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Veröffentlicht am 13.01.2021

Mehr als schlecht

Wir sind fünf
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Ich möchte sofort sagen, dass "Wir sind fünf" für mich ein echter flopp war.

Der Beginn gefiel mir gut, wir haben eine norwegische Familiengeschichte die sich aber mit komischen Handlungen und Entscheidungen ...

Ich möchte sofort sagen, dass "Wir sind fünf" für mich ein echter flopp war.

Der Beginn gefiel mir gut, wir haben eine norwegische Familiengeschichte die sich aber mit komischen Handlungen und Entscheidungen kaputt macht, wodurch mir nur noch Fragezeichen blieben.
Das Buch ist in mehreren Teilen unterteilt und hat somit kurze Kapitel, wodurch sich das Buch relativ schnell lesen lässt oder auch wieder bei Seite legen.

Die ersten ca. vierzig bis fünfzig Seiten beinhalten die Vergangenheit des Ehepaars Tormod und Siv, wo wir die Familie mit den zwei Kindern, Helene und Alaf, sowie den Zuwachs Hund Snusken besser kennenlernen, bzw. warum der Hund es in die Familie beschafft hat.
Eine richtige Handlung kam erst irgendwann im Laufe des Romans, die aber eher mehr verwirrte als die Geschichte gut erzählte, da es viele Zeit Sprünge gab, die gar nicht richtig gehandhabt wurden.

Wir Erfahren dass Ehemann und Vater Tormod gerne ein drittes Kind möchte, doch seine Frau Siv strebte sich vehement, wodurch Sie als Kindersatz einen Hund in die Familie holte, bis der Hund komischer weise auf einmal verschwand.. was ich überhaupt nicht verstanden habe, was Siv sich bei der Sache gedacht hat.
Ab und an ist Tormod nicht gerade abgeneigt zu Drogen und durch Zufall beim basteln in seiner Werkstatt erschuf er ein neues Wesen als Ersatz des Familien Hundes und macht die Familie wieder etwas glücklicher.

Die Charaktere mochte ich allesamt nicht, die sind für mich nicht strukturiert oder ausgebaut, sie haben keinen Charm, denn direkt zu Beginn war mit das Ehepaar unsympathisch, die Logik der Frau Siv habe ich überhaupt nicht verstehen können.
Beide Kinder wurden auch schlecht dargestellt, denn Tochter Helene ist das perfekte Kind und macht alles richtig, wo hingegen Sohn Alf alles falsch zu machen scheint und ich mich tatsächlich gefragt habe, wie er es in dieser Familie aushalten kann.. denn ich wäre an seiner Stelle mit Sack und Pack seit langem ausgebrochen.

Auch kommt die sehr schlechte Sprache hinzu, ich weiß nicht ob es an die Übersetzung liegt oder ob die Sprache tatsächlich so Plump ist. Wie das Buch der beste norwegische Roman sein kann, habe ich mich beim lesen mehrmals gefragt. Denn das Buch erinnerte mich eher an ein schlechtes Referat oder einem schrecklichen Schulaufsatz, aber nicht an einem Roman den ich gerne lesen mag.
Schade dass mich das Buch nicht mitreißen konnte, da ich tatsächlich viel erwartet und gehofft habe.

Veröffentlicht am 10.11.2020

Naja.. eher unverständlich und wirr

Nichts weniger als ein Wunder
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Markus Zusak kennen wir vor allem durch sein Meisterwerk Die Bücherdiebin, welches zu einer meiner absoluten Lieblingsbüchern gehört und ich jedem gerne Empfehle.
Gerade deswegen habe ich fest an dieses ...

Markus Zusak kennen wir vor allem durch sein Meisterwerk Die Bücherdiebin, welches zu einer meiner absoluten Lieblingsbüchern gehört und ich jedem gerne Empfehle.
Gerade deswegen habe ich fest an dieses Buch geglaubt und viel Hoffnung rein gesteckt, dass mir dieses Buch auch gefallen wird, vielleicht habe ich zu viel gehofft und erwartet.

Die fünf Dunbar-Brüder bleiben nach dem Tod der Mutter und das dem darauffolgenden Verschwinden Ihres Vaters alleine in Ihrem gemeinsamen Haus zurück, jedes der Brüder mit einem Haustier, aber Sie sind alle allein. Der älteste der Brüder, Matthew, übernimmt eine Art Vaterrolle oder Ersatz, wodurch sich alle mit der Zeit damit arrangieren und sich zusammen reißen. Einestages kehrt der Vater zurück und bittet um Hilfe bei einem Brückenbau, Clay begleitet Ihn und steht Ihm zur Seite.

Ich habe tatsächlich nicht alles verstanden, wodurch ich oft einige Teile noch einmal lesen musste und kam dann doch irgendwie mehr oder weniger zurecht. Wer gerade welcher Bruder ist, habe ich oft nicht nachvollziehen können, da dies etwas wirr war. Das Buch dreht sich um den Dunbar Bruder Clay, doch die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive des ältesten Bruders Matthew erzählt, was keinen Sinn ergibt. Es wird die Geschichte von Clays Leben erzählt, wen er alles traf und was er durch gemacht hat.
In das Buch kam ich überhaupt nicht, ich wollte es schon nach den ersten 40 Seiten zur Seite legen und abbrechen, ich habe es nur durch das Buch geschafft, weil ich es mit in ca. 60 Seiten Abschnitten eingeteilt habe und zwischen den Teilen ein anderes, besseres Buch gelesen habe.
Die Charaktere waren hier vor allem Clay, waren für mich fade, blass und austauschbar, was ein Grund ist, weswegen ich mir eben die Brüder nicht merken konnte, oder generell wer jetzt wer war und was gemacht hatte.
Das Buch wirkte sperrig und kompliziert, es hatte keine richtige Handlung und teilweise Zeit Sprünge, die ich weder Folgen noch nachvollziehen konnte. Das Buch keinen roten Faden und auch der Schreibstil schien sich von Absatz zu Absatz zu ändern, erst poetisch wie in Die Bücherdiebin dann wieder wirr und kalt.

Es fehlten hier einfach klare Kapitel, die waren gar nicht vorhanden, sondern nur Teile die für mich keinen Zusammenhang mit dem Inhalt hatten, sowie klare Zeitangaben um die erzählten Rückblicke der aufgewachsenen Mutter aus Polen einen klaren Strang zu geben und uns besser zu signalisieren, wo wir uns gerade befinden.

Fazit:
Mit den 640 Seiten wollte Zusak wohl einfach zu viel des Guten und hat dem Buch keine klare Linie gegeben, dass Settig ist fad und auch nicht wirklich sichtbar und den Plot habe ich gar nicht verstanden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.10.2020

Zu viel Sprache und zu wenig Inhalt...

Die einzige Geschichte
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Das Buch hat mich vom Klappentext und das rein Lesen in die Leseprobe zu Beginn wirklich neugierig gemacht, weswegen ich mich für das Buch entschieden habe.
Zur Story; Wir lernen den anfänglich Neunzehn ...

Das Buch hat mich vom Klappentext und das rein Lesen in die Leseprobe zu Beginn wirklich neugierig gemacht, weswegen ich mich für das Buch entschieden habe.
Zur Story; Wir lernen den anfänglich Neunzehn jährigen Paul kennen, der für seinen Alter relativ reif ist, zumindest wenn ich an meine damaligen Bekannten im Alter von neunzehn denke. Paul lernt im Tennisverein die dreißig Jahre ältere Susan kennen, mit Ihr beginnt er eine Affäre, was bei seinen Eltern gar nicht gerne gesehen wird. Zum spießigen Umfeld ist die Zeit zu zweit für Sie beide ein kleiner Rückzugsort, bis geliebte Susan etwas anderes findet. Für Paul ist klar, Susan ist die liebe seines Lebens und weiß, dass er Sie niemals verlassen möchte, doch in laufe der Jahre ist die Beziehung eher eine Last. Mit einer im Sessel schlafenden gealterten Alkoholikerin ist er im Leben und in Ihrer Beziehung immer unzufriedener, wodurch er seine Liebe leugnet und Susann als Mitbewohnerin oder Tante.
Doch warum kam der Absturz unserer Protagonistin? Denn nachdem Sie sich von Ihrem Mann lösen konnte und mit Paul eigentlich einen tollen Mann gefunden hat, ist die Psyche unergründlich und sie flüchtet sich in Alkohol, Lügen und Ihrer Vergangenheit.

Der Plot gefiel mir im Endeffekt sehr gut, doch mit dem Schreibstil und der Philosophischen Betrachtung aus Pauls Erzählperspektive kam ich dann doch gar nicht zurecht.
Als Ziel habe ich mir immer ca. 70 Seiten gesetzt bevor ich zu meinem anderen Buch gegriffen habe, wo ich dann immer gemerkt habe, dass ich froh war, das Ziel erreicht zu haben und ein anderes lesen zu können.
Die Handlung war eher schlaff, in welcher Zeit wir uns befinden und wie lange die Charaktere ein Paar sind, war für mich fraglich. Durch die fabulierte Sprache blieb eher der Inhalt zurück und das empfand ich eher als Negativ.

Fazit:
Für mich kein muss, es war ein toller Inhalt und wir konnten Paul durch sein Leben und seiner Liebe begleiten, mit Höhen und Tiefen, aber durch die Sprache für mich eher nicht Positiv als Erinnerung.

Veröffentlicht am 30.08.2020

Leider eher ein Buch über die Autorin und nicht um Onkel Donald...

Zu viel und nie genug
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Beim stöbern in meiner lieblings Buchhandlung habe ich das Buch entdeckt und mir dann zu Hause verschiedene Meinungen durch gelesen, prompt lag es vom Verlag bei mir im Briefkasten, vielen herzlichen Dank ...

Beim stöbern in meiner lieblings Buchhandlung habe ich das Buch entdeckt und mir dann zu Hause verschiedene Meinungen durch gelesen, prompt lag es vom Verlag bei mir im Briefkasten, vielen herzlichen Dank dafür!

Wir alle kennen Donald Trump und wahrscheinlich kennen wir auch alle grob seine Arbeit, bevor er Januar 2017 zum Presidenten der USA wurde. Doch die Eindrücke die man als Familienmitglied hat, kennen wir nicht, weswegen ich sehr gespannt auf das Buch war.
Autorin Marry L. Trump ist die Nichte von Donald, Tochter von Donald's Bruder Fred Trump Jr und Linda Lee Clapp, hat aber nicht viel mit der Familie zu tun, vor allem seit einem Erbstreit im Jahre 2000.

Ich dachte zusammen mit meinem Freund, dass da ein paar skurrile Dinge ans Tageslicht kommen, wie Donald Trump so als Kind war und wie er sich bis heute entwickelte, auch weil Marry L. Trump zu beginn des Buches schreibt:
"Vieles in diesem Buch entstammt meiner Erinnerung. Für Ereignisse, bei denen ich nicht zugegen war, habe ich mich auf Unterhaltungen und Interviews gestützt, größtenteils mit Mitglieder meiner Familie, Freunde der Familie, Nachbarn und Weggefährten."
Und da dachte ich, dass da wirklich mal was zutage kommt ... aber falsch gedacht.

Das Cover gefällt mir ganz gut, welches aus dem Original übernommen wurde, es ist schlicht mit einem Bild von Donald Trump als Kind, doch der Titel des Buches ist Provokant, was Aufmerksamkeit erweckt und zum Kauf ermutigt, passt für mich persönlich aber nicht zum Inhalt des Buches.
Der Schreibstil des Buches ist einfach und Alltäglich gehalten, sodass man das Buch wirklich sehr schnell beendet hat, allerdings saßen an dem Buch auch vier Übersetzer, wer weiß wie es im Amerikanischen lesbar ist.
Das Buch ist im vier Teilen unterteilt, was für mich aber eher keinen Sinn macht, da das ganze Buch keinen Leitfaden besitzt. Mary L. Trump schweift oft ab und springt von Jahr zu Jahr zur Gegenwart und dann auf einmal wieder um Jahre zurück in die Vergangenheit, was das ganze Buch sich so durchzieht, weswegen es einem beim lesen vielleicht etwas durcheinander bringen könnte.

Zu beginn haben wir einen Prolog, wo Mary von Ihrem ersten Eindruck im Weißen Haus erzählt, was mir Interessant erschien und gut erzählt wird. Doch im ersten richtigen Kapitel wird es dann etwas langatmig, da uns die ganze Familie vorgestellt wird, wer wessen Kind ist und mit wem verheiratet ist, das ganze ist etwas durcheinander und schwer zu verfolgen, doch im laufe des Buches erwähnt sie vorher noch einmal, dass dies jetzt zB Ihre Tante ist, was das Nachvollziehen vereinfacht. Ich fand eher, dass mehr über die ganze Familie gesprochen wird, über alle Trump Kinder und Donald überhaupt nicht im Vordergrund stand, sondern einfach nur eins der fünf Kinder von Fred C. Trump und Mary Ann ist. Wir erfahren zwar, dass Donald als Kind seine Mutter in den Wahnsinn treiben wollte und dadurch auf ein Internat geschickt wurde, welches einen ruf für eher schwer erziehbare Kinder hat, ich aber persönlich gar nicht so schlimm finde.
Donald wird auch dann eher mehr im Vordergrund des Buches gerückt, als Mary L. Trump davon berichtet, Donald's Buch zu schreiben und Sie damals einen Schreibtisch in dessen Firma bekam, doch etwas richtig darüber berichten konnte Sie uns nicht, weil Sie selber auch nichts in Erfahrung gebracht hat. Doch im großen und ganzen geht es hauptsächlich um die Autorin Mary L. Trump selbst und Ihrem Vater Fred Trump Jr. und nicht um Ihren bösen Onkel Donald Trump.

Fazit:
Ich denke Mary L. Trump hat den best möglichen Zeitpunkt abgewartet, dieses Buch zu veröffentlichen, doch leider wird es wohl nicht Ihren gehofften zweck erfüllen, außer dass Sie damit gut Geld gemacht haben wird. Wer sich für die Familiären Hintergründe im Hause Trump interessiert, vor allem um Mary L. Trumps leben, wird hier sicherlich erfreut sein, doch ein Buch um den 45. Präsidenten der Vereinigten Staaten handelt dieses Buch dann eher doch nicht.

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Veröffentlicht am 07.01.2020

Thema verfehlt

Bad Feminist
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Eine Sammlung von Essay's über Ihr Leben.
Gibt es schlechte Feministen?

Ich selber bin keine Femistin, kann mit dem Wort auch nicht wirklich etwas anfangen, doch das Thema interessiert mich. Nachdem ich ...

Eine Sammlung von Essay's über Ihr Leben.
Gibt es schlechte Feministen?

Ich selber bin keine Femistin, kann mit dem Wort auch nicht wirklich etwas anfangen, doch das Thema interessiert mich. Nachdem ich "Hunger" von Roxane Gay gelesen habe, hat mich das Buch wirklich extrem interessiert, da Sie dieses auch teilweise angesprochen hat.
Was meine Erwartungen waren?
Nachdem ich den Klappentext gelesen habe, erwartete ich es Essay über das Leben von Roxane, wie Sie Feminismus definiert und erfahren hat, wie Sie dazu kam und was Sie demnach anspricht.
Doch das Buch ging eher in eine andere Richtung, die Thematik 'Faminisus' war für mich nicht umfassend genug, weswegen mir die Titelwahl auch nicht schlüssig ist.

Das Buch ist nicht Tiefgründig, in vielerlei Hinsichten nicht und auch oft nicht Sachlich genug, da Sie oft Filme und Serien besprochen hat, die mir nichtmal etwas gesagt haben. Viel hat Sie diese dann auch mit sich und Ihrem Leben verglichen, was ich auch gar nicht verstanden habe.
Teilweise war das Buch zähflüssig und einige Erzählungen waren uninteressant, weswegen ich das Buch dann lieber weg gelegt habe, da ich mich auch gefragt habe, wieso es im Buch festgehalten wird, wie Beispielsweise Ihre Scrabble Erfahrungen.
Generell hat mir die angesprochene Thematik gefallen, wie Roxane es auch bei "Hunger" gemacht hat, wenn es um Rassismus und Diskriminierung ging. Diese Stellen haben mir im Buch sehr gut gefallen, doch im Vergleich war "Hunger" für mich gelungener.

Fazit:
Das Buch war einfach ganz anders als ich es erwartet habe, es ist kein Buch über Feminismus oder eben einer schlechten Feministin, da dies auch zu wenig Thematisiert wird.
Im Vergleich ist Ihr zweites Buch (Hunger) gelungener, welches ich eher empfehle.

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