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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.10.2020

Eine Frage der Schuld

Sturmwand
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Eine geheimnisvolle Todesliste die bereits ihr erstes Opfer gefordert hat, wird für den Personenschützer Nicolas Guerlain zu einer persönlichen Herausforderung, die ihn eigentlich dazu zwingen sollte endlich ...

Eine geheimnisvolle Todesliste die bereits ihr erstes Opfer gefordert hat, wird für den Personenschützer Nicolas Guerlain zu einer persönlichen Herausforderung, die ihn eigentlich dazu zwingen sollte endlich mit sich selbst ins Reine zu kommen. Doch diese Chance lässt er ungenutzt. Stattdessen versteckt er sich lieber hinter fragwürdigem Heldentum. Eine unglückliche Kombination, die zusammen mit den zufallsbehafteten Ermittlungsergebnissen der örtlichen Polizeibeamten, den Fall noch vor seiner Aufklärung ins Unglaubwürdige befördert.

Fazit
Eine enttäuschende Fortsetzung der vier Vorgängerbände, die wenig Lust auf einen weiteren Fall weckt.

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Veröffentlicht am 13.10.2020

Mord bleibt Mord

Baskische Tragödie
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Es wirkt schon etwas konstruiert, wenn sich die Suche nach Drogenschmugglern letztendlich nur als zufälliger Aufhänger herausstellt, um Commissaire Luc Verlain eine plausible Erklärung zu verschaffen, ...

Es wirkt schon etwas konstruiert, wenn sich die Suche nach Drogenschmugglern letztendlich nur als zufälliger Aufhänger herausstellt, um Commissaire Luc Verlain eine plausible Erklärung zu verschaffen, in eigener Sache aktiv zu werden. Von seiner Vergangenheit eingeholt, lässt sich Verlain in einen emotionalen Machtkampf verwickeln, der ihn nicht nur an seine äußersten Grenzen bringt, sondern auch dazu zwingt, sich zu entscheiden an welchem Punkt für ihn die Grenze zwischen Recht und Unrecht überschritten wird.

Fazit
Eine abenteuerliche Geschichte, die fast ausschließlich im Bereich der Superlativen spielt und damit erheblich an Glaubwürdigkeit einbüßt.

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Veröffentlicht am 05.10.2020

Langsam sterben

Unter uns das Meer
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Getrieben von Frust und der wachsenden Ohnmacht gegenüber einem unerfüllten Leben, wächst in Michael der Wunsch aus dem Alltagstrott auszubrechen und mit einem Segeltörn durch die Karibik sich selbst und ...

Getrieben von Frust und der wachsenden Ohnmacht gegenüber einem unerfüllten Leben, wächst in Michael der Wunsch aus dem Alltagstrott auszubrechen und mit einem Segeltörn durch die Karibik sich selbst und seine Ehe zu retten. Als seine Frau Juliet, die von dieser Idee alles andere als überzeugt ist, nach langem Zögern seinem Drängen endlich nachgibt, ist eigentlich schon klar, dass die Mission zum Scheitern verurteilt ist. Obwohl die Reise, allen Widrigkeiten zum Trotz, ohne nennenswerte Pannen ziemlich ruhig verläuft, kommt irgendwann der Punkt an dem die Heimkehr unausweichlich wird. Zuhause angekommen, beginnt das Leben dann endgültig aus dem Ruder zu laufen und ins Abstruse abzugleiten.

Fazit
Eine Reise ins Ungewisse, die sich als langatmige Tour durch die depressive Gemütslandschaft einer ambivalenten Protagonistin erweist.

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Veröffentlicht am 26.09.2020

Alles was zählt

Die Liebe Geld
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Ein Geldautomat, der sich standhaft weigert seinen Dienst zu tun ist leicht nachvollziehbar, bestens dazu geeignet selbst den gutmütigsten Bankkunden an den Rand der Verzweiflung zu treiben. Dass es sich ...

Ein Geldautomat, der sich standhaft weigert seinen Dienst zu tun ist leicht nachvollziehbar, bestens dazu geeignet selbst den gutmütigsten Bankkunden an den Rand der Verzweiflung zu treiben. Dass es sich dabei keineswegs um die Kommunikationsunfähigkeit der Technik, sondern um fehlende Zwischenmenschlichkeit handelt, zeigt sich spätestens dann, wenn es zum Rückzug längst zu spät ist.

Fazit
Bücher haben den Vorteil, dass man sie einfach weglegen kann.

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Veröffentlicht am 11.09.2020

Rhapsodie der falschen Töne

Der halbe Russ
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Wahrscheinlich wäre alles anders gekommen, wenn der ermordete Straßenmusikant ein anderes Instrument gespielt hätte. Dann würde Daisy immer noch ahnungslos an ihrem Schreibtisch sitzen und Kaffee kochen, ...

Wahrscheinlich wäre alles anders gekommen, wenn der ermordete Straßenmusikant ein anderes Instrument gespielt hätte. Dann würde Daisy immer noch ahnungslos an ihrem Schreibtisch sitzen und Kaffee kochen, Igor würde noch leben, Wastl wäre bereits stubenrein und Dachselkofen nicht in die Geschichte eingegangen. Doch wie so oft im Leben, kommt es auch in diesem Fall, anders als gedacht und so entwickelt sich Daisys Undercover-Einsatz zu einer unglaublichen Geschichte, die zwar nicht unbedingt zu Recht und Ordnung führt, dafür aber den langersehnten Familienfrieden wieder herstellt.

Fazit
Eine wild zusammengewürfelte Geschichte, die sich ohne Überzeugungskraft, an altbackenen Klischees abarbeitet.

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