schwierige Botschaft

Überall bist du
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"Überall bist du" wartet mit einem wunderschönen Cover in Mary Poppins-Look auf, und diese Figur ist auch wirklich eine Art Ikone in der Geschichte, denn Martha versucht sich als Kindermädchen von drei ...

"Überall bist du" wartet mit einem wunderschönen Cover in Mary Poppins-Look auf, und diese Figur ist auch wirklich eine Art Ikone in der Geschichte, denn Martha versucht sich als Kindermädchen von drei zauberhaften Jungs und lernt dabei schätzen, wie wichtig familiäre Nähe ist.
Auch wenn das Cover dies vielleicht vermuten lässt, ist das Buch kein Liebesroman, sondern es geht um die Verarbeitung von Verlusten und das Finden der eigenen Identität.
Martha ist eine sehr strittige Protagonistin, mit der ich leider überhaupt nicht warm geworden bin. Begleitet wird sie auf ihrem Weg von einer guten Freundin und den zauberhaften Kindern, die sie zeitweise betreut, die zwar nicht unbedingt altersentsprechend beschrieben sind (aus 5 sollte man hier bei Oscar lieber 10 machen....), aber immer wieder für einen Lacher sorgen und mich wirklich gekriegt haben. Es gibt noch einige weitere Figuren, die ich leider weniger schätzen konnte, unter anderem den wirklich grauenhaften Exfreund Tom und die Mutter der Kinder.

Nach der Lektüre des Romans bin ich etwas ratlos zurückgeblieben und eigentlich fühle ich mich jetzt immer noch so. Es geht mir nicht unbedingt darum, dass ich etwas anderes erwartet hatte, obwohl ich mir definitiv mehr emotionalen Zugang zur Hauptperson gewünscht hätte, was mir sonst auch eigentlich nicht schwer fällt...
Für mich ist es aber so, dass das Buch leider eine wirklich falsche Botschaft sendet und ich mich damit nicht anfreunden konnte. Gerade im letzten Drittel des Buches hat mich die Geschichte wirklich heruntergezogen. Das Problem ist nicht, dass ich keine traurigen Geschichten mag, sondern dass sich die Protagonistin wirklich in ihrer Trauer suhlt und ich sie oft einfach schütteln wollte und sagen wollte: Es ist keiner gestorben, jetzt reiß dich mal zusammen! Dieses wirklich EXTREME Selbstmitleid hat mich gestört und auch wütend gemacht und als dann im letzten Abschnitt noch das Thema Drogen für mich nicht moralisch einwandfrei behandelt wurde, bin ich leider enttäuscht zurückgeblieben. Man muss sagen, dass der Stil der Autorin wirklich gut ist und viele schöne Zitate vorkommen - leider konnte ich diese nicht genießen, weil mich das Buch wirklich angestrengt hat. Ich finde es richtig, dass ein Buch die Schattenseiten des Menschen aufzeigt. Aber in dieser Geschichte fehlte mir leider eine gewisse Rationalität und die Lektüre hat mich vor allem ungeduldig gemacht. Schade!!

Veröffentlicht am 30.03.2017

Wie erwartet: überschätzt

Paper Princess
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"Paper Princess" ist der Auftakt einer neuen Trilogie des Autorinnen-Duos "Erin Watt" und bewegt sich an der Grenze zwischen erotischer Literatur und Jugendroman. In das erstgenannte Genre passt es meiner ...

"Paper Princess" ist der Auftakt einer neuen Trilogie des Autorinnen-Duos "Erin Watt" und bewegt sich an der Grenze zwischen erotischer Literatur und Jugendroman. In das erstgenannte Genre passt es meiner Meinung nach auf jeden Fall - allerdings gibt es sicherlich Bücher, in denen es deftiger zugeht.

Ich muss direkt zu Beginn sagen, dass ich Bücher wie dieses nur höchst selten lese und sonst in der Belletristik zu Hause bin. Leider wie erwartet, ist der Hype um diese Serie für mich daher nicht wirklich nachvollziehbar und vor allem die teilweise wirklich gruseligen Dialoge brachten mich zum Schaudern.

Eine Stärke des Bandes ist für mich die Protagonistin Ella, die wirklich eine starke junge Frau und nicht auf den Kopf gefallen ist. Auch den einen oder anderen Haupt-/bzw. Nebencharakter mag ich eigentlich ganz gern, vor allem Easton und Valerie. Reed - nun ja. Der Mann ist ein laufendes Klischee, aber die Anziehung zwischen den beiden hat auf jeden Fall etwas für sich.

Meine Kritikpunkte an diesem Buch sind vor allem sprachlicher und natürlich auch inhaltlicher Natur - für mich ist die Geschichte einfach zu passe-par-tout-mäßig, zu stereotyp. Allerdings denke ich, dass Fans des Genres das Buch sicherlich schätzen werden und hoffe, dass durch die taffe Ella ein emanzipierteres Frauenbild in diesem Genre Einzug hält. Leider gibt es so einige Szenen, die diese Hoffnung widerlegen.

Den 2. Band würde ich prinzipiell irgendwann lesen, allerdings eilt es für mich nicht. Der 1. Band endet zwar recht offen, für mich aber nicht mit einem echten Cliffhanger. Da der 2. und 3. Band ja sehr zeitnah erscheinen, können echte Fans direkt die Buchhandlungen stürmen ;) Viel Spaß dabei, ich stürme nicht mit!

Veröffentlicht am 15.02.2017

Leider gar nicht meins

Die Katzen von Montmartre
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Ich mag Paris sehr gerne und diese Katzen machen die Viertel dort ganz schön unsicher, das ist mal klar ;)
Allerdings hatte ich mir unter der Geschichte leider etwas anderes vorgestellt!
Ein Katzen-Krimi, ...

Ich mag Paris sehr gerne und diese Katzen machen die Viertel dort ganz schön unsicher, das ist mal klar ;)
Allerdings hatte ich mir unter der Geschichte leider etwas anderes vorgestellt!
Ein Katzen-Krimi, das fand ich mal spannend, mal etwas anderes. Das ist es auch, und die Schilderung aus der Sicht der Straßentiger war auch wirklich gelungen. Leider haben mich viele Punkte an diesem Buch dennoch gestört.
Die Handlung war für mich der wichtigste Punkt und kam leider nicht richtig in Fahrt. Es gab eigentlich sogar 3 Handlungsstränge, in denen "ermittelt" wurde, aber die eigentlich unwichtigste Geschichte wurde am meisten aufgebauscht. Dabei geht es um eine entführte Katze und natürlich ist das aus Katzensicht richtig so, denn die interessiert eine entführte Kollegin natürlich mehr als ein totes Mädchen. Vielleicht ist es nicht mein Genre, auf jeden Fall konnte es mich nicht richtig packen und hat mich irgendwann auch frustriert.
Die Katzen sind sehr zahlreich - für mich hätten auch ein paar weniger ausgereicht! Viele Namen, auch noch deren Besitzer, aber alles bleibt irgendwie blass und wenig spannend. Am liebsten mochte ich die zwei kleinen Katerchen, die Brüder waren, denn die haben immer mal ein wenig Leben in die Bude gebracht!
Der Schreibstil war für mich in Ordnung und überhaupt kein Manko, aber er konnte mich auch nicht begeistern.

Leider insgesamt nicht mein Buch, aber vielleicht wären andere Leser von der Geschichte angetan! Ich mag Katzen - aber "Die Katzen von Montmartre" leider nicht so richtig.

Veröffentlicht am 03.02.2017

Cecilia Aherns lange 24 Stunden

Der Glasmurmelsammler
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Cecilia Ahern ist allgemein eher als Autorin von Liebesromanen bekannt. Mit dem "Ghostwriter" hat sie sich aus diesem Genre bereits befreit und auch der "Glasmurmelsammler" ist kein klassischer Ahern. ...

Cecilia Ahern ist allgemein eher als Autorin von Liebesromanen bekannt. Mit dem "Ghostwriter" hat sie sich aus diesem Genre bereits befreit und auch der "Glasmurmelsammler" ist kein klassischer Ahern.
Die Grundidee des Romanes hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte wird auf zwei Ebenen erzählt: in der Gegenwart erfährt Sabrina durch eine Paketlieferung, dass ihr Vater möglicherweise ein ganz anderer ist, als sie geahnt hat. In der Vergangenheit berichtet Fergus, ihr Vater, aus seiner Kindheit und seinem Erwachsenenleben, in dem sich Vieles - wenn auch nur im Geheimen - um das Thema Murmeln drehte.
Mit Murmeln habe ich mich vor der Lektüre dieses Buches noch nicht auseinander gesetzt. Ich fand es durchaus interessant zu erfahren, dass eine große Sammlergemeinde existiert und die Sets auch einen sehr hohen Wert erreichen können. Andererseits kamen insgesamt viele Fachbegriffe und genaue Beschreibungen vor, die für mich nicht immer so interessant waren.
Die Geschichte hatte insgesamt einen guten Spannungsbogen, allerdings nur wenige Höhen und Tiefen. Eigentlich plätscherte die Handlung vor sich hin und viele Zufälle helfen bei der Auflösung. Dass die gesamte Geschichte in nur 24 Stunden angesiedelt ist, fand ich unnötig und nicht realistisch. Für so eine kleine Zeitspanne kamen erstaunlich viele Personen vor und teilweise gab es leider auch Längen.
Das Hörbuch selbst ist gut eingelesen und angenehm, allerdings hat mir Till Hagen als Sprecher deutlich besser gefallen. Eva Gosciejewicz verstellte ihre Stimme leider sehr häufig und den rauen Beiklang, den sie dann erzeugte, fand ich teilweise eher unangenehm bis nervig.

Insgesamt fand ich die Geschichte nicht schlecht, aber auch nicht umwerfend. Mir gefällt, dass Cecilia Ahern etwas ernstere Töne anschlägt, aber ein richtig packendes Werk ist ihr hiermit nicht gelungen.

Veröffentlicht am 25.11.2016

Leider nur mittelprächtig

Ein ganz besonderer Weihnachtswunsch
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In der Produktbeschreibung wurde dieses Buch als lustiger und herzzerreißender Roman betitelt, daher ging ich mit entsprechenden Erwartungen an das Buch heran. Leider wurde ich enttäuscht und hatte nicht ...

In der Produktbeschreibung wurde dieses Buch als lustiger und herzzerreißender Roman betitelt, daher ging ich mit entsprechenden Erwartungen an das Buch heran. Leider wurde ich enttäuscht und hatte nicht so recht Freude an diesem Buch. Schade!

Die Hauptperson ist Livvy, die durch einen Unfall aus dem Leben gerissen wird und ihren Mann und ihren Sohn zurücklässt. Da sie sich von den beiden noch nicht recht lösen kann, landet sie in einer Art Zwischenzustand und wird von einem Kater in Charles Dickens-Marnier durch aktuelle und vorherige (Weihnachts-)Tage begleitet. Man muss sagen, dass dieses Element zwar nett überlegt war, aber einfach nichts für die Handlung tut. Der Kater nervt oft sogar ziemlich...
Leider ist auch Hauptperson Livvy nicht besonders sympathisch. Im Roman geht es im Endeffekt um ihre gescheiterte Ehe und die Aufarbeitung ihrer Fehler, vor allem ihres Alkoholismus. Mich persönlich konnte die Schilderung so aber nicht berühren - sie hätte einfach mehr Tiefgang verdient.

Den Schreibstil fand ich an vielen Enden eckig. Die Kapitelüberschriften sollte man als Leser am besten direkt ignorieren, denn sie verwirren wirklich nur.

Leider konnte mich dieses Buch nicht packen und hat mich an vielen Stellen eher genervt als begeistert. Schade um die eigentlich nette Idee.