Nachdem ich bereits die ersten drei Bände der „Together Forever“-Reihe regelrecht verschlungen habe, war ich schon sehr gespannt auf „Unendliche Liebe“, den letzten Band der Reihe. Da diese Geschichte vier Jahre nach den bisherigen Bänden spielt, habe ich mich schon sehr auf einen erwachsenen Owen gefreut und hatte somit riesengroße Erwartungen.
Diese wurden zum Glück auch erfüllt, denn Monica Murphy hat hier wieder einmal eine wunderbare Geschichte voller Liebe und Drama geschaffen, die mir sehr gut gefallen hat un durch die ich nur so geflogen bin. Wie immer sind hierbei sehr viele Zitate enthalten und die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Chelsea und Owen erzählt, sodass man sie gleichermaßen gut kennen lernen darf. Die Figuren sind sehr gut ausgearbeitet und obwohl man Owens Leben um ganze vier Jahre übersprungen hat, war er mir dennoch schnell wieder vertraut, sodass ich seine Entwicklung sehr gerne beobachtet habe.
Neben Owen lernt man auch Chelsea genauer kennen. Sie ist in der „Together Forever“-Reihe bislang noch nicht vorgekommen, allerdings passt sie so gut zu den anderen Figuren, sodass ich sie direkt ins Herz geschlossen habe. Sie ist sehr ehrgeizig, ohne dabei allerdings unsympathisch zu wirken und musste in ihrem Leben bereits einiges durchmachen, was man ihr auch schnell anmerkt. Gleichzeitig gibt es auch ein Wiedersehen mit der wunderbaren Fable und Drew, die ihre kleine Familie mittlerweile erweitert haben.
Owen hat sich in den letzten vier Jahren stark verändert. Aus dem echt toughen Jungen, der nur seine Mutter und Schwester beeindrucken möchte, ist ein kleiner Bad Boy geworden, der sich mit vielen Frauen abgibt und diese genauso schnell wieder abserviert. Dazu hat er eine Leidenschaft fürs Kiffen entwickelt und schlägt sich mittelmäßig auf dem College herum, ehe er Chelsea, seine Nachhilfelehrerin, begegnet. Dabei ist es sehr interessant zu sehen, wie langsam sie alles miteinander angehen lassen und wie viele Geheimnisse zwischen ihnen stehen, stellenweise scheint es so, als seien es zu viele…
Interessant ist hierbei auch, dass das Verhältnis zwischen Owen und seiner Mutter neu thematisiert wird. Diese hat ihre Kinder bereits früh verlassen, sodass Fable Owen quasi alleine großgezogen hat. Hierbei ist es besonders spannend zu sehen, wie Owen mit seiner Mutter in der Gegenwart umgeht und was sich dabei mehr oder weniger verändert hat.
Somit steht hier nicht nur eine Liebesgeschichte im Raum, sondern auch eine Familiengeschichte, bei der nicht nur das schwierige Verhältnis zwischen Owen und seiner Mutter aufgerollt wird, sondern auch dass von Chelsea und ihrem Vater, der die Familie ebenfalls früh verlassen hat. Dies ist eine mehr als gute Mischung und zeigt, wie sehr sich Owen und auch Chelsea im Laufe der Zeit entwickeln, wenn sie sich im Laufe der Geschichte immer mehr öffnen.
Das Cover passt sehr gut zur bisherigen Reihe und abgebildet sind dabei Owen und Chelsea. Ich habe mir hierbei Owen zwar deutlich anders vorgestellt, allerdings ist Chelsea nahezu perfekt getroffen. Die Kurzbeschreibung ist ebenfalls gelungen und hat mich direkt dazu animiert, „Unendliche Liebe“ lesen zu wollen.
Kurz gesagt: „Unendliche Liebe“ ist ein nahezu perfekter Abschluss einer wunderbaren Reihe, die mich immer wieder berühren und faszinieren konnte. Ich werde fast alle Figuren schmerzlich vermissen und freue mich bereits auf weitere Bücher von der talentierten Autorin.