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Veröffentlicht am 07.01.2021

Rührselig und wärmend zugleich

Das Winterkarussell
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In der Vorweihnachtszeit mag ich besonders Weihnachtsgeschichten, die auf das bevorstehende Fest einstimmen. Die dürfen außen schön glitzern und innen ruhig auch kitschig sein. Als ich dieses Buch entdeckt ...

In der Vorweihnachtszeit mag ich besonders Weihnachtsgeschichten, die auf das bevorstehende Fest einstimmen. Die dürfen außen schön glitzern und innen ruhig auch kitschig sein. Als ich dieses Buch entdeckt hatte, habe ich sofort an Heidi und ihren Großvater denken müssen, denn Antonias Mutter stirbt bei einem Unfall. Zunächst kommt sie in ein Heim, aber kurze Zeit später wird herausgefunden, dass es einen Großvater gibt. Doch seine ablehnende Haltung schreckt Antonia zuerst ab. Wie so oft aber, steckt hinter einer rauen Schale oft auch ein weicher Kern, woraufhin sie zu ihm zieht. Die Zwei lernen sich langsam kennen und Antonia erfährt,  was es mit dem alten Karussell in der Scheune auf sich hat. ⁣

Eigene Meinung: ⁣

Eine schöne, vorweihnachtliche Geschichte, über zwei Zeitebenen, die ein wenig an Heidi erinnert. Der Frankfurter Weihnachtsmarkt, ob 1938 oder 1990, hat mit seinem nostalgischem Charme, auch bei mir ein wohliges Gefühl erschaffen. Genau so etwas wünscht man sich, in einer trostlosen Zeit, wo Weihnachtsmärkte nicht möglich sind. ⁣
Den griesgrämigen Großvater habe ich dabei gleich in mein Herz geschlossen. Einzig die Liebe zwischen ihm und Lene war für mich nicht ganz so greifbar. Mit Antonia, die sehr jung schon mehrere Schicksalsschläge erlebt hat, hatte ich die ganze Zeit über Mitleid. Die Zwei werden unterstützt von ein Haufen liebenswerter Menschen, aus dem kleinen Örtchen Finstertal, die die Geschichte zu einem traurigen, aber auch hoffnungsvollen Erlebnis machen. ⁣


Fazit: ⁣

Eine rührselige, vorweihnachtliche, aber auch wärmende Geschichte, in zwei Zeitebenen, wo es um Hoffnung, zweite Chancen und Neuanfänge geht. ⁣
Klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 09.12.2020

Poesie mit Bildern

Knecht Ruprecht
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⁣Knecht Ruprecht von Theodor Storm,
neu aufgelegt im Kindermann Verlag mit Bildern von Klaus Ensikat,
ab 4 - 7Jahre, 32 Seiten, 22 x 30 cm⁣
Halbleinen, Pappband, matt kaschiert, ⁣
18 € ⁣

»Von drauß’ ...

⁣Knecht Ruprecht von Theodor Storm,
neu aufgelegt im Kindermann Verlag mit Bildern von Klaus Ensikat,
ab 4 - 7Jahre, 32 Seiten, 22 x 30 cm⁣
Halbleinen, Pappband, matt kaschiert, ⁣
18 € ⁣

»Von drauß’ vom Walde komm ich her, ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr!« ...

Der Klassiker unter den Gedichten, den wohl jeder noch aus der Kindheit kennt.
Damals war es eher ein Runterrattern der einzelnen Strophen. Heute, und in Kombination mit diesem Buch, ist es eine tolle, wertvolle Geschichte, die mit Bildern zur guten Verständnis, untermauert ist. Somit haben die ganz Keinen auch etwas davon. Die Illustrationen sind toll und wirken  nostalgisch. Damit passen sie natürlich auch zum zum Gedicht. Allerdings die Gesichter hätten für mich ein wenig freundlicher und niedlicher aussehen können. Zumindest bei den Kindern.

Fazit:

Wer zu diesem Buch greift, erhält nicht nur ein hochwertig verarbeitetes Bilderbuch, sondern auch nostalgische Kinderpoesie auf eine sehr schöne Art, die der ganzen Familie wieder Spaß macht. Und nun alle...

»Von drauß’ vom Walde komm ich her, ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr!« ...

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Veröffentlicht am 10.11.2020

Spannend, aber am Ende hat mich die Story nicht ganz so zufrieden gestimmt.

Der Heimweg
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Inhalt:⁣

Es ist Samstag, kurz nach 22.00 Uhr. Jules Tannberg sitzt am Begleittelefon. Ein ehrenamtlicher Telefonservice für Frauen, die zu später Stunde auf ihrem Heimweg Angst bekommen und sich einen ...

Inhalt:⁣

Es ist Samstag, kurz nach 22.00 Uhr. Jules Tannberg sitzt am Begleittelefon. Ein ehrenamtlicher Telefonservice für Frauen, die zu später Stunde auf ihrem Heimweg Angst bekommen und sich einen telefonischen Begleiter wünschen, dessen beruhigende Stimme sie sicher durch die Nacht nach Hause führt - oder im Notfall Hilfe ruft.⁣
Noch nie gab es eine wirklich lebensgefährliche Situation. Bis heute, als Jules mit Klara spricht.⁣
Die junge Frau hat entsetzliche Angst. Sie glaubt, von einem Mann verfolgt zu werden, der sie schon einmal überfallen hat und der mit Blut ein Datum auf ihre Schlafzimmerwand malte: Klaras Todestag! Und dieser Tag bricht in nicht einmal zwei Stunden an ...⁣

Eigene Meinung:⁣

Mit hoher Erwartung und voller Euphorie bin ich in die Geschichte gestartet und wurde auch nicht enttäuscht. Tolle Idee, starke Umsetzung, die gewohnten Fragezeichen richtig platziert, was wiederum für Spannung sorgte. Wenngleich ich an dieser Stelle auch sagen muss, dass es schon sehr brutal war. Ein wenig Angst, dass es noch schlimmer werden könnte, hatte ich. ⁣
Ab Seite 190 etwa, hat mich leider die Story dann ein wenig verloren. Was mit daran lag, dass ich zeitweise das Gefühl hatte, mich in einer skurrilen Weihnachtskomödie verirrt zu haben. Die Geschehnisse überschlugen sich und wirkten auf mich unglaubwürdig. ⁣
Danach kamen wieder ein paar spannende Szenen, und by the way, mit einer Sache hatte ich sogar Recht, was die Auflösung angeht und das machte mich schon ein wenig stolz. Schreiben kann Herr Fitzek, keine Frage, aber ob am Ende auch alles Sinn macht, weiß ich nicht. Wer macht sich auch schon die Mühe, mit dem finalen Wissen, nochmal das Buch zu lesen, um das zu überprüfen? Wohl keiner! Zumindest hat er im Nachwort erklärt, dass das auch nicht seine Intention sei, viel mehr, dass er unterhaltsam sein will und das tut er! Auch, wenn am Ende angekommen, bei mir immer noch ein paar Fragezeichen im Kopf herumschwirren. Das ist der Grund, dass mich das Ende nicht komplett zufrieden gestimmt hat. An dieser Stelle möchte ich noch erwähnen, dass dieses Wirrwarr,  wo der Leser am Ende einige Dinge in Frage stellt, mir bei seinen letzten Büchern schon aufgefallen ist. Wenn man sich im Nachhinein mit mehreren über die Zusammenhänge unterhält, weiß am Ende keiner mehr was Sache ist. Schätze bald ist es auch bei diesem Buch wieder der Fall.
Aber um es nun kurz auf den Punkt zu bringen...

Fazit:

Unterhaltsam zu 100%
Spannend zu 100%
Leider hat mich die Geschichte ein wenig verloren, als es für mich unrealistisch geworden ist. Wie immer viele Fragezeichen,  die sich am Ende zum Teil nur erklären.
Trotzdem schafft Herr Fitzek es immer mich in seinen Bann zu ziehen. Soviel Suchtpotenzial hat es dann doch!
Hinweis: Was die Brutalität angeht,  hat er noch eins draufgesetzt, wie ich finde.

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Veröffentlicht am 28.10.2020

Emotional dieses mal nicht so stark, trotzdem lesenswert

All das Ungesagte zwischen uns
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Klappentext:

Ein tragischer Unfall verändert von einer Sekunde auf die andere Morgans Leben und entlarvt, dass ihr bisheriges Leben auf Lügen basierte. Gleichzeitig entgleitet ihr ihre Tochter Clara ...

Klappentext:

Ein tragischer Unfall verändert von einer Sekunde auf die andere Morgans Leben und entlarvt, dass ihr bisheriges Leben auf Lügen basierte. Gleichzeitig entgleitet ihr ihre Tochter Clara immer mehr: Sie trifft sich heimlich mit einem Jungen, von dem sie weiß, dass ihre Mutter ihn nicht an ihrer Seite sehen möchte. Halt findet Morgan in dieser schweren Zeit ausgerechnet bei dem einen Menschen, bei dem sie keinen Trost suchen sollte ...

Eigene Meinung:

Wenn man zu Colleen Hoover greift, weiß man in der Regel, was einen erwartet. Nämlich Herzschmerz, Dramen & Schicksale.
Auch hier passiert der Worst case. Obwohl die Geschichte lesenswert und traurig ist,  konnte sie mich emotional leider nicht so ganz erreichen.
Woran lag es?

Relativ früh habe ich das Ausmaß der Geschichte erkannt, weswegen als erstes schon mal die Überraschungsmomente ausblieben. Und trotzdem ist man in der Story gefangen, denn die Autorin schreibt sehr bildhaft und der Film, der dabei vor dem geistigen Auge abläuft, will einfach zuende geschaut werden.

Der Titel, "All das Ungesagte zwischen uns",  der übrigens nicht treffender sein könnte, machte es mir aber nicht gerade leicht,  dass ich mitfühlen konnte. Von Anfang an haben die Protagonisten, wie der Titel verrät, nicht miteinander kommuniziert. Auch wenn ich es verstehen kann warum, sei es aus Schutz oder Angst, habe ich das Drama deswegen kommen sehen und hier zeigt es nochmal, "Die schlimmste Wahrheit ist immer noch besser als die schönste Lüge." An dieser Stelle fehlte mir komplett das Verständnis. Allen voran bei Morgan. Das ist auch der Hauptgrund, dass ich dieses Mal nicht so mitgelitten habe.
Ganz im Gegensatz zu  "Alles was perfekt war".
Meine beiden Lieblingscharaktere möchte ich aber nicht unerwähnt lassen. Miller und sein Grandpa. Sie waren für mich das Dreamteam dieser Story. By the way, habt ihr schon mal ein Ortsschild verrückt?

Fazit:

Eine Worst Case Geschichte,  die ich so habe kommen sehen. Unaufhaltsam musste ich zuschauen, was ich von Anfang an heraufbeschworen habe. Mit diesem Gefühl wäre ich das ein oder andere Mal gerne in die Geschichte gesprungen,  um die Protagonisten zu schütteln. Deswegen hat es mich aber emotional nicht so sehr erreicht, eher mich mit Unverständnis zurückgelassen.

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Veröffentlicht am 23.10.2020

Kurzweilig und schön, kommt aber nicht an den ersten Teil heran

It was always love
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It was always Love, ist nach dem gelungenen ersten Band, quasi eine Pflichtlektüre! Somit bin ich voller Erwartung in die Geschichte gestartet. ⁣

Klappentext:⁣

Am Rande des Abgrunds kann man manchmal ...

It was always Love, ist nach dem gelungenen ersten Band, quasi eine Pflichtlektüre! Somit bin ich voller Erwartung in die Geschichte gestartet. ⁣

Klappentext:⁣

Am Rande des Abgrunds kann man manchmal nichts anderes tun, als zu springen …⁣
Weg. Einfach nur weg. Das ist Aubrees einziger Gedanke, als sie nach einer Studentenparty von der Uni fliegt. Sie kauft sich ein uraltes Auto, schmeißt die wenigen Dinge, die sie besitzt, in den Kofferraum und flieht zu ihrer besten Freundin Ivy nach New Hampshire. Dort will sie nichts anderes, als sich die Decke über den Kopf ziehen und an nichts mehr denken. Nicht an diese Nacht. Nicht an die Party. Und vor allem nicht an das Foto, das seitdem von ihr im Internet kursiert. Doch das funktioniert nicht. Denn statt ihrer Freundin trifft sie auf Noah, Ivys Stiefbruder. Mit seiner impulsiven, aber überraschend sensiblen Art ruft Noah Gefühle in ihr hervor, die sie gerade gar nicht gebrauchen kann. Und die sie trotzdem mit sich reißen wie ein Sturm …⁣
Das Finale der zweibändigen Reihe um die Blakely-Brüder Asher und Noah. ⁣

Eigene Meinung:⁣

Im ersten Teil hatte Noah eine Nebenrolle, wo ich sofort gespürt hatte, dass er der Charakter ist, den ich wahrscheinlich am meisten mögen werde, - er mit seiner unnahbaren und rüpelhaften Art. Hier, in seiner Hauptrolle dann, fand ich ihn anfänglich auch noch echt klasse und gut dargestellt. Aber im Verlauf stellte ich fest,  dass er mich, mit seinen häufigen Kraftausdrücken, mehr und mehr nervte. Er war immer noch witzig, frech und verletzlich und passte auch gut zu Abree, aber irgendwas störte mich, sodass mir der Bezug, ab der Mitte etwas verloren gegangen ist. Genauso bei Aubree. Das, was ihr passiert ist, war zwar schlimm und das sollte auch wirklich niemanden passieren, aber es wurde für mich unnötig aufgebauscht. Genau das mochte ich am ersten Teil, das eben kein sinnloses Drama darin vorkam. Deswegen konnte ich mit einigen Reaktionen auch nicht so verständnisvoll umgehen. ⁣


Fazit:⁣

Trotz der Kritikpunkte, eine ganz schöne und vor allem kurzweilige Geschichte, in einer tollen Aufmachung. Kommt allerdings nicht ganz an den ersten Teil heran.

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